Üble Erfahrungen mit AZ
Hallo zusammen,
ursprünglich habe ich einen Thread von unserem Forenmitglied Roostapoosta "gehijackt" und über Höcksken auf's Stöcksken sind wir zu meinen Erfahrungen mit einem AZ in Bezug auf Auslegung von Probefahrten gekommen. Die Situation entwickelt sich natürlich weiter und ich habe jetzt mal einen eigenen Thread für diese Geschichte eröffnet. Hier werde ich bis zur endgültigen Klärung die Sachverhalte für Interessierte dokumentieren.
Mir liegt nichts daran, das AZ insgesamt zu diskreditieren; jedoch sollte sich jeder R8 Fahrer oder auch R8 Interessierte einfach selbst ein Bild von der Geschichte machen. Ich versichere hier, dass keine Details weggelasssen und/oder beschönigt werde. Alle von mir in diesem Thread gemachten Angaben können belegt werden!
Hier nun die Geschichte, wie es eigenlich begonnen hat:
Zitat:
AUDI ist leider extrem stark in meiner Gunst gesunken. Ich habe am Freitag mein Auto aus dem AZ abgeholt, und mußte nach Auslesen des FB feststellen, das das Auto fast 100 km privat bewegt wurde (aber nicht von mir!).
Vor vier Wochen war das Auto ebenfalls im AZ (für zwei Wochen). Während dieser Zeit sind - unerklärlich - ca. 300 km auf die Uhr gelangt, die ich im FB nicht nachweisen kann. Hierzu werde ich von AUDI zumindest eine schriftliche Bestätigung erhalten, dass bei den Reparaturen ev. das FB deaktiviert wurde.
Die Privatfahrerei habe ich übrigens im letzten Winter ebenfalls mit dem AZ in DA erlebt. Ich möchte nicht wissen, was sonst noch alles mit den Autos passiert! Wegen der 300 km habe ich keine Beweise, die aktuelle Privatfahrt kan nich aber - dank Aufzeichung - auf die Sekunde und den Meter genau nachweisen! Insbesondere ärgert mich daran - anders als in DA - dass das Auto über Nacht NICHT im AZ sondern beim Fahrer zu Hause gestanden ist. Natürlich würde das Auto knochentrocken (ca. 20 Liter waren noch im Tank) wieder an mich ausgehändigt!
- War das Grundstück verschlossen?
- War das Auto in einer Garage?Meine Aussagen kann ich alle durch das FB belegen!
Insgesamt wurden fast 500 km mit dem Auto gefahren aber...... Windgeräusche auf der Fahrerseite sind immer noch nicht weg
Aussage: "AUDI sagt, dass wäre halt so!"
... Klappergeräusche auf der Beifahrerseite sind immer noch nicht behoben
Aussage: "AUDI kann da nichts machen!"
Schlimmer war es nur bei Ferrari; da hat mir der Meister 1.200 km auf das Auto gefahren und in Maranello ist dann der Zylinderkopf endgültig im Ars$$ gewesen!Nur durch enormen Druck habe ich überhaupt durchbekommen, dass die Arbeiten auf Kulanz gemacht werden. Als ich mir den R8 gekauft habe, dachte ich an ein "perfektes" Auto aus einer Manufaktur und einen entsprechenden Service. Das perfekte Auto entpuppt sich nach 2 Jahren immer mehr zu einer Baustelle, dessen Fehler nichte gefunden werden können. Der Service ist im Verhältnis zu MB geradezu unterirdisch; wobei sich jedoch der Kundenbetreuer sehr engagiert hat!
Wir haben gerade erst unseren MB im Service gehabt - da liegen schlicht und einfach Welten zwischen!
Totz des wirklich hohen Engagement des Kundenbetreuers ist sowohl das Vertrauen als auch die Fazination für die Marke AUDI dahin. Hier überzeugt nicht "Vorsprung durch Technik" sondern eine hilflose "Scheißegal-Haltung".
Die Probefahrt für den 25.09.2010 habe ich heute storniert; aktuell habe ich kein Interesse mehr an AUDI
Beste Antwort im Thema
"Mögen Mappus und Reich sich ein Beispiel daran nehmen ;-)"
Oh je, wieder jemand der den Linken auf dem Leim gegangen ist.
Wann kapiert die Bevölkerung von Baden Württemberg endlich das Wahlkampf ist🙂
34 Antworten
Im Anschluß daran habe ich an die verantwortliche Person im AZ eine Email mit den Feststellungen und meinen Konsequenzen daraus geschrieben:
EMail vom 20.09.2010
Zitat:
Guten Morgen xxxx xxxxxxxx,
Anbei erhalten Sie – wie gestern bereits mit xxxxxxx besprochen – die Auszüge aus dem Fahrtenbuch, um die es geht.
...
Nun zu den Details, die zu klären sind:
Fahrtenbuchauszug aus August 2010
Hier ist eine Differenz zwischen Kilometerstand und Rechnung von ca. 300 km.
Ich vermute, dass das FB ev. deaktiviert war als das Fahrzeug bei Ihnen in der Reparatur gewesen ist.Grundsätzlich gehe ich immer erst einmal von der naheliegendsten Erklärung aus. Jedoch möchte ich auch ehrlich Besorgnis ausdrücken, da ich dann – wie im zweiten FB-Auszug ersichtlich ist – sehen muss, dass das Fahrzeug auch zu privaten Zwecken verwendet worden ist. Betrachte ich dann die KM-Differenz und das deaktivierte FB, kommen mir Gedanken, die ich nicht denken möchte!
Zum Fahrtenbuch aus September 2010
Hier ist keine Kilometerdifferenz feststellbar jedoch wurde das Auto eindeutig zu Privatfahrten verwendet. Hier ist es m. E. unabhängig davon, dass Sie das Fahrzeug ev. noch einmal testen wollten. Insbesondere wird eine solche Aussage dann ad absurdum geführt, wenn man genau hinschaut und feststellt, dass das Auto nach dem Aufenthalt an Ihrer Privatadresse noch einmal für ca. 6 km nach Rosbach vor der Höhe gefahren wurde. Anschließend wurde das Auto dann für 30 km durch die Gegend gefahren, um dann gegen 21:00 Uhr an Ihrer Privatadresse abgestellt zu werden. Am nächsten Morgen wurde das Auto dann erst wieder zum AZ gefahren, um dann erneut eine Probefahrt von 120 km zu machen.Bei allem Respekt aber für das Ergebnis halte ich die „ausgiebigen“ Probefahrten für extrem übertrieben. Rechne ich alle Fahrten und die fehlenden Kilometer zusammen, komme ich auf eine Gesamtbelastung von über 550 km !!!
20 km im August
300 km, die nicht geklärt werden können250 km im September
Insgesamt ergibt sich hier ein Volumen von 570 km. Wenn ich von regulären Probefahrten / Testfahrten gerade in Bezug auf die von mir geschilderten Fehler ausgehe, halte ich 150 km für realistisch. Hier ist nahezu das 4-fache an Kilometern verbraucht worden; ein Ergebnis konnte jedoch lt. Ihren Aussagen nicht geliefert werden! Insgesamt betrachtet ergibt sich mir das folgende Bild:
- Fast leerer Tank
- Insgesamt 570 km für Probefahrten mehr auf der Uhr
- Betriebswirtschaftliche Kosten von ~855,00 € (bei Berechnung von 1.50 € / km)
- Keine nennenswerten und verwertbaren Ergebnisse in Bezug auf die von mir genannten Mängel
- Erheblicher VertrauensbruchEin solches Erlebnis hatte ich im Dezember 2009 ebenfalls mit dem AZ in DA erlebt. Nur war hier der Werkstattmeister noch so kulant, das Fahrzeug am Tag zu nutzen um damit zum Mittagessen nach Hause zu fahren. Am Nachmittag war er mit dem Fahrzeug dann wieder im AZ angekommen (bitte verzeihen Sie den Sarkasmus)!
Hier erwarte ich vom AZ Frankfurt eine ganz klare Stellungnahme zu allen entsprechenden Vorwürfen.
Gleichzeitig erwarte ich vom AZ Frankfurt eine Entschädigung für die erheblichen Kilometer-Mehraufwände.
Desweiteren benötige für das Finanzamt eine Erklärung des AZ für August, dass u. U. das FB bei der Reparatur u. Umständen deaktiviert worden sein könnte.Bei Aberkennung der so gefahrenen Kilometer als Geschäftsaufwand behalte ich mir einen späteren Schadenersatz auf jeden Fall vor!
(Es ist mir technisch zwar nicht eindeutig erklärbar aber das FB befindet sich im Handschuhfach. Ev. Ist es beim Wechsel der Windschutzscheibe die Stromverbindung oder die GPS-Antenne abgeschaltet worden!)Mit freundlichen Grüßen
Hier nun die Antwort des Sachbearbeiters zu meinen Feststellungen:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Ricken,
bezugnehmend auf Ihre Anfrage bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
August
Am Morgen des 06.08.2010 wurde bei der Auftragseröffnung durch unseren xxxxx ein
Kilometerstand von 29.307 an Ihrem Fahrzeug abgelesen und protokolliert.Der FB Eintrag vom gleichen Tag 11:03 bis 11:15 wurde durch uns erzeugt. Hintergrund war der Versuch Ihre Beanstandungen nachvollziehen zu können, um daraus die nächsten Schritte abzuleiten.
Nach Eingang der Kostenübernahme durch die AUDI AG, wurde am 12. und 13.08. an Ihrem Fahrzeug die nachvollziehbaren Beanstandungen abgearbeitet. Der Km-Stand bei Reparatur-Ende wurde durch den Monteur am 13.08. mit 29.321 protokolliert.Nach der am 17.08. um 15:42 beendeten Endkontrolle, die Uhrzeit ist stimmig mit Ihrem FB, wurde ein Tachostand von 29.333 notiert.
Die von Ihnen errechneten 300 Mehrkilometer sind für uns nicht nachvollziehbar und somit auch nicht zu bestätigen. Unabhängig davon ob 26 Km für eine vernünftige Diagnose ausreichend waren.Was ist denn laut Ihrem FB in der Zeit vom 17.08.10 15:42 bis zur Abholung durch Sie am 28.08. geschehen? Gab es in dieser Zeit Fahrzeugbewegungen? Ihr Ausdruck gibt diese Information leider nicht her.
September
Am Morgen des 06.09.2010 wurde bei der Auftragseröffnung, ebenfalls durch unseren Herrn xxxx ein Kilometerstand von 30.685 an Ihrem Fahrzeug abgelesen und protokolliert.
Der FB Eintrag vom gleichen Tag 15:13 bis 15:39 wurde durch uns erzeugt. Hintergrund war der Versuch Ihre Beanstandungen nachvollziehen zu können. Was meinem Kollegen nicht gelang.Eine weitere Diagnosefahrt, 08.09. in der Zeit von 09:04 bis 09:42 verlief ebenfalls ergebnislos. Daraufhin habe ich den Versuch gestartet und bin vom 08.09. 19:03 bis 09.09 08:16 mit Ihrem Fahrzeug gefahren. Die 4 Einträge im FB hierzu habe ich Ihnen hoffentlich am Telefon aufklärend erläutern können. Leider gelang es auch mir nicht den optischen Fehler in der Frontscheibe zu erkennen.
Daraufhin haben wir uns im Audi Zentrum verabredet und Sie konnten mir Ihre Beanstandung aufzeigen.
Montag der 13.09. wurde die Frontscheibe getauscht. Am 15.09. von 12:45 bis 13:36 wurde, ohne mein Wissen und ohne Protokollierung, die Probefahrt/Endkontrolle hierzu von einem unserer Mitarbeiter durchgeführt.Durch diesen unglücklichen Umstand habe ich, wissentlich das Sie Ihr Fahrzeug am 17.09. abholen wollten, eine überflüssige Endkontrolle, FB Eintrag vom 16.09. 12:02 bis 12:33 unternommen. Der von mir protokollierte Km-Stand betrug am Ende 30.942.
Unabhängig von der letzten Aktion kann ich Ihnen bestätigen, Ja, wir sind mit Ihrem Fahrzeug im Vergleich zum Ergebnis viele Kilometer gefahren. Ihnen den Wagen anschließend mit viel weniger Kraftstoff zu übergeben als wir ihn bekommen haben ist nicht in Ordnung. Hierfür möchte ich mich bei Ihnen in aller Form entschuldigen.
Bezüglich der Km-Fortschreibung in Ihrem FB, können wir nicht ausschließen, dass es durch die zweimalige Erneuerung der Frontscheibe, verbunden mit mehrmaligen ab- und anklemmen von Batterieladegeräten, zu Störungen in der Aufzeichnung Ihres FB gekommen sein kann. Ich kann Ihnen aber mit absoluter Gewissheit versichern, dass es zu keinen privaten Spaßfahrten
durch mich oder einen unserer Mitarbeiter gekommen ist.Gerne bieten wir Ihnen, ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, einen Servicegutschein in Höhe von 250,- Euro, sowie die Kostenübernahme eines vollen Tanks an.
Ich hoffe Ihre Fragen zu dem Punkt „Fahrtenbuch“ beantwortet zu haben und stehe Ihnen Persönlich für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Ihre noch offenen Punkte…
- Windgeräusche Fahrerseite ab 160 km/h
- Klappergeräusche von vorne rechts
… habe ich bei dieser Nachricht ganz bewusst außen vor gelassen, bleibe aber wie telefonisch versprochen weiter am Ball.
Und um das zu testen nimmt er das Fahrzeug mit nach Hause?!
Leite diese E-Mail nach Ingolstadt weiter und der verliert seinen Job - kann ja nicht wahr sein!
Ich weiß nicht, was genau für ein Fehler gesucht werden sollte. Aber wenn die Werkstattfutzis den Fehler nicht finden, ist es doch nur verständlich, dass der Vorgesetzte (der Sachbearbeiter, der Meister) sich der Sache persönlich annimmt. Vielleicht findet er den Fehler und kann dann seinen Leuten sagen, da habt ihr aber nicht richtig hingeschaut. Das steigert dann die Effektivität der Werkstatt und stellt den Kunden zufrieden. Nun hat leider auch er den Fehler nicht gefunden... 🙁
Für mich sieht das aus, als wenn da irgendwie nicht richtig kommuniziert wurde. Kann das sein?
Andreas
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Wieviel km sind denn nochmal komplett raufgefahren worden?
Für mich klingt das schon so, als wärs nicht astrein. Ein Zugeständnis mit 250 Euro + vollem Tank kommt nicht von Ungefähr...die sprechen das sicherlich mit der GL ab und wenn da alles richtig gelaufen wäre, dann würden die das nicht anbieten....
Zitat:
Original geschrieben von roostapusta
Ein Zugeständnis mit 250 Euro + vollem Tank kommt nicht von Ungefähr...die sprechen das sicherlich mit der GL ab und wenn da alles richtig gelaufen wäre, dann würden die das nicht anbieten....
Warum nicht?
Der volle Tank ist eigentlich selbstverständlich, da der (volle) R8 mit einem leeren Tank an den Kunden abgegeben wurde.
Das ist tatsächlich nicht OK.
Und der Einkaufgutschein ist die Entschuldigung für das Versäumnis.
Meines Wissens darf kein Kundenberater das Kundenfahrzeug über Nacht ( !!! ) mit zu sich nach Hause nehmen. Wo kämen wir denn da hin?!
Zitat:
Original geschrieben von R8Michael
Meines Wissens darf kein Kundenberater das Kundenfahrzeug über Nacht ( !!! ) mit zu sich nach Hause nehmen. Wo kämen wir denn da hin?!
Das ist natürlich ein absolutes No-Go.
Hallo zusammen,
insgesamt sind 570 km auf die Uhr gekommen. Davon sind jedoch beim ersten Termin 3oo KM nicht aufgezeichnet worden. Das Problem hierbei ist jedoch....
- glaube ich dem Serviceleiter, wurde das Fahrzeug nicht bewegt (es war im FB tatsächlich nur ein Eintrag von 20 km vorhanden. Das würde dann aber übel aussehen, da mir gesagt wurde, dass das Fahrzeug ausreichend bewegt wurde, um die Klappergeräusche auf der Beifahrerseite zu orten und die Windgeräusche auf der Fahrerseite zu lokalisieren.
Das wirkt für mich nicht wirklich schlüssig!
Was in der Email des Serviceleiters ncht wirklich zur Sprache kommt, ist die Erklärung bezüglich der "Privatfahrt". Hier wurde mir gesagt, dass keine ausreichende Zeit für eine Probefahrt gewesen sei. Deswegen wurde das Fahrzeug abends vom SL gefahren in der Hoffnung, die Probleme lokalisieren zu können.
Für mich nur sehr ärgerlich: Das AB-Stück vom AZ zu seiner Adresse befindet sich auf der A5 von FFM -> Kassel. Jeder, der aus der Umgebung FFM kommt, weiß, dass um diese Zeit höchstens Stop and Go auf der A5 möglich ist - das macht mich wütend!
@Andreas:
Nicht der Chef / Meister ist das Auto am letzten Tag noch mal 120 km um den Block gefahren, sondern ein Servicetechniker (der m. M. den SL als Vorgesetzten hat)
Der Gutschein über 250.00 € + Tankgutschein hört sich für mich auch wie ein "Tut uns leid" an. Aber einen Gutschein möchte ich eigentlich nicht haben. Ich werde wohl auch zukünftig (zumindest so lange, wie ich noch den R8 fahre) zu diesem AZ gehen. Aber eigentlich halte ich nicht viel von Gutscheinen; damit wirst Du "gezwungen", ihn auch dort einzulösen. Mir wird damit die Entscheidungsfreiheit genommen.
Ich sehe das übrigens auch so, wie Michael: Ein SL kann doch nicht einfach das KFZ mit nach Hause nehmen!
Ich werde dieses WE noch drüber schlafen und muß mir die weiteren Schritte gründlch überlegen.
Aus dem innersten bin ich nicht bereit, das zu akzeptieren. Ich werde wohl auf ein Gespräch mit der GL pochen. Das Kundenzentrum von AUDI werde ich zunächst noch ausssen vor lassen - das wäre die letzte Instanz. Ich hoffe sehr, dass dieses Problem ohne "Kanonen" gelöst werden kann. Ich möchte auch dem SL nicht schaden, er macht sicherlich einen guten Job (war bisher auf jeden Fall so) und wenn eine Lösung gefunden werden kann, mit der beide Parteien leben können, ist ja allen gedient!
Im nachfolgenden noch meine Email von heute vormittag als Antwort auf die Absage der Probefahrt:
Zitat:
Guten Morgen Herr xxxxx,
herzlichen Dank für die Bestätigung der Absage. Leider muß ich Ihnen mitteilen, dass aktuell nicht geplant ist, weiterhin Fahrzeuge von Audi zu fahren. Mit großer Wahrscheinlichkeit werde ich den SLS AMG oder Alfa 8C bestellen.
Ursächlich hierfür sind vier wesentliche Punkte, die mir SEHR bitter aufstossen:
- allgemein schlechter Aftersales-Service von AUDI (in diesem Fall AZ Hofheim)
- die Probleme mit meinem Fahrzeug sind trotz insgesamt 4-wochiger Prüfung des Fahrzeugs nicht gelöst
- allgemeines Kulanzverhalten von AUDI
- siehe in den Medien diskutierter Vorfall "AUDI R8 ist kein Sportwagen"! Ein sehr gutes Beispiel von Werbung und Reallität.
- erst nach heftigen Beschwerden und hohem Engagement des Serviceleiters wurde die Kostenübernahme bei meinem Fahrzeug von AUDI übernommen
- aktuelle Vorfälle in Ihrem Haus
In meinem Fahrzeug ist ein Fahrtenbuch verbaut und es fehlen - aktuell unerklärlich - ungefähr 300 km in August, die nicht protokolliert sind; "Privatfahrten"; unnötige "Testfahrten" im September, ...
Da mir "Privatfahrten" auch schon beim Autohaus xxxx passiert sind, scheint das allgemeiner Usus zu sein.
Die Diskussion um die fehlenden KM sowie die besonders hohe Nutzung von Testkilometern ist derzeit noch in der Verhandlung mit Ihrem AZ
Bezüglich der Handhabung des Begriffs "Privatfahrten" meine ich, dass das Fahrzeug zu den Privatadressen der Serviceleiter gefahren wurde. Es wird zwar immer als Probefahrt deklariert, hinterläßt bei mir jedoch einen bitteren Nachgeschmack; insbesondere, wenn man an Hand der Zeiten, der Standorte und der Verweildauer erennen kann, dass es sich um ein Mittagessen daheim gehandelt hat (Autohaus xxxx)....
Ich weiß nicht, wie sich das Management der aktuell an meinem Fahrzeug vorhandenen Mängel aus Sicht von AUDI entwickelt; ich mache aber eindeutig davon meine Entscheidung pro / contra AUDI abhängig. Wenn die Fehler behoben und die fehlenden KM geklärt sind, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, statt eines MB weiterhin einen AUDI R8 zu fahren. Das gleiche gilt auch für unseren privaten Fuhrparkt (derzeit Ferrari, Mercedes und VW). Dazu muß ich als Kunde aber erst erkennen können, was "Kunde" für AUDI bedeutet; davon ist AUDI aktuell noch relativ weit entfernt!
Mit freundlichen Grüßen
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Was wäre denn in deinen Augen eine "zumutbare" Lösung für dich ?
Hallo Golf5,
eine zumutbare Lösung besteht aus mehreren Komponenten:
- schriftilche Erklärung des AZ in Bezug auf den Ausfall des FB und der daraus resultierenden KM-Differenz
- Haftungsübergang bei Nichtanerkenntnis durch das FA (in diesem Fall müßte ich die 300 km als Privatfahrt deklarieren u. ev. noch schlimmer: 1%-Regelung)
- Schadensersatz für die Kilometerleistung von 400.00 € zzgl. MwSt
- KEIN Reparaturgutschein
(Rechnet man die angebotenen 250.00 und eine Tankübernahme, sind wir schon bei ca. 350.00 €)
- Hinzuziehen eines AUDI-Ingenieurs aus Neckarsulm / Ingolstadt, um die Klappergeräusche auf der Beifahrerseite zu eliminieren und die Windgeräusche auf der Fahrerseite zu lokalisieren und zu eliminieren.
Die Priorität lieft für mich mir bei allen oben aufgeführten Punkten bei Pkt. 1 und 5!
Insbesondere 1 bereitet mir arge Kopfschmerzen.
Kommt die Steuerzecke auf die Idee, das Fahrtenbuch nicht anzuerkennen (und das kann er!), greift rückwirkend die 1%-Regelung. Und dann wird es RICHTIG teuer. Dagegen kann ich zwar Rechtsmittel einlegen aber erst einmal muß ich das Geld bezahlen!
Und nur mal, damit Du in etwa die Maßstäbe siehst:
Auf drei Jahre gerechnet würde das für mich PRIVAT (!!!) eine Mehrbelastung von ca. 18.000,00 € cash (!!!) bedeuten.
Da habe ich absolut kene Lust drauf.
Eines sollte klar sein, ein FA-Beamter steht auf sowas. Gerade Firmenfahrzeuge sind - insbesondere bei GF - ein willkommenes Fressen.
Frage mich halt einfach, wenn es dich so sehr belastet, warum gibst du es nicht einem RA oder hast du so viel Zeit als GF 😛
So wie du schreibst könntest du auch Anwalt sein 😉
Ich würde den Wagen zurückgeben bei mehrfach erfolglosen Reparaturen, wenn es meiner wäre (träum)...
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Frage mich halt einfach, wenn es dich so sehr belastet, warum gibst du es nicht einem RA oder hast du so viel Zeit als GF 😛Ich würde den Wagen zurückgeben bei mehrfach erfolglosen Reparaturen...
Das ist - sorry - ein dämlicher Spruch!
- zunächst einmal (das ist meine Philosophie) stehen immer Menschen dahinter.
Das heißt für mich, dass ich zunächst einmal den Dialog suche - bisher hat mich das weiter gebracht als immer gleich mit einem Rechtsanwalt zu drohen! Wenn Du gleich mit einem RA drohst, ist ein normaler Dialog doch überhaupt nicht mehr möglich!
Deeskalation heißt die Devise.Weiterere Argumente GEGEN Rechtsanwalt in der ersten Phase:
- vor Gericht und auf hoher See bist Du in Gottes Hand
- verliere ich einen Prozess, habe ich
- Verdienstausfall (Zeit für RA und Gericht)
- Kosten des Verfahrens
- Kosten für RA
- Ärger darüber, dass ich verloren habe!
- die Zeit für den RA brauche ich auch (darfst mir auch glauben, dass die dafür aufzuwendende Zeit einen größeren Schaden bewirkt als hier als Forderung im Raum steht)
- Wandlung ist nach 2 Jahren wohl kaum noch möglich!
- wo liest Du mehrfach erfolglose Reparaturen?
Man kann den Fehler nicht finden! Deswegen bestehe ich darauf, dass ein Ingenieur von AUDI dazu kommt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dadurch die Probleme schnell gelöst werden!
Bezüglich des Zeitkontingents kann ich das bejahen. Ich bin in der IT tätig und da gbt es - gerade bei Analysetests - häufig auch mal 30 - 45 Minuten freie Zeit, die ich dann z. B. hier abhänge ;-)
Wenn ich mir dein Problem mal durchlese, frage ich mich, ob es nicht vlt. ein "technisches" Problem mit dem Kilometerzähler deines R8 gibt....vlt. wäre das ein Ansatz.
Wie du schreibst, hat dein (el.?) FB nur 20 km aufgezeichnet, tatsächlich sind es jedoch 300 km. Ggf. ist beim Abklemmen der Batterie (hat der SL oder ST ja schriftlich bestätgt) ein Elektronikproblem im Kombiinstrument aufgetreten und die SW hat sich "verschluckt".
Vlt. kann man ja den Zähler irgendwie legal zurückdrehen...