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Umfrage: Was haltet Ihr von Autoreisezügen?

Themenstarteram 13. Dezember 2007 um 21:49

OK - momentan ist Winter und damit sicherlich nicht die optimale Jahreszeit, für ausgedehnte Urlaubstouren.

Aber:Soooooo lang ist es ja nun auch nicht mehr bis zum nächsten Frühjahr oder Sommer und sicherlich hat sich der ein oder andere schon mal Gedanken über die nächste Urlaubstour gemacht oder steckt sogar schon in der Planung.

Oft wird bei diesen Planungen auch der Autoreisezug in Erwägung gezogen.

Hat ja auch Vorteile:

Ein Tag für die Anfahrt ist gespart, die Reifen werden nicht auf Autobahndaueretappen eckig gefahren und wenn man die Kosten für Autobahnmaut, Sprit, Reifen usw. rechnet, könnte der ein oder andere schon in´s Grübeln kommen, ob der Zug nicht eine Alternative wäre.

 

Aber: Zugfahren?

Gehört die Anfahrt nicht auch zur Urlaubstour dazu?

Bin ich eigentlich Motorrad- oder Zugfahrer?

Wir können hier über die Vor- und Nachteile des Autoreisezuges diskutieren, vielleicht bringt der ein oder andere auch seine Erfahrungen ein, der schon einmal mit dem Autoreisezug unterwegs war.

Nehmt auch bitte an der Abstimmung Teil - ich bin gespannt.

Beste Antwort im Thema

Der Autoreisezug heißt Autoreisezug, weil er für Autos gemacht ist. Motorräder werden zwar mitgenommen, aber man hat ständig das Gefühl unbeliebt zu sein. Der erhöhte Personalaufwand für die Bahn, die vielen Klamotten, die man mit sich rumschleppen muss und die "besondere Klientel Motorradfahrer", die mitunter mit anderen Reisenden nicht kompatibel sind, machen das Geschäft für die Bahn zu einem Drahtseilakt.

Schon die Beladung kann lebensgefährlich sein, wenn man den Kopf zu weit rausstreckt und sich beim Befahren des Wagons die Birne am Oberdeck stößt. Dann kommen die "Spezialisten der Bahn", die Dein Motorrad verzurren. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Gurte keine Scheuerstellen hinterlassen.

Dass sie dabei mein Motorrad gegen ein anderes haben kippen lassen, hab ich hier vor 2 Jahren schonmal diskuitert.

Es folgt der Hinweis, dass der Zug rückwärts fährt - das heißt nein, der Zug fährt vorwärts, aber weil die Beladung der Motorräder nicht anders funktioniert, stehen die Motorräder entgegen der Fahrtrichtung im Wind (nicht auf jedem Bahnhof) . Das bedeutet, dass hohe Scheiben und andere Verkleidungsteile besonders gefährdet sind und nach Möglichkeit abzubauen sind. - Ebenso das Gepäck.

Also trottet man mit Helm, Tankrucksack und Gepäckrolle in den Wartebereich und wartet darauf, dass der Zug kommt, die beladenen Anhänger angehängt werden und man endlich in sein Abteil kann. Dort angekommen gehen die Platzprobleme los.

Während der A4-Fahrer nur seine Kulturtasche unterm Arm trägt (der hat ja einen Kofferraum), haben wir die volle Ausrüstung dabei. Wohin also mit dem Krempel? Nicht zu vergessen ... Stiefel aus ... :D:D:D Die Abteile sind einfach zu klein - eben für Motorradfahrer nicht gemacht.

Die Nacht war grausam. Maximal 3 Stunden Schlaf sind drin - mit Unterbrechungen. Es ist ja kein ICE, sondern ein Güterzug. Also wird auch die entsprechend rumpelige Strecke gefahren. In der Koje wird man von einer Seite zur anderen geworfen. Die Toiletten sind bewährt schmutzig und so ist man froh, wenn die Fahrt am nächsten Morgen - oder Mittag - dann endlich vorbei ist.. .. Das Frühstück erwähne ich jetzt nicht ....

Ein besonderer Service erwartet einen in Innsbruck, wo man bei völliger Dunnkelheit an der Verladerampe das Motorrad selbst verzurren muss, weil der "Spezialist, der das kann, heute nicht da ist" (O-Ton). Die Franzosen machen das besser.

Denkt man über Preise nach, wird einem schlecht. Und genau hieran scheiden sich dann die Geister. Klar, es gibt Motorräder, deren Hinterreifen kosten 60 Euro - aber auch solche, die über 200 Euro kosten. Die Rechnung muss jeder für sich, seine Strecke und sein Motorrad machen. Vielleicht sind wir als Berliner da auch besonders hart betroffen.

Alles in allem würde ich keine Strecke mehr mit der Bahn fahren, die weniger als 1000 km hat. Für kürzere Strecken stimmt der Aufwand und das Preis-Leistungs-Verhältnis nciht ... insbesondere wenn man den Service berücksichtigt. (Irgendwann aus Frankreich zurück war mal das Bier alle!!!)

Ich hab nirgendwo abgestimmt, weil meine Meinung in kein Kästchen passt.

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Hy,

doch Autozüge ist schon eine gute sache 90€ für Dortmund nach München im Schlafwagen ist OK.

Und du bist ausgeruht, für eine gute Tour.

Ist OK.

( Sprit, Reifen, Verschleisteile Kosten auch Geld aber mehr als 90 € gebe ich auch nicht aus das ist schon teuer genug)

Moin,moin

Autozug hab ich noch nicht ausprobiert, aber wollen nächstes Jahr mal Busreise mit Bikeanhänger testen.

Haben ein Angebot 18 Pers. + 14 Bikeanhängerplätze (Strecke Frankfurt hoch zur Küste=750km) für 150€ pro Pers.

Wenn ich den Sprit rechne und an meinen Reifen denke, finde ich das angemessen, mal angesehen davon das wir ausgeruht bzw. stressfrei ankommen.

Ich habe dagegen gestimmt. Warum? Weil die Preise astronomisch sind :mad:

Wir wollten eigentlich eine Reise durch Norwegen machen und die ersten 1000Km mit dem Autozug zurücklegen. Aber dann kam das böse Erwachen.

Lörrach-Hamburg (Hin- und Rückfahrt):

Liegewagen

2 Erwachsene

1 Motorrad

Kostenpunkt: 533 Euro :eek:

Für den Preis schicke ich das Motorrad per Luftfracht direkt nach Norwegen :D

ciao

P.S.: Mittlerweile ist es ja sogar günstig! Vor zwei Jahren waren für die gleiche Strecke über 700 Euro fällig :confused:

Um von mir zuhause aus in den Süden zu kommen......müsste ich erst mal 400km nach Osten oder 400km nach norden fahren um eine Zusteigemöglichkeit zu bekommen......tolle Wurst.

Wenn ich die 400km gleich richtung Süden fahr bin ich dann quasi zum Nulltarif schon da.

Das letzte mal als ich mich dafür mal interessierte, hätte ich nach Frankfurt fahren müssen um einen Zug zu bekommen, der nach Narbonne fährt. Dabei fährt dieser Zug über Lörrach (bei uns umme Ecke). Dort hätte ich von Frankfurt her kommend zwar aussteigen können, aber nicht in Lörrach zusteigen können.

Selten so sinnbefreite Zusteigemöglichkeiten gesehen.

Davon abgesehen bekommt man für den Preis so eines Zugtickets schon nen Motorrad-Transportanhänger :D

Wenn die Bahn, wie auch in anderen Bereichen, überteurte Preise hat, werd ich das sicherlich nicht machen.

Das einzige gute ist, wenn man bestimmte Ausweise/Tickets hat oder so Aktionen/Angebote (29? € Frankfurt - Paris z.b.)

Ansonsten lohnt es sich einfach net.

Habe ich noch nicht ausprobiert - wäre aber eine Überlegung Wert.

 

Die Überlegung sähe bei mir so aus:

Kosten Autoreisezug

(Vorteil: kein Anreisestress, Nachteil: an Fahrplan gebunden)

gegen

Kosten Auto+Anhänger

- Treibstoffkosten für vorhandenes Auto mit AHK

- Leihgebühren Anhänger

(Vorteil: Flexibilität, Mitnahme von Werkzeug/Zusatzgepäck im Auto, Kosten sinken anteilig, wenn man zu zweit oder dritt fährt)

(Nachteil: Autoabnutzung, Pannen-/Unfallrisiko beim Auto)

gegen

Kosten der Anreise auf Motorrad

Zitat:

Original geschrieben von Don.Gonzo

Kosten Autoreisezug

(Vorteil: kein Anreisestress, Nachteil: an Fahrplan gebunden)

gegen

Kosten Auto+Anhänger

- Treibstoffkosten für vorhandenes Auto mit AHK

- Leihgebühren Anhänger

(Vorteil: Flexibilität, Mitnahme von Werkzeug/Zusatzgepäck im Auto, Kosten sinken anteilig, wenn man zu zweit oder dritt fährt)

(Nachteil: Autoabnutzung, Pannen-/Unfallrisiko beim Auto)

Nachteil Zug:

-du kannst nicht von jedem Bahnhof zu jedem Ziel fahren. Ist manchmal astrus.

Noch eine Alternative Überlegung:

Wenn man z.B. innerhalb von D (also z.B. Hamburg - Alpen) nicht auf Mopped anreisen will und noch 2 Kumpels hat, kann man sich für 3 leute one-way einen Sprinter oder so mieten (Hamburg holen und z.B. füssen abgeben).

Da passen locker 3 Moppeds rein, man hat keinen eigenen Verschleiss am Auto, man kann mit 140 über die AB nageln....und ist flott da.

Kostet geteilt durch 3 deutlich weniger als jede Zugfahrt und man ist terminlich flexibler.

Zitat:

Original geschrieben von dreckfinger

Zitat:

Original geschrieben von Don.Gonzo

Kosten Autoreisezug

(Vorteil: kein Anreisestress, Nachteil: an Fahrplan gebunden)

gegen

Kosten Auto+Anhänger

- Treibstoffkosten für vorhandenes Auto mit AHK

- Leihgebühren Anhänger

(Vorteil: Flexibilität, Mitnahme von Werkzeug/Zusatzgepäck im Auto, Kosten sinken anteilig, wenn man zu zweit oder dritt fährt)

(Nachteil: Autoabnutzung, Pannen-/Unfallrisiko beim Auto)

Nachteil Zug:

-du kannst nicht von jedem Bahnhof zu jedem Ziel fahren. Ist manchmal astrus.

Noch eine Alternative Überlegung:

Wenn man z.B. innerhalb von D (also z.B. Hamburg - Alpen) nicht auf Mopped anreisen will und noch 2 Kumpels hat, kann man sich für 3 leute one-way einen Sprinter oder so mieten (Hamburg holen und z.B. füssen abgeben).

Da passen locker 3 Moppeds rein, man hat keinen eigenen Verschleiss am Auto, man kann mit 140 über die AB nageln....und ist flott da.

Kostet geteilt durch 3 deutlich weniger als jede Zugfahrt und man ist terminlich flexibler.

Ist es denn auch praktikabel 3 Motorräder in einem Sprinter AB tauglich zu befestigen in einem Mietwagen ?

Der Autoreisezug heißt Autoreisezug, weil er für Autos gemacht ist. Motorräder werden zwar mitgenommen, aber man hat ständig das Gefühl unbeliebt zu sein. Der erhöhte Personalaufwand für die Bahn, die vielen Klamotten, die man mit sich rumschleppen muss und die "besondere Klientel Motorradfahrer", die mitunter mit anderen Reisenden nicht kompatibel sind, machen das Geschäft für die Bahn zu einem Drahtseilakt.

Schon die Beladung kann lebensgefährlich sein, wenn man den Kopf zu weit rausstreckt und sich beim Befahren des Wagons die Birne am Oberdeck stößt. Dann kommen die "Spezialisten der Bahn", die Dein Motorrad verzurren. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Gurte keine Scheuerstellen hinterlassen.

Dass sie dabei mein Motorrad gegen ein anderes haben kippen lassen, hab ich hier vor 2 Jahren schonmal diskuitert.

Es folgt der Hinweis, dass der Zug rückwärts fährt - das heißt nein, der Zug fährt vorwärts, aber weil die Beladung der Motorräder nicht anders funktioniert, stehen die Motorräder entgegen der Fahrtrichtung im Wind (nicht auf jedem Bahnhof) . Das bedeutet, dass hohe Scheiben und andere Verkleidungsteile besonders gefährdet sind und nach Möglichkeit abzubauen sind. - Ebenso das Gepäck.

Also trottet man mit Helm, Tankrucksack und Gepäckrolle in den Wartebereich und wartet darauf, dass der Zug kommt, die beladenen Anhänger angehängt werden und man endlich in sein Abteil kann. Dort angekommen gehen die Platzprobleme los.

Während der A4-Fahrer nur seine Kulturtasche unterm Arm trägt (der hat ja einen Kofferraum), haben wir die volle Ausrüstung dabei. Wohin also mit dem Krempel? Nicht zu vergessen ... Stiefel aus ... :D:D:D Die Abteile sind einfach zu klein - eben für Motorradfahrer nicht gemacht.

Die Nacht war grausam. Maximal 3 Stunden Schlaf sind drin - mit Unterbrechungen. Es ist ja kein ICE, sondern ein Güterzug. Also wird auch die entsprechend rumpelige Strecke gefahren. In der Koje wird man von einer Seite zur anderen geworfen. Die Toiletten sind bewährt schmutzig und so ist man froh, wenn die Fahrt am nächsten Morgen - oder Mittag - dann endlich vorbei ist.. .. Das Frühstück erwähne ich jetzt nicht ....

Ein besonderer Service erwartet einen in Innsbruck, wo man bei völliger Dunnkelheit an der Verladerampe das Motorrad selbst verzurren muss, weil der "Spezialist, der das kann, heute nicht da ist" (O-Ton). Die Franzosen machen das besser.

Denkt man über Preise nach, wird einem schlecht. Und genau hieran scheiden sich dann die Geister. Klar, es gibt Motorräder, deren Hinterreifen kosten 60 Euro - aber auch solche, die über 200 Euro kosten. Die Rechnung muss jeder für sich, seine Strecke und sein Motorrad machen. Vielleicht sind wir als Berliner da auch besonders hart betroffen.

Alles in allem würde ich keine Strecke mehr mit der Bahn fahren, die weniger als 1000 km hat. Für kürzere Strecken stimmt der Aufwand und das Preis-Leistungs-Verhältnis nciht ... insbesondere wenn man den Service berücksichtigt. (Irgendwann aus Frankreich zurück war mal das Bier alle!!!)

Ich hab nirgendwo abgestimmt, weil meine Meinung in kein Kästchen passt.

Zitat:

Original geschrieben von F1Re_05

Zitat:

Original geschrieben von dreckfinger

Wenn man z.B. innerhalb von D (also z.B. Hamburg - Alpen) nicht auf Mopped anreisen will und noch 2 Kumpels hat, kann man sich für 3 leute one-way einen Sprinter oder so mieten (Hamburg holen und z.B. füssen abgeben).

Da passen locker 3 Moppeds rein, man hat keinen eigenen Verschleiss am Auto, man kann mit 140 über die AB nageln....und ist flott da.

Kostet geteilt durch 3 deutlich weniger als jede Zugfahrt und man ist terminlich flexibler.

Ist es denn auch praktikabel 3 Motorräder in einem Sprinter AB tauglich zu befestigen in einem Mietwagen ?

Ja, ein par (reichlich) Spanngurte brauchts halt schon und ein bissel guter Willen, dann geht das......ausserdem hat man ja ein par Kumpels zum helfen.

Been there, done that......

Hm, da fällt mir spontan eigentlich nur ein Sprichwort ein:

Der Weg ist das Ziel.

Gerade vemeindlich langweilige Strecken können sich mitunter als höchst interessant und attrakiv erweisen. Vorausgesetzt man fokussiert sich nicht nur zu 100% auf das Fahren selbst, sondern misst der durchfahrenen Umbebung auch gewisse Bedeutung zu..;)

Somit würde ich sagen für mich selbst: Eher nein..

Keine Option für mich. Bozen und zurück ab Düsseldorf kostet im Mai 433 Euro. 1660 km hin und zurück sind es auf der Straße, 160 km darf ich abziehen für die Anreise zum Autozug-Bahnhof und zurück, denn netterweise hat die Bahn den Stop in Troisdorf dicht gemacht. Bleiben also 1500 km und der Kauf einer Schweiz-Vignette für 25 Euro. Macht großzügig gerechnete 180 Euro für Sprit und Vignette. Von den restlichen 253 Euro kann ich eine Inspektion machen lassen oder ein bis zwei Reifen kaufen.

Für mich ist der Autoreisezug ebenfalls keine Alternative. Wenn ich einen Motorrad-Urlaub mache, dann möchte ich dieses besondere Gefühl, welches eine solche Reise vermittelt, vom ersten Kilometer an verspüren.

... wenn man in einer Gegend ohne Kurven wohnt und erst einmal 300 km geradeaus fahren muss, um in eine fahrbare Gegend zu kommen, sind es immer die gleichen 300 km, die man erst einmal überwinden muss.

Da wird auch kein Weg zum Ziel und von den ersten Kilometern wollen wir erst gar nicht reden (Stadtverkehr Berlin).

Klar, wenn ich in Garmisch wohne, brauche ich keinen Autoreisezug.

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