Turboladerschaden = Motorschaden?
Hallo Gemeinde,
ich würde hier gerne mal mein Problem schildern, um vielleicht gemäß "Schwarmintelligenz" hier zumindest eine zweite Meinung mitzunehmen.
Folgende Situation: Vor mittlerweile 4 Wochen (davon steht mein Fzg jetzt knapp eine Woche in der Werkstatt) trat aus dem Motorraum beim Beschleunigen ein starkes Pfeifgeräusch auf, was in der Folge bei mehr Last und Drehzahl zunahm.
Service B5 vorgezogen, Freundlichen aufgesucht, Diagnose: Turboladerschaden.
Die Welle ist wohl axial ausgeschlagen, daraufhin hat sich eine der beiden Schaufeln ins Gehäuse gearbeitet und entsprechend Späne im Öl verteilt.
Der Freundliche wollte jetzt zulasten der MB100 einen neuen Motor einbauen (bei 170.000 km also mit 60% Eigenanteil), die MBV und die MB-Technik lehnen das ab mit Verweis auf den Ölfilter, der die Späne ja filtern sollte und so den Motor vor dem Totalschaden schützen sollte.
Stand jetzt wird wohl nur der (offensichtlich) ausgefallene Turbolader zulasten der MB100 ersetzt.
Der Freundliche äußerte sich aber mir gegenüber auffallend besorgt über die Gefahr eines dennoch auftretenden Motorschadens aufgrund der "Späne im gesamten Kreislauf". Restlaufzeit wäre seiner Aussage nach irgendwas zwischen 3 Monate und 10 Jahre. - Die Aussage ist erkennbar wenig hilfreich.
Ich spiele ohnehin mit dem Gedanken, das Fzg aufgrund anderer privater Umstände irgendwann loszuschlagen.
Würdet ihr diesen Verkauf angesichts dieser Historie lieber früher oder später machen oder könnte es auch sein, dass die "Geschichte vom drohenden Motorschaden" eher aufgeblasen ist?
Falls etwas unklar ist, fragt gern nach Details, die ich vergessen habe.
VG
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15 Antworten
Würde mir das Schriftlich geben lassen. Das durch die spähne kein Motorschaden entstehen kann. Weil drinstecken tut da keiner. Der Motor kann vielleicht noch 50.000 Kilometer laufen. Kann dir aber auch in 1000 Kilometer um die Ohren fliegen.
Wie lange hast Du noch die MB-100? Und wie lange möchtest Du den Wagen noch fahren?
Wenn die MB-100 länger läuft als Du den behalten möchtest, dann würde ich mir keine großen Gedanken machen und weiterfahren.
Wenn der Motor bis dahin exhopp geht, dann greift die MB. Dann ist schlimmstenfalls deine SB etwas höher. Würde ich aber riskieren.
Gruß, Papa62
Zitat:
@JustusRS schrieb am 7. März 2025 um 15:03:31 Uhr:
Hallo Gemeinde,ich würde hier gerne mal mein Problem schildern, um vielleicht gemäß "Schwarmintelligenz" hier zumindest eine zweite Meinung mitzunehmen.
Folgende Situation: Vor mittlerweile 4 Wochen (davon steht mein Fzg jetzt knapp eine Woche in der Werkstatt) trat aus dem Motorraum beim Beschleunigen ein starkes Pfeifgeräusch auf, was in der Folge bei mehr Last und Drehzahl zunahm.
Service B5 vorgezogen, Freundlichen aufgesucht, Diagnose: Turboladerschaden.
Die Welle ist wohl axial ausgeschlagen, daraufhin hat sich eine der beiden Schaufeln ins Gehäuse gearbeitet und entsprechend Späne im Öl verteilt.Der Freundliche wollte jetzt zulasten der MB100 einen neuen Motor einbauen (bei 170.000 km also mit 60% Eigenanteil), die MBV und die MB-Technik lehnen das ab mit Verweis auf den Ölfilter, der die Späne ja filtern sollte und so den Motor vor dem Totalschaden schützen sollte.
Stand jetzt wird wohl nur der (offensichtlich) ausgefallene Turbolader zulasten der MB100 ersetzt.
Der Freundliche äußerte sich aber mir gegenüber auffallend besorgt über die Gefahr eines dennoch auftretenden Motorschadens aufgrund der "Späne im gesamten Kreislauf". Restlaufzeit wäre seiner Aussage nach irgendwas zwischen 3 Monate und 10 Jahre. - Die Aussage ist erkennbar wenig hilfreich.Ich spiele ohnehin mit dem Gedanken, das Fzg aufgrund anderer privater Umstände irgendwann loszuschlagen.
Würdet ihr diesen Verkauf angesichts dieser Historie lieber früher oder später machen oder könnte es auch sein, dass die "Geschichte vom drohenden Motorschaden" eher aufgeblasen ist?
Falls etwas unklar ist, fragt gern nach Details, die ich vergessen habe.
VG
Und um was für einen Motor handelt es sich ?
Oder habe ich das überlesen !
Wäre es nicht angesagt, hier zunächst den Motor zu nennen, um den es geht, wenn man eine "Schwarmintelligenz" nutzen will?
Zitat:
@JustusRS schrieb am 7. März 2025 um 15:03:31 Uhr:
...und die MB-Technik lehnen das ab mit Verweis auf den Ölfilter, der die Späne ja filtern sollte und so den Motor vor dem Totalschaden schützen sollte.
Sollte?
Wurde eine Ölanalyse gemacht, um sicherzustellen, daß der Filter das auch vollumfänglich gemacht hat?
Zitat:
@Voegpid2 schrieb am 7. März 2025 um 15:29:20 Uhr:
Würde mir das Schriftlich geben lassen.
Das klappt bestimmt.
Zitat:
@JustusRS schrieb am 7. März 2025 um 15:03:31 Uhr:
Ich spiele ohnehin mit dem Gedanken, das Fzg aufgrund anderer privater Umstände irgendwann loszuschlagen.Würdet ihr diesen Verkauf angesichts dieser Historie lieber früher oder später machen oder könnte es auch sein, dass die "Geschichte vom drohenden Motorschaden" eher aufgeblasen ist?
Na hoffentlich wird der Käufer darüber informiert, dass du jetzt wegen der Angst vor einem Motorschaden verkaufst.........
@JustusRS
Habe ich das richtig verstanden, dass sich eines der Laderräder ins Gehäuse "gefräst" hat?
Zitat:
@FilderSLK schrieb am 7. März 2025 um 17:46:15 Uhr:
Wäre es nicht angesagt, hier zunächst den Motor zu nennen, um den es geht, wenn man eine "Schwarmintelligenz" nutzen will?
Deswegen habe ich drum gebeten zu fragen. Handelt sich um einen 220d aus EZ02/2019
Zitat:
@MadX schrieb am 7. März 2025 um 18:52:47 Uhr:
@JustusRS
Habe ich das richtig verstanden, dass sich eines der Laderräder ins Gehäuse "gefräst" hat?
So wurde das zumindest vom Serviceberater mir gegenüber geäußert.
@asphyx89 "Na hoffentlich wird der Käufer darüber informiert, dass du jetzt wegen der Angst vor einem Motorschaden verkaufst..."
Eigentlich kann der TS den reparierten Turboschaden beim Verkauf ruhigen Gewissens zugeben!
Wenn MB unter Garantiebedingungen (!), trotz des Hinweises der eigenen Werkstatt (!) eine umfangreichere Reparatur ablehnt und sich dabei auf den "Stand der Technik" beruft, dann ist der Fahrzeugbesitzer als Laie doch völlig in Ordnung, oder?
Zumindest solange die MB-100 noch läuft, kann er wohl ruhig schlafen!?
Papa62
Zitat:
@JustusRS schrieb am 7. März 2025 um 18:58:15 Uhr:
So wurde das zumindest vom Serviceberater mir gegenüber geäußert.
In dem Fall kannst Du ganz beruhigt sein. Diese Bereiche stehen nicht mit dem Ölkreislauf in Verbindung.
Da das Fräsen ja nicht in nur 5 Minuten passiert ist und das Auto wahrscheinlich schon eine Weile so lief bis das Problem immer mehr aufgefallen ist, wäre der Motor doch jetzt schon lange kaputt gegangen, wenn es die Spähne direkt in die Lagerstellen pumpen würde.
Aber die Lager sind gedichtet. Sonst würde ja Abgas- oder Ladedruck darüber abfließen. Deswegen bin ich weiterhin davon überzeugt, dass keine Späne von den Laderschaufeln oder Gehäuse ins Motoröl gelangt sind.
Lader tauschen und sich an der stilvollen Fortbewegung erfreuen.