Umrüstung von "PHILIPS Ultinon Pro6000 H7-LED" auf "Ultinon Pro6000 Boost H7-LED"
Mein Mercedes-Benz Vito Tourer W447 von 07.2019 kam mit H7-Licht zu mir.
In 2021 hatte ich auf "OSRAM Night Breaker LED-H7" umgerüstet, die laut Hersteller 220% mehr Licht (im Vergleich zum Mindeststandard) bringen soll. Die Umrüstung war eine Verbesserung, wenngleich nicht vollständig zufriedenstellend. Aber OSRAM war zu dem Zeitpunkt der einzige legale Anbieter für mein Fahrzeug.
In 2022 wurde die "PHILIPS Ultinon Pro6000 H7-LED", die 230% mehr Licht bringen soll, für mein Fahrzeug freigegeben. Die Umrüstung war eine deutliche Verbesserung.
Mittlerweile wurde die "PHILIPS Ultinon Pro6000 Boost H7-LED" für mein Fahrzeug ebenfalls freigegeben. Diese Boost-Variante soll sogar 300% mehr Licht bringen.
Nun frage ich mich, ob eine nochmalige Umrüstung etwas bringen würde. Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen, d. h. hat schon mal jemand von der Ultinon der ersten Generation auf die Ultinon in der Boost-Variante umgerüstet?
52 Antworten
Ich habe bei meinem Passat B6 von den PHILIPS Ultinon Pro6000 H7-LED auf die Ultinon Pro6000 Boost H7-LED gewechselt und konnte keinen Unterschied fest stellen. Mag auch sein, dass dies an den Linsenscheinwerfern liegt.
Zitat:
Wenn Du den von Dir verlinkten Thread aufmerksam liest, erkennst Du aber, dass es eben nicht Plug & Play sondern relativ aufwändig ist, daher ist es für mich keine Option.
Dann hast du sehr wahrscheinlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Die Angaben von Helligkeitserhöhung von z.B. 220% auf z.B. 300% kommen ganz einfach zu Stande. Die Hersteller formen die Lichtquelle so, dass mehr Licht im für den Fahrer interessanten Bereich gebündelt wird und weniger zu den Randbereichen strahlt.
Bei der Ermittlung der Helligkeit der Frontscheinwerfer gibt's genau definierte Bereiche, wo die Helligkeit zu ermitteln ist. Genau dahin wird gestrahlt. Insofern kann man den Herstellerangaben schon glauben.
Insgesamt hat man aber nicht mehr Licht (bzw. wie hier im Beispiel grad mal +7%), irgendwo fehlt dann halt das, was in der Mitte der Erhellung dient.
Die Leuchtmittel mit den 300% werden Dir deutlich fleckiger in der Ausleuchtung erscheinen, als die mit den 220%.
Behalte Deine aktuellen, die "besseren" werden Dich nicht zufriedener machen (den Hersteller aber schon).
Wo will man bei der Ausleuchtung sparen?
Wenn man das Licht stärker auf die Mitte konzentriert, fehlt es halt im Randbereich. Ich finde z.b. die Ausleuchtung des rechten Fahrbahnrandes sehr wichtig.
Außerdem handelt es sich hierbei um kein Fz-spezifisches Produkt. Es kann daher auch keine exakte Abstimmung auf die Scheinwerfer aller zugelassenen Fz geben und daher bleibt es ein Kompromiss.
Diese LED-Lampe (und auch jede H7-Halogenlampe) muss mit allen Fz-Scheinwerfern, die in der Kompatibilitätsliste stehen eine "gute" Ausleuchtung erzielen. Zumindest muss sie den gesetzlichen Anforderungen genügen.
Wie die Ausleuchtung letztendlich geschieht, bestimmt zu einem großen Teil der Fahrzeugscheinwerfer.
Von daher würde ich die Steigerung von 220 auf 300% bei nur 7% Erhöhung des Lichtstroms nicht allzu Ernst nehmen. Es bleiben nur 1550lm.....
Vermutlich keine Fz-Beleuchtung kommt mit dieser Nachrüstlösung daher auf das Niveau von werkseitigen LED-Scheinwerfern mit 2000lm und mehr.
Ähnliche Themen
doppelt
Die xxx%-Plus beziehen sich nicht auf die lichtleistung der Wekrsscheinwerfer, sondern auf die durch die Norm geforderte Lichtleistung.
Stupides zahlenbeispiel: Norm sagt 100 Lumen, das Substitut bring 300 Lumen --> ergo 200% mehr.
Hat der vebraute Scheinwerfer ab Werk schon 200 Lumen und mit dem Substitut wieder 300 Lumen, ist der Gewinn nur .... 50%.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 9. Juli 2024 um 14:09:54 Uhr:
Die xxx%-Plus beziehen sich nicht auf die lichtleistung der Wekrsscheinwerfer, sondern auf die durch die Norm geforderte Lichtleistung.Stupides zahlenbeispiel: Norm sagt 100 Lumen, das Substitut bring 300 Lumen --> ergo 200% mehr.
Hat der vebraute Scheinwerfer ab Werk schon 200 Lumen und mit dem Substitut wieder 300 Lumen, ist der Gewinn nur .... 50%.
also die alten Philips -Nachrüst-LED waren bereits mit 220% angegeben.......Demnach, müssten die neuen"Boost"-LED, die mit 300% angegeben sind, 36% "besser" sein.
Der Lichtstrom ist laut technischer Daten (1550 zu 1450lm) nur um 7% besser.
Wie soll das mit den 36% gehen?
Übrigens:
Ganz normale, zugelassene H7-Halogenlampen (z.b. Osram Original Line H7 mit 55W) haben bereits 1500lm.....
ich sag es mal zusammengefasst so:
das Licht der H7-Nachrüst-LED hat eine andere Farbe als das einer H7-Glühlampe. Es ist "weißer" und das kann man als "heller" empfinden.
Für Nachrüst-H7-LED gibt es die gleiche Lichtstromgrenze, wie bei normalen H7 von rund 1500lm.
Beleuchtungswunder werden sich deshalb gegenüber normalen H7 nicht ergeben.
Die Nachrüst-LED soll ca 5 mal länger halten als normale H7-Glühlampen
Es wird durch die LED rund 40W Leistungsaufnahme beim Betrieb in einem Fz pro Lampe gespart, dementsprechend gibt die LED deutlich weniger Wärme an das Scheinwerfergehäuse ab.
Zitat:
@navec schrieb am 9. Juli 2024 um 19:59:21 Uhr:
Zitat:
@Astradruide schrieb am 9. Juli 2024 um 14:09:54 Uhr:
Die xxx%-Plus beziehen sich nicht auf die lichtleistung der Wekrsscheinwerfer, sondern auf die durch die Norm geforderte Lichtleistung.Stupides zahlenbeispiel: Norm sagt 100 Lumen, das Substitut bring 300 Lumen --> ergo 200% mehr.
Hat der vebraute Scheinwerfer ab Werk schon 200 Lumen und mit dem Substitut wieder 300 Lumen, ist der Gewinn nur .... 50%.
also die alten Philips -Nachrüst-LED waren bereits mit 220% angegeben.......Demnach, müssten die neuen"Boost"-LED, die mit 300% angegeben sind, 36% "besser" sein.
Mein AdamReise kommt "nur" auf 25%
Zitat:
Der Lichtstrom ist laut technischer Daten (1550 zu 1450lm) nur um 7% besser.
Lichtstrom (Lumen) ist die Summe allen Lichts in allen Richtungen. Es gibt nicht die Flächenhelligkeit (Candela/Lux) an. ---> mit der kleinen Glühbirne imW ald fliegst Du über ejden Ast, mit dem Reflexktror und Bündelung siehst Du nun den Weg.
Mein AdamReise kommt "nur" auf 25%
Zitat:
Wie soll das mit den 36% gehen?
Du mast den Kardinallfehler nur die 220/360 ins Verhätlnbis zu setzen. Das sind aber relative Anagben zu eienr 100%-Referenz ... die ja deutlich niedriger ist. Daraus resultiert das Verhältnis 4:3,2 --> 1,25 --> 25%
Zitat:
Übrigens:
Ganz normale, zugelassene H7-Halogenlampen (z.b. Osram Original Line H7 mit 55W) haben bereits 1500lm.....
Die Frage ist wieviel Streulichtverluste sie haben.
Zitat:
Die Nachrüst-LED soll ca 5 mal länger halten als normale H7-Glühlampen
Es wird durch die LED rund 40W Leistungsaufnahme beim Betrieb in einem Fz pro Lampe gespart, dementsprechend gibt die LED deutlich weniger Wärme an das Scheinwerfergehäuse ab.
Was gegebenenfalls zu Problemem (Betauung) führen kann. Im Winter sind die SW bei Schnellfall schnelle zu buz. später frei. Für die LED sind aber die 15W immer noch fett, weshalb sie kleine Lüfter, Masse und Kühlgerippe haben. Im Winter bei -10 °C ein easy going, durch eine tropische Sommernacht gefahren ist da streß für die LEDs.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 9. Juli 2024 um 20:25:20 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 9. Juli 2024 um 19:59:21 Uhr:
also die alten Philips -Nachrüst-LED waren bereits mit 220% angegeben.......Demnach, müssten die neuen"Boost"-LED, die mit 300% angegeben sind, 36% "besser" sein.
Mein AdamReise kommt "nur" auf 25%
Zitat:
@Astradruide schrieb am 9. Juli 2024 um 20:25:20 Uhr:
Zitat:
Der Lichtstrom ist laut technischer Daten (1550 zu 1450lm) nur um 7% besser.
Lichtstrom (Lumen) ist die Summe allen Lichts in allen Richtungen. Es gibt nicht die Flächenhelligkeit (Candela/Lux) an. ---> mit der kleinen Glühbirne imW ald fliegst Du über ejden Ast, mit dem Reflexktror und Bündelung siehst Du nun den Weg.
Mein AdamReise kommt "nur" auf 25%
Kommt, wie so oft, auf die Basis (Grundwert) an:
220% sind gute 25% weniger als 300%.
300% sind aber ca 36% mehr als 220.....
ich schrieb davon, dass die 300er ca 36% "besser" sein müssten, als die 220er.
Die 220er haben auch nur 6,5% weniger Lichtstrom als die 300er, aber die 300er halt fast 7% mehr als die 220er.
Eine H7-Halogenlampe muss m.E. keineswegs mehr ungewollten Streuanteil haben, als eine H7-LED, denn es kommt bei der Nutzung auf den Scheinwerfer an:
Die Scheinwerfer sind für das Glühwendel einer H7-Halogenlampe ausgelegt, aber eher nicht auf die Ausleuchtung einer heutigen H7-Nachrüst-LED, die aufgrund der verbauten kleinen Flächen-LEDs nicht so ganz an die Geometrie eines axialen Glühwendels heran kommen kann.
Man hat es mit den heutigen Nachrüst-LED geschafft, dass deren Ausleuchtung mit vielen H7-Scheinwerfern für die gesetzlichen Vorgaben in einem H7-Scheinwerfer ausreichend sind.
So herum wird ein Schuh draus.
@navec so ganz geht es nicht in Deinem Kopf. Die Basis sind 100% ... schlag da mal 220% und 300% auf. Aus den neuen "Gesamtzahlen" bildest Du dann das Verhältnis was dann zeigt das es nur 25% mehr gegenüber den 220er sind. Der Zugewinn der beworbenen Leuchtmittel ist ja kein absolute Zahl sondern rel. zum Vergleichskörper - im Vergleich zur 100%-Refenzfunzel.
Ich verstehe nur nicht ob Du 300er schön oder schlecht rechnen willst. Irgendwo sitzen auch welche hinterm Busch und werden sagen "sind 80% mehr". Ganz unrecht habe sie nicht, wenn sie 80% der Referenzfunzel meinen 😁
Naja, mag jeder sehen wie er will.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 10. Juli 2024 um 19:30:00 Uhr:
@navec so ganz geht es nicht in Deinem Kopf. Die Basis sind 100% ... schlag da mal 220% und 300% auf. Aus den neuen "Gesamtzahlen" bildest Du dann das Verhältnis was dann zeigt das es nur 25% mehr gegenüber den 220er sind. Der Zugewinn der beworbenen Leuchtmittel ist ja kein absolute Zahl sondern rel. zum Vergleichskörper - im Vergleich zur 100%-Refenzfunzel.Ich verstehe nur nicht ob Du 300er schön oder schlecht rechnen willst. Irgendwo sitzen auch welche hinterm Busch und werden sagen "sind 80% mehr". Ganz unrecht habe sie nicht, wenn sie 80% der Referenzfunzel meinen 😁
Naja, mag jeder sehen wie er will.
also soll das Licht einmal 320% des gesetzlichen Ausgangswertes und, bei den Boost-Lampen, 400% des gesetzlichen Ausgangswertes haben.
Ok, da wirst du laut den Werbeaussagen wohl recht haben. Das habe ich falsch gelesen.
Das wären dann aber halt immer noch 25% mehr und das bei nur 7% mehr an Lichtstrom.
ich will nichts schlecht oder gut rechnen. Ich finde nur, dass diese hohen Prozentwerte den Eindruck erwecken sollen, dass sich bezüglich der Helligkeit des Lichtes sehr viel getan hat (in diesem Fall also "bis zu" 25% mehr), aber man letztendlich gar nicht weiß, auf welche techn.Angaben sich dieser Wert genau bezieht.
Bei einem Test wird es daher kaum jemand unterscheiden können, ob eine neue 220 oder eine 300%-Version verbaut ist.
Selbst gute Halogen-H7-Lampen (Osram night breaker 200) bringen ja angeblich schon 200% mehr Helligkkeit und die Lampe, soll laut AMS-Test sogar weiter leuchten als jede andere H7, inkl. Philips und Osram LED der älteren Bauart (220%, ohne "Boost"😉.
Nach dem Nachrüsten der Philips H7-220%-LED an meinem Motorrad, war für mich die hauptsächlich wahrnehmbare Änderung, die deutlich abweichende Lichtfarbe. Vorher war eine 130% Philips X-treme installiert.
Es ist doch im Grunde genommen wie mit jedem neuen Senil, Arielusw. Jedes wäscht 50% sauberer, weißer und wasweißichnichtwas.
Mit verbesserter Rezeptur heißt doch nichts Anderes als wir haben einen Weg gefunden, den Mist noch billiger zu produzieren und noch teurer zu verkaufen.
@nave so langsam kommen wir zusammen 🙂 😉 ... ich gehe auch davon aus das der visuelle Eindruck Scheinwerferabhängig sein wird.
Zitat:
@commander140 schrieb am 8. Juli 2024 um 14:53:33 Uhr:
Ich habe bei meinem Passat B6 von den PHILIPS Ultinon Pro6000 H7-LED auf die Ultinon Pro6000 Boost H7-LED gewechselt und konnte keinen Unterschied fest stellen ...
Ich hatte die Boost leider schon vor Deinem Beitrag bestellt und gestern Abend verbaut.
Lassen wir mal die +300% statt +220% beiseite. Objektiv haben die Boost 100 Lumen mehr. Subjektiv merkt man keinen Unterschied.
Fazit: Umrüstung von "PHILIPS Ultinon Pro6000 H7-LED" auf "Ultinon Pro6000 Boost H7-LED" lohnt nicht.
Ich werde jetzt zumindest die Philips w5w-Standlichtlampe bei meinem Motorrad nachrüsten, denn die bisherige w5w-Standlicht-Glühlampe sieht aufgrund der gelben Farbe im Gegensatz zu dem direkt darüber befindlichen LED-Abblendlicht ziemlich blöd aus.
Die Kosten halten sich mit 7,50€/Stück ziemlich im Rahmen.....
Anhand der Kompatibilitätsliste konnte man übrigens nicht erkennen, dass diese Standlicht-LED auch mit anderen, als den älteren Standard-Abblendlicht-LED kompatibel ist.
Der Philips Kundendienst hat mir das jetzt aber schriftlich (2 Anläufe waren dazu nötig...) bestätigt.
Leider bekommt man die offizielle ABE erst, wenn man die Daten der Lampe scannt.