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Umstieg vom T5.2 BiTDI auf V250d 4matic

Mercedes V-Klasse

Hallo V-Gemeinde

Letzte Woche habe ich meinen T5.2 abgegeben und bin jetzt in einem V250d mit Allrad unterwegs. Ich war von Anfang an eigentlich eher VW Bus Fan. Zum einen gefiel mir der Bulli besser, zum anderen war ich nie ein großer Fan der Marke Mercedes (Sorry 😉).

VW(N) hat es aber in den letzten 9 Jahren Stück für Stück geschafft mir die Freude am Fahrzeug zu verderben. Die allgemein nur sehr mäßige Qualität der Fahrzeuge in Kombination mit dem schlechten Service von vielen Werkstätten hat am Ende dazu geführt, dass ich mich auch mal bei der Konkurrenz umgesehen habe. Die Erfahrung bei der Probefahrt war dann so positiv, dass die Weichen für einen Wechsel gestellt waren. Ich hoffe die Techniker sind genauso Service orientiert, wie die Verkäufer.

Aber zu den Fahrzeugen selber. Von den reinen Daten sind beide sehr vergleichbar (180 PS - 190 PS, Automatik (DSG), Allrad). Beim Fahren fällt sofort auf, dass im Mercedes insgesamt mehr PKW Feeling herrscht. Das Fahrwerk reagiert deutlich komfortabler (vor allem auf kurze Unebenheiten), Die Straßenlage ist besser und das ganze Gefährt lässt sich viel leichter dirigieren. Die Fahrleistungen sind (zumindest gefühlt) trotz annähernd gleicher Leistung deutlich besser. Einen Großteil davon macht das DSG Getriebe aus, welches im Automatik-Modus oft viel zu lange braucht um einen kompletten Kraftfluss herzustellen. Hier hat anscheinend VW versucht einem eigentlich sehr schnellen Getriebe den Komfort einer Wandlerautomatik anzutrainieren. Mit nur mäßigen Erfolg. Wer hätte gedacht, dass ich von der "Mercedes-Opamatik" mal so begeistert bin 😉.

Zudem ist das Dahingleiten auf der Landstraße oder Autobahn deutlich ruhiger. Es stellt sich fast das Gefühl ein, auf einem fliegenden Teppich zu schweben. Was nicht so ganz zur ruhigen Kulisse passt, sind die Motorengeräusche bei Last. Sobald man etwas stärker beschleunigt knurrt einem der Diesel die Ohren voll. Vermutlich fällt es auch deshalb so stark auf, weil es ansonsten sehr ruhig im Fahrzeug ist.

Mit dem Innenraum komme ich gut klar. Bei mir stellt sich (genau wie im VW) sofort das "Bus-Feeling" ein. Man sitzt angenehm hoch und cruist völlig relaxed durch die Gegend. Wie schon so oft erwähnt sind die Ablagemöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Bulli. Insgesamt sitzt man mehr im Auto, als auf dem Auto (im übertragenen Sinne). Die Flexibilität empfinde ich als deutlich besser. Ich kann zwar die Einzelsitze in der 2. Reihe nicht einfach drehen, aber dafür die 3-Rücksitzbank einzeln umklappen. Und ich bin ein Fan des einzeln zu öffnenden Heckfensters. Die Sitze sind etwas schmäler und kürzer als im VW. Beim Vorführer hat mich das mehr gestört. Bisher ist es mir nicht negativ aufgefallen.

Das Navi hat eine angenehme Darstellung, an die Bedienung muss ich mich erst noch gewöhnen. Zur Qualität der Routenberechnung schreibe ich etwas, wenn die Life-Dienste aktiviert sind. Der Adblue Tank (25l) war ungefähr zur Hälfte voll (laut Anzeige). Mal sehen wie weit ich da noch komme. Hervorragend funktioniert der Lichtassistent. Blendet sehr schnell ab, erkennt andere Fahrzeuge gut (auch von hinten) und blendet auch sehr schnell wieder auf. Distronic muss ich noch öfter ausprobieren um ein Urteil abzugeben. Der Multi-Kombi-All-In-One Hebel für Fernlicht, Blinker, Scheibenwischer vorn und hinten und Regensensor ist schon gewöhnungsbedürftig, da hat ein Umsteiger von einem nicht-Stern ganz schön zu tun.

Vermisse ich etwas vom VW? Im Moment eigentlich nicht. Wobei ich schon auf ein paar Dinge gestossen bin, die mich leicht "irritieren". Aber vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen:

- Die Reichweitenanzeige springt bei unter 50km von der km-Anzeige auf eine allgemeine Warnmeldung und sagt mir nicht mehr wie weit ich komme?
- Der Tank hat keinen Fehlbetankungsschutz?
- Die Beleuchtung der unteren Mittelkonsole lässt sich nicht ausschalten?

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl. Falls der V qualitativ gut ist und er Service auf dem hohen Niveau bleibt, haben wir eine erfreuliche Zukunft zusammen.

Beste Antwort im Thema

Hallo V-Gemeinde

Letzte Woche habe ich meinen T5.2 abgegeben und bin jetzt in einem V250d mit Allrad unterwegs. Ich war von Anfang an eigentlich eher VW Bus Fan. Zum einen gefiel mir der Bulli besser, zum anderen war ich nie ein großer Fan der Marke Mercedes (Sorry 😉).

VW(N) hat es aber in den letzten 9 Jahren Stück für Stück geschafft mir die Freude am Fahrzeug zu verderben. Die allgemein nur sehr mäßige Qualität der Fahrzeuge in Kombination mit dem schlechten Service von vielen Werkstätten hat am Ende dazu geführt, dass ich mich auch mal bei der Konkurrenz umgesehen habe. Die Erfahrung bei der Probefahrt war dann so positiv, dass die Weichen für einen Wechsel gestellt waren. Ich hoffe die Techniker sind genauso Service orientiert, wie die Verkäufer.

Aber zu den Fahrzeugen selber. Von den reinen Daten sind beide sehr vergleichbar (180 PS - 190 PS, Automatik (DSG), Allrad). Beim Fahren fällt sofort auf, dass im Mercedes insgesamt mehr PKW Feeling herrscht. Das Fahrwerk reagiert deutlich komfortabler (vor allem auf kurze Unebenheiten), Die Straßenlage ist besser und das ganze Gefährt lässt sich viel leichter dirigieren. Die Fahrleistungen sind (zumindest gefühlt) trotz annähernd gleicher Leistung deutlich besser. Einen Großteil davon macht das DSG Getriebe aus, welches im Automatik-Modus oft viel zu lange braucht um einen kompletten Kraftfluss herzustellen. Hier hat anscheinend VW versucht einem eigentlich sehr schnellen Getriebe den Komfort einer Wandlerautomatik anzutrainieren. Mit nur mäßigen Erfolg. Wer hätte gedacht, dass ich von der "Mercedes-Opamatik" mal so begeistert bin 😉.

Zudem ist das Dahingleiten auf der Landstraße oder Autobahn deutlich ruhiger. Es stellt sich fast das Gefühl ein, auf einem fliegenden Teppich zu schweben. Was nicht so ganz zur ruhigen Kulisse passt, sind die Motorengeräusche bei Last. Sobald man etwas stärker beschleunigt knurrt einem der Diesel die Ohren voll. Vermutlich fällt es auch deshalb so stark auf, weil es ansonsten sehr ruhig im Fahrzeug ist.

Mit dem Innenraum komme ich gut klar. Bei mir stellt sich (genau wie im VW) sofort das "Bus-Feeling" ein. Man sitzt angenehm hoch und cruist völlig relaxed durch die Gegend. Wie schon so oft erwähnt sind die Ablagemöglichkeiten nicht so umfangreich wie beim Bulli. Insgesamt sitzt man mehr im Auto, als auf dem Auto (im übertragenen Sinne). Die Flexibilität empfinde ich als deutlich besser. Ich kann zwar die Einzelsitze in der 2. Reihe nicht einfach drehen, aber dafür die 3-Rücksitzbank einzeln umklappen. Und ich bin ein Fan des einzeln zu öffnenden Heckfensters. Die Sitze sind etwas schmäler und kürzer als im VW. Beim Vorführer hat mich das mehr gestört. Bisher ist es mir nicht negativ aufgefallen.

Das Navi hat eine angenehme Darstellung, an die Bedienung muss ich mich erst noch gewöhnen. Zur Qualität der Routenberechnung schreibe ich etwas, wenn die Life-Dienste aktiviert sind. Der Adblue Tank (25l) war ungefähr zur Hälfte voll (laut Anzeige). Mal sehen wie weit ich da noch komme. Hervorragend funktioniert der Lichtassistent. Blendet sehr schnell ab, erkennt andere Fahrzeuge gut (auch von hinten) und blendet auch sehr schnell wieder auf. Distronic muss ich noch öfter ausprobieren um ein Urteil abzugeben. Der Multi-Kombi-All-In-One Hebel für Fernlicht, Blinker, Scheibenwischer vorn und hinten und Regensensor ist schon gewöhnungsbedürftig, da hat ein Umsteiger von einem nicht-Stern ganz schön zu tun.

Vermisse ich etwas vom VW? Im Moment eigentlich nicht. Wobei ich schon auf ein paar Dinge gestossen bin, die mich leicht "irritieren". Aber vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen:

- Die Reichweitenanzeige springt bei unter 50km von der km-Anzeige auf eine allgemeine Warnmeldung und sagt mir nicht mehr wie weit ich komme?
- Der Tank hat keinen Fehlbetankungsschutz?
- Die Beleuchtung der unteren Mittelkonsole lässt sich nicht ausschalten?

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl. Falls der V qualitativ gut ist und er Service auf dem hohen Niveau bleibt, haben wir eine erfreuliche Zukunft zusammen.

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Das wird so sein,
aber in heutiger Zeit dürfte es kein Problem sein den fahrenden Computer "Auto" auf dem gleichen Stand zu halten. Das ist lediglich eine Frage des Wollens und der Ertragsoptimierung bei den Herstellern. Wenn es vernünftig machbar wäre und das Nichtvorhandensein der Systeme kein Malus des Autos wäre, dann würde ich schlicht ein IPad integrieren.

Zitat:

@amilod7820 schrieb am 23. Januar 2018 um 09:53:37 Uhr:


Google MAPs ---> Entwicklungtstand tagesaktuelle Software
Comand Navi ---> Entwicklungstand von vor 4 Jahren

Jedes aktuelle Handy kann immer deutlich mehr und ist dem dem heutigen Alltag besser angepasst.

Zitat:

@amilod7820 schrieb am 23. Januar 2018 um 09:53:37 Uhr:


Google MAPs ---> Entwicklungtstand tagesaktuelle Software
Comand Navi ---> Entwicklungstand von vor 4 Jahren

Jedes aktuelle Handy kann immer deutlich mehr und ist dem dem heutigen Alltag besser angepasst.

Klar. Aber mit guten Lifetraffic-Daten (und das sind die TomTom ja anscheinend) sollte auch ein 4 Jahre altes System eine brauchbare Route finden. Denke ich.

Hätte der Stern eine Android-Auto Schnittstelle würde ich auch mit dem Telefon navigieren. Funktioniert im Golf einwandfrei. Aber das will Mercedes nicht (vermutlich wissen die schon warum).

Klar, weil zum Beispiel ich kein so ein sicherheitstechnisches Katastrophensystem wie Android im Auto will. Da könnte ich ja gleich meine ganzen Fahrtrouten im Internet posten und meine Wettbewerber wüssten, welche Kunden ich besuchen gehe.

Zitat:

@amilod7820 schrieb am 23. Januar 2018 um 09:53:37 Uhr:


Google MAPs ---> Entwicklungtstand tagesaktuelle Software
Comand Navi ---> Entwicklungstand von vor 4 Jahren

Jedes aktuelle Handy kann immer deutlich mehr und ist dem dem heutigen Alltag besser angepasst.

Ich habe seit ein paar Wochen die kostenlose App Waze im Einsatz und bin sehr begeistert von der Genauigkeit der Vorhersagen und Zuverlässigkeit der Routenführung. Für mich war es ein Grund, die 800 Euro nicht für ein festes Navi im V zu investieren.
Paranoia, dass jemand meine Routen mitliest, habe ich deswegen nicht 🙄

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Schöner Beitrag ....das mit dem brummigen Motor kann ich unterschreiben. Fährt man ihn dezent oder auf der Autobahn, ist er angenehmen bis ok aber wenn man ihn fordert wünscht man sich schon ein ruhigeren 6 Zylinder ähnlichen Lauf. Da hätte man den 4 Zylinder noch etwas mehr Dämpfung spendieren können aber er ist schonmal deutlich angenehmer als unser 2005er 2.2cdi Viano, der ein echter Traktormotor ist.

hallo zusammen, ...

... lese den eröffnungsbericht, wie wenn ich ihn selber geschrieben hätte. habe alles genauso erlebt. :-) bei dem Satz "Was fehlt mir vom VW..." jedoch muß ich einhaken: Mir fehlt, dass ich das Fahrzeug mit der FFB erst abschließen kann, wenn alle Türen zu sind. Bei allen VW-Bussen konnte man weglaufen, abschließen, obwohl die Kinder noch mit dem Ausladen ihres Spielkrams beschäftigt waren. Haben sie dann die Türen geschlossen, hat sich aus das Fahrzeug verschlossen. - Das fand ich eindeutig praktischer.

Grüße
fan4Van

Das mit den Live Traffic bei Google ist so ne Sache:

Jedes Handy bei welchem Google Maps (inkl. Apfel) installiert ist sendet Daten über den Antennenstandort an den Server. Dieser weiss daher in etwa wo man ist und wie schnell.

Daher wird jedes Handy den Server mit Infos zumüllen um genaue Staudaten zu erzeugen, aufgrund der (gegenüber GPS) ungenauen Standort daten ist das nur auf ausgewählten Strecken möglich.

Ich kann mir vorstellen, dass Mercedes und andere Anbieter das genau so machen, nur sendet ein ausgerüsteter Mercedes die Daten und nicht hunderte Handys die auch da durch fahren.

Daher macht anderen den Mercedes schmackhaft und die Infos werden genauer 😉

@abc-terrorist Mercedes bezieht die Daten über TomTom. Es hilft also jeder TomTom Besitzer dazu

... und TomTom wiederrum arbeitet unter anderem mit den Bewegungsdaten von Vodafone. Zumindest war das noch vor kurzem so.

Hallo Gemeinde

3 Jahre sind rum und der V geht in ein paar Tagen zurück zur Leasingfirma. Ich wollte nochmal kurz ein Fazit ziehen und musste auch kurz schmunzeln beim Lesen meiner ersten Beiträge. Am Anfang herrscht halt noch Euphorie die sich nach und nach auflöst und das ganze in eine tägliche Routine übergeht.

Alles in Allem war der V ein gutes und zuverlässiges Auto. Wir sind in den 3 Jahre ca. 65'km gefahren, davon das meiste im "Familienbetrieb", also viel Kurzstrecke mit einzelnen längeren Etappen in den Urlaub. Qualitativ war ich ein wenig enttäuscht. Das mag daran liegen, dass ich mir von Mercedes etwas mehr erwartet hätte, aber letztlich kochen alle Hersteller nur mit Wasser. Ich hatte einige Problemchen, die aus meiner Sicht nicht sein hätten müssen. U.a. klappernde Schiebetüren (mehrfach nachgestellt), knarzender Fahrersitz, defekter Scheibenwischermotor und am Ende ein zu hoher Ölstand (vermutlich Dieseleintrag im Motoröl). Auch hat er die letzten Monate extrem oft regeneriert.

Die große Stärke ist nach wie das Fahren. Motor und Automatik passen gut zusammen und erzeugen ein entspanntes, souveränes Fahrgefühl. Etwas gehadert habe ich im Nachhinein mit der Entscheidung zu den 19" Reifen. Die sehen zwar sehr gut aus, bringen aber eine unnötige Härte bei kurzen Stößen und Fahrbahnkanten ins Spiel. Das würde ich mir das nächste Mal gut überlegen (bzw. ausgiebig das neue Luftfahrwerk testen). Ansonsten ist das Fahrverhalten immer noch sehr geschmeidig und das Dahinrollen auf Landstraßen und Autobahnen ist super entspannt.

Der Nachfolger (siehe unten) geht in eine ganz andere Richtung. Die Kinder werden größer und wollen inzwischen nicht mehr mit- sondern selber fahren. Und das auch meistens lieber ohne uns als mit uns 😉. Daher habe ich mich wieder deutlich verkleinert und bin Richtung Elektro abgewandert. Euch allen noch viel Spaß mit den dicken Berthas und bis denne ...

Na da viel Spaß mit dem Neuen ;-)
Ich werde meine dicke Berta behalten so lange Vater Staat es mir nicht unmöglich macht.

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