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Unerklärliches Geräusch am Chassis vorn links

Mercedes ML W164
Themenstarteram 15. November 2018 um 17:06

Hallo Leute,

 

Ich brauche Eure Hilfe, nachdem ich nun schon eine Weile erfolglos in alten Beiträgen gesucht habe... Das problem ist, jeder verwendet andere Worte um etwas zu beschreiben.

 

Auto ist ein R350 lang 4-Matic EZ2006, vorne Stahlfedern, 254000km.

Problem: Geräusch vorne links bis unter Fahrersitz, genaue Angabe schwierig. Tritt auf in Linkskurven bzw. bei Lenkeinschlag nach links und leichtem Gasgeben. Es reich auch schon ein ganz leichter Lenkeinschlag, eben aus der Mitte raus. Bei Lenkeinschlag rechts ist Totenstille. Außer ich parke am Berg und fahre dann rückwärts bergab mit Lenkeinschlag nach rechts, dann tritt das Geräusch auch auf. Ein oder zweimal hatte ich es schon, dass ich bergauf geparkt habe und beim Loslassen der Fußbremse hat es nochmal kurz geknarzt.

Es sind nicht die Gelenke der Antriebswellen, das hatte ich schon mal. Es hat auch nichts mit starkem Gasgeben zu tun wie ein defektes Verteilergetriebe.

Es sind auch nicht die leicht ausgenudelten Stabigummis, die z.B. auf Kopfsteinpflaster dumpf klackern und poltern, aber egal wohin ich lenke.

Es hört sich an wie eine alte Tür, die quietschend und knarzend zufällt. Und dazu, als ob man zwei 2kg Schlosserhämmer leicht aneinander schlägt. Krass ist es, wenn ich z.B. eine langezogene Linkskurve mit welligem Asphalt leicht bergan (mit Gas) fahre. Dann quietscht und knarzt er im Rythmus der langen Bodenwellen. Kurze Stöße haben da keinen Einfluß drauf. Es scheint auch von Temperatur und/oder Luftfeuchte abzuhängen. Jetzt am Montag, als es noch warm war, war das Geräusch sehr markant und ständig präsent. Am Dienstag Morgen war es deutlich kühler und hat geregnet, das Geräusch war zuerst gar nicht da und kam erst nach ca. 50 km Überlandfahrten wieder.

Auto deswegen am Dienstag bei MB auf der Bühne gehabt, linkes Rad ab, alles abgeklopft und gerüttelt - nichts! Der Servicetechniker ist mit mir gefahren, er hat es deutlich gehört, aber kann auch nicht sagen was es ist. Vermutung: in Linkskurven wird die linke Radaufhängung ein wenig entlastet, so dass eine lose Verbindung (welche) oder eine Bruchstelle (wo) arbeiten kann und die Geräusche macht.

Wer immer eine Idee hat - bitte raus damit. Mein Dank ist ihr oder ihm sicher.

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16 Antworten

Hatten wir schon mal das sind lose Schraubverbindungen ich schau morgen ob ich noch was da zu finde.

hallo, sowas ähnliches hatte ich mal bei einem alten citroen bx.

es war das radlager. es hat nicht die typischen lagergeräusche (ähnlich wie mit alten verhärteten winterreifen) gemacht, war aber lenkungsabhängig (das kurvenäußere rad wird belastet, kurveninneres entlastet, wenn das das schadhafte ist, geräusch weg)

ausserdem war kein spiel zu fühlen, wie es sonst bei aufgebocktem auto deutlich zu merken wäre.

trotzdem war es das radlager.

da ich es damals im verdacht hatte (wegen lenkungsabhängig), bin ich mal ein stückweit ohne nabendeckel und möglichst ohne zu bremsen gefahren, und hab mich bewußt ausrollen lassen (ging halt mit schaltgetriebe einfacher) und direkt an den antriebswellenstumpf gefasst...er war warm. könntest das ja mal versuchen...

öhm...ist irgendein gelenk da vorne ein nadellager?

wenn sowas festgeht, dreht sich die hülse auf der schraube und schabt an der befestigung...

Ich tippe auf das Traggelenk. Das bekommt man aber leicht raus. Warst Du wirklich in einer Mercedes Werkstatt? Dann Schande über die, denn diese Achsteile lassen sich niemals per Hand ernsthaft belasten. Das geht vielleicht bei einem Smart. Meine Empfehlung bei ähnlichen Problemen ist der Besuch einer DEKRA oder GTÜ Filiale. Die nehmen ihn auf die Rüttelplatte und da kommt das raus. 100%ig. Und da die nichts reparieren, schwätzen die Dir auch nichts auf. Also WinWin.

 

Sollte es eins der verschlossenen Gelenke mit Lebzeitschmierung sein, sag uns das hier. Ich schreib Dir dann, wie Du das in 5 Minuten reparierst ohne auch nur einen Cent auszugeben.

Themenstarteram 15. November 2018 um 21:12

OK, Zwischenbilanz:

- Radlagerdefekt hatte ich an dem R auch schon mal, das war immer geschwindigkeitsabhängig, ist das hier nicht, das Geräusch ist bei 5 km/h gleich wie bei 50 km/h

-im R-Forum wurde das Domlager genannt - werde ich kontrollieren

-Traggelenk - könnte auch sein, sollte ich das im Stand reproduzieren können, wie?

-Ich muss demnächst mit dem Hänger zur HU, da könnte ich ja den R mal abrütteln lassen.

Erstmal danke, es darf gerne weiter gepostet werden :)

Das Traggelenk kannst Du im Stand leicht reproduzieren. Du brauchst nur einen Elefanten, der den Wagen vorne mächtig schaukelt während Du unten liegst und das lokalisierst. Das gilt auch für andere Fehlerursachen.

 

Scheinbar ist Dir der Tipp mit DEKRA oder GTÜ zu komplex. Oder liegt's an den paar Euros, die das kostet?

Themenstarteram 17. November 2018 um 19:28

Hey freundlicher Mensch,

da hast Du völlig Recht! Ich bin schon etwas älter, da überfordern mich solche Dinge leicht. Außerdem ist dann vom H IV nicht mehr genug für den Schnappes übrig.

Ohne Gruß

Themenstarteram 18. November 2018 um 15:34

So, Domlager inspiziert, ist eigentlich easy, das Federbein ist mit 3 Gewindebolzen M8 am Innenkotflügel befestigt.

Die sind aber alle fest, das war's nicht.

Geräusch kommt gefühlt eher von unterhalb des Fahrerfußraumes als von weiter vorne.

In Werkstatt Tip steht Schrauben der Stabilager mit 20 nm nach ziehen,und wir hatten einen da waren die Schrauben vom Vorderachsträger lose.

Themenstarteram 18. November 2018 um 18:31

Hello,

Vorderachsträger ist der Hilfsrahmen, an dem die ganze Radaufhängung re + li angeschraubt ist? Das könnte durchaus sein, der ist ja außen hinter den Radhäusern mit der Karosse verschraubt. Werd ich auch nochmal kontrollieren.

Danke

Aber auf einer Grube oder 4 Säulen Bühne.

@Ha-Pe-85570, Rosenquarz? Wie soll die geheime günstige Reparatur denn aussehen?

Zitat:

@christian71168 schrieb am 19. November 2018 um 12:47:49 Uhr:

@Ha-Pe-85570, Rosenquarz? Wie soll die geheime günstige Reparatur denn aussehen?

Geheim ist sie nicht, aber sie betrifft nur geschlossene Gelenke. Der Probleminhaber hat aber ganz andere Methoden, da komm ich nicht mit.

Ha-Pe ist wieder mal voll in seinem Element. :)

Ich hatte das auch mal bei einem alten 123er. Eindeutig Traggelenke oder trockene Lenkgestänge Kugeln. Bei Lenken am Stand war das aber auch. Knarzen und schlagen, weil sich das Teil durch die Last festsetzt und nur mit Kraft teils ruckartig bewegt werden kann.

Ich hab mit einer Arzt-Spritze mit Metallnadel etwas hochdruckfestes Fahrrad-Kettenöl durch die Gummis injeziert. Geht auch bei Halbachsen. Damit kriegt man wieder etwas Schmierung in die Gelenke und das alte feste Fett wird etwas weicher. Das war aber keine Dauerlösung, sondern nur die letze Verzweiflung. Das war ein Versuch die Dinger ohne Kohle wieder quietschfrei zu bekommen. Ging auch eine Zeit ganz gut. Ca 20.000km.

Trotzdem umgehend was machen, da wird die Servolenkung sehr beansprucht.

lg u

Zitat:

@Ha-Pe-85570 schrieb am 19. November 2018 um 13:21:45 Uhr:

Zitat:

@christian71168 schrieb am 19. November 2018 um 12:47:49 Uhr:

@Ha-Pe-85570, Rosenquarz? Wie soll die geheime günstige Reparatur denn aussehen?

Geheim ist sie nicht, aber sie betrifft nur geschlossene Gelenke. Der Probleminhaber hat aber ganz andere Methoden, da komm ich nicht mit.

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