Und er rentiert sich doch , der RPF...

Mercedes C-Klasse W203

Sodele,
alle Zweifler bitte mal durchlesen.

http://de.today.reuters.com/.../newsArticle.aspx?...

Ich hab ihn , und bin froh.

Schönen Tag noch und schönes Wochenende.

Gruß garfield-ka

117 Antworten

@ bikendrifter

Das macht den Streit ja so religiös. M. W. nach gibt es noch kein endgültig gesichertes Wissen über den quantitaiven Zusammenhang von Feinstaub und Gesundheit. Ähnlich wie zu den Zeiten, als Radiumbäder gegen Kinderlähmung eingesetzt wurden.
Dazu kommt der Streit, wo gefährlicher Feinstaub anfängt. Mein Kenntnisstand ist, dass ab etwa PM7,5 die Partikel die Bluthirnschranke passieren können. Die Filtergegner führen aber immer wieder ins Feld, der Filter würde nur bis PM10 überhaupt wirken und natürlich filtert er mit kleiner werdender Größe der Partikel immer schlechter. Wenn nun der Feinstaub erst ab dort so gefährlich wird, wo der Filter nichts mehr bringt, was bringt dann der Filter?

Von den Filterbefürwortern habe zumindest ich nichts gefunden, was diese Argumentation ernsthaft entkräftet. Der gern gemachte Taschentuchtest ist bspw. restlos lächerlich, da sich schon wesentlich größere Partikel als PM 7,5 oder PM10 nicht mehr darin verfangen. Auf der Schiene propagieren aber auch die Franzosen und andere den Filter.
Tja. So steht es also 0:0, aus meiner Sicht. Die Gegner sagen, gefährlichen Feinstaub filtert das Ding nicht, die Befürworter sagen nichts, außer dass die Partikelmasse reduziert wird und der Diesel nicht mehr stinkt.

Wo sind die Nachweise der Wirksamkeit des Systems? Ist der DPF nur die Antwort auf die Feinstaubdebatte des Sommers und der Hype der blinde Aktionismus der auf überschrittene Feinstaubgrenzwerte in Innenstädten folgt, bei denen er eh nichts bringt, egal was und wieviel er filtert? Springen ADAC und Co nur auf den Zug auf, weeil es immer gut fürs Image ist, was für die Umwelt zu tun?

Und die Umweltbilanz entscheidet sich nicht nur in der Herstellung, sondern vor allem im Betrieb. Letztlich muss er mehr Schadstoffe wegfiltern, als die Produktion erzeugt.
Und ich glaube nicht daran, dass die Variante der deutschen Hersteller mit Freibrennen verbrauchsneutral funktioniert. Wie hoch der Mehrverbrauch ist, lässt sich so einfach nicht feststellen, weil es keine Zahlen gibt. Und auf das Gejammer und Gelobe derjenigen, die einen haben gebe ich nichts. Wenn man ihn widerwillig wegen Werterhalt gekauft hat, frisst er mehr Sprit. Wenn man ihn liebt, bleibt natürlich alles gleich.

Dazu bräuchte man dann eine vernünftige Antwort auf die Frage, wie sich der Dieselruß umwelttechnisch auswirkt. Sowohl der "normale", als auch der gefilterte. Und da das Thema kompliziert und komplex ist, wird man genug Antworten finden, die nicht das Gleiche sagen.

Als alter technikfeindlicher und xenophober Zausel, der Xenonbeleuchtung im Arbeitszimmer und einen Funkschlüssel für sein Haus hat, frage ich mich nur, warum man so wenig Fakten FÜR den Filter findet.
Mir scheint es wie mit Mathyadditiven und Tabletten für den Tank zu sein. Man bekommt aussagelose Tests vorgeführt, die für den Laien überzeugend wirken sollen, aber bei kritischer Hinterfragung nichts halten. Wenn das Produkt, generell gesprochen, aber wirklich gut ist und Finanzkraft dahintersteht, dann findet sich meist ganz schnell ein seriöser Beleg. Wie damals beim Katalysator.
Wenn mir jemand so was liefert, ändere ich meine Meinung zum DPF sofort 🙂

Bis dahin sehe ich die Sache aber sehr kritisch und sehe den DPF als einen angenehmen Geruchsfilter, mehr nicht. Warum sollte ich auch etwas gutheißen, dessen positive Effekte man mir nicht zweifelsfrei belegt hat? Da müsste ich ja auch zu den Zeugen Jehovas rennen, weil sie mir ein Heilsversprechen liefern 🙄

Letztlich sieht man also, das der Streit pro und contra relativ nutzlos ist, weil er mangels ordentlicher Fakten ohne diese geführt werden muss und wird.
Daher bleibt vorerst nur abwarten. Wenn sich rausstellt, dass die Technik quasizweckfrei ist, verschwindet sie (hoffentlich)* wieder. Andernfalls endet es wie beim Kat. Nach zwei Generationen ist die Technik so hoch entwickelt dass die Vorteile zweifelsfrei überwiegen.

Ich greif mal in deinen Popcorneimer und warte, ob einer harte Fakten liefert oder es doch mal wieder nur unsachlich wird 😁

*= Damit das keiner falsch auslegt: Das hoffentlich bezieht sich rein auf den Fall des Eintretens nachgewiesener Nutzlosigkeit.

Edit: Nachtrag zur Riechbarkeit des Vorteils:
Das sagt nicht notwendigerweise etwas über die Gefährlichkeit der Abgase aus. CO ist auch geruchlos, deswegen aber nicht ungiftig.

Edit 2: PM steht m.W. für "Particular Matter" und gibt den (mittleren? maximalen? 😕 ) Durchmesser der Partikel in µm an. µm = Mikrometer = m*10^-6 = Millionstel eines Meters.

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


@ bikendrifter

Ich greif mal in deinen Popcorneimer und warte, ob einer harte Fakten liefert oder es doch mal wieder nur unsachlich wird 😁

Ich hab schon mal vorsorglich eine XXL Portion geholt 😉

Zitat:

Original geschrieben von bikendrifter


Natürlich zusätzlich zu den 15,44.- €

Danke bikendrifter ! Natürlich zusätzlich....

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Mein Kenntnisstand ist, dass ab etwa PM7,5 die Partikel die Bluthirnschranke passieren können. Die Filtergegner führen aber immer wieder ins Feld, der Filter würde nur bis PM10 überhaupt wirken und natürlich filtert er mit kleiner werdender Größe der Partikel immer schlechter. Wenn nun der Feinstaub erst ab dort so gefährlich wird, wo der Filter nichts mehr bringt, was bringt dann der Filter?

An diesem Beispiel wird der ganze Irrsinn der "Filtermania" erst so richtig deutlich...

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Zitat:

Wenn das Produkt, generell gesprochen, aber wirklich gut ist und Finanzkraft dahintersteht, dann findet sich meist ganz schnell ein seriöser Beleg. Wie damals beim Katalysator.

So geht es mir auch.

Übrigens Leute: Es ist doch völlig logisch, dass man keine kompetente und glaubwürdige Person/Institution findet, die eine Umwelt-(Natur-)bilanz für Partikelfilter aufstellt. Dabei würde schließlich bestensfalls rauskommen, dass er sich doch ein bisschen rentiert. Das wäre aber ungünstig für viele Firmen und besonders den Staat, denn mit den Filtern kann unglaublich viel Geld verdient werden. Daher könnt ihr auch gleich zwei Popcorn tüten kaufen. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


Übrigens Leute: Es ist doch völlig logisch, dass man keine kompetente und glaubwürdige Person/Institution findet, die eine Umwelt-(Natur-)bilanz für Partikelfilter aufstellt.

Ich meinte hier ja nicht mal eine Umweltbilanz, sondern nur einen ordentlichen Nachweis, dass die ganze Kritik an der Wirksamkeit des Filters das Geschwätz zurückgebliebener Hinterwäldler ist.

Hat denn niemand wirklich gute Links pro Partikelfilter? Mit Fakten, guten Theoremen oder so? 🙁

Gute Links pro Partikelfilter gäbe es doch längst, wenn dazu die technische Grundlage vorhanden wäre. Dann könnten nämlich die sich schon die Hände reibenden Filterhersteller endlich den ewigen Skeptikern wie mir das Handwerk legen 😁 .

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Bis dahin sehe ich die Sache aber sehr kritisch und sehe den DPF als einen angenehmen Geruchsfilter, mehr nicht.

Danke für Deinen fundierten Beitrag, 99% Zustimmung. Das 1% muss ich Dir leider vorenthalten, denn wie angenehm der Geruchsfilter riecht, kannst Du gerne mal in meiner Garage prüfen, wenn er gerade am Freibrennen war... 😛

Viele Grüße
Moonwalk

kfz-betrieb ONLINE: Eilmeldung

- Politik verschleppt erneut die Filter-Förderung
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Die Steuerförderung der Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Rußfiltern bleibt nun trotz des kürzlich gefundenen Bund-Länder-Kompromisses über den Jahreswechsel 2006/2007 hinweg in der Schwebe. Die Unionsfraktion lehnte am Dienstag die von der Bundesregierung gewünschte verkürzte Beratung des Gesetzentwurfs im Bundestag ab und vertagte die Verabschiedung damit auf 2007. Dabei hatten sich Bund und Länder nach dreijährigem Streit erst vor kurzem auf einen Kompromiss verständigt.

SPD-Finanzexperte Reinhard Schultz sagte: "Jetzt wird - wenn überhaupt - das Gesetz erst im nächsten Jahr in Kraft treten, frühestens zum 1. April 2007." Beide Koalitionspartner gehen dennoch davon aus, dass die rückwirkende Nachrüstförderung mit einmalig 330 Euro zum 1. Januar 2006 dadurch nicht angetastet wird.

Schwere Angriffe kamen aus dem SPD-geführten Umweltministerium. "Die Blockade der CDU/CSU-Fraktion bedeutet, dass die Förderung des nachtäglichen Einbaus von Dieselrußfiltern abermals unnötig verschleppt wird", sagte Umweltstaatssekretärin Astrid Klug.

Dagegen forderte der Finanz-Sprecher der Union, Otto Bernhardt, die "richtigen" Förderanreize und den Verzicht darauf, Fahrzeughalter, die zum Jahresbeginn noch nicht umgerüstet hätten, gleich einer verschärften Besteuerung auszusetzen.

Grüne und Umweltverbände sprachen von einem "Schwarze-Peter-Spiel" der Koalition und schlossen ein endgültiges Scheitern nicht aus.

Nachdem sich die Finanzminister von Bund und Ländern nach vielen Anläufen erst kürzlich auf einen Kompromiss verständigt hatten, gab es nur noch wenig Zeit für die Gesetzgebung in diesem Jahr. Das Bundesfinanzministerium hatte dazu in einem Schreiben an die Fraktionen darauf hingewiesen, dass ein Abschluss vor der Jahreswende "europarechtlich" wichtig sei. Die Regierung forderte die Fraktionen deshalb auf, die Gesetzgebung zu verkürzen.

Bereits am Vortag hatte die Union verweigert, das Thema auf die Tagesordnung der Fraktion zu setzen. Jetzt kam das offizielle Nein nach einer Sitzung der Experten für Finanzen, Umwelt, Verkehr und Wirtschaft.

Bezogen auf die Leistungen der uns Regierenden fällt mir nur noch ein alter Spruch ein:

"Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte"

Hellmuth,
vom Nachrüstkatforderer zum Nachrüstkatverweigerer 🙁

Zitat:

"Die Blockade der CDU/CSU-Fraktion bedeutet, dass die Förderung des nachtäglichen Einbaus von Dieselrußfiltern abermals unnötig verschleppt wird", sagte Umweltstaatssekretärin Astrid Klug

Soso, das sagt die Dame. Dann suche ich mir mal ihre Anschrift und werde sie fragen, warum sie denn die Nachrüstung möchte. Vielleicht erhalten wir dann die gewünschte fundierte Antwort.

So viel zum Thema:

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das Thema ist zunächst einmal am 15. Dezember im Bundesrat auf der Tagesordnung. Ob dort schon entgültig entschieden wird, wissen wir frühestens am Ende jenes Tages.

the neverending story

Zitat:

Betreff: Pressemitteilung Nr. 304/06.

Sehr geehrte Frau Klug,

Sie schreiben in der Pressemitteilung, dass die CDU-Blockade zur Filternachrüstung "weder nachvollziehbar noch in der Sache gerechtfertigt" ist. Ich habe trotz ausgiebiger Suche keinen fundierten Bericht zur Umweltbilanz eines Partikelfilters finden können. Damit meine ich die Auswirkungen eines Partikelfilters auf die Umwelt wie z.B. Ressourcenverbrauch bei Produktion, Nachteile im laufenden Betrieb durch Minderleistung, höheren Abgasgegendruck, erhöhten Kraftstoffverbrauch sowie Wartungs- und Entsorgungsaufwand. Wenn Sie aus dem Bundesministerium für Umwelt für eine gesetzliche Nachrüstlösung plädieren, bitte ich Sie hiermit um eine Stellungnahme zu meiner obigen Frage nach der Umweltbilanz. Darüber hinaus: Gibt es medizinisch gesichertes Wissen zu der gesundheitlichen Wirksamkeit der Filter, da diese ja nur bis zu einer gewissen Größe die Partikel herausfiltern?

In Erwartung einer baldigen Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
J.L

So, das habe ich der guten Dame mal geschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von judyclt


 

So, das habe ich der guten Dame mal geschrieben.

Das wird spannend 🙂

Zitat:

Original geschrieben von asterix205


Hallo,
also zahl ich dann 35 Euro pro Jahr mehr. Mal nachrechnen:
Filter + Einbau = ca.900Euro
minus 330Euro einmalige Förderung = 570 Euro Eigenanteil
also kann ich ca.16 Jahre ohne Filter fahren und für ein 16jähriges Auto krieg ich mit oder ohne Filter beim Verkauf nicht mehr viel.

... und wenn die Bundesländer Fahrverbote für Auto ohne Filter für Innenstädte einrichten, musst Du noch Deinen Zeitverlust und die Fahrtkarten für den öffentlichen Nahverkehr abziehen ;-)

Abgesehen davon, dass sich ein Diesel ohne Filter immer schwerer verkaufen lässt und somit sinkt der Wiederverkaufswert beträchtlich. Denn wer will denn ein Auto mit oben genannter Einschränkung?

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