Umweltprämie von Autoherstellern

Da ich keine Informationen im Netz dazu finde, frage ich mal hier in die Runde. Könnte ich theoretisch gesehen einen alten Diesel kaufen, sechs Monate im Besitz behalten und Anfang nächsten Jahres ein neues Auto mit attraktiven Umwelt Prämien bestellen z.b. bei Audi oder VW?

Die Hersteller machen dazu keine konkreten Angaben, wie lange diese Aktion gültig bleiben wird. Wir wissen, dass die Hersteller auf 6 Monate Besitz bestehen und dase es ein Diesel sein muss mit einem Euronorm 4 oder schlechter.

Vielleicht hat jemand unter uns Insidertipps für uns.

Beste Antwort im Thema

Servus,

ein Schwung Beiträge, die jeden Bezug zum Thema vermissen ließen, im Kontext zum Beitrag bezüglich "Krüppis" wurde entfernt.
Normalerweise sollte man glauben, wenn man selbst gesund durchs Leben geht dankbar zu sein und diese Wortwahl schon auf Grund der Erziehung zu vermeiden ... was aber eine Fehleinschätzung ist.

Bitte ab jetzt weiter zum Topic.

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

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Dann sollte damit mal angefangen werden.

wie saudumm ist das denn, wenn wir den Euro-4 Stinker von der Straße holen (Hyundai) und dann ins Ausland verkauft, wo er weiter läuft? Ist das Ausland ein anderer Globus?

Zitat:

@jagdhorni schrieb am 27. August 2017 um 01:52:30 Uhr:


Ich hatte vor ein paar Tagen bei der Fa. Twintec angerufen und mal nachgefragt. Mir wurde erklärt, dass das
Verfahren bis zur Fertigstellung und den Einzelfallgenehmigungen mind. ein Jahr dauern würde.
Für jeden Fahrzeug-/Motorentyp müsste eine Genehmigung erteilt werden und erst dann würde es in die Massenproduktion gehen.

Hier gilt wie immer: Wo ein Wille da ein Weg. Wenn die Politik ernsthaft an einer Lösung interessiert wäre, hätten wir die Nachrüstung schon. Software Updates, welche AGR Vetile zerstören, wurden in kürzester Zeit für die komplette Modellbreite freigegeben. Obwohl jede unabhängige Stelle aus der Wissenschaft das ganze für Unfug hält. Hauptanliegen bei "Diesel-Gate" sind nicht die Abgaswerte, sondern die wirtschaftliche Integrität der deutschen Hersteller.

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. August 2017 um 07:53:11 Uhr:


wie saudumm ist das denn, wenn wir den Euro-4 Stinker von der Straße holen (Hyundai) und dann ins Ausland verkauft, wo er weiter läuft? Ist das Ausland ein anderer Globus?

Überhaupt nicht dumm,

das Verschrotten wäre saudumm

. Für ein bisschen PR verschrotten wir Autos, die vermutlich besser sind als 80% der Fahrzeuge die auf der Erde rumfahren.

Deutschland hat ein Problem mit

lokalen

Stickoxid Emissionen in Großstädten. Trotzdem stoßen unsere Euro 4 Stinker weniger aus als das Zeug was in Osteuropa und Afrika rumfährt.

Deswegen ist dein Argument völlig fehl: Wenn jemand an Ressourcenschonung und Umwelt global interessiert ist, dann schifft er die Euro 4 Diesel da hin.

Wenn jemand nur billige PR braucht um sein marodes Image zu sanieren, dann Verschrotten wir gute Fahrzeuge medienwirksam.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 27. August 2017 um 08:58:03 Uhr:


Überhaupt nicht dumm, das Verschrotten wäre saudumm. Für ein bisschen PR verschrotten wir Autos, die vermutlich besser sind als 80% der Fahrzeuge die auf der Erde rumfahren.

Saudumm ist die gesamte Panikmache um das Thema, aber da sind wir wieder bei der Grundsatzfrage, was das alles überhaupt soll?
Wie gesagt, ich finde das alles kompletten Unsinn, aber wenn man einen Sinn darin sieht, dann muss man auch dahinter stehen, dass die Fahrzeuge final von der Straße kommen, denn ansonsten ist der nächste Skandal vorprogrammiert. Das bedeutet, das Fahrzeug wurde angekauft, ins Ausland verkauft und ist wieder zurück nach D gewandert. Den Aufschrei der Jornallie kann ich mir schon vorstellen. Wobei bei Hyundai da natürlich ganz anders hingesehen wird, als bei VW.

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Das Argument ist konstruiert. Der Markt für Euro4 Diesel PKWs in Deutschland ist sicher unrentabel. Hyundai wird die Karren nach Osteuropa verfrachten und dort ersetzen die dann Euro 1 Fahrzeuge oder ähnliches.

Niemand macht Panik. Es gibt Grenzwerte durch den Gesetzgeber, Industrie und Politik haben kein Interesse diese einzuhalten (da andere Interesse im Vordergrund stehen), das Gericht in Stuttgart hat schließlich geurteilt.
Die Situation nun auf Panikmache zu schieben ist ungültig. Man kann
- die Grenzwerte als zu gering gewählt bezeichnen.
- die Industrie/Politik abstrafen, die die aktuelle Situation (Fahrzeuge halten Grenzwerte nicht ein) verursacht haben.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 27. August 2017 um 21:11:07 Uhr:


Das Argument ist konstruiert. Der Markt für Euro4 Diesel PKWs in Deutschland ist sicher unrentabel. Hyundai wird die Karren nach Osteuropa verfrachten und dort ersetzen die dann Euro 1 Fahrzeuge oder ähnliches.

Das Argument wird sicher nur höchst selten zutreffen, aber es wäre genau die Negativmeldung, die niemand sehen will.
Davon abgesehen ist es schon schizophren "höchst giftige Fahrzeuge", die so giftig sind, dass sie hier nicht mehr fahren dürfen, anderen Menschen im Ausland locker zuzumuten (dabei immer bedenken, dass man das mit dem "höchst giftig" erst einmal als Bedingung sehen muss).

Und sorry, wem einfach so die Mobilität entzogen wird, der wird das sicher nicht locker sehen und das sind einige, die hier im Raum stehen.
Das ganze Thema halte ich für vollkommen überzogen, sprich Panikmache. Man schießt hier mit Kanonen auf Spatzen, weil man bei der EU-Gesetzgebung versagt hat. Und die Kanonenkugeln schlagen beim Verbraucher ein.

Die Fahrzeuge sind nicht so giftig, dass sie hier nicht fahren dürfen!
Sie sind in dicht besiedelten Städten ein Teil (!!) der Ursache für die lokale Schadstoffbelastung in der Luft.
Dazu kommt
- falsche Stadtplanung (Wachstum, fehlende Grünflächen, Straßenzüge so, dass genug Luftaustausch stattfindet)
- "ökologische" Heizung durch Kamin und Pellets
- Bremsen Abrieb
- lokale Gegebenheiten durch z.B. Berge
Und und und...

Ein Euro4 Diesel in Osteuropa auf dem Land, der dort womöglich ein Fahrzeug ohne jede Abgasreinigung ablöst wird dort zunächst einmal nicht zum Problem. Es sei denn Wachstum, Verstädterung und die gleichen Fehler wie hier werden dort auch noch gemacht.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 26. Aug. 2017 um 22:53:05 Uhr:


- Warum fallen die 3.200 € Extrarabatt bei Hyundai nicht in die gleiche Kategorie, wie die Extra-Rabatte durch VW?

Hyundai darf dann gerne die Werbekampagne anpassen und ab sofort mit 3200€ Extrarabatt werben 🙂

Auch in Osteuropa gibt es Ballungsräume ... sehr scheinheilig, wer das hier als Problem sieht und dort als Lösung 😉.

Du bist ein Freund der Zweiklassengesellschaft ... richtig?

Die Meinung zu den EU Grenzwerten teile ich. Eine Verschrottung von hochwertigen Euro 4 Fahrzeugen lässt sich aber aktuell auf keinen Fall rechtfertigen - solange auf der Erde noch schmutzigere Karren rumfahren.

Die Welt ist ja auch keine Zweiklassengesellschaft, eher ein kontinuierlicher Übergang von reich zu arm.

Gestern in der BAMS war ein Vergleich

Die Die­sel­prä­mie der Autoher­stel­ler für den Um­stieg von einem alten Die­sel auf ein um­welt­freund­li­ches Auto wird nicht immer voll aus­ge­zahlt, son­dern mit Ra­bat­ten ver­rech­net. Zu die­sem Er­geb­nis kommt der un­ab­hän­gi­ge Au­to-Ex­per­te Fer­di­nand Du­den­höf­fer, der für BILD am SONN­TAG die Prä­mi­en-An­ge­bo­te un­ter­sucht hat. Sein Er­geb­nis: „Außer beim VW-Kon­zern mit den Mar­ken Audi, Seat, Skoda und VW ist die Die­sel­prä­mie oft eine Mo­gel­pa­ckung.“ Her­stel­ler wie Hy­un­dai, Mazda oder Re­nault geben laut Du­den­höf­fer ein­fach we­ni­ger „nor­ma­le“ Ra­batt

http://vorab.bams.de/.../

Leider kann man den Vgl. Nicht kostenlos lesen...

Ich habe mal selektive lesen gelernt ist echt hilfreich...
"BAMS... Auto-Experte... Dudelhöfer...". Spätestens da sollte jeder aufhören zu lesen...

Faktisch kann man die Aussage anhand der Zahlen aber durchaus nachvollziehen.

Der reiht sich genau neben Dobrindt ein. Ein neuer Golf mit 4000 Euro Rabatt ist wirklich ein sehr gutes Angebot. Man muss die Chance jetzt nutzen.
1. Sind die Leute, die Euro 1 bis Euro 4 Diesel fahren, sicher nicht die klassischen Neuwagenkäufer. Das ganze ist der PR Gag zum Dieselgipfel - zusammen mit den super Software Updates
2. Ist die massenweise Verschrottung von Euro 4 Fahrzeugen geopolitisch ein Schritt in die diametral gegenübergesetzte Richtung.
3. Hyundai bietet nachweislich eine extra Prämie für das Wechseln von einem alten Diesel auf einen modernen Verbrenner - auch wenn die Gesamtprämie ebenfalls einen Standardrabatt enthält.
5. Hardware Nachrüstungen, für sämtliche Diesel bezahlt durch die Hersteller - HEUTE NOCH. Und wenn die Aktionäre die nächsten 5 Jahre keine Dividende sehen, ist das nunmal so. Sonst ist das hier keine soziale Marktwirtschaft sondern Laissez faire - und selbst da geht das nicht.

Edit 6. Und wenn objektiv technisches alles mögliche umgesetzt wurde und die Grenzwerte immer noch nicht eingehalten werden - diese aussetzen.

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 28. August 2017 um 19:33:30 Uhr:


1. Sind die Leute, die Euro 1 bis Euro 4 Diesel fahren, sicher nicht die klassischen Neuwagenkäufer. Das ganze ist der PR Gag zum Dieselgipfel - zusammen mit den super Software Updates
2. Ist die massenweise Verschrottung von Euro 4 Fahrzeugen geopolitisch ein Schritt in die diametral gegenübergesetzte Richtung.
3. Hyundai bietet nachweislich eine extra Prämie für das Wechseln von einem alten Diesel auf einen modernen Verbrenner - auch wenn die Gesamtprämie ebenfalls einen Standardrabatt enthält.
5. Hardware Nachrüstungen, für sämtliche Diesel bezahlt durch die Hersteller - HEUTE NOCH. Und wenn die Aktionäre die nächsten 5 Jahre keine Dividende sehen, ist das nunmal so. Sonst ist das hier keine soziale Marktwirtschaft sondern Laissez faire - und selbst da geht das nicht.

1. Einer Meinung.
2. Naja, für die letzten Euro 4 Diesel mag das zutreffen, aber die werden sicher auch nicht verschrottet, weil es für den Kunden einfach finanziell nicht lohnt. Das ist auch der einzige Grund, warum man es für Euro 5 Diesel gar nicht erst anbietet.
3. Und mutet anderen die Fahrzeuge zu ... hatten wir ja aber schon zur Genüge.
4. Bringt auch nichts, auch wenn unsere Umwelttante Ergebnisse ihres Ministeriums von gestern nicht mehr wahr haben will:
http://www.spiegel.de/.../...von-diesel-nachruestung-an-a-1164770.html
Und ich bin mir sicher, rechnet man die Fahrverbote durch, ist das auch nicht die Lösung. Aber das ist eben der Charakter einer Hexenjagt oder genereller Hilflosigkeit, wo man inzwischen zu extremen Bauernopfern bereit ist.

Die einzige Antwort auf das ganze Umweltblabla ist (entsprechende Fahrerlaubnis vorausgesetzt) ist das:

https://www.youtube.com/watch?v=EQApc3QC7po

Ein H-Kennzeichen sollte der schon lange haben und kann somit legal die Herzen umweltzonenverseuchter Innenstädte effektiv einnebeln. ;-)

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