Twingo als Bergzubringer und Passgefährt

Renault Twingo I ( C06)

Servus Community!

Prolog:
Ich bin seit ein paar Wochen am Überlegen mir einen neuen Wagen zuzulegen, der meinen Ansprüchen nachkommt. D.h. im Präzisen, dass ich eine Bergsteigerin und alpin-affine Person bin und daher ein Vehikel brauche, welches mich zuverlässig an den jeweiligen Berg bringt und auch die ein oder andere Alpenüberquerung mitmacht, was selbstredend einige steile Passquerungen bedeutet.
Aktuell fahre ich einen Twingo, welchen ich sehr zu schätzen weiß, da sparsam, zuverlässig, robust und vor allem bezahlt!
Allerdings macht er mir, einfach aufgrund dessen Natur mit einem schwachen Motor ausgestattet zu sein, die ein oder andere Sorge, wie lange er diese Späße noch mit mir mitmacht. Seit knapp einem halben Jahr begleitet er mich nun und hat schon das ein oder andere mal ganz gut geächzt...

Naja, lange Rede kurzer Sinn, meine Frage an euch ist vielmehr ein Gesuch nach Einschätzungen und ja, natürlich auch technischem Verständnis:
Wie lange macht der Motor lange Fahrten im oberen Drehzahlbereich mit? ( --> lange, steile Passfahrten; Zufahrten zu einigen Bergen; etc...)
Hatte schon einige Male Angst gehabt, der kleine Scheisser stirbt mir ab...

Mir ist klar, dass es für diese Gefilde sicher besser zugeschnittene Wägen gibt, aber eigentlich würde ich den Kleinen gerne behalten, ich mag ihn irgendwie und naja.... ich würde mir die Kosten auch gerne sparen, welche ein anderer Wagen verursachen würde.

Freu mich auf eure Antworten/Einschätzungen.

Beste Antwort im Thema

Hmm, weißer Qualm deutet eher auf Wasserdampf hin. Das wäre zumindest bei kalten Außentemperaturen nichts Ungewöhnliches.
Wenn nichts riecht, z.B. nach Kühlflüssigkeit oder verbranntem Gummi (Kupplung) oder Öl, ist das schon mal ein gutes Zeichen.
Wenn der Kühlerlüfter nicht lief, war die Kühlmitteltemperatur noch im normalen Bereich. Also alles gut - oder der Lüfter defekt :-)
Wenn ein Motor über längere Zeit viel leisten muss, indem er z.B. einen langen, steilen Berg hinaufgefahren wurde, dann ist es gut, wenn er vor dem Abstellen ein wenig abkühlen kann, am besten durch gemäßigte Fahrt auf ebener Strecke. Wenn direkt nach der steilen Auffahrt der Parkplatz kommt, ohne dass du ein, zwei Minuten auf einer Ebene fahren kannst, und vor allem, wenn bereits der Lüfter laufen sollte, dann bitte den Motor im Stand laufen lassen, bis der Lüfter sich wieder ausschaltet. Gut ist es auch, dabei die Motorhaube zu öffnen, damit die Wärme besser abgeleitet werden kann.

Das ist ähnlich wie bei einem 3000 Meter Lauf. Wenn du den Lauf unter höchster Anstrengung läufst und dann am Ende aprupt stehen bleibst und nichts tust, ist das belastender für dich, als wenn du dich nach dem Lauf noch eine Minute langsam bewegst und so dem Körper Gelegenheit gibst, abzukühlen und den Puls wieder zu normalisieren :-)

Gruß
zmaz

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Hier steht nicht um welchen Motor es bei dir geht !
Ich persönlich steh auf den 16V/75 ps , die D-Motoren sind generell robust , anständiges Öl , regelmäßige Wechsel und die Dinger halten "ewig" .

Hallo, leider fehlt die Angabe wie stark oder schwach dein Motor ist.
Da aber der Twingo und Clio gleich motorisiert sind, solltest du mal schauen wieviel Pferdchen bei dir unter der Haube sitzen. Mit 75PS sollten für deine Ansprüche ausreichend sein, ich selbst fahre einen 1,2 16V mit munteren 75PS Clio. Da ich auch mein Kittymobil täglich bergauf und bergab scheuche denke ich, dass ein Twingo mit mindestens 55kw/75 PS ausreichend sind. Immerhin quäle ich meinen Kleinen Flitzer nun schon geschlagenene 150675km bergauf bergab. Sicherlich denke ich das es wichtig ist, dass du regelmäßig nen Check machst und den Kleinen pfleglich behandelst.
Ich selbst bin froh, dass mein Mann mir beigebracht hat, kleinst Reparaturen und Flüssigkeitwechsel selbst zu machen

Solange du den Wagen ordentlich warm fährst, bevor du ihn steilste Berge rauf scheuchst, Öl und Kühlflüssigkeit im grünen Bereich sind, du die Kupplung dabei nicht vergewaltigst, ihn nicht überhitzt und ihn nicht direkt nach langer Vollgas-Bergauffahrt abstellst, sollte dein Twingo das relativ problemlos mitmachen.

Was ich nicht verstehe ist, warum du dabei "lange Fahrten im oberen Drehzahlbereich" hast!? Es bleibt doch dir überlassen, wie hoch du den Motor dabei drehst.

Gruß
zmaz

Gutes Öl, warmfahren und dann kannst du ihn ruhig treten. Meinen Twingo mit 58Ps habe ich mit fast 250000km abgegeben und die letzten 35tsd sind fast ausschließlich auf nächtlichen Vollgasfahrten zusammengekommen. Die sind schon recht robust 🙂

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Danke schomal für eure Antworten.

Ich habe den kleinen Motor, sprich 55 PS.
Was ich mit "Fahrten im oberen Drehzahlbereich" meinte, war die Tatsache, dass ich mit entsprechend kleinem Gang und hoher Drehzahl den Berg hochfahren muss, damit ich überhaupt bergauf komme. Eben weil er etwas schwachbrüstig ist, ich mache mir halt schon das ein oder andere Mal etwas Sorgen, ihn zu überhitzen.
Was würdet ihr denn für ein Motoröl empfehlen, bei einer solchen Fahrweise?

55ps? Den alten 1.3 oder schon den 1.2 ? Welches Baujahr?
In meinem 1.2 habe ich 0w40 gefahren. Das fahre ich in jedem Motor. Viele werden jetzt sagdn dass es nicht sein muss bei dem Motor, aber bei meinem Belastungen wollte ich zumindest das beste öl drin haben. Kann ich dir nur empfehlen. Habe meins von Becker immer bei kfz teile24 bestellt....

Im Fahrzeugschein steht bei Hubraum 1149 und 43 kw also 58 PS (pardon die Fehlinformation). Baujahr ist 1998.

Den Motor hatte ich auch. Ich würde 0w40 fahren.

Zitat:

Was ich mit "Fahrten im oberen Drehzahlbereich" meinte, war die Tatsache, dass ich mit entsprechend kleinem Gang und hoher Drehzahl den Berg hochfahren muss, damit ich überhaupt bergauf komme. Eben weil er etwas schwachbrüstig ist, ich mache mir halt schon das ein oder andere Mal etwas Sorgen, ihn zu überhitzen.

Lieber im kleinen Gang mit höherer Drehzahl den Berg hinauf fahren als in einem zu großen Gang, in dem der kleine Motor sich spürbar quält, weil er es fast nicht schafft.

Gibt es konkrete Anhaltspunkte, die deine Angst vor Überhitzung des Motors begründen?

Springt etwa der Kühlerlüfter häufig an bei diesen steilen Bergauffahrten und schaltet dann auch nicht mehr ab?

Zitat:

In meinem 1.2 habe ich 0w40 gefahren. Das fahre ich in jedem Motor. Viele werden jetzt sagdn dass es nicht sein muss bei dem Motor, aber bei meinem Belastungen wollte ich zumindest das beste öl drin haben.

Was hat denn die Viskosität mit "das Beste" zu tun???

Sorry, aber das scheint mir doch ausgemachter Blödsinn zu sein.

Grade, wenn man bei einem Motor mit hohem Volllastanteil und damit einhergehender thermischer Belastung eine optimale Schmierung sicherstellen will, ist ein 0W...- Öl doch wohl nicht zwangsläufig "das Beste"!

Gruß
zmaz

Zitat:

Lieber im kleinen Gang mit höherer Drehzahl den Berg hinauf fahren als in einem zu großen Gang, in dem der kleine Motor sich spürbar quält, weil er es fast nicht schafft.

Gibt es konkrete Anhaltspunkte, die deine Angst vor Überhitzung des Motors begründen?

Springt etwa der Kühlerlüfter häufig an bei diesen steilen Bergauffahrten und schaltet dann auch nicht mehr ab?

Musste neulich für eine Tour auf einen Berg einen recht langen und steilen Pass befahren. Als ich am Parkplatz zum stehen kam und mein Bergzeugs aus dem Kofferrraum holte, bemerkte ich doch recht beachtlichen Qualm aus dem Auspuff emporsteigen und das Blech hat doch recht gut geknistert. Hier musste ich in beschriebener Fahrweise fahren, sonst wäre ich nicht hochgekommen, mal davon abgesehen, dass ich keine 30 km/h schnell war und teils im 2. - 1. Gang fahren musste 😁

Kam der Qualm bei laufendem Motor aus dem Auspuff?
Welche Farbe hatte er?
Wonach roch er?
Und der Kühlerlüfter lief dabei oder nicht?
Hast du dann direkt dem Motor abgestellt?

ruß
zmaz

Was das mit "dem besten" zu tun hat?
0w40 ist i.d.R vollsynthetisch, hat beim Kaltstart die niedrigste Viskosität, gelangt also auch bei niedrigen Temperaturen schnellstmöglich Überall hin und verzeiht vielleicht ein bisschen besser hohe Drehzahlen, vor allem wenn der Motor noch nicht ganz auf Betriebstemperatur ist.

Sry für den Doppelpost, ich kann am Handy scheinbar nicht editieren.

In Italien in den Bergen fahren noch immer viele alte Fiat Pandas umher, die da sicher nicht lockerer hoch spazieren als dein Twingo. Wäre das also so ein Problem, wären die schon längst über'n Jordan gegangen 🙂
Ich dagegen fand es total lästig mit meinem 185ps/400nm Turbodiesel durch die engen kehren zu fahren, weil dieses nach jeder kehre ziemlich lange braucht bis der Turbolader wieder Druck macht, was dazu führt dass auch ich , zumindest in den Kurven und direkt danach teilweise in den 1. gang zurück musste um aus dem Turboloch raus zu kommen.

Zitat:

@Katastro schrieb am 23. Januar 2016 um 09:05:28 Uhr:


Was das mit "dem besten" zu tun hat?
0w40 ist i.d.R vollsynthetisch, hat beim Kaltstart die niedrigste Viskosität, gelangt also auch bei niedrigen Temperaturen schnellstmöglich Überall hin und verzeiht vielleicht ein bisschen besser hohe Drehzahlen, vor allem wenn der Motor noch nicht ganz auf Betriebstemperatur ist.

Die Zeiten wo das Vollsynth war sind vorbei , kaum ein 0W40 ist noch vollsynth .

Renault sagt für den Motor ein 5W40 , ich empfehle 5W50 .

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