Umrüstung LPG sinnvoll? Oder doch lieber Diesel kaufen?

Hallo,

ich habe von einem Kfz-Mechaniker gehört, dass das Gas Teile des Motors zerstört, es setzen sich Ablagerungen fest, was auf Dauer schädlich sei. Nun höre ich das zum ersten Mal. Hat jemand Langzeiterfahrung mit umgerüsteten Autos? Ich dachte bisher immer, LPG hätte quasi nur Vorteile.

83 Antworten

die Zukunft wird zeigen das auch kleine Turbo´s sehr wirtschaftlich sein können und nicht nur für PS Boliden interessant sind.
Ohne die neuen kleinen Turbo Benzin Motore von VW, Honda, Fiat (andere werden folgen) ist Beziner fahren immer mehr unwirtschaftlich gegenüber den Dieselweiterentwicklungen die schon seit jahren voll auf Turbo´s gesetzt haben auch bei kleineren Hubräumen richtigerweise.

Wenn es diese Technik nicht auch für Erdgas oder LPG tauglich gibt wird das Gasauto allgemein gegenüber dem Diesel nicht mehr konkurrenzfähig sein dies sagte mir selbst mein Umrüster; denn Gasfahrer sind in aller Regel vielfahrer und da macht es keinerlei Sinn einen billigeren Sauger anzuschaffen wenn man bei den Verbrauchskosten den modernen Turbodiesel nicht mehr mithalten kann.

der Polo wird der letzte Sauger gewesen sein bei uns und ob der nächste ein Turbodiesel oder ein Turbobenziner auf Gas wird das wird die Entwicklung zeigen. zZt jedenfalls hat für mich der Diesel einen Vorsprung solange sich der Preis sich unter 1,10 bewegt.

Seht's doch ein, es bringt nix, sich drüber zu streiten, es sind nunmal zwei unterschiedliche Konzepte.

Einen überaus interessanten Vergleich beider Varianten findet man hier (335d vs 335i). Das Fazit des Tests teile ich uneingeschränkt.

Was am Ende wirtschaftlicher ist, kann man nur schwer beantworten. Allerdings muss man dafür vergleichbare Motoren heranziehen (wie im obigen Test). Es ist z.B. absolut sinnfrei, nen 100 PS Diesel gegen nen 150 PS Benziner antreten zu lassen, Drehmoment-Plus des Diesels hin oder her.

Nimmt man vergleichbare Motoren, also beispielsweise BMW 520i@LPG vs 520d, dann stellt man schnell fest, dass die Unterschiede was die monatlichen Spritkosten angeht marginal sind. Kostengünstiger ist unter dem Strich nichtsdestotrotz in der Regel die LPG Version, zwar kostet die Umrüstung Geld, aber vergleichbare Diesel sind dafür sowohl in der Anschaffung, der Steuer und in der Versicherung in der Regel deutlich teurer als ihr Benzin-Pendant.

Könik,

Du beschäftigst Dich mit Vorurteilen - die zu dem voll am Thema vorbei gehen.

LPG-Fahrer bauen die Anlagen in aller Regel in bestehende Autos ein, Angebote entsprechender Neuwägen gibt es in D faktisch kaum - was schon in einigen EU-Ländern anders aussieht.

Wenn Du an eine LPG-Tanke gehst, dann wirst Du den einen oder anderen Kleinwagen sehen, meist aber Wägen mit größeren Motoren ab 2 Litern aufwärts.

Die gibt es am Gebrauchtmarkt für relativ kleines Geld.
Nach der Umrüstung fahren deren Eigentümer einen relativ komfortablen und leistungsstarken Wagen mit kleiner Tankrechnung.
Wertverlust vor der Umrüstung aufgrund des Einstandskurses schon gering, danach noch geringer. 😉

Ich habe mal einen Ingeneur auf einer Strecke mitgenommen der von meiner Umrüstung nichts wusste und auf seinen V6-Diesel unheimlich stolz war.
Der ist mit mir und 3.000 Umin mit 165 km/h über die Autobahn gerollt und sah eine Verbrauchsanzeige von unter 10 Litern (Tempomat).
Als er dann noch vom Gas und meinen Tankkosten erfuhr war er verdächtig ruhig.
Über den Komfortunterschied Dieselfrachter - Luftkissenboot wollen wir gar nicht erst reden. 😁

Aber fahr weiter Diesel, freue Dich über sportliche 100 PS und achte auf Deinen Durchschnittsverbrauch statt auf die Vollkosten Deiens Autos.

Das Schöne:
Die Autoindustrie hat für jeden von uns passende Lösungen.
Auch Dieselhandschuhe für Dieseltanker.

und wenn man zB einen 3Zyl 1,4ltr TDI mit 80PS und 4Liter Verbrauch gegen einen 4zyl. 1,4 ltr. Saugbenziner mit ebenfalls 80 PS und 6.5-7 ltr Benzinverbrauch vergleicht brauch man nicht lange um festzustellen das der Turbodiesel auch einer umgerüsteten Gasversion des Benziners günstiger ist.

Deshalb müssen kleine Turbobenziner her 😁

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Zitat:

Original geschrieben von Könik


Ich habe nie behauptet, ständig niedertourig zu fahren. Wozu auch. Mache doch nur einmal folgenden vergleich: Abregeldrehzahl 6500 vs 4500. Das heißt, dass du den Benziner im Schnitt x1,44 Drehzahl fahren kannst. Wo du den diesel mit 2500 schaltest, machst du das beim Benziner mit 3600. Kannst du auch gern machen, aber dann schwindet der Verbrauchsvorteil durchs Gas langsam, dein Fahrstil wird (imo) hektischer und du hast eine erhöhte Lärmbelästigung.

Schließen wir die Diskussion doch - soll jeder fahren was er will. Ich will niemanden bekehren, das überlasse ich mad.

Deine Logik verstehe ich nicht. Warum Drehzahl x1,44? Ich habe nur geschrieben, dass du mit deinem Diesel sogar in einem echt hochtourigen Bereich fährst. Selbst bei unserem BMW (330i mit Gas) fahre ich fast nie mit Drehzahlen über 2500 umin - warum auch ich möchte ja keine Beschleunigungsorgien feiern. für eine maximale Beschleunigung muss man die Drehzahl natürlich erhöhen - genau wie beim Diesel. Warum die Lärmbelästigung steigt kann ich ( auch bei ca 3500umin) kann ich nicht nachvollziehen. ich gehe jede wette ein, dass der BMW oder der A4 oder der S4 bei 3500umin (mit wenig last) leiser sind als ein Diesel. Ich höre das getrekker immer wieder und die Autos sind einfach (außen) laut(er). was allerdings wenn dann stimmt, ist dass gerade der BMW im Stand verhältnismäßig laut ist - aber den meisten gefällt es. beim gemütlichen fahren stehen übrigens auch beim R6er BMW bei ca 2500 umin schon 250nm zur Verfügung ( bitte nicht mit Dieselwerten gleichsetzten wegen dem anderen Übersetzungsverhältnis) und die reichen immer locker aus um mitzuschwimmen ( oder auch mehr).

Du schreibst, dass du niemanden bekehren willst. Das ist ja schön und gut, aber warum schreibst du dann einfach oft mit falschen ansätzen bzw. mit einer unheimlich einseitigen Sichtweise.

Gruß
BB

PS: Bevor wieder geschrieben wird, man kann keinen 2xxPSBenziner mit einem 100PS TD vergleichen muss ich sagen, dass das natürlich stimmt. aber ich kenne den 330d gut und hier ziehe ich viele persönliche vergleiche raus.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Das Schöne:
Die Autoindustrie hat für jeden von uns passende Lösungen.
Auch Dieselhandschuhe für Dieseltanker.

😉

Gruß
weflydus

PS: Sorry 😁

@ Bulldozer

in dem Test ist auch der Benziner ein Turbo !
Lass mal einen gleichstarken Saugbenziner gegen den Turbodiesel antreten so wie es zur Zeit ständig im Mittelklassebereich auf unseren Strassen passiert dann macht der Benziner zumindest vom Verbrauch keinen Stich mehr. Zum Glück gibts ja bei höheren PS Zahlen Turbobenziner aber eben nicht für die vielen vielen kleinen Tagespendlerauto´s; denen bleibt fast nur der Turbodiesel.

Zitat:

Original geschrieben von hessebauer


und wenn man zB einen 3Zyl 1,4ltr TDI mit 80PS und 4Liter Verbrauch gegen einen 4zyl. 1,4 ltr. Saugbenziner mit ebenfalls 80 PS und 6.5-7 ltr Benzinverbrauch vergleicht brauch man nicht lange um festzustellen das der Turbodiesel auch einer umgerüsteten Gasversion des Benziners günstiger ist.

Deshalb müssen kleine Turbobenziner her 😁

Du solltest die 4 Liter im Prospekt lassen.

Im Praxistest hat das Maschinchen einen Durchschnittsverbrauch von satten

6,9 Litern

.

Ihr fasst hier aber auch nur Dieselgraupen mit zweistelligen PS-Zahlen und Spritkosten ab 7,50 EUR und mehr an1

Der 1.3 CDTI von Opel hat 90 PS und säuft im Praxistest 6,9 Liter Diesel.

Zum Vergleich kannst Du 1.4 TFSI ebenfalls von VW nehmen.
Der hat halt 170 PS - aber Du kannst ja einen Drehzahllbegrenzer bei 3.000 Umin einbauen lassen.
Bei der selben Adresse zwei Mal getetst:
9,8 Liter und 8,2 Liter

Nehmen wir einen oberen Mittelwert von 9 Litern und hauen satte 25 Prozent drauf. Macht 10 Liter LPG und einen großzügigen Liter Startbenzin.
Macht addiert keine 7,70 EUR.

Welches Auto wird wohl die Mehrzahl der User zu den lebensnahen ermittelten und fast identischen Verbrauchswerten haben wollen?
Polo 1.4 TDI mit 80 PS
ASTRA 1.3 CDTI mit 90 PS
Golf 1.4 TDI mit 170 PS

Natürlich den ....

Zitat:

Original geschrieben von hessebauer


Lass mal einen gleichstarken Saugbenziner gegen den Turbodiesel antreten so wie es zur Zeit ständig im Mittelklassebereich auf unseren Strassen passiert dann macht der Benziner zumindest vom Verbrauch keinen Stich mehr.

Das ist unter LPG eben anders - und darum geht es hier im Thread.

Dürfte doch so schwierig nicht zu verstehen sein?

Unsere Autos werden bekanntlich immer älter.
Und dann mach mal den Werkstatttest.
Alter TDI gegen alten Sauger.

Wir wechseln beim Diesel den Turbo, den Zahnriemen und eine neue Hochdruckeinspritzeinlage. Dazu kommt das Standardprogramm.

Unser Benziner bekommt einen neuen Zahnriemen und ansonsten nur das Standardprogramm.

Macht auf 150.000 km locker mal eben 3.000 EUR Werkstattkostenunterschied.

Und weg ist der Dieselvorteil gegenüber dem Benziner.
Der LPGler kommt richtig fein raus.
Der läuft und läuft und läuft.

hi mad ich muss dich da entäusche ich hatte vorher einen audi a2 1,4tdi mit 4l war das kein problem
wenn man ihn nicht mit vollgas über die bab gejagt hat !
der 3zylinder im leichten 940kg a2 packt das schon
aber ist und bleibt ein diesel
*fg*

Nun ich habe meinen 91er AUDI 80 1.8 S mit drei Erwachsenen auch vollkommen problemlos mit 4,99 Liter Normal bewegt.
Ohne extremsparen wie Windschattenfahren, motor abstellen etc. Einfach nur mit solidem Fahren bei moderaten Geschwindigkeiten!

Das geht alles - im Schnitt waren es halt bei viel Stadtverkehr und schneller Strecke 7,5 Liter.

Das schöne an den Testlinks ist, dass unter vergleichbaren Bedingungen getestet wird.
Während im Strassenverkehr der kleinere Motor mehr gefordert wird als der große.

Ausnahme ist natürlich die Autobahn sofern sie frei ist und kein Speedlimit herrscht.
Was bei dem dichten Verkehr Heute, zahlreichen Baustellen und 50 Prozent geschwindigkeitsbeschränkter Autobahnen gar nicht mehr so einfach ist!

lohnt sich, lohnt sich nicht

Ich würde sagen, in diesem Forum gefragt, lohnt es sich.
Im Dieslmotorforum lohnt es sich natürlich nicht.

Die Frage befindet sich nicht auf neutralen Boden.

Hier haben ein paar Dieselfahrer eine Tendenz- und Scheindiskussion angezettelt ohne zur eigentlichen Frage helfen zu können.

Im Unterforum Alternative Kraftstoffe leben letztlich viele verschiedene Kraftstoffe nebeneinander und miteinander.

Man diskutiert gemeinhin sehr hilfsbereit und kümmert sich um Fakten.

Stimmt nicht!

Ich fahre einen ca. 2 l Mittelklasse(saug)benziner, der nahezu gleichstarke Diesel mit gleichem Hubraum hinkt bei den Fahrleistungen sogar etwas hinterher und wenn Du bei Spritmonitor Dir die Citroen´s (C5) in dem Leistungsbereich (95 - 105 kW) rausfilters und dann nach Kosten sortierst, dann (stolzgeschwellte Brust) liege ich selbst wenn ich meine Benzinkosten (<1EUR/100 km) hinzuaddiere bei den kostengünstigsten Fahrzeugen überhaupt.

OK - ich fahre vorausschauend, was aber nicht heist das ich bummle, Autobahnschnitt lt. Bord-PC ist bei mir auch immer im Rahmen der Richtgeschwindigkeit, was aber in der Praxis ja bedeutet, wenn man 160 - 170 fahren kann, dann macht man´s auch. 200 (oder mehr) sind für mich kein Thema - Ich will meine drei Kinder auch aufwachsen sehen! ...mal abgesehen davon, dass bei hohen Geschwindigkeiten jedes Auto zur "Umweltsau" wird - Stichwort Anfettung!...

Ich bin auch schon beide Autos gefahren und auch in den subjektiven Fahrleistungen ist der Diesel zwar schön aber auch nicht besser als der Benziner...

Übrigens - der Diesel liegt in den Versicherungstypklassen auch um 2 Klassen höher, je nach persönlicher Schadenfreiheitsklasse, kann es sich dort auch ganz schön zusammen "läbbern" / Steuer ohnehin viel (ca. 175 EUR) teurer (dafür fahre ich schon mal so um die 3500 km).

Gruß tom 😎

Zitat:

Original geschrieben von schöne-Liesbeth


lohnt sich, lohnt sich nicht

Ich würde sagen, in diesem Forum gefragt, lohnt es sich.
Im Dieslmotorforum lohnt es sich natürlich nicht.

Die Frage befindet sich nicht auf neutralen Boden.

Ob das auf neutralem Boden wirklich auch neutral gesehen wird? Hier sehen viele ihr eigenes Tun auch kritisch. Etwas dabei herauskommen wird bei den Meisten wohl eh nicht.

Wer halt auf Drehmoment steht wird nen modernen Diesel bevorzugen, die Anderen halt nicht.

Gibt es denn einen neutralen Boden? In einem normalem Marken und Modelle Forum werden die Meisten halt Flüssiggas, Erdgas, Pflanzenöl,... nur vom Hörensagen her kennen. Wer dann X Jahre mit seinem Antriebskonzept unterwegs ist wird dann vieleicht nur die Kosten infrage stellen.
Bei mir im Betrieb z.B. fahren von ca. 50 PKW vor einem Jahr noch 48 mit Benzin, 2 mit Diesel. In diesem Jahr sind es 44 mit Benzin, 4 mit Diesel, 2 mit LPG. Würde da eine Diskusion zu etwas führen? Interessant vor Allem unter dem Aspekt das wir ein Autohaus sind, und ca. 80% unserer Kunden mit Diesel fahren!

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