Und wieder ist ein Jahr vorbei... unser Rückblick 2010

Tja Leute, so kanns gehen... die Karten standen sooo schlecht und jetzt ist Deutschland Weltmeister 🙂

Die Saison fing ja relativ langweilig an, es sah aus als würde Vettel sogar nur mit Standgas Weltmeister und dann kam alles anders!

Für mich letztendlich eine absolut großartige F1-Saison! Erinnerte mich ein bisschen an 2007, als Räikkönen auch im letzten Rennen für das viele Pech aus vergangenen Veranstaltungen mit dem WM-Titel entschädigt wurde!

So, Vettel ist WM, nächstes Jahr kann MSC dann wieder angreifen 😉

Was sagt ihr rückblickend zur Saison 2010?

Gruß

Jason

P.S. jetzt gehts leider wieder in die ruhige Winterpause 🙁

Beste Antwort im Thema

Sorry Jungs und Mädels, das wird jetzt ein bisschen dauern. Aber ist ja der Saisonabschluss-Post, ich denke, das dürfte in Ordnung gehen ... 😉

Tja, was soll man da, durchgeschwitzt und völlig entkräftet, am Ende einer derart langen und spannenden Saison noch gross sagen ... 🙂

Vielleicht, dass die neuen Teams immerhin entwicklungsmässig ihren Rückstand auf die Spitzenteams halten konnten, was beweist, wenn man mal "drin" ist, versteht man die ganze Angelegenheit auch besser, wenn man aber die Basis verhaut, ist einfach nichts mehr gerade zu biegen.

Eine wichtige Personalie für mich war in jedem Falle James Key ... Force India begann relativ stark, und als Key dann bei Sauber anheuerte, haben sie regelrecht stagniert. Und Sauber kam immer besser in Tritt. Wahnsinn, was einzelne Leute in einem riesigen Formel 1 Team alles bewegen können.

Als Fahrer hat mich vorallem Kamui überzeugt. Mit der schwer zu fahrenden Sauber-Zigarre hat der Junge so einige irre Sachen aufgeführt, war toll anzuschauen.

Auch Alguersuari scheint endlich in der F1 angekommen zu sein. Zu Beginn von Buemi dominiert, hat er diesem im Laufe der Saison den Rang abgefahren und nun muss plötzlich Buemi um seinen Sitz bei Toro Rosso bangen.

Glock im Prinzip eine Klasse für sich dort hinten, hätte ein besseres, ein viel besseres Auto verdient.

Schumi hinter den Erwartungen zurück, aber gegen Ende der Saison immer besser dabei. Jetzt, wo er sich von Anfang an einbringen konnte/kann bei der Entwicklung des neuen Mercedes, dürfte sich definitiv zeigen, was er noch drauf hat.

Massa am Scheideweg. Erst noch um den WM-Titel gekämpft und jetzt von Fernando regelrecht demontiert. Zuviel Druck vom Teammate? So langsam wie in dieser Saison ist er garantiert nicht, bleibt abzuwarten, was er noch alles im Köcher hat. Sollte er bleiben dürfen, muss er Leistung bringen, denn für Ferrari zählt nichts mehr als der Konstrukteurstitel. Nur müssen die ihre Hausaufgaben eben auch etwas besser machen als 2010.

Button back on the floor. Ein guter Mann, aber kein Spitzenpilot. So überlegen war also der Brawn 2009. Spricht ein weiteres Mal gegen Barrichello, genauso wie Hülkenberg. Auch ein Guter ... die Frage ist, wieviel Geld braucht der gute Frank für 2011 wirklich ...

Hamilton. Ein Racer, wie er im Buch steht. Ständig noch 2/10 mehr aus der Kiste geholt als überhaupt drin war. Wo andere auf Heavy-Wets den Rennabbruch wegen Aquaplaning-Gefahr fordern, will er auf Slicks wechseln. Von solchen Typen lebt die F1, da kann man sagen, was man will.

Und Fernando Alonso .... nun hackt jeder wie aufgeregtes Federvieh auf dem Spanier rum, schüttet Spott und Hähme über ihn aus, massregelt ihn wegen dieser Auslaufrundengeschichte im letzten GP. Meine Güte, meine Herren ... der Mann ist ehrgeizig, zielstrebig, zu 100% engagiert, durch und durch ein Spitzensportler. Und er ist echt. Was er macht, macht er richtig. Da ist die letzte Faser genau auf ein Ziel ausgerichtet. Und wenn es heutzutage nicht mehr erlaubt sein sollte, seinem ersten Frust im Adrenalintaumel freien Lauf zu lassen, dann ist das nicht die Welt, die ich mir wünsche. Nein, ich will Vettel weinen hören, Alonso lachen hören, Hamilton fluchen hören, und ich will Fäuste sehen (nur in der Luft, nicht am Kopf des Gegners), ich will Finger sehen, ich will Emotionen erleben, mitfiebern, mich ärgern, mich freuen, mich nerven, mich aufregen, fasziniert, glücklich und zufrieden sein oder am liebsten im Boden verschwinden. Man nennt das auch leben. Aber wer sich jetzt unbedingt immer bemüssigt fühlt, bei irgendwem irgendwas zu suchen, findet natürlich auch etwas, was man kritisieren kann, ist jetzt auch nicht sooo schwierig, jedenfalls dann nicht, wenn man für gewöhnlich mit der Goldwaage durch die Gegend schlendert.

Wer will schon seelenlose Roboter, zahnlose Ken und Barbie-Sportler, die ihre Kiste nach getaner Arbeit in den Parc fermé reinsteuern, steril in die Kameras lächeln und dann im Siegerinterview erzählen, dass vorallem der Weltfrieden zählt?

Eines ist sicher. Ohne einen Fernando Alonso wäre die F1 so blutleer wie die holde Maid nach dem Biss zum Abendbrot. Wer's mag ...

Und Webber. Wie soll man ihn beschreiben? Habt Ihr seine Erklärung nach dem verpatzten Quali gehört? "Der Fahrer war wohl zu langsam. Seb hatte das gleiche Paket wie ich und er ist souverän Pole gefahren. Ich war heute einfach zu langsam, auch langsamer als die anderen Jungs."

Sowas habe ich noch nie gehört. Und so sympathisch wie sich das auch anhört, genau deswegen wird ein Mark Webber eben nicht Weltmeister. Zu lieb, zu anständig, zu zuvorkommend, zu gut erzogen, zu tolerant, kurz ... zu nett für die F1.

Eine Saison der Superlative ist zu Ende gegangen. Und es gab eigentlich nur einen würdigen Weltmeister für eine derartige Saison. Einer, der selbst einen Superlativ gesetzt hat. Nämlich den, als jüngster WM aller Zeiten in die Geschichte einzugehen.

Herzliche Gratulation Sebastian Vettel. Danke, dass Du zwischendurch auch mal einen Fehler eingebaut hast. Danke, dass Deine Kiste zwischendurch auch mal kaputt gegangen ist. Es hätte eine recht langweilige Saison werden können, wenn dies und jenes nicht gewesen wäre. Und das will ja dann auch niemand so richtig ... 😉

Ich jedenfalls freue mich auf 2011, so darf's für mich durchaus weiter gehen, im grössten Zirkus der Welt. Und wenn sich zum Schluss noch nicht mal jemand ein Bein gebrochen hat, umso besser ...

Salut
Alfan

43 weitere Antworten
43 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Alfan


Sorry Jungs und Mädels, das wird jetzt ein bisschen dauern. Aber ist ja der Saisonabschluss-Post, ich denke, das dürfte in Ordnung gehen ... 😉

Ohne jetzt alles zu zitieren, kann ich das Geschriebene genau so unterschreiben.

Und dazu noch ein enges Familienmitglied eines aktuell passiven ehemaligen sehr engagierten Forenuser mit auf dem Podest bei der entscheidenden Pokalübergabe für "unseren" Weltmeister.

Das Salz in der Suppe zu dem ganzen Zirkus sind natürlich die Kommentare hier aus der Feder der Couch-Berichterstattern.

Hi,

wen es interessiert, kann sich im Anhang nochmal die einzelnen Ergebnisse der vergangenen Saison ansehen.

MfG

globalwalker

Dass es Alonso nicht scheißegal sein soll dass er die WM nicht gewonnen hat ist doch klar, der soll sich ärgern und sein Lenkrad auf den Boden knallen dass es in 1000 Teile zerbricht.

ABER einem anderen irgendwas zeigen, nur weil der ihn nicht vorbeigelassen hat?!?! Sorry, aber was denkt der denn? 😁
Wenn er nicht genügend Leistung oder Ambition hat, am anderen vorbei zu kommen ist das doch einzig und alleine seine Schuld.

Ich finds also etwas übertrieben dass er da so rumgefuchtelt hat. Renault hat hier nen brillianten Job abgeliefert, da hat sich Alonso nicht zu beschweren.

Zitat:

Original geschrieben von Alfan



Und Webber. Wie soll man ihn beschreiben? Habt Ihr seine Erklärung nach dem verpatzten Quali gehört? "Der Fahrer war wohl zu langsam. Seb hatte das gleiche Paket wie ich und er ist souverän Pole gefahren. Ich war heute einfach zu langsam, auch langsamer als die anderen Jungs."

Sowas habe ich noch nie gehört. Und so sympathisch wie sich das auch anhört, genau deswegen wird ein Mark Webber eben nicht Weltmeister. Zu lieb, zu anständig, zu zuvorkommend, zu gut erzogen, zu tolerant, kurz ... zu nett für die F1.

super Bericht Alfan. Würde ich so sofort unterschreiben. Ich würde ihm auf jeden Fall noch Ehrlichkeit als Charaktereigenschaft attestieren. Erinnern wir uns einfach an den GP von Großbritanien in Silversone zurück, als Webber den Funkspruch der Saison m.E. absetzte.

not? bad for a number 2 driver

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.



Wenn er nicht genügend Leistung oder Ambition hat, am anderen vorbei zu kommen ist das doch einzig und alleine seine Schuld.

Ich halte es Alsonso zu gute, dass das Team am Kommandostand die Situation falsch eingeschätzt hat und ihn somit in der Phase des Rennens zu dem Boxenstopp rein geholt hat.

Auf der anderen Seite sollte man sich die Bilder von Istanbul vor Augen führen, als Vettel seinen Teamkollegen auch nicht gerade nett mit einer Handbewegung bedacht hat.

Bis zu einem gewissen Punkt verstehe ich die Reaktion, kann sie aber nicht gut heißen.

Was hätte denn Räikkönnen da gemacht? Hätte er angehalten und wäre lieber feiern gegangen😁

Die Reaktion vom spanischen Fiatfahrer war einfach nur peinlich, eben typisch Alonso die beleidigte Leberwurst

Was hätte Alonso wohl gemacht wenn ihm der Webber nach dem Rennen den Finger gezeigt hätte? Alonso und alle anderen hätten Webber ja auch vorbei lassen können, damit der WM werden kann, oder nicht?

Ich hab nix gegen Alonso, aber ein bisschen realistisch sollte man schon sein und seine Handlungen demnach ausrichten.

Sorry Mädels, dass ich jetzt ein wenig ausführlich werde. Ist halt so, wenn man irgendwann mitten in der Nacht vom Regen geweckt wird 😉 In die Diskussion steige ich selbstverständlich auch noch ein, aber zuerst muss einmal die Saison durchgekaut werden, eine in vielerlei Hinsicht denkwürdige Saison.

Ich möchte mich ja nicht hinstellen und sagen, dass ichs ja gesagt habe. Vermutlich weil ichs im Forum tatsächlich nicht gesagt habe. Aber ich war von Anfang an der Meinung, dass das ehemalige Honda-Team Brawn GP in erster Linie durch ein illegales grenzwertig legales Auto einen solchen Vorsprung hatte, dass sogar ein Button Weltmeister werden konnte. Nichts gegen ihn selbst, er ist im richtigen Moment schnell und kann vor allem ein Rennen verwalten, aber der Überflieger ist er nicht. Mercedes hatte sich da wohl bessere Chancen ausgerechnet, abermals vorne dabei zu sein. Tja, dumm gelaufen, die Krücke war dieses Jahr dann doch nur im Mittelfeld anzusiedeln. Man redet sich bestimmt hinterher noch leichter, aber ich war von Anfang an einer der Skeptiker, was die Rückkehr von Schumacher betrifft. Er ist eben nicht mehr der, der er mal war. Das ist an sich nicht schlecht, ich persönlich empfinde ihn als wesentlich angenehmer. Aber es ist nun mal so, dass ein 40jähriger anders ist als einer Mitte 20. Er denkt anders, er reagiert anders und er fühlt anders. Sein Teamkollege Rosberg ist aber, wie sich herausgestellt hat, auch eine wirklich harte Nuss. Ich hätte ihm das nicht zugetraut, so souverän, eigentlich fehlerfrei und auch in der Außendarstellung immer höflich und eher leise einen siebenfachen Weltmeister im eigenen Team im Griff zu haben. Für mich ist Rosberg eine der positivsten Überraschungen dieses Jahres.
Auch Hamilton hat mich dieses Jahr überzeugt, obwohl ich ihn auf den Tod nicht ausstehen kann. Viele klasse Überholmanöver hat er gezeigt. Wenn er jetzt noch seine oftmalige Jammerei beendet, wenn es mal nicht so läuft, dann kann ich ihn als Rennfahrer akzeptieren.
Positiv auch Glock: Er hat aus einem kranken Wagen wirklich herausgepresst was zuvor gar nicht drin war. Natürlich ist es hilfreich, wenn man ohne großartigen Druck einfach fahren kann. Offensichtlich braucht er das. Jetzt ist nur noch die Frage, ob er diese Drucksituation nun besser zu händeln vermag oder nicht, letzteres würde ihn dann wohl für den Rest seiner Laufbahn für ein ambitioniertes Team disqualifizieren.
Die positivste Veränderung am ganzen Zirkus ist bestimmt die neue Punkteverteilung. Ich fühle micht zwar nicht bemüßigt, dies zu überprüfen, aber am Ende wären es mit dem alten Punktesystem bestimmt nicht mehr vier Fahrer gewesen, die mit Chancen auf den Titel ausgestattet waren. Insofern endlich einmal eine gute Neuerung. Ansonsten aber ist die Verbesserei meist wieder völlig am Ziel vorbeigeschossen. Nach wie vor sind die Autos zu anfällig um großartige Überholorgien zu ermöglichen. Ob man dem ganzen wirklich durch Hirngespinste wie dem paarmaligen erlaubten Abkürzen einer Schikane beikommen sollte wage ich zu bezweifeln. Auch KERS kann nicht die Lösung sein. Aber hier denkt Ecclestone wohl wie die Deutschen, wenns um Verbesserung geht (als perfektes Beispiel dient die Wechselkennzeichendiskussion hierzulande): Warum einfach, wenn es auch so kompliziert geht, dass es zwar anders als zuvor ist, aber kein Stück besser...
Bleiben noch die zwei "großen" Teams. Das eine aus Tradition, das andere als Weltmeister. Fängt man bei den Roten an, bleibt als erstes nicht viel positives an Massa hängen. Seine Rückkehr nach dem schrecklichen Unfall ist zwar lobenswert, wird ihm aber auch in Zukunft nicht viel geben außer regelmäßigen Zubuchungen auf dem Gehaltskonto. Ferrari hat schon lange nicht mehr das Konzept, zwei Fahrer frei gegeneinander fahren zu lassen. Ein voll unterstützter Fahrer hat eben mehr Chancen als zwei jeweils halb unterstützte. Und abgesehen von seinen Referenzen als zweimaliger Weltmeister, hat es Alonso eben sofort geschafft, die Truppe hinter sich zu stellen. Peinlich wird es dann, wenn das Freiheitsdenken des zum Wasserträger zurückgestuften sich so Bahn bricht wie in Hockenheim. Er hätte alles mögliche machen können, aber die gezeigte Aktion war irgendwo im Bereich von Kindergarten-Niveau. Für Massa bleibt nur, sich mit der Situation abzufinden oder seinen Posten zu räumen. Einen direkten Leistungsvergleich kann er nicht gewinnen und die Einbindung im Team ist Alonso wohl auch besser gelungen.
Vom Stallorder-Team zum Saubermann-Team. Eins gleich vorweg: Wer das pilchereske Idyll vom Land in dem Milch und Honig fließen, bzw. vom Team wo Fahrer 1 und Fahrer 2 absolut gleich behandelt werden, glaubt, der verbringt jetzt wahrscheinlich schon die Zeit mit dem Warten auf Weihnachtsmann/Christkind und im Anschluss den Osterhasen. Wenn er nicht grad von farbigen Weißwürsten träumt... Natürlich wollten die Bullen Vettel als Weltmeister, und sie haben Vettel als Weltmeister bekommen. Webber hatte in erster Linie das Glück, dass sein überlegenes Auto hielt, während das von Vettel sich laufend auflöste. Nichts gegen Mark, aber er ist eben faktisch die Nummer 2, sowohl vom Wollen der Chefs als auch tatsächlich auf der Strecke. Das wird er einsehen müssen. Vettel hat einen super Job gemacht, solange das Auto hielt. Er könnte auf Augenhöhe mit Alonso und Hamilton stehen, mal sehen, was er nächstes Jahr so treibt.

Und hier haben wir dann auch schon die Brücke zur aktuellen Diskussion: Nehmts mir nicht übel, aber in erster Linie wird in Deutschland doch deswegen auf Alonso eingedroschen, weil man ihm bis heute die Demontage des alternden Idols Michael Schumacher nicht verzeihen kann. Obwohl die beiden (und Vettel auch) bemerkenswerte Parallelen aufweisen: Jede Faser im Körper ist ausschließlich zu 110% auf den eigenen Erfolg ausgerichtet, jede Gehirnwindung feilt an der Überlegung, über welche Leichen dafür zu gehen ist. Bei Hamilton ist es genauso, nur dass da ein Deckmäntelchen mit der Aufschrift "Retorte - Schwiegermutters Liebling" drübergezüchtet wurde. Wer aber sieht, dass die genannten es eben auf ihre Weise schaffen, das Team auf ihre Seite zu ziehen, sei es nun mit südeuropäischem Temperament oder mit deutscher Gründlichkeit, der versteht die Hintergründe besser. Alonso drückt sich in der Boxengasse an Massa vorbei oder lässt sich vorbeilotsen, Vettel schießt kurzerhand Webber ab, wenn der Teamkollege in Richtung eigener Zielsetzung im Weg steht, dann bleibt kein Auge trocken. Wenn es nicht so läuft, sind drei von ihnen ziemlich schnell dabei mit internationalen Handzeichen, Alonso, Vettel und MSC (Hamilton ist hier die Ausnahme, der wendet sich dann lieber an Papi Ron). Und wenn es nicht genügend Zeit gab bis zum Interview nach Rennende, dann sind auch alle drei ganz schön pampig. Wenn Alonso sagt, er wusste nichts von Spygate oder Crashgate (dessen Existenz nach wie vor in Frage steht), dann ist das unterm Strich auch nichts anderes als wenn Vettel behauptet in seinem Team werde er nicht bevorzugt und müsse frei gegen Webber fahren oder wenn MSC zu Protokoll gibt, er wisse nicht warum sich das Auto in der Rascasse nicht mehr bewegt habe.

So, das waren vorläufig meine bescheidenen Worte zur Saison. Zum Vertiefen komme ich natürlich gern vorbei 😉

Alonso beherrscht den "Mittelfingerzeig" nicht nur beim Vorwärtsfahren, sondern auch beim Rückwärtsrutschen, was mir wieder zeigt was für ein aussergwöhnlicher Pilot er ist. 😁

Formule 1 Monaco 2004 Tunnel crashes

Was sich manche Leute für ne sterile Welt wünschen fasse ich einfach nicht. Ich würde nie auf die Idee kommen von F1-Fahrern eine Vorbildfunktion zu verlangen.
Ich bin auch nicht der Meinung das junge Leute sich sowas von den Medien und der FIA auf`s Auge drücken lassen.
Wenn`s im Alltag mal heiss her geht, denk ich nicht grad drüber nach was der ein oder andere Sportler jetzt machen würde.

Suspekt sind mir nie die Leute gewesen, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen, sondern eher die, die ihre verbergen.
Das sind die Leute wo ich in meinem Leben genau hinschaue und denen ich eher mal nicht über den Weg traue.

Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Saison 2010, war ne spannende Geschichte, aber ich hab festgestellt, das es für meinen Nervositätspegel völlig unerheblich ist, ob fünf oder nur zwei Fahrer um den Titel kämpfen (kommt immer auf die Umstände an) und ich freue mich nächstes Jahr wieder neue Gesichter in der F1 zu sehen und neue Autos.

Hier gehts nicht um ne Vorbildfunktion, hier gehts um Respekt und gesunden Menschenverstand.

Alonso soll sich, wie schon gesagt, den Mittelfinger lieber selber zeigen wenn er als 2maliger Weltmeister in einem Ferrari nicht an irgendeinem Polen in nem Renault vorbeikommt.

Wäre ich der gewesen, der sich nichts zu schulden kommen hat lassen und dann von Alonso den Finger gezeigt bekommen hat... ich hätte mir el Matador nach dem Rennen geschnappt und ihn mal am Kragen gepackt!

Petrov ist Russe nicht Pole......🙄

Aber wurscht am Polen Kubica wär Alonso noch viel weniger vorbeigekommen 😛

Hat er dem und Rosberg der da noch davor war eigentlich auch noch den Mittelfinger gezeigt nach dem Rennen, ach nee aber wahrscheinlich seinem Komandostand bei der Zieldurchfahrt für die vermurkste Strategie 😁

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.


Hier gehts nicht um ne Vorbildfunktion, hier gehts um Respekt und gesunden Menschenverstand.

Alonso soll sich, wie schon gesagt, den Mittelfinger lieber selber zeigen wenn er als 2maliger Weltmeister in einem Ferrari nicht an irgendeinem Polen in nem Renault vorbeikommt.

Wäre ich der gewesen, der sich nichts zu schulden kommen hat lassen und dann von Alonso den Finger gezeigt bekommen hat... ich hätte mir el Matador nach dem Rennen geschnappt und ihn mal am Kragen gepackt!

Wäre Petrov Pole, wäre er nicht "irgendein Pole". So wie du das schreibst, qualifizierst du den Polen ab, in seiner Person, Nationalität, wie in seiner Leistung.

Deine Ausdruckweise ist für mich jedenfalls aufschlussreich, erinnert mich an den "Pollack" von Niki Lauda.

Und du bist bist nur ein Forenschreiberling, der hier nichts und niemanden am Kragen packt, jedenfalls nur in deiner Phantasie.

Stammtischgeplärre.

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.


Hier gehts nicht um ne Vorbildfunktion, hier gehts um Respekt und gesunden Menschenverstand.

...

Respekt

und

gesunden Menschenverstand

, und dann redest Du von "irgendeinem Polen" ...

😁

Das ist es, was ich meine. Diese ach so herrliche Doppelmoral.

Zitat:

Original geschrieben von Eue


...
Aber wurscht am Polen Kubica wär Alonso noch viel weniger vorbeigekommen 😛

...

Da wär ich vorsichtig mit dieser Aussage, lieber Eue ... immerhin ist Fernando Roberts Lieblings Pokerkumpel. Und Kubica hätte vermutlich auch eher wenig dagegen gehabt, Ferrari einen kleinen Dienst zu erweisen. Nur Rosberg wäre wohl ein unüberwindbares Hindernis gewesen ... man weiss es halt nicht ... 😉.

Salut
Alfan

Wer davon spricht Alonso sollte sich mehr anstrengen im letzten Rennen an Renaults vorbeizukommen, der hat einfach nicht bemerkt, dass die Strecke sogut wie gar keine Überholmanöver zulässt. Außer man hat nichts zu verlieren. Ihm das vorzuwerfen ist peinlich und unbedacht. Seit da gefahren wird, gab es außer heißen Mädels nix zu sehen.

Meine persönliche Nummer 1 war Hamilton. Er hat aus seinen Fehlern gelernt und die beste Performance abgeliefert. Er geht auch ein großes Risiko ein, was leider paar Mal in die Hose ging und wahrscheinlich den Titel kostete. Das lässt sich aber über Vettel sagen, nur hatte er das bessere Paket und nun ist er WM.

Über die restlichen Fahrer wurden schon genug zusammengefasst.

Zitat:

Original geschrieben von Alfan



Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.


Hier gehts nicht um ne Vorbildfunktion, hier gehts um Respekt und gesunden Menschenverstand.

...

Respekt und gesunden Menschenverstand, und dann redest Du von "irgendeinem Polen" ...

😁

Das ist es, was ich meine. Diese ach so herrliche Doppelmoral.

Zitat:

Original geschrieben von Alfan



Zitat:

Original geschrieben von Eue


...
Aber wurscht am Polen Kubica wär Alonso noch viel weniger vorbeigekommen 😛

...

Da wär ich vorsichtig mit dieser Aussage, lieber Eue ... immerhin ist Fernando Roberts Lieblings Pokerkumpel. Und Kubica hätte vermutlich auch eher wenig dagegen gehabt, Ferrari einen kleinen Dienst zu erweisen. Nur Rosberg wäre wohl ein unüberwindbares Hindernis gewesen ... man weiss es halt nicht ... 😉.

Salut
Alfan

Ja, irgendein Pole. Ich habe keine Ahnung wie er heißt. Wie soll ich den Menschen sonst beschreiben? Die Haarfarbe kenne ich leider auch nicht.

Du findest, dass "irgendein Pole" eine Abwertung ist? Nunja, für mich ist irgendein Pole genauso wie irgendein Deutscher, irgendein Türke oder was auch immer.
Ich hätte auch "irgendein Fahrer" schreiben können, in dem Moment wusste ich aber dass es ein Osteuropäischer Fahrer war und bildete mir ein es wäre der Pole, dessen Name mir nicht geläufig war.

Hatte also nichts mit respektlosigkeit zu tun 😉

Egal ob die Strecke möglichkeiten zum Überholen bot oder nicht, es ist einfach dumm wenn ich im Rennsport jemanden beleidige, weil er mich nicht vorbeiziehen lies... über diesen Schwachsinn kann ich jetzt noch lachen und den Kopf schütteln.

Deine Antwort
Ähnliche Themen