Umbauaufwand Golf 2 ABS und Bremsempfehlung
Hallo.
Wie groß ist denn in etwa der zeitliche Aufwand, ein ABS aus einem Golf 2 GTD (80 PS) BJ 1989 in einen Golf 2 GTD (80 PS) BJ 1990 zu bauen? Also ein reiner Tausch zwischen zwei hoffentlich baugleichen Autos?
Desweiteren wäre ich an einer Empfehlung interessiert, was für eine Bremsanlage bei dem oben genannten Auto eine sinnvolle Aufrüstung wäre, wenn der Motor mal getauscht wird (geplant ein normaler Reihen - 4 Zylinder mit max. 140 PS, nix großes).
Leider steht im Netz recht viel schindluder auf diversen Seiten, würde mich über einen informativen Link oder Text freuen, wo der Umbau auf eine größere Bremse (ABS tauglich!) beschrieben ist.
Gibts prinzipiell Empfehlungen, z.B. komplette Anlagen vom Golf 2 GTI 16V, oder Austausch einzelner Komponenten?
Grüße
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Dann hast du da aber was falsch verstanden... Das ABS regelt nicht früher. Sondern die EBV greift früher ein und verteilt die Bremskraft nun mal optimal. Wodurch das ABS erst später eingreifen muss.
Nee, ich hab das nicht falsch verstanden. Es macht nur keinen Sinn die EBV als eigene Funktion/Baugruppe zu sehen, wenn einfach die ABS-Software etwas geändert wurde und diese Änderung hat den Namen "EBV" bekommen. Es gibt ja anscheinend nicht ein einziges Bauteil, dass man der EBV zuordnen könnte. Das ABS (mit der Funktion EBV) greift einfach wenn ein Rad Schlupf bekommt früher ein, als ein ABS ohne EBV.
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Du fährst eine Rechtskurve und musst bremsen. Dein rechtes hinteres Rad federt aus und neigt zum blockieren -> das komplette ABS greift ein.
Das ABS greift nicht komplett ein, sondern das ABS greift an der HA ein. Wenn es immer an allen Rädern eingreifen würde, dann bräuchte man ja nur ein Einlass- und ein Auslassventil in der Hydraulikeinheit
ABS und EBV sind aber nun mal 2 verschiedene Sachen. Das sie nun mal in einem STG integriert sind ist ja nun mal einfach nur sinnvoll und logisch. Warum sollte man für beide getrennte STG bauen um sie als Baugruppe voneinander zu trennen.
Im SSP steht ja sogar drin das die EBV Funktion mit eintreten der ABS Funktion endet, was für 2 unabhängige Programme spricht.
Ist doch das gleiche wie mit der Digifant. Ein STG und beinhaltet Einspritzung und Zündungssteuerung. Auch 2 verschiedene Funtkionen in einem STG.
Nichts desto trotz ist die EBV Funktion einfach mal ein großes Plus, welches man nicht verachten sollte. Und man bekommt einfach mal mehr Bremsleistung übertragen als ohne EBV. Das und der Wegfall es BKR sind für mich ausreichende Gründe. Von einer modernen und schnelleren Regelung mal ganz abgesehen.
mfg
Edit:
naja das meine ich ja... Das ABS greift für die komplette HA ein, was aber nicht nötig wäre weil dadurch Bremskraft verloren geht die mit der EBV Funktion genutzt werden könnte...
so viel text...junge junge...
also ich spreche jetzt aus eigener erfahrung:
in meinem zweier hatte ich damals die komplette g60bremse drin zusdammen mit dem abs aus´m golf 3, das mit dem steuergerät unterm sitz. der umbauaufwand war eher gering find ich, da ich die bremse sowieso umbauen wollte. mit der kombo war ich sehr zufrieden, hab die belastbarkeit ab und zu getestet und ich fand es echt gut. dazu hat mir das ganze mal meinen bock gerettet als plötzlich ein reh vom himmel fiel... 🙂
ich würde es jederzeit wieder so bauen und kann das so nur empfehlen. aber man sollte dann lieber das system ausm passat 35i facelift nehmen, da beim dreier die befestigung am bremspedal etwas anders ist...