Und wieder mal die Gretchenfrage: Sex, Tripple oder Quattro ?
Hello Folks...
es gab/gibt hier ja schon diverse Threads Pro & Contra für alles...
Mal ne abstrakte Überlegung: Dank schärferer Abgasnormen, Flottenverbräuchen etc. bleibt ein bezahlbarer 6-Zylinder für "Nicht-Leistungs-Fetischisten" (derzeit) auf der Strecke...
[Ich persönlich zehre hauptsächlich von Erfahrungen vom BMW 320 mit 60 PS aus den 30er Jahren bis zu meinem Favoriten 25 Jahre mit meinem M20 Quadtrathuber im 320 i E30; aber die Nachfolger sind mir auch nicht unbekannt😉 ].
Lassen wir mal Verklärtheiten & Animositäten beiseite. Wäre es nixht möglich die derzeitige Downsizing-Orgie mit immer weniger Zylindern (der neue 3-Zylinder soll gar nicht mal so schlecht sein...) mal wieder zu durchbrechen ?
Ich denke an die erfogreiche K1600LT als Motorrad. Frontaler Angriff auf GoldWing (& asbachalte CBX, + evtl. Benelli...) bzw. neues Leadershipment war doch hier die Vorgabe.
Und die Motorenheinis haben sich doch aus der jahrzehntealten (PKW)-Schatulle bedient.
Könnte man ein solches 1,6er Schnurrekätzchen nicht auch in einen F30/x verpflanzen, ohne den Gegenwert einer ETW von seinen alten "Gefolgsleuten" (-Porsche ist bein Versuch des 911er Ersatzes mit dem Boxer 6-Pack auch schon mal auf dir Schnauze gefallen-) zu verlangen ?
Implementation bezüglich Abgasnorm und Verbrauch sollte doch wohl hinzukriegen sein. Wer, wenn nicht BMW, sollte das (zügig) wuppen können...?
Technisch fundierte Beiträge sind hier welcome, Glaubensdiskussionen, persönliche Animositäten, Klugscheissereien & Effekthaschereien und ähnlicher Füllstoff könnten hier mal gern aussen vorbleiben.
Einfach nur die facts: ist der Reihensechser in der Moderne verloren, oder können Kundenrufe ihn noch am Leben erhakten ???
Beste Antwort im Thema
Nun, ich habe bei MT selten einen Thread erlebt, in dem ein kontroverses Thema über einen solch langen Zeitraum derart diszipliniert und mit relativ wenigen Ausreißern/Anfeindungen diskutiert wurde. Er war für mich ein Musterbeispiel für Streitkultur im positiven Sinne mit nur sehr wenigen Störenfrieden, ich habe sehr gerne mitgelesen und mitdiskutiert.
Ist wie beim Fußball: Wenn einer Foul spielt, bekommt er die gelbe Karte. Tritt er nach, bekommt er rot. Aber deswegen das Spiel abbrechen?
Ok, zu den Fakten:
- Ein Turbo (egal ob Benziner oder Diesel) hat einen besseren Durchzug bei niedrigen Drehzahlen
- Ein Sauger hat ein besseres Ansprechverhalten
- Ein Diesel verbraucht bei gleicher Leistung weniger
- Ein R6 hat prinzipbedingt die beste Laufkultur
- Ein downgesizter Motor hat seine Vorteile primär im Teillastbereich
- Ein Benziner hat das größere nutzbare Drehzahlband
- Der Diesel hat den geringeren Wertverlust, zumindestens oberhalb der Einstiegsmotoren
Aus all diesen Punkten kann nun jeder seine persönliche Gewichtung ableiten und sich seine Meinung bilden.
Schaut man sich das Objekt der Diskussion, den 328i an, dann erwartet natürlich jeder von BMW, daß das neueste Aggregat absolut perfekt ist. Also: Toller Durchzug und tolle Drehfreude und niedriger Normverbrauch und niedriger Alltagsverbrauch und niedriger Verbrauch bei Abruf der vollen Leistung und tolles Ansprechverhalten und toller Klang und tolle Laufruhe. Das BMW die Physik nicht vollständig aushebeln konnte und der Motor eben nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Wenigstens zwei der Entwicklungsziele wurden unstrittig verfehlt (ist das noch Fakt oder schon Meinung???), und es muß jeder mit sich selbst ausmachen, wie er das Ergebnis bewertet und ob er das Auto kauft oder nicht.
Eigentlich recht einfach, oder?
106 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Duckhunter
...
Wäre es nixht möglich die derzeitige Downsizing-Orgie mit immer weniger Zylindern (der neue 3-Zylinder soll gar nicht mal so schlecht sein...) mal wieder zu durchbrechen ?
Ich denke an die erfogreiche K1600LT als Motorrad. Frontaler Angriff auf GoldWing (& asbachalte CBX, + evtl. Benelli...) bzw. neues Leadershipment war doch hier die Vorgabe....
Einfach nur die facts: ist der Reihensechser in der Moderne verloren, oder können Kundenrufe ihn noch am Leben erhakten ???
Die "derzeitige Downsizing-Orgie mit immer weniger Zylindern" wird wohl nicht leicht zu durchbrechen sein.
Es ist ein, durch den praxisfremden EU-Verbrauchszyklus, losgetretener Trend. Wie alle Trends wird er eine gewisse Laufzeit haben, bevor (meine Vermutung) man die Unsinnigkeit, oder zumindest Fragwürdigkeit, erkennt.
Wie die quietschig-schrillen Farben der 70er oder die Schulterpolster-Ära der 80er. Damals sehr angesagt. Heute belächelt.
Das neue BMW-Motorrad mir R6-Motor halte ich für interessant.
Mal schauen, wie sich die hier vertretenen "Downsizing"-Verfechter dazu äußern werden. 😁
Bemerkenswert, daß der gleiche Hersteller, der den Einbau eines Mickermotörchens im großen Motorraum des 3er als "Fortschritt" zu verkaufen versucht, sich nicht scheut im Motorrad einen langen R6 zu verbauen.
Den R6-Freunden kann ich empfehlen, einen der auslaufenden R6 im 1er zu suchen, oder sich einen Jahreswagen zuzulegen.
Zitat:
Original geschrieben von dieselschwabe
...
P.S. warum der Thread geschlossen wurde, verstehe ich auch nicht ganz. Besser wäre es gewesen die entsprechenden Beiträge zu entfernen. Im Kern war die Diskussion interessant.
Da stimme ich Dir voll zu.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
So argumentiert hättest Du recht - allerdings halte ich den Ansatz für falsch, dass BMW mit dem 328i einen kleinen R6 bauen wollte und dies das Entwicklungsziel gewesen wäre.Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Schaut man sich das Objekt der Diskussion, den 328i an, dann erwartet natürlich jeder von BMW, daß das neueste Aggregat absolut perfekt ist. Also: Toller Durchzug und tolle Drehfreude und niedriger Normverbrauch und niedriger Alltagsverbrauch und niedriger Verbrauch bei Abruf der vollen Leistung und tolles Ansprechverhalten und toller Klang und tolle Laufruhe. Das BMW die Physik nicht vollständig aushebeln konnte und der Motor eben nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Wenigstens zwei der Entwicklungsziele wurden unstrittig verfehlt (ist das noch Fakt oder schon Meinung???), und es muß jeder mit sich selbst ausmachen, wie er das Ergebnis bewertet und ob er das Auto kauft oder nicht.BMW war bei den R4-Motoren nicht mehr konkurrenzfähig und hat DIESE gründlich überarbeitet. Ich denke man hat eher die Technologieführerschaft bei den 2-Liter-R4-Motoren angestrebt, weil man eben nicht einen weiteren beliebigen R4 bauen wollte. Herausgekommen ist dann ein 245PS-Aggregat, welches den F30 in 5,9s von 0 auf 100 beschleunigen kann.
Solch ein Motor konnte von den Fahrleistungen her unmöglich der neue 320i sein und zum anderen hat er eben die kleinen R6-Sauger in den Schatten gestellt. D.h. die Technologieführerschaft bei den R4-Motoren haben zu wollen war IMHO letztenendes der Grund, warum die kleinen R6 nicht länger haltbar waren.
In einer Welt, wo es nur noch um Superlative geht hat ein Unternehmen mehr davon den besten R4 und den besten R6 zu haben, als den besten R6, eine abgespeckte Version davon und miese R4. Insgesamt betrachtet hat BMW also sehr wohl das Ziel erreicht, kann jetzt aber eben eine kleine Interessengruppe nicht mehr bedienen.
Ich kann leider keine "Technologieführerschaft" bei den R4T erkennen.
Nur Beliebigkeit.
Ob das Auto damit ein paar Zehntelsekunden früher oder später auf 100 ist, ist in der Praxis wohl irrelevant.
Bei dem Gedröhne würde ich mir das ohnehin nicht antun wollen:
http://www.youtube.com/watch?v=YLUq_Ru-6OU&feature=related
wenn ich an meine letzte probefahrt denke mit dem f30 335i frage ich mich wohin sich das autofahren allgemein eintwickelt. weggedämmte motorengeräusche, weichgespültes fahrwerk, automatikgetriebe, gefühllose elektrolenkung, usw.
da hatte mein altes e36 320i coupe viel mehr emotionen ausgelöst. hmm wie es ihm wohl geht, hoffentlich unverbastelt...
edit: kein wunder dass sich so viele den 4 zylinder aufschwätzen lassen...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Ich kann leider keine "Technologieführerschaft" bei den R4T erkennen.
Nur Beliebigkeit.
Wenn wir uns mit solchen Phrasen abarbeiten, können wir den Thread auch wieder zu machen.
Selbst wenn Du den 328i als "beliebig" bezeichnest, musst Du trotzdem zugeben, dass er nur noch halb so beliebig ist, wie der bisherig stärkste R4, der 320i E90.
Zitat:
Ob das Auto damit ein paar Zehntelsekunden früher oder später auf 100 ist, ist in der Praxis wohl irrelevant.
Es sind aber halt mal 1,5s auf den bisher besten R4 und damit war er halt leider auch schneller als der kleine R6. Also muste man eine Entscheidung treffen. Dass die dir nicht gefällt, ist bekannt.
Zitat:
Bei dem Gedröhne würde ich mir das ohnehin nicht antun wollen:
http://www.youtube.com/watch?v=YLUq_Ru-6OU&feature=related
Das gute ist ja, dass Du das nicht musst.
Zitat:
edit: kein wunder dass sich so viele den 4 zylinder aufschwätzen lassen...
Man hätte es vorher auch umgekehrt betrachten können. Man kann es allgemein umgekehrt betrachten: lassen sich nicht ALLE BMW-Fahrer einen viel zu leistungsstarken Motor für unsere Straßenverhältnisse aufschwatzen?
Ich verstehe jeden, der gerne einen kleinen R6 hätte. Ich habe kein verständnis dafür, dass man andere diffamiert, wenn ihnen R6-Motoren egal sind.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Man hätte es vorher auch umgekehrt betrachten können. Man kann es allgemein umgekehrt betrachten: lassen sich nicht ALLE BMW-Fahrer einen viel zu leistungsstarken Motor für unsere Straßenverhältnisse aufschwatzen?Zitat:
edit: kein wunder dass sich so viele den 4 zylinder aufschwätzen lassen...
Ich verstehe jeden, der gerne einen kleinen R6 hätte. Ich habe kein verständnis dafür, dass man andere diffamiert, wenn ihnen R6-Motoren egal sind.
dann muss ich mich aber fragen wie solche leute, die sich im großen und ganzen nicht für bmw interessieren weil sie sich für die bisher bei bmw gestandenen werte nicht begeistern lassen, überhaupt zu bmw gekommen sind? an der legendären bmw downsizing ära wirds wohl eher nicht liegen!
bis auf die wirklich sparsamen und effizienten diesel wird bmw mit der abschaffung der 6 zylinder sauger motoren im nächsten jahr uninteressant für mich.
Die Motoren Palette Moderner Autos finde ich sowieso eigenartig!
BMW ist da keine Ausnahme.
Bei Mercedes Benziner ist es genauso. Hier gibt es im neuen C-Klasse Coupe, entweder einen C250 mit 204PS oder einen 6 Zylinder mit 306 PS der C 350.
Hier liegen 102 PS dazwischen.
Somit glaube ich kaum, dass bei BMW wo zwischen 328i mit 258PS und 335i mit 306PS, noch was kommen soll?
Größer ist unterscheid bei kleineren Motoren. Zwischen 320i mit 184PS zu 328i mit 258PS.
Da liegen 74PS Dazwischen. Hier könnte man sich einen 323i oder 325i Vorstellen.
Egal wie, diese neue Motorengenerationen machen einem es echt schwer.
Das andere Thema ist Zuverlässigkeit der kleinen Doppelt aufgeladenen 4 Zylinder?
Weil 258PS aus einem 4 Zylinder schon ziemlich viel ist?
Hoffe nur dass die Turbos mindestens 200tkm halten.
Da bei einem Benziner Turbos ganz andere Thermische Belastungen gelten?
Wiederum sind die alten 1.8T bei Audi ziemlich Langlebig. Trotz Turbo. Selbst bei Mobile nachgeschaut, Kilometerleistungen von über 300tkm keine Seltenheit.
Würde gern einen 328i fahren.
Zitat:
Original geschrieben von nothingtodo
dann muss ich mich aber fragen wie solche leute, die sich im großen und ganzen nicht für bmw interessieren weil sie sich für die bisher bei bmw gestandenen werte nicht begeistern lassen, überhaupt zu bmw gekommen sind? an der legendären bmw downsizing ära wirds wohl eher nicht liegen!Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Man hätte es vorher auch umgekehrt betrachten können. Man kann es allgemein umgekehrt betrachten: lassen sich nicht ALLE BMW-Fahrer einen viel zu leistungsstarken Motor für unsere Straßenverhältnisse aufschwatzen?
Ich verstehe jeden, der gerne einen kleinen R6 hätte. Ich habe kein verständnis dafür, dass man andere diffamiert, wenn ihnen R6-Motoren egal sind.
Die Betrachtung ist einfach falsch. Kauft sich jemand ein iPhone, weil Apple in den 80ern den ersten Computer mit Mausbedienung massentauglich verkauft hat oder weil er telefonieren will und ihm das Gerät gefällt?
Genauso ist es auch bei BMW: der überwiegenden Anzahl an Käufern gefällt ein gewisses Modell - der Motor und selbst die Antriebsachse spielen bei der überwiegenden Mehrheit aller Käufer gar keine Rolle. Wie sonst ließe sich der Erfolg der x16i/d-Modelle erklären? Bevor jemand im 328i den Untergang von BMW begründet sieht, müsste er erstmal mit sowas wie dem 114i oder 316d anfangen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Die Betrachtung ist einfach falsch. Kauft sich jemand ein iPhone, weil Apple in den 80ern den ersten Computer mit Mausbedienung massentauglich verkauft hat oder weil er telefonieren will und ihm das Gerät gefällt?Zitat:
Original geschrieben von nothingtodo
dann muss ich mich aber fragen wie solche leute, die sich im großen und ganzen nicht für bmw interessieren weil sie sich für die bisher bei bmw gestandenen werte nicht begeistern lassen, überhaupt zu bmw gekommen sind? an der legendären bmw downsizing ära wirds wohl eher nicht liegen!
Genauso ist es auch bei BMW: der überwiegenden Anzahl an Käufern gefällt ein gewisses Modell - der Motor und selbst die Antriebsachse spielen bei der überwiegenden Mehrheit aller Käufer gar keine Rolle. Wie sonst ließe sich der Erfolg der x16i/d-Modelle erklären? Bevor jemand im 328i den Untergang von BMW begründet sieht, müsste er erstmal mit sowas wie dem 114i oder 316d anfangen.
die meisten haben von apple leider keine ahnung und kaufen sich ein igerät um mit dem trend mitzuschwimmen und bei den kollegen cool zu sein. was passiert nach dem hype? den pro markt haben sie ja beeindruckend vernachlässigt, genau die kunden die in den schweren zeiten zu apple gehalten haben, wussten woran sie sind mit einem mac und sich dadurch positiv über apple äusserten! werden sie dann auch einfach wieder so tun können als ob nichts war und sich wieder dem pro segment (6 zylinder) widmen?
Zitat:
Original geschrieben von nothingtodo
die meisten haben von apple leider keine ahnung und kaufen sich ein igerät um mit dem trend mitzuschwimmen und bei den kollegen cool zu sein. was passiert nach dem hype?
Wieso muss jemand, der telefonieren, SMS schreiben, im Internet surfen und Apps benutzen will von Apple 'ne Ahnung haben?
Die Leute kaufen Produkte, keine Unternehmenshistorien.
Zitat:
den pro markt haben sie ja beeindruckend vernachlässigt, genau die kunden die in den schweren zeiten zu apple gehalten haben, wussten woran sie sind mit einem mac und sich dadurch positiv über apple äusserten!
Die schweren Zeiten kamen aber als sie sich auf den Pro-Markt konzentrierten. Bergauf ging's wieder mit dem iMac, dem iPod, dem iPhone und dem iPad, nicht mit dem Pro-Zeugs.
BMW ist da weitsichtiger und vermeidet eben diese Falle. Die Tatsache, dass es schade ist, dass kein kleiner R6 mehr angeboten wird bedeutet nicht, dass es unternehmerisch falsch ist.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Die "derzeitige Downsizing-Orgie mit immer weniger Zylindern" wird wohl nicht leicht zu durchbrechen sein.Es ist ein, durch den praxisfremden EU-Verbrauchszyklus, losgetretener Trend. Wie alle Trends wird er eine gewisse Laufzeit haben, bevor (meine Vermutung) man die Unsinnigkeit, oder zumindest Fragwürdigkeit, erkennt.
Wie die quietschig-schrillen Farben der 70er oder die Schulterpolster-Ära der 80er. Damals sehr angesagt. Heute belächelt.
Das neue BMW-Motorrad mir R6-Motor halte ich für interessant.
Mal schauen, wie sich die hier vertretenen "Downsizing"-Verfechter dazu äußern werden. 😁
Bemerkenswert, daß der gleiche Hersteller, der den Einbau eines Mickermotörchens im großen Motorraum des 3er als "Fortschritt" zu verkaufen versucht, sich nicht scheut im Motorrad einen langen R6 zu verbauen.Den R6-Freunden kann ich empfehlen, einen der auslaufenden R6 im 1er zu suchen, oder sich einen Jahreswagen zuzulegen.
Und genau das ist die Crux...
Bei den PKW immer stärkere 3 und 4 Zylinder (Audis "5er Röhrer" sind auch schon in den ewigen Jagdgründen, oder eben noch -mit viel zu viel Leistung- im TT RS für viel Geld zuerwerben).
Klar soll der Verbrauch reduziert werden. Das dient zur Erklärung der Allgemeinheit. Wo bleibt das Downsizing bei Rolls ?
Doch warum geben die Bayrischen Motoren Werke beim PKW freiwillig die Krone ab?
Damit Mercedes die Nische besetzen kann?
Oder ist das Streben nach der Marge doch eher der dann ungern genannte Grund. Weniger Zylinder, weniger Kosten. Wer Sixpacks will soll in den Getränkemarkt gehen, oder eben ordentlich dafür bluten...🙄
Nicht daß ich falsch verstanden werde; ich hab nichts gegen Vierzylinder, auch im BMW nicht. Nehmen wir nur mal den ersten M 3 (E30) und stellen uns daneben den Bruder Alpina B6 3,5 S in die Doppelgarage...
...Herz, womit willst Du nach dem Sonntagsfrühstück losfahren. Eine wahre Qual...😁
Aber ein 322 "smooth dynamics" Benziner mit bummelich 150 PS (175 NM wären mir genug...) ohne Turbo und PiPaPo, gern auch mit gut gemachter Zylinderabschaltung, würd mir völlig reichen.
Warun gilt immer noch das (Marketing-)Gesetz, daß je mehr Zylinder umso mehr Leistung bei den Modellen?
BMW hatte doch schon mal das eta-Konzept auf der Palette. Bin ich auch gern gefahren. Der Kunde hat´s nur nicht verstanden damals.
Bisher war dieses Merkmal (für mich) ein kaufentscheidendes für die Marke. Nun wird es das nicht mehr sein, sondern BMW wird (von mir) an dem Preis-Wert mit allen anderen Wettbewerbern gemessen.
Und mal ehrlich, wer reizt denn über 200 PS ständig aus (Trucker sind hier nicht gemeint 😛).
Aber solange Äpfel mit überzogenen Preisen auf dem Markt der Hype sind, wird auch BMW weiter seine Absatzzahlen haben. Preis = Premium ist heut der Stand wie "Geiz ist geil".
Und es ist wohl tatsächlich so, daß technikverliebte oder qualitätsbewußte eine aussterbende Spezies zu sein scheinen.
Warten wir mal wann in einer Ducati der erste VW Dreizylinder werkelt...😎
Aber vielleicht -das meine ich Ernst, keine Ironie oder Sarkasmus- wird ja der 3-Zylinder im 1er ein geiler Wurf...
...womit wir aber nahtlos einen neuen Thread zum Thema Frontantrieb aufmachen könnten.🙂
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Schau Dir mal die Daten des 1600er an. 175 Nm bei 5250 U/min und 118kW bei 7750 U/min - wer will so etwas in einem Auto fahren. Leistung nur über Drehzahl, das ist als ob man einen LKW mit dem V8 eines M5 befeuert. Ganz zu schweigen vom Verbrauch - 4,5l bei 90km/h für die minimale Listungsanforderung in einem Zweirad 😰.Zitat:
Original geschrieben von Duckhunter
Ich denke an die erfogreiche K1600LT als Motorrad. .Könnte man ein solches 1,6er Schnurrekätzchen nicht auch in einen F30/x verpflanzen, ohne den Gegenwert einer ETW von seinen alten "Gefolgsleuten" zu verlangen ?
Ja, dieser Motorradmotor ist mit dem relativ schwachen und nur bei hohen Drehzahlen anliegenden Drehmoment für ein Auto erst einmal denkbar ungeeignet.
Aber, wie würde er sein, wenn man ihm die im Auto übliche Technik verpassen würde, also Turbo, Valvetronic, DI usw? In der Herstellung natürlich immer teurer als ein R4 oder gar R3, aber insgesamt durchaus reizvoll und sicher auch für Quereinbau in den kommenden 1er Fronttrieblern geeignet.
Das wäre mal richtig feine Musik - für die Masse der Kunden aber komplett unwichtig und deshalb wird es so etwas nicht mehr geben, auch wenn einige hier (und ich auch) so was noch gerne hätten. Ende aus, Nikolaus.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Bevor jemand im 328i den Untergang von BMW begründet sieht, müsste er erstmal mit sowas wie dem 114i oder 316d anfangen.
Rede mal mit meinem Verkäufer darüber. Du glaubst nicht, wie sehnlichst er auf den 114i gewartet hat. Im Sommer sassen wir beim Bier zusammen, da hat er mir vorgejammert, daß er dieses Jahr zwei Monate gehabt hat, in denen er keinen einzigen 1er (aber jeweils eine zweistellige Anzahl 5er) verkauft hat, weil das Eistiegsmodell viel zu teuer ist und er die eigentliche Zielgruppe nicht bedienen kann. Geh mal ruhig davon aus, daß der 114i der meistverkaufte 1er sein wird.
Zitat:
Original geschrieben von Duckhunter
Doch warum geben die Bayrischen Motoren Werke beim PKW freiwillig die Krone ab?
Damit Mercedes die Nische besetzen kann?
Nein. Weil BMW sich für die Zukunft aufstellen muß. Frag doch mal die Generation nach Dir, da zählt doch ein Auto mit tollen Fahrleistungen absolut nichts mehr, es geht um Nachhaltigkeit. BMW will auch zukünftig mitspielen und bereitet sich darauf vor. Daß meine Generation, für die noch die "alten" Werte zählen, dabei vor den Kopf gestossen wird, ist einkalkuliert. In wenigen Jahren werden wir eh ein ATL haben, dann geht die Diskussion eh in eine ganz andere Richtung. Wem hilft dann noch ein Topwert für 0-200? Was nützt die "Krone, wenn > 90% des F30 eine Motorisierung kleiner oder gleich 320d haben? Klar, die verbleibenden 10% will man auch bedienen, aber halt mit sowenig Aufwand wie möglich und ohne den Flottenverbrauch zu gefährden.