Und TschÜß!!!

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute!!!

Hiermit verkündige ich STOLZ gestern meinen E 270 CDI VERKAUFT zu haben; möge der neue Besitzer mehr Glück damit haben..........
Nach 27 Werkstattaufenthaltenin einem jahr und dem 3. Turbolader hatte ich jetzt endgültig die Schnauze voll!!
Vielen Dank an Daimler dass Ihr meine Briefe an die GESCHÄFTSLEITUNG so ignoriert habt.....................
Ich habe mir gestern einen neuen AUDI A6 bestellt und kann nur sagen das es mich freut das bei Mercedes Benz solche Trottel in der geschäftsleitung sitzen.....Aber keine Angst Ihr Trottel rationalisiert Euch ALLE selber weg..........

Und Tschüß!!! Scheiß Mercedes Benz!!!

63 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von billigothi


Wo hat der allradler bei nassen Straßen seine Vorteile gegenüber einem 2-Rad-Antrieb? Beim Beschleunigen? Beim Bremsen? In der Kurve?

hallo chris,

weiter oben schreibst du das wenn beim allrad hinten die traktion abreisst er genauso schwänzelt wie ein hecktriebler...

theoretisch vielleicht richtig, praktisch wird es bei einem guten allrad konzept erst gar nicht zu dieser situation kommen da die kräfte dann an die vorderräder umgeleitet werden. was dann wiederum zur folge hat das der instabil gewordene schub in stabilen zug umgesetzt wird und sich dann dadurch auch hinten die situation wieder stabilisiert.

allradantrieb dienst also kurz und einfach gesagt der besseren und stabileren traktion. wenn traktion abreisst haben wir einen unstabilen fahrzustand. da die traktion besser ist wie beim konventionellen auto und deutlich später abreisst hast du damit dann auch einen erweiterten grenzbereich oder anders gesagt mehr zeit bis zum abflug in kritischen situationen.

gutes beispiel dafür ist z.b. die einführung des 4x4 mit einer viskokupplung im porsche 993 bi turbo - nicht um damit im winter verschneite pässe zu befahren sondern die 408 ps jederzeit satt und sicher auf die strasse zu bekommen. wo andere leistungsähnliche fahrzeuge beim start ohne e hilfen haltlos durchdrehen bist du mim bi turbo schon längst auf und davon. kraft wird auf alle 4 räder verteilt und überfordert nicht nur die hinteren.

du hast also durch allrad in jeder situation einen besseren kontakt zur strasse wie mit einem 2 rad angetriebenen - und ja dadurch kannst du auch höhere kurvengeschwindigkeiten erreichen.

nachteile hat allrad natürlich auch - gewicht, frisst platz, mehr bauteile und damit teurer.

beim bremsen hat allrad keinen vorteil. physik ist und bleibt physik.

Tach

Hier noch mein Senf dazu:

Der Sicherheitsaspekt bei SUVs/Geländewagen scheint mir doch ziemlich aus dem Ärmel gesogen.

Im Gegenteil. Der hohe Schwerpunt mir langen Federwegen wirkt sich deutlich negativ bei Ausweichmanövern aus. Wank und Gierbewegungen erschweren die Kontrolle bei Notfällen drastisch. Siehe Elchtest.

Schwere SUV's haben oftmals Bremsanlagen, welche nicht verhältnismässig stärker dimensioniert sind als bei konventionellen PKW's.

Was die Crashsicherheit angeht, so ist die Schwäche von Hardcore Offradern mir Leiterrahmen hinlänglich bekannt.

SUV's mit selbstragender Karosse sind da zwar besser, die Nachtelie für andere, normal hohe Verkehrsteilnemer werden dadurch aber nciht reduziert.

Die Problematik beim Allradler ist wie oben beschrieben. Schwierige Girpverhältnisse werden oft nicht richtig wahrgenommen. Im Notrall aber, das heisst beim Vollbremsen oder Ausweichen, bringt der Allrad keine Vorteile mehr. Wenn nun wegen der falschen Sicherheit, die der Allrad vorspiegelt schneller gefahren wurde....

Es ist alleweil besser bei einem schlechten Gefühl beim 2 Rad Antrieb Tempo zurückzunehem anstatt zu denken, hey, mein Allradler beisst noch, also voll weiter drauf.

Ich wohne übrigens in CH im Vorgebirge. Was die Traktion angeht, so hatte ich mit Frontantrieb und ordentlichen Winterreifen noch nie Probleme. Und Schnee haben wir im Winter mehr als genug...

Wer also trotzdem SUV fahren will der soll einfach dazu stehen und OK. Meiner Meinung nach "Pseudovorteile" suchen bringen da nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Dig555


weiter oben schreibst du das wenn beim allrad hinten die traktion abreisst er genauso schwänzelt wie ein hecktriebler...

theoretisch vielleicht richtig, praktisch wird es bei einem guten allrad konzept erst gar nicht zu dieser situation kommen da die kräfte dann an die vorderräder umgeleitet werden. was dann wiederum zur folge hat das der instabil gewordene schub in stabilen zug umgesetzt wird und sich dann dadurch auch hinten die situation wieder stabilisiert.

Ja schon richtig, nur schreibst du hier von einem (elektronisch) geregelten Allrad. Gerechterweise müssen wir dem dann einen geregelten Hecktriebler gegenüberstellen. Und der schwänzelt auch nicht. Oder, was ist deine Erfahrung mit dem E?

Zitat:

allradantrieb dienst also kurz und einfach gesagt der besseren und stabileren traktion. wenn traktion abreisst haben wir einen unstabilen fahrzustand. da die traktion besser ist wie beim konventionellen auto und deutlich später abreisst hast du damit dann auch einen erweiterten grenzbereich oder anders gesagt mehr zeit bis zum abflug in kritischen situationen.

Da der Allradler beide Achsen antreibt, ist die (Gesamt-) Traktion des Fahrzeuges beim Beschleunigen besser. Das ist der große Vorteil des Allradlers. Die Traktion pro Achse oder Rad ist aber gleich der eines zwei-Rad-Antriebes. Da die Haftungsgrenzen eines Rades durch Allrad nicht verschoden werden können, ändert sich der Grenzbereich (im Großen und Ganzen) leider gar nicht.

Zitat:

gutes beispiel dafür ist z.b. die einführung des 4x4 mit einer viskokupplung im porsche 993 bi turbo - nicht um damit im winter verschneite pässe zu befahren sondern die 408 ps jederzeit satt und sicher auf die strasse zu bekommen. wo andere leistungsähnliche fahrzeuge beim start ohne e hilfen haltlos durchdrehen bist du mim bi turbo schon längst auf und davon. kraft wird auf alle 4 räder verteilt und überfordert nicht nur die hinteren.

Auch hier gilt das Gleiche: Der Allrad hilft dem 4x4 beim Beschleunigen. Alle anderen Berieche ändern sich nicht.

Zitat:

du hast also durch allrad in jeder situation einen besseren kontakt zur strasse wie mit einem 2 rad angetriebenen - und ja dadurch kannst du auch höhere kurvengeschwindigkeiten erreichen.

Ups, erwischt. 😉 Nein, der Allrad hat auch keinen besseren Kontakt zur Straße. Die Werte für die Haft- und Rollreibungskoeffizienten ändern sich nicht durch die Antriebsart. Der oft von Allrad-Fans ins Feld geführte Vorteil der höheren Kurvengeschwindigkeit, existiert leider nicht. Dieses Thema gab's schon mal hier:

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

(Ich hab' dort ein klein wenig was zur Physik geschrieben.)

Zitat:

nachteile hat allrad natürlich auch - gewicht, frisst platz, mehr bauteile und damit teurer.

Ja, na gut, das ist nun mal so. Technische Spielereien kosten Gewicht und Geld. Das seh' ich also nicht so eng.

Um hier keinen falschen Endruck zu vermitteln. Ich will den Allrad-Antrieb nicht runtermachen. Ganz im Gegenteil, wo er sinnvoll ist und wer in braucht, gerne. Ich möcht' nur das Bewusstsein schärfen, dass (sagen wir mal so) Allrad keine Sicherheitsfunktion ist, sondern in erster Linie den Komfort erhöht.

Chris

@billighothi

Zitat:

Ja schon richtig, nur schreibst du hier von einem (elektronisch) geregelten Allrad. Gerechterweise müssen wir dem dann einen geregelten Hecktriebler gegenüberstellen. Und der schwänzelt auch nicht. Oder, was ist deine Erfahrung mit dem E?

Oft gilt das Allradsystem der Subarus mit Schaltgetrieben als das beste von Subaru - und das ist nicht elektronisch geregelt. - Allerdings merke ich im Alltag kaum Unterschiede zu den elektronisch unterstützen Systemen der Automatikfahrzeuge. - Wie ich schon beschrieben habe, verhält sich mein WRX mit diesem System vergleichsweise sehr spurstabil, auch bei Glätte in Kurven. Auf trockner Straße werde ich mich hüten, irgendwelche Fahrversuche in diese Richtung zu unternehmen.

Wenn geregelte Hecktriebler nicht schwänzeln, war bei meinem 5er BMW und bei einer 210er E-Klasse, die sich vor einiger Zeit vor mir schwänzelnd einen Berg hinauf quälte die Elektronik defekt. Der Mercedes blieb aber nicht lange vor mir. Die Straße war breit genug und seine "Ausschläge" waren nicht so gewaltig, so dass ich ihn überholen konnte, wobei der Subaru bei dem Untergrund auch nicht ansatzweise irgendwelche Traktions- oder Spurhaltungsprobleme zeigte. Nochmal, mit meinen früheren ungeregelten BMWs wäre ich den Berg wahrscheinlich überhaupt nicht raufgekommen.

Übrigens Probleme bei schnellem Kurvenfahren können auch aus einem Abriss der Traktion (Unterschreitung der Haftgrenze) herrühren. Die Seitenführung (Zentripedalkraft) wächst mit abnehmenden Antriebskräften. Da die Gesamtantriebskraft beim permanenten Allrad auf 4 Räder übertragen wird, ist die Kraft pro Rad kleiner als beim Zweiradradantrieb, die Seitenführung wird entsprechend größer. Durch den verteilten Kraftfluss über 4 Antriebsräder hat der permanente Allrad entsprechende Reserven. Wie gesagt, hierbei geht es nicht um die ausgekuppelte, konstante Kurvenfahrt, in der die Radialkräfte absolut im Vordergrund der Betrachtung stehen, sondern um die reale, bei der die Längskraft durch Antriebskräfte nicht zu vernächlässigen ist. Umgekehrt sieht man den Einfluss der Längskräfte ja auch beim Bremsen: "Motorrad, sandige Kurve, Bremsen -> Sturz". Früher wurde auch oft berichtet, dass es manche Autos sehr übel genommen haben, wenn man in schnell angegangenen Kurven vom Gas ging, gar nicht mal bremste. Auch das hat nicht allein was mit Radialkräften sondern überlagerten Kräften und damit zusammenhängenden Haftwerten zu tun.

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