Turnen Euch die neuen Amis an?
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Zitat:
...sondern der tatsache ins auge sehen, das die rohstoffe aus denen autos sind, endlich sind. stahl sowie öl. ob und wie lang das noch reicht, aber sicher würde eine breite masse an V8's sicher die ressourcen mehr fressen als eh schon. dasselbe trifft natürlich auch für den stahl auf 6 m länge zu.
Soso, die dutzende von Millionen Minischachteln aus den komplexesten Materialien, den aufwendigsten Herstellungsverfahren und einer politisch gewollten Lebensdauer von etwa 8 Jahren verbrauchen also weniger Ressourcen.
Ich sage dazu, daß etwa vier alte 6m-Lincolns ungefähr die gleiche Ressourcen/Energiebilanz haben wie ein einziger neuer Audi A8 aus Aluminium. Und das beste: während X Generationen moderner Leichtbau mittlerweile auf der Halde liegen oder ihre Runden in Afrika oder der Ukraine drehen, laufen die Eisenschweine aus Detroit immer noch.
DAS nenne ich Energiebilanz!
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Zitat:
Original geschrieben von CopCar
Das stimmt. 🙂Es gibt in den US ja auch Gegenden in denen Autos nach 10-15 jahren ziemlich faulig sind wenn man nichts dagegen macht.
...an gewissen Orten braucht es dazu keine 15 Jahre...
Andy
Zitat:
Ich würde mir auch kein neues US Modell kaufen. Dann würde ich doch eher auf ein deutsches Fabrikat setzen. Mittlerweile produzieren nämlich auch die deutschen Hersteller Fahrzeuge mit gutem Drehmomentverhalten. Wurde ja auch langsam Zeit, nach 50 Jahren der Enthaltsamkeit mit ihren Nähmaschinenmotörchen.
Den Preis deiner deutschen Wagen hast du noch vergessen zu erwähnen (vielleicht auch beabsichtigt).
Da sind die US-Cars nämlich nach wie vor nicht zu toppen. Preis-Leistung stimmt einfach und das war schon immer der Erfolg der Amerikaner! Den Preisunterschied zu den "Schwaben-Cars" gebe ich dann schon lieber für andere Dinge aus.
Ich fahre übrigens US-Cars nicht nur, weil ich sie gut und schön finde, sondern weil ich ein überzeugter Amerika-Fan bin, der auch das Land und die Leute von dort mag. Leider gibt es nicht wenige in der US-Car-Szene, die mit diesem Land sonst überhaupt nichts anfangen können, was ich dann schon einwenig widersprüchlich finde.
Zitat:
Original geschrieben von 54 chevy
Ich dachte es würde schlimmer!Es gibt ja immer noch tolle Autos im Angebot:
- SUV: Suburban
- Pick UP: Dodge Ram 1500/ Silverado
- Gelände: Wrangler Unlimited
- Grossraumlimousine: Town Car
- Muscle: Challenger, Mustang, Camaroalso kein Grund zum jammern!
Doch!
Denn Deine Aufzählung zeigt die große klaffende Lücke:
Komfortable Limousinen und Coupes!
Geländemonster und Autobahndrängler gibts auch aus Europa und Asien en masse.
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
Ich glaube mancheiner verklärt hier die Vergangenheit.Die heutigen Audis sähen zu gleich aus ? Ja stimmt - aber die US-Cars sehen teilweise gleicher als gleich aus !...
Das stimmt! Es gab und gibt immer eine vorherrschende Mode. Egal ob die Flossen in den 50ern, oder die simple Rechteck-Lampen-Kühler-Kombination in den späten 70ern.
Und da auch die Amis sich untereinander schon immer sehr ähnelten, sehen sie ja fast alle gut aus!!!! 😁
Zum Thema Gesamt-Energiebilanz:
Selbst die AutoBild, sonst eindeutig Sprachrohr der "Leute, kauft Euch alljährlich neue VWs! Keine Kohle? Finanzieren!!-Lobby" hat mal die gesamte Energiebilanz + ökologischem/ klimatischen "Fußabdruck" zweier langjähriger Autofahrer gnadenlos aufgerechnet. Der eine fährt schon seit Jahrzehnten einen /8er Benz, und der andere holt sich alle paar Jahre was sparsames Kleines mit aktuellster Schadstofftechnik.
Fazit: Der /8er-Fahrer war dem anderen bezüglich der besseren Bilanz haushoch überlegen!
Die Abwrackprämie hat ja wirklich gute Autos vernichtet, und ihnen so die Chance verwehrt, was für Umwelt und Klima zu tun, indem sie in Afrika einen Spät-60er-Jahre Peugeot ersetzen!
Zitat:
Original geschrieben von 54 chevy
...Ihr glaubt ja wohl nicht, dass GM die Krise überleben wird, wenn nur noch Caprice Station Wagon und Park Avenues produziert werden!
Dazu seien 2 Dinge gesagt. In den Jahren von Caprice und Co (1979 z.B.) verkauften die US-Hersteller Autos wie geschnitten Brot!
Und Ford hat dank des 05er Mustang in der Krise erheblich weniger Schaden erlitten als GM und Chrysler! (Der Challenger ist dazu zu teuer, und der Camaro kam zu spät.)
Ich denke auch, daß es den Big3 heute erheblich besser ginge, wenn sie in den 90ern nicht dieses trostlose Badge-Engineering betrieben hätten, mit lauter traurigen Gestalten, im Design irgendwo zwischem dem letzten Opel Ascona und japanischen BMW-Kopien, angetrieben allein von einem völlig murksigen, vom "5L V8 abgeschnittenen" 3,8L V6, mit mausgrauen Plastikwüsten im Inneraum, deren Anmutung den Charm von Kaugummiautomaten-Spielzeug hatte.
Sondern sich auf ihre ureigenen Stärken besinnt hätten: Robuste, zuverlässige, preiswerte, komfortable Alltagsautos mit der Spur von Glamour.
Natürlich ist es schade, daß es keine "chrombeplankten Landyachten" mehr geben wird. Sowas will ich ja auch garnicht (für den Alltag).
Ein Auto von der Größe eines 79er Malibu oder Monte Carlo reicht doch dicke hin! Die Maße dieser Fahrzeuge übertrifft der aufgeblasene deutsche Obermittelklassewagen (E-Klasse, 5er BMW, A6) längst. (Schöner geworden ist er dadurch freilich nicht...)
Zitat:
Original geschrieben von cactusami
Ich fahre übrigens US-Cars nicht nur, weil ich sie gut und schön finde, sondern weil ich ein überzeugter Amerika-Fan bin, der auch das Land und die Leute von dort mag. Leider gibt es nicht wenige in der US-Car-Szene, die mit diesem Land sonst überhaupt nichts anfangen können, was ich dann schon einwenig widersprüchlich finde.
Nun, wie man zu den USA steht und der Autogeschmack sind ja 2 völlig eigenständige Dinge, die ja nicht zwangsläufig zusammenhängen müssen.
Ich mag auch nicht alles von/in Amerika. Besonders während der G.W.Bush-Zeit. Insgesamt bin ich aber dennoch nach wie vor positiv eingestellt.
Mich fragte mal jemand, warum ich den nicht Elvis höre, wo ich doch (damals) Cadillac fahre. Ja, mein Musikgeschmack geht eben in eine völlig andere Richtung (80er, House...). Da hat auch ein Cadillac keinen Einfluß drauf. Gefahren bin ich ihn in 1. Linie, weil er mir außen und innen erheblich besser gefällt als europäische/asiatische Autos, und ganz wichtig: weil er dieses einmalige US-Car-Feeling* beim Fahren geboten hat.
*Federung, Sitzbank, Lenkung, Sound...
Man kann es auch so sehen:
Jemand der saich alle paar Jahre den neusten Ami SUV least vs. Einen der einen 15 Jahre alten Polo fährt.
Oder: Einen 30 Jahre alten Lincoln vs. einen 30 Jahre alten VW
Wer hat die bessere Energiebilanz ?
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Zitat:
Ich denke auch, daß es den Big3 heute erheblich besser ginge, wenn sie in den 90ern nicht dieses trostlose Badge-Engineering betrieben hätten, mit lauter traurigen Gestalten, im Design irgendwo zwischem dem letzten Opel Ascona und japanischen BMW-Kopien, angetrieben allein von einem völlig murksigen, vom "5L V8 abgeschnittenen" 3,8L V6, mit mausgrauen Plastikwüsten im Inneraum, deren Anmutung den Charm von Kaugummiautomaten-Spielzeug hatte.
Ähhh....
Fährst du nicht einen XG 30? (Plastik lässt grüssen)
Vielleicht fährst du erst mal wieder selbst einen "Ami", bevor du solche Urteile fällst!
Genau solchen Mist liest man in "gewissen" Autozeitschriften!
ps
Der 3.8er V6 gehörte zu seiner Zeit übrigens zu den 10 besten Engines der Welt, ganz nebenbei gesagt.
@romiman (letzter Beitrag)
100% Support!
@zin-azshari
Zitat:
Oder: Einen 30 Jahre alten Lincoln vs. einen 30 Jahre alten VW?
Ich muß zugeben, der Punkt geht an Dich. Der Lincoln wird damals aufwendiger herzustellen gewesen sein und hat in seinen Lebensjahren wohl auch mehr Sprit gebraucht, wenn man ein ähnliches Fahrprofil voraussetzt.
@cactusami
Nur zur Info: Romiman hat viele Jahre Cadillac de Ville gefahren, kennt sich in US-Autogeschichte recht gut aus und weiß sehr gut, wer da was entwickelt hat. Die Tatsache, daß er momentan notwendigerweise einen Koreaner (ich weiß nicht genau was das für eine Marke ist) fährt und wohl jeden Tag verflucht, seitdem er den Caddy weggeben mußte, sagt ja nicht, daß er nicht schon bald rückfällig wird. Wovon ich übrigens fest überzeugt bin...😁
Zitat:
@cactusami
Nur zur Info: Romiman hat viele Jahre Cadillac de Ville gefahren, kennt sich in US-Autogeschichte recht gut aus und weiß sehr gut, wer da was entwickelt hat.
Das habe ich schon gelesen. Und gerade deshalb kann ich seine Aussage nicht nachvollziehen. Ich weiss ja nicht genau welchen De Ville- Jahrgang er gefahren ist. Aber ein De Ville aus den 80ern und 90ern bestand auch grossenteils aus Kunststoff im Innern und war genauso billig verarbeitet, wenn nicht noch billiger. Wie viele Caddys habe ich schon gesehen mit Rissen im Interieur und den Ledersitzen, dass einem die Haare zu Berge stehen. Und der 4.5Liter V8 war meiner Kenntnis nach auch nicht gerade der problemloseste Motor und im Verhältnis zur Grösse des Wagens viel zu untermotorisiert. Trotzdem gefallen mir die Limos aus den 80ern sehr.
Warum ich das alles sage: Weil ich es nicht verstehe, dass man die neueren US-Generation auf diffamierende Weise heruntermacht und von alten Cadillac-Zeiten schwärmt, obwohl ja genau die 80is Caddys in Sachen Verarbeitung wohl noch viel "schlechter" waren, als spätere Generationen.
Aber Preis-Leitung hat dafür immer gestimmt und das Design und die Fahrweise der Amis waren einfach immer einzigartig. Das ist es, was die Faszination dieser Autos ausgemacht hat und meiner Ansicht nach immer noch ausmacht.
LG
Die alten Kisten waren aber trotz ihrer teilweise gräßlichen Verarbeitung interessant.
Aber ich will nicht streiten. Dann haben eben die heutigen Amis auch Flair -das eines x-beliebigen Europäers oder Japaners, nur eben billiger.
Jeder hat eben andere Vorstellungen davon, wie sein Fahrzeug beschaffen sein soll. Offenbar trifft ein kaltes, glattes Interieur und eine möglichst unübersichtliche Karosserie den Geschmack der Massen.
MfG
DirkB
Zitat:
Original geschrieben von cactusami
Zitat:
Da schau her, cactusami von den Toten auferstanden...
Nach etwa 50 Nicht-Amis und nunmehr sieben Amis habe ich die Erfahrung gemacht, dass wohl die Verarbeitung der Amis nicht unbedingt an den "Deutschen Standard" heranreichte. Dafür waren die Amis aber allesamt weit besser ausgestattet und vor allem: man konnte sich auf sie weit besser verlassen. Reinsetzen, anlassen, losfahren, ankommen. Da hat mich ein Spaltmass hier oder ein leichtes Klappern dort nicht wirklich gestört. Selbst auf meinem 90er Buick Regal, der bei Kauf schon 280.000km auf dem Buckel hatte, konnte ich mich stets blind verlassen.
Und bei der 06er STS-Reihe hat auch die Verarbeitung einen riesigen Sprung nach vorn gemacht!
Noch etwas: ein gebrauchter Ami ist in der Regel im Vergleich zu anderen Fahrzeugen supergünstig. Für den gleichen Preis bekommt man ein adäquates deutsches Auto nur, wenn das ein paar Jahre älter ist und weit mehr gelaufen hat. Und wenn man die Teile nicht unbedingt beim deutschen GM-Händler kauft, sind sie ebenfalls deutlich günstiger als bei Mercedes, BMW, Audi und Co.
Mich turnen die Amis an - und mein STS auch, jedes Mal wieder, wenn ich mit ihm unterwegs bin!
Zitat:
Aber ein De Ville aus den 80ern und 90ern bestand auch grossenteils aus Kunststoff im Innern und war genauso billig verarbeitet, wenn nicht noch billiger. Wie viele Caddys habe ich schon gesehen mit Rissen im Interieur und den Ledersitzen, dass einem die Haare zu Berge stehen.
In der Tat war der Wagen in Sachen verarbeitung das schlechteste, das Cadillac je gebaut hat, aber trotzdem ist der schlechte Zustand vieler dieser Wagen am Markt, wie bei anderen Amis auch, auf den nachlässigen Umgang der Besitzer damit zurückzuführen. Gut gepflegtes Leder kriegt auch bei diesen Cadillacs nicht so schnell Risse.
Zitat:
Und der 4.5Liter V8 war meiner Kenntnis nach auch nicht gerade der problemloseste Motor.
Die meisten sind durch die Ignoranz der Besitzer in die ewigen Jagdgründe gegangen, die irgendwann aufgehört haben, das richtige Kühlmittel und den korrekten Zusatz zu benutzen. Dafür kann das Auto wenig. Selten gelobt wird dafür ihre wohl unerreichte Straßenlage, die ihresgelichen sucht.
Zitat:
und im Verhältnis zur Grösse des Wagens viel zu untermotorisiert.
Kann ich absolut nicht bestätigen. Der Motor läuft seidenweich und kraftvoll. Der 4900 noch besser.
Zitat:
Verarbeitung wohl noch viel "schlechter" waren, als spätere Generationen
Das ist zwar richtig, aber doch waren diese Autos vom Fahrgefühl her waschechte Cadillacs und fuhren auch so. Das kann man von heutige Autos der Marke nicht behaupten.
@Spechti
Klar.. ich finde gerade die Autos aus den 80ern (und auch davor) cool und würde, hätte ich Platz für zwei, sofort eines zulegen. Und zwar den 1984er Caddy Eldorado, das geilste Teil, das es in dieser Zeit gab.
Jede Generation hat irgendwie Vor- und Nachteile. Ein neueres Auto hat vielleicht nicht mehr das Feeling der 70's und 80's, dafür ist die Technik aktuell, hat ABS und ASR, Airbags, CDWechsler usw. und ein Radio, das nicht nur ungerade Frequenzen kennt.
Dafür kann man mit den älteren Wagen schön durch die Gegend satten und schaukeln, weiss aber auch nie, wann der Wagen dann doch vielleicht plötzlich den Geist aufgibt. 😁
LG
Zitat:
weiss aber auch nie, wann der Wagen dann doch vielleicht plötzlich den Geist aufgibt
Da kann man sich bei den aktuellen Fahrzeugen auch nicht sooo sicher sein.
Ich sag nur: Turbolader, Injektoren, Steuergeräte,...............
Zitat:
Original geschrieben von cactusami
Fährst du nicht einen XG 30? (Plastik lässt grüssen)Zitat:
...
Vielleicht fährst du erst mal wieder selbst einen "Ami", bevor du solche Urteile fällst!
...
Bin ich, wie Spechti einmal mehr korrekterweise schreibt, jahrelang. Einen 83er Caprice und einen 89er Sedan de Ville. Insgesamt gut 10 Jahre, im Ganzjahres-Alltagsbetrieb.
Und was die Material- und Verarbeitungsqualität im Innenraum betrifft, trennen Welten die beiden Amis vom Hyundai. Und zwar zugunsten des Hyundai!
Ebenso verlangt der Hyundai erheblich seltener nach Schrauberhand als der Cadillac seinerzeit. (Extrem teuer wurde/wird es bei beiden!)
Ich hab mich ja zwischen den letzten 3 Autos, sprich von 1995 und 2007 in unzählige Autos (potentiell zum kaufen) gesetzt und sie gefahren.
Daher mein Urteil.
Und eigentlich wollte ich nach dem Cad den nächsten DeVille (95-99) fahren, da ich ihn (auch heute noch) traumhaft schön finde, und er der letzte Cadillac mit dem klassischen Feeling war. Aber alle Exemplare, die ich begutachtete, zeigten die gleichen liderlichen Details (mit stark rostigem Kühlwasser versaubelte Motorräume, schnarrende Sekundärluftpumpen, defekte Niveaulifts, vollkommen fertige Fahrersitze, hängende Himmel, wellige Armaturenträger, zerbröselnde Kunststoffteile und all das nach gerade mal 10 Jahren!!), die mich schon an meinem 89er nervten.
Auch wenn der Hyundai im Vgl. dazu außen wie aus Alufolie wirkt, sein Innenraum macht hingegen den Eindruck wie der eines unter 10-jährigen 126er Benz, also wie in Stein gemeißelt! Das trostlose Innenraum-Design hingegen teilt er wieder mit den Amis der 90er.