TÜV verweigert HU-Abnahme wegen Kilometer Diskrepanz
Hallo,
ich weiß nicht weiter.
Im Frühjahr 2020 habe ich ein Auto gekauft, welches noch TÜV bis Oktober 2021 hatte, also
1 1/2 Jahre.
Jetzt im Dezember 2021 bin ich mit dem selben Auto zum TÜV gefahren, um eine neue HU machen zu lassen, und der TÜV hatte die HU-Abnahme verweigert, weil die Kilometer-Laufleistung nicht stimmen würde.
Im Oktober 2019 wurde wohl laut Aussage des TÜV-Prüfers damals eine neue HU bei der DEKRA gemacht mit einem Kilometerstand von weit über 300.000 km, und heute im Dezember 2021 zeigt der Tacho eine Laufleistung von 114.000 km an.
Ich selbst hatte das Auto aber mit 101.000 km auf der Uhr gekauft, und dann im Frühjahr 2020 angemeldet, und fahre seitdem.
Das Auto ist so noch gut in Schuß, und wurde auch von einer Werkstatt vorher angeschaut, und die meinten, dass ich ohne Probleme neuen TÜV bekommen würde.
Und jetzt so etwas.
281 Antworten
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Dezember 2021 um 19:06:21 Uhr:
Ein Oldtimer ist gemeinhin nicht auslesefähig per OBD.
Könnt ihr euch nicht besaufen wie andere Leute auch? 😁
Und auch dir und auch allen anderen wünsche ich einen guten Rutsch und ein gutes neues Jah?.
Vor allem bleibt GESUND wünscht.
MIFIA4
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Dezember 2021 um 19:06:21 Uhr:
Ein Oldtimer ist gemeinhin nicht auslesefähig per OBD.
Könnt ihr euch nicht besaufen wie andere Leute auch? 😁
Aber der Prüfer hat doch Augen im Kopf, oder? Also kann er den Kilometerstand auch ablesen und mit dem letzten Bericht von vor zwei Jahren abgleichen?
Nein, ich trinke keinen Alkohol.
Wünsche auch einen guten Rutsch!!
Zitat:
@MiFiA4 schrieb am 31. Dezember 2021 um 15:26:47 Uhr:
Und wie ist es dann bei neu restaurierten Oldtimern?Ich habe da einen Bericht gesehen, ich glaube Gestern, über AMG Klassik. Da ging es um Scheunenfunde und entsprechend angekaufte Fahrzeuge. Das die seltenen und richtig gut restaurierten viel Geld wert sind keine Frage. Aber, es werden hier die Fahrzeuge mit einem KM Stand von Null ausgeliefert. Bei der Probefahrt hatte der Tester seinen eigenen Tacho eingebaut, der danach gewechselt wurde. Ist das dann auch rechtens? Oder gelten (für gutbetuchte wie immer) andere Regeln?
Irgendwie passt da etwas nicht. Das die Kontrollen von manipulierten KM-Ständen mehr als überfällig ist ist mehr als überfällig. Nur in den Konsequenzen trifft es immer den, der die letzte Kohle für die notwendige Mobilität aufbringen muß.
Und nein das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun sondern eher mit Notwendigkeit.Und Gott sei Dank hat der TÜV kein Monopol mehr, wenn ich an meine Anfänge (bei der HU) zurück Denke. Oh oh, lange Staus davor, und einige Zeit (u.U Stunden) Wartezeit. Das war damals für jeden der Horror. Und dann noch von den Gnaden des Prüfers abhängig. Nachprüfung noch einmal die selbe Prozedur. Gott sei Dank ist es heute nicht mehr so!
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr. UND BLEIBT GESUND !!!
MIFIA4
Das war nicht AMG, sondern Brabus Classics und die Fahrzeuge werden dort komplett neu aufgebaut. Nun kann man zwar darüber streiten, ob man eine noch so perfekt instandgesetzte, aber ehemals rostgeschwächte Karosserie mit null Kilometern verkaufen darf. Aber in dem Film wurde dazu nichts über den entsprechenden Wortlaut im Kaufvertrag erwähnt, von daher würde ich damit jetzt nicht eine Neiddebatte über Besserbetuchte eröffnen.
Früher, als Tachos noch mechanisch zählten, kamen die Neuwagen übrigens mit 99.997 km auf den Hof. Die drei Kilometer bis zur ersten Umrundung waren für die Probefahrt reserviert, damit der stolze Besitzer mit 0 km vom Hof reiten konnte.
Da würde man heute vermutlich auch eine Debatte über Millionen verschwiegener Kilometer lostreten können...
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Moin Moin !
Zitat:
Aber der Prüfer hat doch Augen im Kopf, oder? Also kann er den Kilometerstand auch ablesen und mit dem letzten Bericht von vor zwei Jahren abgleichen?
Und was soll das bringen?
Vor längerer Zeit hatte ich einen Mecedes /8 als Alltagsfzg. Also Tacho 5 stellig , war damals so üblich. Jedes Jahr hatte ich Ärger mit dem Finanzamt, weil ich natürlich die km zur Arbeit absetzte. Das ergab dann immer folgendes Telefonat:
Ich : Sie haben mir zu Unrecht die Entfernungskm gestrichen
FA : Ja , da kommt soviel raus !
Ich: Sie haben doch meine Adresse und die meines Arbeitsgebers , da können Sie sich doch mit einem Computer die Entfernung anzeigen lassen !
FA : Das habe ich nicht nötig !
Ich : .........!!!!!!!!!!????????????
FA : ich habe eine Entfernungstabelle !
Ich : Ja und ?????
FA : Die Entfernung stimmt!
Ich: Und wo ist jetzt das Problem? Entfernung mal Arbeitstage ergibt die Summe der km!
FA : Ja , stimmt . Aber da kommt soviel raus !
Ich : Versteh ich nicht , wie sind uns über die Entfernung einig , und verrechnet habe ich mich auch nicht , wo ist denn ihr Problem?
FA : da kommt soviel raus! .................................
.............. Arbeiten Sie denn jeden Tag ?
Ich : Ich weiss nicht , wie das bei Ihnen ist , aber wenn ich nicht zur Arbeit erscheine , kann ich auch nicht arbeiten und kein Geld verdienen. Und wenn das öfter vorkommt , wird mich mein Chef sicherlich rausschmeissen . Dann haben wir natürlich nicht mehr das Problem mit den km.
FA : Ja , natürlich , aber da kommt so viel raus! ............ Fahren sie wirklich so viel ?
Ich : Ja , und noch viel mehr !
FA. Dann weisen sie das doch einfach nach!
Ich : Wie soll das denn geschehen ?
FA : Na , das Fzg muss doch zum TÜV. Reichen sie einfach die Berichte ein , da steht immer der km-Stand drauf.
Ich : (nach einem Verweis , dass niemand mit seinem Fzg zum TÜV muss, sondern auch eine andere Organisation wählen kann ) Das ist ja nur alle 2 Jahre , ich gebe aber jährlich eine Steuererklärung ab.
FA : Das reicht trotzdem !
Ich : Da habe ich aber ein Problem . Ich fahre ja nicht nur die Strecke zur Arbeit , sondern von dort aus bin ich anschliessend im Aussendienst tätig, die km bekomme ich von meinem Arbeitgeber erstattet , wie sie ja anhand meiner Unterlagen sehen . Dazu fahre ich noch privat einige km , alles in allem kommen so im Jahr rund 70 tkm zusammen. Macht in 2 Jahren rund 140 tkm , die HU-Berichte können also höchstens 40 tkm mehr anzeigen , weil mein Tacho nur 5-stellig ist. Bei 100 000 geht er also wieder von vorne los.
FA : Äh... ja... Das ist bei meinem Auto auch so............. da weiss ich auch nicht...........
Ich : ich habe eine Idee: Sie erstatten erstmal den zu Unrecht einbehaltenen Betrag
und nächstes Jahr bekommen Sie noch zu den üblichen Unterlagen zusätzlich einen Schuhkaton voll mit Tankquittungen!
FA : Nein , das geht ja gar nicht !
Ich : Das geht bei jedem Selbstständigen und bei mir , wo sogar die km nachvollziehbar sind , soll das nicht gehen ? Jetzt wird das albern, wenn das Geld nicht in 2 Wochen auf meinem Konto ist , unterhalten wir uns im Zimmer ihres Vorgesetzten.
Dieses oder ein ähnliches Theater hatte ich jedes Jahr , solange wie ich die Steuererklärung selber gemacht habe. Seitdem das ein Büro macht , gibt es wundersamerweise keine Probleme.
So , genug geschwafelt !
ganz was anderes :
Zitat:
mit dem letzten Bericht von vor zwei Jahren abgleichen?
Wo soll ich den herzaubern ? Im Moment habe ich nur Fzge im Speicher , die von meiner Organisation und meiner Stelle vor 2 Jahren geprüft wurden ( + - ca. 2 Monate) . Aber nur die reinen Fzg-daten , kein Bericht und kein km-Stand. Ok . Letzterer wäre wohl noch einpflegbar. Fzge , die vor 2 Jahren an einer anderen Stelle waren oder sogar bei einer anderen Organisation oder die ausserhalb dieses Zeitraumes liegen, sind natürlich gar nicht erfasst.
Und da ich im Aussendienst bin , hängt mein Laptop nicht am Stecker , Wlan gibts auch nicht überall.
MfG Volker
Zitat:
@hk_do schrieb am 30. Dezember 2021 um 23:11:30 Uhr:
Ich denke, das sind zwei verschiedene Baustellen die man nicht unbedingt vermischen darf:Zum einen steht schon länger (seit 2018) in der HU-Richtlinie, dass ein offensichtlich manipulierter Wegstreckenzähler als EM einzustufen ist. In die Anlage VIII wurde der relevante Punkt 3.1.4.8 aber erst im Juli 2021 im Rahmen der 55. Änderungsverordnung (Sammelverordnung) eingefügt. Ich halte es eher für abwegig, dass man die Mangeleinstufung im Jahr 2017 schon im Vorgriff auf die ab 2022 geltenden Prüfregeln festgelegt hat.
Werfe mal auch die Frage in den Raum...
1. Wieso soll ein Zuruckgedreher Km Stand ein EM sein
2.Stellt dieser angebliche KM EM eine Gefährdung die Sicherheit im Strassenverkehr da um die Plakette HU zu verweigern ???
Meines erachtens NEIN!!!!
Also werde ich in Zukunft immer versuchen eine neue HU direkt nach Abnahme des Kfz zu bekommen und frage explizit ob die Historie passt.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 31. Dezember 2021 um 21:52:48 Uhr:
Wo soll ich den herzaubern ? Im Moment habe ich nur Fzge im Speicher , die von meiner Organisation und meiner Stelle vor 2 Jahren geprüft wurden ( + - ca. 2 Monate) . Aber nur die reinen Fzg-daten , kein Bericht und kein km-Stand. Ok . Letzterer wäre wohl noch einpflegbar. Fzge , die vor 2 Jahren an einer anderen Stelle waren oder sogar bei einer anderen Organisation oder die ausserhalb dieses Zeitraumes liegen, sind natürlich gar nicht erfasst.
Und da ich im Aussendienst bin , hängt mein Laptop nicht am Stecker , Wlan gibts auch nicht überall.MfG Volker
Ich weiß nicht, von welcher Organisation du sprichst, aber der TÜV Süd hat ALLE Fahrzeuge der letzten 2,5 Jahre, auch offline, auf dem Laptop und hat auch den km-Stand wenn eine andere Organisation beim letzten Mal geprüft hatte.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 31. Dezember 2021 um 21:52:48 Uhr:
Zitat:
mit dem letzten Bericht von vor zwei Jahren abgleichen?
Wo soll ich den herzaubern ? Im Moment habe ich nur Fzge im Speicher , die von meiner Organisation und meiner Stelle vor 2 Jahren geprüft wurden ( + - ca. 2 Monate) . Aber nur die reinen Fzg-daten , kein Bericht und kein km-Stand. Ok . Letzterer wäre wohl noch einpflegbar. Fzge , die vor 2 Jahren an einer anderen Stelle waren oder sogar bei einer anderen Organisation oder die ausserhalb dieses Zeitraumes liegen, sind natürlich gar nicht erfasst.
Und da ich im Aussendienst bin , hängt mein Laptop nicht am Stecker , Wlan gibts auch nicht überall.
indem du in der FSD-App auf den grauen Balken im Hauptmenü klickst, wo das Kennzeichen und die FIN stehen, das geht doch auch komplett offline?!
siehe Bild im Anhang.
Das geht auch mit Oldtimern ohne OBD-Funktionalität, siehe Bild 2!
Zitat:
@hk_do schrieb am 31. Dezember 2021 um 19:10:13 Uhr:
Zitat:
Was macht denn das KBA und die Zulasungsstellen damit?
ja, das würde mich auch noch interessieren...
Im einfachsten Fall nix, weil zulassungsrechtlich nicht relevant. Wenn ein bisschen mehr Energie investiert werden soll, Weitergabe an Polizei, weitere Verfolgung ist deren Job.
Zitat:
@TaifunMch schrieb am 31. Dezember 2021 um 23:06:15 Uhr:
Also werde ich in Zukunft immer versuchen eine neue HU direkt nach Abnahme des Kfz zu bekommen und frage explizit ob die Historie passt.
Noch besser erscheint mir, *vor* der Abnahme des Kfz oder sogar vor dem Unterschreiben des Kaufvertrages die HU oder eine Gebrauchtwagen-Prüfung machen zu lassen mit expliziter Frage nach der Historie/den früher erfassten Tachoständen. Hoffentlich macht da nur der Datenschutz keinen Strich durch die Rechnung.
Nun - würdest Du von mir einen GW erwerben, würdest Du die komplette Dokumentation des km-Standes bekommen mit der Wartungshistorie. Aber solange es Käufer gibt, die auch erwerben ohne irgendwelche Unterlagen … das darf man dabei ja nicht übersehen. Das Fahrzeug muss nur preiswert genug sein, dann wird auch gerne auf Historie verzichtet.
Zitat:
Ich weiß nicht, von welcher Organisation du sprichst, aber der TÜV Süd hat ALLE Fahrzeuge der letzten 2,5 Jahre, auch offline, auf dem Laptop und hat auch den km-Stand wenn eine andere Organisation beim letzten Mal geprüft hatte.
Also anlaßlose Massendaten-Speicherung. Wo ist das Recht zur informationellen Selbstbestimmung?
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 01. Jan. 2022 um 18:53:03 Uhr:
Wo ist das Recht zur informationellen Selbstbestimmung?
Wieso? Hat dich jemand unter Polizeizwang zum "TÜV" geschleppt? Du bist freiwillig hin, hast die AGBs anerkannt und deim Fahrzeug prüfen lassen.
Den Sinn des ganzen sieht man übrigens hier: *deutet weitläufig auf dieses Thema hier
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 1. Januar 2022 um 18:53:03 Uhr:
Zitat:
Ich weiß nicht, von welcher Organisation du sprichst, aber der TÜV Süd hat ALLE Fahrzeuge der letzten 2,5 Jahre, auch offline, auf dem Laptop und hat auch den km-Stand wenn eine andere Organisation beim letzten Mal geprüft hatte.
Also anlaßlose Massendaten-Speicherung. Wo ist das Recht zur informationellen Selbstbestimmung?
Geht beim Datenschutz nicht um personenbezogene Daten? Außer der Adresse auf dem TÜV-Bericht sehe keine schützenswerte Daten.