Und täglich grüßt das Murmeltier: Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit Innerorts erneut in der Debatte

Moin Zusammen,

nachfolgend der Artikel: http://www.autobild.de/artikel/tempolimit-in-ortschaften-5455944.html

Kurz und knapp: was haltet Ihr davon? Ich gar nichts. Es werden schon genug Rekorde im schleichen aufgestellt daher sehe ich solche Überlegungen eher kritisch.

Gruß
-dodo-

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@towe96 schrieb am 9. Dezember 2014 um 22:06:50 Uhr:



Zitat:

@Erwachsener schrieb am 9. Dezember 2014 um 18:25:40 Uhr:


Warum meldest du dich eigentlich? Sind bei euch schon Ferien?
Bleib mal sachlich.

Ach nee. Sagt wer? Ich zitiere dich kurz:

Zitat:

@towe96 schrieb am 8. Dezember 2014 um 16:02:46 Uhr:


Kaum war hier mal Ruhe, kaum hatten sich die Gutmenschen und Schleicher beruhigt...

Im übrigen: Um in MT zu schreiben, braucht es keine Ausgehzeit. Wir hier im Altersheim haben dazu PCs. Kann man sich davor setzen, Kamillentee schlürfen und wie ein dreckiger Alter dreckig lachen.

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Zitat:

@towe96 schrieb am 19. November 2014 um 17:09:27 Uhr:



Auch hier, Ja.
Wenn x Autofahrer zum Feierabend aus der Stadt müssen, dann macht es schon einen Unterschied, ob statt 10 Fahrzeugen nur 6 je Grünphase weiterkommen.
Das staut sich, insbesondere bei "Grün regierten" Städten mit absichtlich entschleunigenden Ampelphasen, dann auch ziemlich schnell auf.

Wenn man an einer Ampel steht, ist es ziemlich egal, wie hoch die zulässige Geschwindigkeit ist. Wieviele Fahrzeuge hier durchkommen, hängt dann vor allem von der Länge der Grünphase ab.

Und weiter oben wurde ja schon angeführt, dass mit Anpassung der zulässigen Geschwindigkeit auch die Ampelphasen angepasst werden müssten.

Alles andere wäre tatsächlich blinder Aktionismus.

Zitat:

@Emma_P schrieb am 19. November 2014 um 17:44:50 Uhr:


Ist dein Leben echt so durchgetaktet, dass der Blutdruck steigt, sobald du mal zwei Minuten Zeit verplemperst?

Es geht nur mittelbar um die Zeitverplemperung, sondern auch darum, Anhäufungen von schlechten Autofahrern* zu meiden. Denn die können sehr wohl nerven, erst recht wenn ich um die Unversehrtheit meiner Gesundheit und meines Autos fürchten muss.

* Schlechte Autofahrer erkennt man u.a. hier dran:
- 30 bis 40 km/h fahren wo 50 km/h erlaubt und problemlos möglich sind
- Blinker nicht setzen, wenn man rechts stehen bleibt, abbiegt oder aus dem Kreisel ausfährt
- Mitten auf der Strasse ohne Grund halten
- STOP-Schilder und Rechts- vor Links ignorieren
- Kurven schneiden
- Auf engen Fahrbahnen zu weit in der Mitte fahren (über schon über die Mitte hinaus)
- Allgemeine Überforderung

Denn ja, es nervt mich manchmal, dass solche Fahrer ungestraft durch die Gegend fahren. Und wenn ich mir das ersparen kann, dann nehme ich gerne einen kleinen Umweg in Kauf. Erst recht, wenn er eh Zeit- und Verbrauchsneutral ist.

Wenn mit Tempo 30 rechts vor links verknüpft ist, braucht man durchaus mehr Sprit durch das ständige abbremsen und wieder anfahren. Den Blödsinn hab ich noch nie verstanden. 🙄

Dass 30er Zonen Sinn machen können, steht denke ich ausser Frage. Es ist jedoch tatsächlich so wie ein Vorredner bereits schrieb: heute läuft man erst auf die Straße und sieht dann nach rechts und links. Als ich klein war, gab es einen Satz heiße Ohren wenn man auf dem Randstein balancierte oder nicht mindestens 30 Zentimeter Abstand davon hielt. Heute werden die Kids noch animiert auf der Straßé zu spielen. Verkehrte Welt...

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 19. November 2014 um 17:49:41 Uhr:



Wenn man an einer Ampel steht, ist es ziemlich egal, wie hoch die zulässige Geschwindigkeit ist. Wieviele Fahrzeuge hier durchkommen, hängt dann vor allem von der Länge der Grünphase ab.
Und weiter oben wurde ja schon angeführt, dass mit Anpassung der zulässigen Geschwindigkeit auch die Ampelphasen angepasst werden müssten.
Alles andere wäre tatsächlich blinder Aktionismus.

Glaubst du wirklich, dass die Politiker, die so einen Stuss fördern, dann auch noch an die Ampelphasen denken würden?

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Zitat:

@towe96 schrieb am 19. November 2014 um 18:12:12 Uhr:


Glaubst du wirklich, dass die Politiker, die so einen Stuss fördern, dann auch noch an die Ampelphasen denken würden?

Glaubst du wirklich, dass man überall ohne Wenn und Aber Tempo 30 einführt ?

Zitat:

@Matsches schrieb am 19. November 2014 um 15:55:59 Uhr:



Man verbraucht mehr, wenn man langsamer fährt?
[...]
Sehr interessante Theorien, erzähl doch bitte mehr.

Probier es selber aus. Schalte deine Momentanverbrauchsanzeige an, fahre 30 und fahre dann mal 50.

Berichte doch mal was dabei herauskam.

http://sk-8.de/energie/pics/Verbrauchsdiagramm.gif

Zum Thema:
http://www.ots.at/.../...mpo-30-eine-schlechte-loesung-fuer-die-umwelt

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 19. November 2014 um 18:15:43 Uhr:



Glaubst du wirklich, dass man überall ohne Wenn und Aber Tempo 30 einführt ?

Falls es von der Partei eingeführt wird, an die ich gerade denke.. Ja.

Das Muscheldiagramm erklärt schonmal sehr gut, warum Tempo 30 umweltpolitisch völlig hirnrissig ist.

Die Auslegungsrechnungen zeigen, dass Tempo 30 für das Getriebe völlig ungeeignet ist, da die unteren Gänge mitnichten für so hohe Laufleistungen wie der 4. und 5. ausgelegt werden (diejenigen, die 30 fordern sind mit Sicherheit die ersten, die rumnörgeln dass sie wieder mit ihrem Dacia-Getriebe in die Werkstatt müssen)

Der allgemeine Verkehrsfluss / Gütertransport / etc. wird völlig abgewürgt

Zitat:

@dodo32 schrieb am 19. November 2014 um 18:07:09 Uhr:


Dass 30er Zonen Sinn machen können, steht denke ich ausser Frage. Es ist jedoch tatsächlich so wie ein Vorredner bereits schrieb: heute läuft man erst auf die Straße und sieht dann nach rechts und links. Als ich klein war, gab es einen Satz heiße Ohren wenn man auf dem Randstein balancierte oder nicht mindestens 30 Zentimeter Abstand davon hielt. Heute werden die Kids noch animiert auf der Straßé zu spielen. Verkehrte Welt...

Auch so ein Früher-war-alles-besser-Opfer? 😁

Ich weiß nicht, wo ihr rumfahrt, dass euch ständig irgendwelche Leute vor die Motorhaube springen. Vielleicht überseht ihr ja auch die dicken weißen Streifen auf der Fahrbahn. 😉

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich als Kind mit Kreidesteinen Häuser auf den Asphalt malte, die die gesamte Fahrbahn einnahmen und wir für unsere neuen Rollschuhe alle Straßen abfuhren auf der Suche nach dem glattesten Fahrbahnbelag. Wir haben die Bordsteine zum Abstecken der Völkerballfelder verwendet und auf der Straße Gummitwist gespielt. Zugegeben, nicht auf Landstraßen, sondern in einer kleineren Ortschaft - früher noch Tempo 50, heute verkehrsberuhigte Tempo-30-Zone. Damals war ich ungefähr sieben bis zehn Jahre alt und ich habe gefühlt ganze Sommer auf der Straße verbracht. Für mich klingt es vollkommen abstrus, wenn ich lese, dass es damals einen "Satz heiße Ohren" für das Balancieren auf dem Bordstein gegeben hätte. Fakt ist, dass wir - im Gegensatz zu den meisten Kindern heute - sehr viel und oft ohne Erwachsene draußen unterwegs waren.

Und vielleicht liegt es ja an meinem komischen Umfeld, aber alle Eltern, die ich kenne legen sehr viel Wert darauf, dass ihre Kinder sich sicher im Straßenverkehr bewegen und aufpassen. Es ist schon so, dass ich mir manchmal sogar ein ganz klein wenig mehr Freiheit wünschen würde, denn den meisten Kindern wird ständig gesagt, was sie nicht dürfen und was potentiell gefährlich ist.

Vorsichtiges Verhalten von Verkehrsteilnehmern führt nicht selten dazu, dass alle anderen noch sehr viel rücksichtsloser fahren.

Zitat:

@Emma_P schrieb am 19. November 2014 um 18:55:47 Uhr:


Auch so ein Früher-war-alles-besser-Opfer? 😁

Nicht ganz. 😉 Eher es ein "es war manches anders..."

Zitat:

Ich weiß nicht, wo ihr rumfahrt, dass euch ständig irgendwelche Leute vor die Motorhaube springen.

Ich bin im Außendienst. Von ständig kann keine Rede sein aber es passiert in einer Regelmäßigkeit, die auffällt.

Zitat:

Für mich klingt es vollkommen abstrus, wenn ich lese, dass es damals einen "Satz heiße Ohren" für das Balancieren auf dem Bordstein gegeben hätte. Fakt ist, dass wir - im Gegensatz zu den meisten Kindern heute - sehr viel und oft ohne Erwachsene draußen unterwegs waren.

War zumindest bei mir so. Und bei vielen anderen in meinem Alter auch. Es kommt in diesem Kontext freilich auch drauf an, wo und wann man aufgewachsen ist. Das mit dem Kreidemalen kenne ich auch aber das war dort wo ich wohnte, nicht möglich. Und ja, wir waren sehr oft draußen unterwegs - alleine. Aber was das jetzt mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass die Verkehrsdichte erheblich zugenommen hat. Klappte man vor rund 25 Jahren noch den Gehweg um 18 Uhr hoch, so geht das heute bis 21 Uhr. Da habe sich auch einige Vorzeichen geändert wie z.Bsp. dass man seit einiger Zeit dazu neigt den Fehler erst einmal bei anderen zu suchen und dann bei sich selbst. Natürlich gibt es dieses Phänomen nicht erst seit heute, aber die Vollkaskomentalität greift auch im Straßenverkehr um sich, insbesondere bei Radlern und Fußgängern. Das dumme ist nur, dass sie die schwächeren sind und wenn es dann rummst, guckt man blöd aus der Wäsche. Da stimmt was mit der inneren Einstellung nicht. Und das mit Tempo 30 zu kaschieren zu wollen ist mir halt zu einfach 🙂

Zitat:

@dodo32 schrieb am 19. November 2014 um 19:07:07 Uhr:


Ich bin im Außendienst. Von ständig kann keine Rede sein aber es passiert in einer Regelmäßigkeit, die auffällt.

Natürlich fällt es dir auf. Weil du viel im Auto unterwegs bist. Deine Sichtweise ist eine vollkommen andere als früher und das beeinflusst die Wahrnehmung. Wenn du schreibst, dass das früher nicht so war wie heute, dann kannst du es doch eigentlich gar nicht beurteilen, weil du damals zu eben diesen Kindern gehörtest und nicht zu denen, die im Außendienst unterwegs waren.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 19. November 2014 um 19:07:07 Uhr:


War zumindest bei mir so. Und bei vielen anderen in meinem Alter auch. Es kommt in diesem Kontext freilich auch drauf an, wo und wann man aufgewachsen ist. Das mit dem Kreidemalen kenne ich auch aber das war dort wo ich wohnte, nicht möglich. Und ja, wir waren sehr oft draußen unterwegs - alleine. Aber was das jetzt mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Das hat etwas damit zu tun, dass es niemanden gab, der einem einen heißen Satz Ohren hätte verpassen können. Und ich gehe davon aus, dass die meisten Erwachsenen in ihrer Kindheit viele Dinge getan haben, die für ein durchschnittliches Kind heutzutage undenkbar sind. Nicht nur im Straßenverkehr, aber eben auch.

Zitat:

Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass die Verkehrsdichte erheblich zugenommen hat. Klappte man vor rund 25 Jahren noch den Gehweg um 18 Uhr hoch, so geht das heute bis 21 Uhr. Da habe sich auch einige Vorzeichen geändert wie z.Bsp. dass man seit einiger Zeit dazu neigt den Fehler erst einmal bei anderen zu suchen und dann bei sich selbst. Natürlich gibt es dieses Phänomen nicht erst seit heute, aber die Vollkaskomentalität greift auch im Straßenverkehr um sich, insbesondere bei Radlern und Fußgängern. Das dumme ist nur, dass sie die schwächeren sind und wenn es dann rummst, guckt man blöd aus der Wäsche. Da stimmt was mit der inneren Einstellung nicht. Und das mit Tempo 30 zu kaschieren zu wollen ist mir halt zu einfach 🙂

Ich empfinde es oft genau anders herum. Wo man früher grundsätzlich mit rumspringenden Kindern, freilaufenden Hunden, Radfahrern und Mofas auf der Landstraße rechnete, wird heute zunehmend erwartet, dass man von solchen Verkehrshindernissen nach Möglichkeit nicht behindert wird.

Fahre ich mit dem Fahrrad so weit rechts wie möglich, dann fordert das einen Autofahrer nur heraus, mich auch bei Gegenverkehr und durchgezogener Linie mit 20 Zentimetern Abstand zu überholen. Lassen Eltern ihre Kinder nicht mal mehr in einer verkehrsberuhigten Zone alleine aus dem Haus, dann geht es ganz schnell und keiner fährt dort mehr Schrittgeschwindigkeit - sind ja sowieso nie Kinder da. Fährt jemand mit vorgeschriebener Geschwindigkeit, wird er weitaus häufiger bedrängt, als wenn er direkt 15 Km/h zu schnell fährt. Etc. pp.

Rücksichtnahme und angepasstes Verhalten führt meines Erachtens also meistens eher zu einer Eskalation als zu einem ruhigeren Miteinander.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 19. November 2014 um 10:19:10 Uhr:


Ich hätte nix gegen 30 oder 40 in Städten einzuwenden, wenn es dafür entsprechende Ampelschaltungen gäbe(Stichwort Grüne Welle). Erst recht, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit in den meisten Städten weit unterhalb der 30 oder 40 km/h liegt.

Bringt aber nix. Die Umweltbelastung (Feinstaub und auch durch ständiges Bremsen) steigt, der Sicherheitsabstand sinkt.

Ich plädiere zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h wie es in den USA Innerorts der Fall ist und eine besser ausgebaute Infrastruktur. Die meisten unseren Straßen wurden nach dem 2. Weltkrieg gebaut und dessen Streckenführung und breite uralt. Verkehrsberuhigte Bereiche kann man Untertunneln, dann ist der Verkehr weg. Und im Tunnel könnte man sogar 80 fahren.

30 nur an Schulen und Kindergärten. Alles andere ist Wegelagerei, dient nur dem Staat der das Geld unkontrolliert anders verpraßt und bringt dem Autofahrer absolut gar nichts. Wir sind eine mobile Gesellschaft und unsere Wirtschaft fordert, dass wir das auch bleiben.

Ich bin für Tempo 30 in der Stadt. Denn dann bin ich schneller unterwegs als jetzt.

Zitat:

@trouble01 schrieb am 20. November 2014 um 05:12:35 Uhr:


Ich bin für Tempo 30 in der Stadt. Denn dann bin ich schneller unterwegs als jetzt.

Du hast es verstanden. Danke.

Tempo 30? Cool, dann kann ich mich beim Fahren mit anderen Dingen befassen (Schminken, Telefonieren, im Internet surfen, whatsapp usw.)

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