Umfinanzierung :( ganz dumm
Hallo liebe Forengemeinde.
Ich plage mich schon seit einer gewissen Zeit mit einem Problem rum und möchte mal eure Meinung dazu hören.
Ich habe damals einen Wagen für viel zu wenig Geld verkauft (ich war jung und unwissend) und einen weiteren dann gekauft. Ertses Fahrzeug war finanziert, so das ich eine Umfinanzierung gemacht habe um den neuen Wagen zu bekommen. Nun fahre ich den Wagen schon eine Weile (5 Jahre), und ich muss ihn los werden, da er mir nur noch Probleme macht und auch schon reichlich Kilometer runter hat (bin Vielfahrer).
Nun stehe ich vor dem Problem: Wenn ich den jetzigen Wagen verkaufen wollen würde, hätte ich immernoch eine offene Restschuld von ca. 15000 Euro (Geld vom Verkauf des jetzigen Wagens schon mit eingerechnet, deswegen ca.). Wenn ich jetzt nochmal ein anderen Wagen kaufen wollen würde (ich sag mal Preis 10 - 12tsd Euro) wäre ich ja bei fast 30000 Euro die ich finanzieren müsste. Ich habe ein monatliches Nettoeinkommen von ca. 1750 Euro. Meint ihr die Bank würde das machen? Sicheren Job habe ich auf jeden Fall, ich sag nur öffentl. Dienst (Bundeswehr) 🙂
Meinungen? Ratschläge?
Ich danke schon mal im Vorraus und wünsche einen angenehmen Arbeitsstart am Montag.
lg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von benprettig
Hä? Seit wann ist ein PASSAT ein Neidobjekt?Die Schulden von 20.000,- hat er. Also macht es Sinn sie umzuschulden, wenn es günstiger ist.
Ein neues zuverlässiges Auto braucht er. Geld hat er nicht, also muss er finanzieren. Er hat ein sicheres Einkommen und kann die Rate bezahlen. Also. Für sowas gibt es Banken.
Die Altlast ist ärgerlich, aber nun mal da.
In den 8.000,- Anzahlung habe ich die 2.500,- aus dem neuen Kredit miteingrechnet. Und wenn der Händler EK bei 4.400,- liegt, liege ich doch gut. Es ist halt Verhandlungssache, intressant ist, was als Endpreis für den Neuerwerb ganz unten steht. Und da kann ich mir mit Abgabe des Passat sehr gut 5.000,- unter LP vorstellen. Er hat damals sehr schlecht verkauft, diesmal muss er richtig gut handeln, um es etwas auszugleichen.
Warum sollte die Postbank einen höheren Zins geben, wegen Umschuldung. Denen ist es doch Schnuppe, was er mit den 20.000,- bis 22.500,- macht. Die wollen das Neugeschäft. Und ob die alles auf sein Girokonto oder 95% davon an eine andere Bank schicken, ist völlig gleich. Seine Einkommen muss für die Rate reichen. Fertig.
Die Autobank ist eh risikofreudig und ist mit der Anzahlung auch auf der sicheren Seite. Also wird er beide Kredite bekommen.
Man kann auch nicht sagen, dass er dann um 30.000 für einen Auris oder sonstwas zahlt. Er zahlt seine Altschulden ab. Ich zeige ihm nur eine Lösung auf, wie er zu einem NEUEN Auto mit 0 km kommt, das er braucht, ohne das letzte bisschen Einkommen rauszuhauen. Ausserdem kann/muss/sollte er dann aus den Fahrtkosten für die Lehrgänge Rücklagen bilden.
Das hier immer so getan wird, das Schulden was schlimmes ist... Viele Banken rechnen ca. das 18 fache des Nettos als deadline für Konsumkredite. 18 mal 1750,- = 31.500,- für ein Blankodarlehen. Er nimmt max. 22.500,- bei der Postbank und der Toyotakredit ist ja nicht blanko, Sicherungsübereigung KFZ und erhebliche Anzahlung.
BEN
womit die deadline zu fast 72% ausgeschöpft wäre....und gönnerhaft gerechnet ist das auch.
er hat nämlich nur 1750 MINUS 416 = 1334 Euro zur verfügung. (in wahrheit weniger, zinsen waren nicht drin)
18 mal 1334 = 24012Euro
das die bank es macht solange sie noch aussichten auf ne rückzahlung haben ist wohl klar. die wollen geld verdienen...und wenn sie einen bis zur pfändungsgrenze schröpfen...ist denen doch latte. solange geld kommt...die zinsen wachsen....gutes geschäft. nur nicht für den TE.
anders ausgedrückt: die pfändungsgrenze liegt bei 980Euro. (single)
mit 1750Euro ist der TE schon arg in die wupper gefahren....wie kommt er mit 980 aus?
und dann der bescheidene 30 mille toyota...geht´s noch? die kiste hat in 3 jahren auch 105tsd runter und fängt mit reparaturen an!
und ja: schulden sind was schlimmes. nämlich dann, wenn sie über jedes maß hinaus wachsen.
ich bleibe dabei: mit gutem gewissen kann ich keine neue finanzierung empfehlen.
PS: ich bin kein "man macht keine finanzierung apostel" oder sowas. ich habe auch öfters autos finanziert.
ABER IM RAHMEN MEINER MÖGLICHKEITEN.
mal so als anregung: ich verdiene das doppelte vom TE und habe noch nie mehr als 350euro an rate akzeptiert.
faustformel: mehr als 20% vom netto sollte ein auto monatlich nicht kosten. aber inklusive unterhalt!
denn:
es kommt irgendwas unvorhergesehenes (kinder, unfall, heirat, umzug, eltern werden nen pflegefall, waschmaschine geht kaputt...usw)
man will leben (bier kostet geld, kino kostet geld, ein handy hat man auch....)
man will sich auch mal was gönnen (urlaub, neuer fernseher, PC, klamotten...was weiß ich)
man muss, auch als SAZ, was fürs alter zur seite tun (rentenversicherung, eigenheim....)
mir kann keiner erzählen, und das sagt die erfahrung, dass man wenn man die rate gerade so eben stemmen kann völlig zurecht kommt, weil man mit dem richtigen auto unterm hintern am restlichen leben nicht mehr teilnehmen muss.
ich will dem TE gar nix böses. er hat mist gebaut, die hosen runter gelassen und fragt um rat.
der rat kann aber sicherlich nicht lauten: verschulde dich bis zum anschlag, weil die autobanken großzügig kredite vergeben.
sorry! da könnte ich echt k*****.......
@ TE: was ist mit der zwitter-lösung? auto behalten, fahrleistung reduzieren und den fehler ausbügeln?
das muss doch gehen. man fährt doch fast 90% alltagsstrecken. nimm das auto wenn es nicht anders geht, versuche im alltag auszuweichen. was anderes sinnvolles kann ich dir leider nicht raten 🙁
68 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Raven321
Ich bin Vielfahrer. 40tkm mit dem Fahrrad im Jahr wird schwierig 😉Zitat:
Original geschrieben von LC5L
Wie wäre es denn erstmal mit ner Umschuldung, momentan sind die Zinsen recht tief?!
Wird das Auto wirklich gebraucht? Wird überhaupt ein Auto gebraucht? Sind Fahrgemeinschaften möglich?
Wenn der TE mal 6 Monate in den sauren Apfel beißt und Fahrrad fährt, kommen schon locker paar gesparte Tausender zusammen...
Offensichtlich kannst Du es Dir aber nicht leisten, sorry. Ich nehme mal an, da sind viele Wochenendheimfahrten inkl?
Irgendwo mußt Du kürzer treten.
Das Auto noch länger zu fahren und zu reparieren finde ich nicht so sinnvoll. Wenn Du einmal in das Karussell eingestiegen bist und die nächste Reparatur ansteht wirst Du unter Garantie sagen: grade erst 3000 investiert, also mach ich die Rep auch noch, dann kommt noch was dazu (Reifen zB) und fertig ist das Groschengrab. Wenn Du richtig Pech hast fährt Dir einer ins durchreparierte Auto und Du bekommst nur einen lächerlichen Zeitwert von der Versicherung.
Für Restwert des Passat zzgl. Reparaturkosten muß es doch irgendein vernünftiges Auto geben, und wenn es ein Focus Kombi ist.
Sehr gute Tips hier, ich danke euch vielmals.
Werd mir noch überlegen was ich mache, neues teures Auto kaufen fällt auf jeden Fall flach.
Zitat:
Für Restwert des Passat zzgl. Reparaturkosten muß es doch irgendein vernünftiges Auto geben, und wenn es ein Focus Kombi ist.
Kaum. Zumal es sich hier im großen und Ganzen um Verschleißteile handelt, die bei einem anderen Auto genauso anfallen werden. Wird ja niemand ein frisch repariertes altes Auto verkaufen.
Naja, gibt ja genug Leasingrückläufer aus 2006, 100Tkm gelaufen für um die 6.000€ mit Garantie usw.
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Ne Garantie nützt dir aber auch nix bei nem Zahnriemenwechsel, Bremsbelagwechsel oder sonstigen Verschleißteilen. Und die 6.000 muss er auch erst mal aufbringen. Abzüglich den Restwert von seinem Passat, den andere hier im Forum mit 3.500 Euro angesetzt haben müsste er noch immer 2.000 bis ca. 3.000 Euro aufbringen. Für das Geld kann er seinen Passat auch reparieren lassen.
Die Gewährleistung gilt aber nur für 12 Monate und nicht für Verschleißteile. Da kann man auch den Passat reparieren und das gesparte Geld in den Kredit stecken. Hauptsache so günstig wie es nur irgendwie geht. Ein Gebrauchtwagen als Ersatz ist da IMHO der falsche Weg...
Diese Dinge kann man aber vor dem Kauf checken.
Da der Passat ja repariert werden muß, müssen auch die 3 Riesen für die Rep irgendwoher kommen.
Die Frage nach den 3000 stellt sich also gar nicht erst.
Zitat:
Original geschrieben von Raven321
Die Pumpe Düse Elemente müssen getauscht werden, der Zahnriemen ist mal wieder fällig. Die Kupplung gibt langsam den Geist auf und die Stoßdämpfer sind hin.
Insgesamt sind wir da locker bei über 3000 Euro 🙁
Die Frage nach den 3.000 stellt sich nicht, das stimmt.
Es ist aber vermutlich besser, das Geld in einen Wagen zu stecken wo man weiß, was kaputt ist,
bevor ich mir einen Wagen hole, der die eine oder andere Überraschung mit sich bringen kann.
Meinst Du das wirklich, ja 😉
Zitat:
Original geschrieben von Raven321
Was hast du jeden Monat über ?
300 - 400 Euro, schwankt ein wenigWie alt ist der Wagen und was hat der gelaufen?
Baujahr 2002, also 8 Jahre alt jetzt demnächst
Km - Stand: 260000km knapp
ÖPNV!
Meine ich, ja.
Trotz der hohen Kilometerleistung.
Ich hab lieber ein Fahrzeug, dass Langstrecken-Erprobt ist, als dass ich irgend einen Gebrauchten kaufe, der vielleicht nur immer einen Kilometer zum Bäcker und vielleicht 2 Kilometer zur Bank gehetzt wurde, zuvor vielleicht noch Vorführwagen oder sonst irgendwas.
Außerdem: 260.000 Kilometer is vielleicht viel; wenn der Motor aber noch ganz in Ordnung ist würde mich das nicht stören.
Hab übrigens mal deine Leasingrückläufer bei mobile.de angeschaut. Hab nach nem Passat ab Baujahr 2002, bis 6.000 Euro und maximal 150.000 Kilometern geschaut.
Davon gibt´s ganze 29 wenn ich mich jetzt nicht völlig vertan habe.
Die meisten davon kratzen eher an der 150.000 er Marke, als an der 100.000 er Marke.
Außerdem: Der Threadersteller fährt im Jahr gut 40.000 Kilometer.
Wenn er das die nächsten 5 Jahre mit seinem jetzigen Auto macht, dann hat das Teil 460.000 Kilometer drauf (vorausgesetzt, er schafft es). Wenn er sich einen mit jetzt 150.000 holt, der hat dann auch 350.000 Kilometer drauf.
Evtl. würde also sogar in den 5 Jahren tatsächlich nochmal ein Auto fällig werden.
Ich bleibe also dabei: Das vorhandene Auto fahren, bis nix mehr geht.
Dann weiterschauen. Übrigens LC5L, deine Idee wegen den niedrigen Zinsen umzuschulden halte ich für sinnvoll. Das sollte der Threadersteller mal bei seiner Bank durchrechnen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von lordfriedrich
Meine ich, ja.
Trotz der hohen Kilometerleistung.
Schau mal im DAT-Report nach. Ab 7 Jahren und 120.000 km geht es statistisch gesehen los mit teuren Reparaturen.
Zitat:
Hab übrigens mal deine Leasingrückläufer bei mobile.de angeschaut. Hab nach nem Passat ab Baujahr 2002, bis 6.000 Euro und maximal 150.000 Kilometern geschaut.
Davon gibt´s ganze 29 wenn ich mich jetzt nicht völlig vertan habe.
Die meisten davon kratzen eher an der 150.000 er Marke, als an der 100.000 er Marke.
Dumm nur, daß ich Ford Focus erwähnte. Daß es für keinen Passat reicht ist klar.
Zitat:
Außerdem: Der Threadersteller fährt im Jahr gut 40.000 Kilometer.
Wenn er das die nächsten 5 Jahre mit seinem jetzigen Auto macht, dann hat das Teil 460.000 Kilometer drauf (vorausgesetzt, er schafft es). Wenn er sich einen mit jetzt 150.000 holt, der hat dann auch 350.000 Kilometer drauf.
Bei den Laufleistungen verkauft man sein Auto auch am besten nach max. 2 Jahren in gebührendem Abstand zum nächsten Kundendienst. Wenn er das vorher berücksichtigt hätte (vor allem bei der nicht fristenkongruenten Finanzierung) wäre die Lage jetzt auch nicht so prekär.
Zitat:
Original geschrieben von LC5L
Bei den Laufleistungen verkauft man sein Auto auch am besten nach max. 2 Jahren in gebührendem Abstand zum nächsten Kundendienst. Wenn er das vorher berücksichtigt hätte (vor allem bei der nicht fristenkongruenten Finanzierung) wäre die Lage jetzt auch nicht so prekär.
Vielleicht war seine Jahresfahrleistung damals noch nicht so hoch wie heute.
Ich halte auch eine Umschuldung zu niedrigeren Zinsen für sinnvoll.
Du hast also noch 20.000,- Schulen, 330,- Rate und 5 Jahre Laufzeit.
Dein Auto könnte als Anzahlung gehen. 3.500,- ?
Also würde ich einen neuen Kredit von 25.000,- aufnehmen, den aber auch nur 6 Jahre abzahlen. Und 8.500,- in einen Wagen investieren, der neuwertig ist und wenn es ein 2 Jahre alter Polo mit 12.000 km ist.... Der Wagen muss ne Zeit halten.
Der jetztige Wagen wäre zu riskant. Unverschuldeter Unfall. 3.500,- von der Versicherung, und paar Tage vorher die 3.000,- Reparatur....
Oder wirklich mal 3-6 Monate Fahrgemeinschaft? Zug? Jahresurlaub in der Zeit...
Eltern, Oma oder so was als Anzahlung zusammen kratzen?
Gibt es den Toyota Auris nicht zur Zeit für 99,- Euro bei kleiner Anzahlung?
BEN
Zitat:
Gibt es den Toyota Auris nicht zur Zeit für 99,- Euro bei kleiner Anzahlung?
Bei der Fahrleistung ?
Für vorzeitige Rückzahlung des Kredits möchte die Bank sicher auch eine Gebühr (Vorfälligkeitsentschädigung) sehen, insbesondere, wenn die Zinsen in der Zwischenzeit gesunken sind.
Ist der (unglückliche) Verkauf des Vorgängerwagens einwandfrei gelaufen oder könnte man ggf. dort noch was erreichen ?
€dit: Nach 5 Jahren wohl nicht mehr, grad erst gesehen :-(
Grüße,
Lars