Türkeitour August 2015

Opel Astra J

Hallo! 🙂

Heute mal ein besonderes/spezielles Thema...

Möchte im August mit meinem Astra J in die Türkei fahren.
Die Route geht von Koblenz nach Izmir an die Ägäis. Mich würde interessieren,
a.) wer von euch ist schon mal mit dem Auto in die Türkei gefahren
b.) welche Route seid ihr gefahren/ könnt ihr empfehlen
c.) welche Unterlagen, Papiere, Vignetten etc. sind notwendig
d.) was ist ausserdem zu beachten
e.) Tipps / Tricks / Sonstiges

Meinungen über den Sinn / Unsinn dieser Fahrt, ob sie Anstrengend oder Abenteuerlich wird, es sich von den Kosten her rechnet oder nicht, ob Fliegen sinnvoller, günstiger oder weniger Anstrengend ist oder nicht, brauche ich nicht. ;-)
Das Vorhaben hat seine Gründe und ist fest geplant.
Natürlich weiß ich das es für alles Vor- und Nachteile gibt, aber das soll hier nicht diskutiert werden.

Für eure Antworten schon mal besten Dank!

Gruß

timerider1

Beste Antwort im Thema

Hallo Mesut,
das ist ja die kürzeste Route (Belgrad kommt nach Zagreb). Landschaft sehen ist während der Fahrt einfach, Sehenswürdigkeiten mitzunehmen würde natürlich Zeit kosten. Da wäre gleich die Frage nach Übernachtungen. Hier haben wir in Serbien die besten Erfahrungen, besonders mit preiswürdigem Essen gemacht (Bekannte haben mir anderes erzählt). Wir waren auf der Rückfahrt in Belgrad im "InHotel" sehr zufrieden. Wir sind natürlich auf der Hinfahrt weiter gekommen, beispielweise im "Hotel Nais", einige Km vor Nis, das allerdings eher mittelmäßig ist.
Für die letzte Strecke in Serbien muß man mit mehr Zeit rechnen. Da geht es in einem sehr schönen Tal durch zahllose Tunnel aufwärts (Autokamera! In Österreich ist sie streng verboten!). Da hätte ich eigentlich gerne einmal einen Aufenthalt gehabt. An der Grenze zu Bulgarien haben mich die serbischen Zöllner einmal mutwillig lange warten lassen.

Für Österreich braucht man natürlich ein Pickerl (gibt es auch ab Grenze bei Verkaufsstellen). Die Tauernautobahn/Katschberg kann man mit Bargeld am Automaten bezahlen. Einmal habe ich beim ADAC die Videomaut dafür gekauft, spart manchmal Zeit. Die folgenden Länder Slowenien (Vignette vor Ort) und Kroatien sind in Euro zu bezahlen. Diese beiden Länder sind m.E. viel zu teuer. In Serbien zieht man eine Karte und an der Mautstelle kann man dann mit Euro bezahlen. Serbien ist das preisgünstigste Land.
Für Bulgarien braucht man wieder eine Vignette, die man kurz nach der Grenze an einer Tankstelle kaufen kann. Sie kostet inzwischen glaube ich 5,50 €, aber an den "offiziellen" Verkaufsstellen verlangen sie üblicherweise das doppelte bis dreifache. Das ist ein EU-Land! Hier gab (?) es die lange Tradition des "Suppengeldes". Es empfiehlt sich immer, genügend passendes Kleingeld (Euro) dabei zu haben, denn herausgegeben wird selten in Euro.

In Sofia sind wir jedesmal im Holiday Inn abgestiegen (liegt ziemlich am Ostende von Sofia südlich). Die Strecke durch Bulgarien zieht sich hin, weil vor Sofia und nach der Autobahn noch viel Landstraße. Hier gibt es die gefürchteten 40-km-Schilder, an denen früher abkassiert wurde. Ich hatte den Eindruck, als wäre das nicht mehr so drastisch, trotzdem sollte man vorsichtig sein. Am Ende von Bulgarien in Harmanli gibt es einen LIDL, der günstig gutes Bier und Wein verkauft (habe immer mit Postbank-V-Card bezahlt. Hier hat man die letzte Gelegenheit, einen kleinen Vorrat zu verstauen.

Nach Bulgarien kann man im Niemandsland einige Lira eintauschen. An der Grenzstelle der Türkei sind wir abgesehen von den Grenzformalitäten immer am freundlichsten empfangen worden. Wenn man sich die Fahrt so einteilt, dass man es zum Abend bis in die Türkei schafft, empfehle ich unbedingt das Margi Hotel in Edirne.

Manche Autobahnen in TR kosten Geld, das man am besten mit einer automatischen Mautabbuchung (Etikett hinter dem Rückspiegel) bezahlt. Die Strecke die Du fährst, ist aber nur gut ausgebaut, oft vierspurig. Meiner Erinnerung nach hat die Strecke von Edirne über Kesan über Cannakale bis Izmir nichts außer die Fähre gekostet. Am Marmara-Meer gibt es drei Fähren (Gelibolu-Lapseki, Egeabat-Cannakale, Kilitbahir-Cannakale), von denen wir meist die letzte genommen haben, die nicht so bekannt ist. Wo die Schlepper am lautesten schreien, ist es am teuersten. Wartezeiten kurz oder wir hatten einfach immer Glück.

In der Türkei habe ich als Autofahrer zwar schon öfter mit der Polizei Kontakt gehabt, wurde aber immer korrekt behandelt. Natürlich muß man bei den Autofahrern wie auf dem ganzen Balkan nicht absolute Regeltreue voraussetzen (entschuldige!), aber vorausschauendes Verhalten schützt auch hier vor hellsehenden Überholern. Es gibt auch HighTec-Radargeräte an allen Ecken, oft angekündigt, aber unerwartet.

Nicht vergessen: Fast in allen Transitländern ist Tagfahrlicht Pflicht. Außerdem Warnweste bereithalten zum Aussteigen. Benzinkanister sind unzweckmäßig, weil angeblich zu verzollen und auf Fähren verboten. Kontrolliert natürlich niemand. Tanken war überall problemlos, aber auf Qualitätsmarke achten (in Bulgarien habe ich (mit Diesel) sehr schlechte Erfahrungen gemacht).

Mir fällt in der Eile nichts mehr ein. Bitte ggf. nachfragen.
Grüße
Bert

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Ich bin alter Türkeifahrer, fahre von München aus nach Izmir. Bist Du denn nicht im ADAC? Da kannst Du dir eine Route ausdrucken lassen, auch online. Da erfährst Du auch die Kosten, Vignetten etc.
Ich bin üblicherweise die kürzeste Strecke über die Tauernautobahn gefahren, aber auch schon mal über Ungarn. Das ist ein bißchen länger, aber es fallen die Abzocker Slowenien und Kroatien weg.
Es sind nur Kfz-Schein und Grüne Versicherungskarte und natürlich Führerschein notwendig. In der Türkei wird das Auto in den Reisepass eingetragen, damit es auch wieder ausgeführt wird, also Reisepass, der vielleicht auch in den Transitländern vorgeschrieben ist (bin nicht sicher).
Zu beachten sind Geschwindigkeitsbeschränkungen und Anweisungen der Polizei ;-).
Wenn ist überlege, habe ich keine speziellen Tipps gebraucht.
Auf spezielle Fragen antworte ich gerne.
Viel Glück!
Bert

Hallo, Bert!
Danke für deine Antwort!
Also ich würde gerne, da wir Zeit haben und auch bissel Landschaft sehen wollen, die Route Frankfurt - München -Salzburg - Villach - Lijublijana - Belgrad - Zagreb - Sofia - Edirne - Canakkale - Izmir fahren.
Bin kein ADAC Mitglied, müsste wissen wo ich vorab Vignetten erhalte, kosten sind in etwa klar. Fahrzeugpapiere und Pässe etc. sind auch klar, macht es Sinn vor der Fahrt Geld umzutauschen, insofern es auf dieser Route Länder gibt die noch andere Währungen haben.
Tanken auf der Strecke mit EC - Karte ist überall möglich? Notfalls hab ich noch Kreditkarten.
Gruß
Mesut

Hallo Mesut,
das ist ja die kürzeste Route (Belgrad kommt nach Zagreb). Landschaft sehen ist während der Fahrt einfach, Sehenswürdigkeiten mitzunehmen würde natürlich Zeit kosten. Da wäre gleich die Frage nach Übernachtungen. Hier haben wir in Serbien die besten Erfahrungen, besonders mit preiswürdigem Essen gemacht (Bekannte haben mir anderes erzählt). Wir waren auf der Rückfahrt in Belgrad im "InHotel" sehr zufrieden. Wir sind natürlich auf der Hinfahrt weiter gekommen, beispielweise im "Hotel Nais", einige Km vor Nis, das allerdings eher mittelmäßig ist.
Für die letzte Strecke in Serbien muß man mit mehr Zeit rechnen. Da geht es in einem sehr schönen Tal durch zahllose Tunnel aufwärts (Autokamera! In Österreich ist sie streng verboten!). Da hätte ich eigentlich gerne einmal einen Aufenthalt gehabt. An der Grenze zu Bulgarien haben mich die serbischen Zöllner einmal mutwillig lange warten lassen.

Für Österreich braucht man natürlich ein Pickerl (gibt es auch ab Grenze bei Verkaufsstellen). Die Tauernautobahn/Katschberg kann man mit Bargeld am Automaten bezahlen. Einmal habe ich beim ADAC die Videomaut dafür gekauft, spart manchmal Zeit. Die folgenden Länder Slowenien (Vignette vor Ort) und Kroatien sind in Euro zu bezahlen. Diese beiden Länder sind m.E. viel zu teuer. In Serbien zieht man eine Karte und an der Mautstelle kann man dann mit Euro bezahlen. Serbien ist das preisgünstigste Land.
Für Bulgarien braucht man wieder eine Vignette, die man kurz nach der Grenze an einer Tankstelle kaufen kann. Sie kostet inzwischen glaube ich 5,50 €, aber an den "offiziellen" Verkaufsstellen verlangen sie üblicherweise das doppelte bis dreifache. Das ist ein EU-Land! Hier gab (?) es die lange Tradition des "Suppengeldes". Es empfiehlt sich immer, genügend passendes Kleingeld (Euro) dabei zu haben, denn herausgegeben wird selten in Euro.

In Sofia sind wir jedesmal im Holiday Inn abgestiegen (liegt ziemlich am Ostende von Sofia südlich). Die Strecke durch Bulgarien zieht sich hin, weil vor Sofia und nach der Autobahn noch viel Landstraße. Hier gibt es die gefürchteten 40-km-Schilder, an denen früher abkassiert wurde. Ich hatte den Eindruck, als wäre das nicht mehr so drastisch, trotzdem sollte man vorsichtig sein. Am Ende von Bulgarien in Harmanli gibt es einen LIDL, der günstig gutes Bier und Wein verkauft (habe immer mit Postbank-V-Card bezahlt. Hier hat man die letzte Gelegenheit, einen kleinen Vorrat zu verstauen.

Nach Bulgarien kann man im Niemandsland einige Lira eintauschen. An der Grenzstelle der Türkei sind wir abgesehen von den Grenzformalitäten immer am freundlichsten empfangen worden. Wenn man sich die Fahrt so einteilt, dass man es zum Abend bis in die Türkei schafft, empfehle ich unbedingt das Margi Hotel in Edirne.

Manche Autobahnen in TR kosten Geld, das man am besten mit einer automatischen Mautabbuchung (Etikett hinter dem Rückspiegel) bezahlt. Die Strecke die Du fährst, ist aber nur gut ausgebaut, oft vierspurig. Meiner Erinnerung nach hat die Strecke von Edirne über Kesan über Cannakale bis Izmir nichts außer die Fähre gekostet. Am Marmara-Meer gibt es drei Fähren (Gelibolu-Lapseki, Egeabat-Cannakale, Kilitbahir-Cannakale), von denen wir meist die letzte genommen haben, die nicht so bekannt ist. Wo die Schlepper am lautesten schreien, ist es am teuersten. Wartezeiten kurz oder wir hatten einfach immer Glück.

In der Türkei habe ich als Autofahrer zwar schon öfter mit der Polizei Kontakt gehabt, wurde aber immer korrekt behandelt. Natürlich muß man bei den Autofahrern wie auf dem ganzen Balkan nicht absolute Regeltreue voraussetzen (entschuldige!), aber vorausschauendes Verhalten schützt auch hier vor hellsehenden Überholern. Es gibt auch HighTec-Radargeräte an allen Ecken, oft angekündigt, aber unerwartet.

Nicht vergessen: Fast in allen Transitländern ist Tagfahrlicht Pflicht. Außerdem Warnweste bereithalten zum Aussteigen. Benzinkanister sind unzweckmäßig, weil angeblich zu verzollen und auf Fähren verboten. Kontrolliert natürlich niemand. Tanken war überall problemlos, aber auf Qualitätsmarke achten (in Bulgarien habe ich (mit Diesel) sehr schlechte Erfahrungen gemacht).

Mir fällt in der Eile nichts mehr ein. Bitte ggf. nachfragen.
Grüße
Bert

Auch wenn das Auto noch relativ neu ist würde ich es vorher penibelst durchchecken lassen und jedes fragwürdige Teil austauschen lassen.. ich würde auch ein paar Ersatzteile mitnehmen, die nehme ich auch mit wenns nur 1000km nach Südfrankreich geht... mein Alptraum ist eine Panne in einem fremden Land mitten in der Nacht bei Regen--- und es gibt ja nicht nur hilfsbereite Leute.. mitten in der Pampa in einem der möglichen Länder ist nicht mit einer Panne am Kreuz Frankfurt zu vergleichen...auf jeden Fall vorher Ölwechsel machen

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Moin Moin aus Istanbul,

lebe seit knapp 6 Monaten hier also gebe ich mal meinen Senf ab als Fahrer eines Astra J 😁

In der Türkei haben wir zwei verschiedene 'Autobahnen'.
Zum einen die D-xxx (meist D-100). Diese sind blau beschildert und mautfrei.
Die eigentlichen Autobahn ist durch grüne Schilder gekennzeichnet und mautpflichtig.
Die Maut wird automatisch abgebucht. Dafür haben die Autos hier entweder einen Chip oder man hat eine Karte, die man durch Vorlage des Fahrzeugbriefes erwirbt. Wie dies bei Fahrzeugen aus dem Ausland gehabthabt wird weiss ich leider nicht.

Google hift da bestimmt. Das System nennt sich HGS/OGS.

Auf einen ausgiebigen Test der Federung und Stossdaempfer sollte man sich aber einstellen. Kann hart werden. Mag nicht jeder Rücken.

Und auch nicht zu vernachlaessigen: Die 'Speedhumps' hier. Bei 4 Personen plus Gepaeck Vorsicht mit dem Unterboden. ?ch spreche aus schmerzlicher Erfahrung.

Ja, die einzige Methode, Autofahrer auszubremsen scheint hier in TR die harte Tour zu sein. Ich habe mich schon oft über die übertriebenen Huckel geärgert, die es natürlich nur in Ortschaften gibt. Dafür in großer Zahl und oft scheinbar unmotiviert und in unterschiedlich "tödlicher" Höhe. Ebenso wie manche Fahrer unmotiviert stark abbremsen bis fast zum Stillstand. Oder haben die schon die gleichen Erfahrungen wie mehmi gemacht?

Ein anderer Punkt sind die hohen Bordsteine. Das ist die harte Tour, um das Parken auf dem Gehweg zu verhindern, aber offenbar auch dringend nötig. Das Problem ist dann manchmal, dass die Türen anschlagen, bzw. beim Einsteigen aufsitzen. Wen interessieren schon Rollstuhlfahrer oder "Gruftis"?

Schlimm finde ich auch die Schlaglöcher, die ich schon in Schnellstraßen gesehen habe. Die Straßenreparaturen sind natürlich teuer, und die Schäden an den Autos braucht der Staat nicht zu bezahlen. Schließlich hätte der Fahrer doch aufpassen können!

Übrigens sehe ich immer mehr Radarbrücken, die automatisch die Geschwindigkeit erfassen. Da braucht es dann keine Autos mit Besatzung mehr am Straßenrand. Die Überwachung wird zunehmend perfektioniert, was aber offenbar auch nötig ist. Dabei wird fairerweise (fast) immer auf Geschwindigkeitsmessungen aufmerksam gemacht. Andererseits gibt es unsinnige Geschwindigkeitsbeschränkungen auf vierspurigen Schnellstraßen, die durch Ortschaften verlaufen, die regelmäßig auf 90/70/50 ausbremsen, woran sich "natürlich" niemand hält. Andererseits gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen, die man unbedingt einhalten sollte, weil mache Kurven einen sich teuflisch verengenden Radius haben. Wenn man dann noch ausweichen muß, weil sich jemand hineindrängt...

Dass manch einer so langsam über die Huckel faehrt ist nicht unbedingt weil der Wagen sonst aufsetzt.
Das Problem bei einige Huckeln ist einfach dass die viel zu kurz für ihre Höhe sind, d.h. sie sind extrem steil.
Man steigt also rapide auf und 'faellt' dann regelrecht.

Wie gesagt zum einen kann das Unterboden und Asphalt einander bekannt machen, zum anderen - und dies vermutlich ist der Grund warum auch Busse/LKW langsam fahren, ist es höllisch unbequem wenn man da zu flott drüberfaehrt, da man regelrecht abhebt.

Mutig! Mutig.... ich würde Mazedonien meiden...

@IcemountOpel
Welche schlechten Erfahrungen hast Du in Mazedonien gemacht?

Ich bin einmal Richtung Serbien durchgefahren und habe (leider) einen hilfsbereiten Zöllner angetroffen, der mir bei der Einreise ungefragt eine Bescheinigung mit sechs Stempeln ausgestellt hat, damit ich keine Schwierigkeiten bekäme. Dazu muß ich sagen, dass ich mit meinem Vivaro Kasten einige Kisten Mandarinen etc. geladen hatte (natürlich rein privat!). Dazu schärfte er mir ein, diese bei der Ausreise nach Serbien wieder vorzulegen. Dort bekam ich kostenlos eine weitere Bescheinigung mit sechs Stempeln, die ich den serbischen Zöllnern vorlegen sollte. Dort gab es dann eine perfekt englischsprechende Zöllnerin, die zwingend verlangte, dass ich mich in die LKW-Schlange (30 km) anstellen sollte. Der Wahnsinn!
Natürlich habe ich einen LKW-Fahrer mit Grüßen aus Turkey (Mandarinen) beglückt, so dass er den Gang nicht so schnell reingehaut hat, worauf sich meine Wartezeit auf zwei Minuten verkürzte. Der LKW-Zöllner ignorierte anschließend meine Ladung und winkte mich durch.
Glücklicherweise hatte ich die beiden Bescheinigungen schnell fotografiert und ließ sie zuhause übersetzen. Die erste hieß: "Ist ohne Ladung eingereist", die zweite "Ist ohne Ladung ausgereist".
Was lernen wir daraus?
Mazedonien und zu hilfsbereite Zöllner meiden.

Zu den Reisemöglichkeiten in die Türkei möchte ich noch zwei Erfahrungen anführen:

Die Fähren von Italien nach Griechenland (Igoumenitsa) und Türkei (Cesme) habe ich mehrfach ausprobiert, als ich noch Angst vor dem Balkan hatte. Die Route nach Cesme durch den Korinthkanal ist sicherlich interessant, die gibt es aber offenbar nicht mehr! Dagegen ist die Fahrt durch Griechenland mit einer perfekten Autobahn ein Vergnügen. In Griechenland ist mir aber unangenehm aufgefallen, dass es keine Autobahntankstellen gibt. Inzwischen gibt es offenbar auf der langen Strecken wenigstens eine (!) Autobahnraststätte. Die Fährenfahrt ist allerdings m.E. für das Gebotene viel zu teuer, auch wenn eine Übernachtung enthalten ist! Zum Risiko äußere ich mich nicht. Es gibt schließlich funktionierende Rettungsboote.

Der Autoreisezug von Villach nach Edirne ist keine Lösung. Wir hatten hier den Eindruck eines Viehtransports von 30 Stunden mit langen Wartezeiten, dafür eine Übernachtung auf abschüssigen Liegen in qualvoller Enge zu einem stolzen Preis. Hier ist noch darauf zu achten, dass die Bodenfreiheit des Fahrzeugs größer als die Höhe der Wagenkupplungen sein muß!

Faktisch bleibt nur die Fahrt auf der Straße, die Schauergeschichten aus früheren Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Natürlich weiß jeder, dass das Flugzeug schneller, bequemer, billiger und sicherer ist.

http://www.focus.de/.../...olizeieinsatz-in-mazedonien_id_4672751.html

Bei mir bleibt es dabei, fahre die Route wie anfangs im Post beschrieben.

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