TÜV will den Model S nach Update die Betriebserlaubnis entziehen

Tesla Model S 002

Guten Mittag.
Na alles schon verdaut, nicht dass einem das Ko*** kommt.

Nach der Ladesäulenverordnung hat man eventuell ein weiteres Instrument gefunden um Tesla das Handwerk zu legen.

Es geht um die OTA-Updates, mit denen der Tesla neue Funktionen bekommt oder wieder mal etwas besser oder ggf schneller wird.
Was für die meisten Fortschrittlich und ein Mehrwert ist, ist für den TÜV ein gefährliches Sicherheitsrisiko!

Nach einem Update gehöre dem Tesla die Zulassung entzogen und müsse theoretisch JEDES mal neu beim TÜV vorgeführt werden.

WiWo:

Zitat:

TÜV fordert Nachprüfungen für „frisierte“ Tesla-Autos

Zitat:

„Gefährlich“ sagt hingegen Michael Fübi, der Vorstandsvorsitzende des TÜV Rheinland in Köln. Wer garantiere denn, fragt der Ingenieur, dass das Software-Update tatsächlich vom Autohersteller komme und die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht beeinträchtige? „Das Auto ist nach dem Software-Update nicht mehr das gleiche für das eine Betriebserlaubnis erteilt wurde“, argumentiert Fübi. Daraus folge: „Eigentlich müsste dem Auto nach einem Update, das gravierende Parameter verändert, die Zulassung entzogen werden.“
[...]
Sicherheit geht vor Bequemlichkeit und Schnelligkeit“, mahnt TÜV-Rheinland-Chef Fübi. Das gelte vor allem dann, wenn Software-Updates Auswirkungen auf die Assistenzsysteme des Fahrzeugs haben, auf Techniken, die das Auto in der Spur halten oder den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern regulieren.

Da wird man bald die Politik drauf ansetzen die ein neues Gesetz entwirft, so dass jedes Update einer gesonderten Prüfung unterliegt die sehr aufwendig und kostspielig ist.
Bis zum release der dt. Spezialversion vergehen dann viele Monde bis diese das TÜV-Logo trägt und aufgespielt werden darf.

Und bislang hat noch niemand an den DATENSCHUTZ gedacht.

Beste Antwort im Thema

Kurze Intervention von meiner Seite:
Wer Brutprotesen als "sicher" zertifiziert und dafür nicht einmal moralisch die Haftung übernimmt, dem sollte die Lizenz zum prüfen sicherheitsrelevanter Systeme entzogen werden.
Wo hat der TÜV die Mängel an den Abgaswerten der VW-Fahrzeuge erkannt und diese aus dem Verkehr gezogen?
Da sind sie auch nicht in der Lage gewesen? Wieso soll der TÜV nun solche Updates prüfen können?

Zudem: Es gibt keine fehlerfreie Software.

Letztendlich haftet der Halter / Fahrer bzw. der Hersteller. Der TÜV hält nur die Hand auf dafür, dass man eine Plakette bekommt um nicht bei der Polizei anzuecken. Also - mal wieder Abzocke, wie auch die ganzen Abgasüberprüfungen und was den Autofahrern sonst noch in den Jahrzehnten so nach und nach aufgebürdet wurde.

Meine persönliche Meinung - und noch ein schönes Wochenende...

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Zitat:

@sampleman schrieb am 1. Mai 2016 um 16:42:35 Uhr:


Der TÜV fordert doch so manches, wenn der Tag lang ist, zum Beispiel die Verkürzung des HU-Intervalls auf 1 Jahr bei Autos, die mehr als 7 Jahre alt sind. Schick, das wäre dann mal eben eine Verdoppelung des Umsatzes. Ebenfalls bereits länger fordert der TÜV die Einführung von erweiterten (=teureren) Prüfumfängen für die ganzen elektronischen Helferlein. Der TÜV argumentiert damit, dass so ein ESP ja auch ausfallen könne. Im Moment vertraut da die Industrie sehr auf die Selbstdiagnose der Autos. Die ESP-Lampe geht nach dem Start an, und dann wieder aus,, und dann verlässt man sich darauf, dass das schon so passt. Getestet, ob das ESP dann auch im Ernstfall wirklich funktioniert, wird allerdings nicht.

Meine Airbaglampe erlischt auch kurz nach dem Einschalten der Zündung, da muss ich mich auch darauf verlassen können oder möchte Onkel TÜV die auch ausprobieren? Davon könnte im E-Fall sogar mein Leben abhängen.

Es ist schon unglaublich, wie die Kuh "Autofahrer" hier in diesem Staat noch gemolken werden soll. Wen die Autobahnmaut noch kommt, wollte unser Rollstuhlfahrer die mit der Kfz-Steuer verrechnen. Wenn ich mit einem

E-Auto

aber garkeine zahle, habe ich wahrscheinlich wieder Pech. :-((

Zitat:

@Auditourist schrieb am 2. Mai 2016 um 08:52:37 Uhr:



Es ist schon unglaublich, wie die Kuh "Autofahrer" hier in diesem Staat noch gemolken werden soll.

Es gibt wohl nicht viele Länder in denen Auto haben und Auto fahren so günstig ist, wie in Deutschland.
Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau! 😁

Wow, das wäre natürlich ein harter Tritt in die Weichteile für Tesla... Unglaublich wie Fortschrittsfeindlich die Deutsche Bürokratie doch sein kann!

Ich würde das Ganze mal nicht so eng sehen.
Jede neue Technik wird doch am Anfang (gerade von den Kontrolleuren) verteufelt.
Am Ende findet man dann eine Lösung.

Und ganz aus der Luft gegriffen ist es ja nicht. Wenn ein Auto eine Zulassung bekommt und plötzlich wird einfach mal ein Autopilot nachgerüstet, dann hat man nun mal ein Auto mit sehr anderen Eigenschaften als vorher vor sich.

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