TT Getriebeöl selber wechseln?
Hi zusammen,
hat jemand eine Bastelanleitung + Ölsortenangabe etc. zum Wechseln des Getriebeöls? Grube habe ich in der Garage.
Ist der Aufwand groß es selbst zu machen? benötigt man dafür Spezialwerkzeug evtl. Pumpe oder so was?
Beste Antwort im Thema
Und noch was zur Adaptionsfahrt und den Ölen als PDF. Die jeweiligen Quellen sind im PDF genannt.
51 Antworten
Hi zusammen,
danke erst mal für die schnelle und ausführliche Antwort. Ich komme aus dem Raum FR und wollte eigentlich nicht ein paar hundert km fahren um das Getriebe bei irgend einer ZF Niederlassung in Deutschland machen zu lassen. Da ich aber wohl ein paar echte Experten erwischt habe will ich mal kurz genauer auf das Problem eingehen. Ich bin letzten Freitag zügig aber nicht übertrieben heizend über eine kurfige Landstraße gefahren Automatik auf S und hab über die TT eingegriffen um vor den Kurven runter zu schalten, da es eine Weile dauert, bis er wieder von alleine hoch schaltet habe ich von Hand eingegriffen beim Hochschalten. Dabei gab es eine höchst komischen Schaltvorgang, der sich irgend wie mit der Automatik überschnitten hat. Es gab ein Rupfer und seit dem schaltet das Getriebe nicht mehr sauber vom 3. in den 4 Gang, aber eigentlich nur im Automatikbetrieb und bei hoher Drehzahl. Wenn ich über die Schaltwippen schalte konnte ich es nicht beobachten.
Problem selbst, wenn ich auf S eigentlich auch auf D in hoher Drehzahl und weit runter getretenem Gaspedal den Gang in Regionen Richtung 3000 und drüber drehen lasse, ist der Schaltvorgang total daneben. fühlt sich an, als würde das Getriebe auskuppeln, die Drehzahl springt kurz ein Stückchen hoch und dann geht etwas unsanft der 4 Gang rein. (hatte schon mal ein ähnliches Phänomen zwischen dem 5. und 6. Gang als ich einen Kickdown auf der Autobahn verkehrsbedingt abbrechen mußte, das ging aber irgend wie mit der Zeit wieder weg).
Könnte es sein, dass sich die Getriebesoftware verschluckt hat??? ich habe nämlich weder auffällige Geräuschen noch Vibrationen noch sonst was. Hoffe mal nicht, dass ich was geschrottet habe.
@Oliver986
Ein paar Beiträge weiter oben habe ich ein PDF gepostet in dem auch beschrieben ist, wie die Adaptionswerte zurückgesetzt werden.
@rubi73
Wenn du nur hin und wieder mit den Schaltwippen eingreifst, dann würde ich den Wählhebel auf D oder S lassen. So, wie du es aber beschreibst, bist du in S gefahren und hast dabei ständig mit den Schaltwippen hoch und runter geschaltet. Dafür hätte ich den Wählhebel auf die +/- Stellung gebracht, damit die TT sich nicht in die Schaltvorgänge einmischt. Das war sicher nicht besonders sinnvoll. Auch würde ich nicht übertrieben die Motorbremse durch Runterschalten verwenden sondern lieber das Teil, was fürs Bremsen gedacht ist, die Bremse.
Wenn sich deine TT nun komisch verhält, dann ist ihr diese Fahrweise sicher gut bekommen. Ich würde einfach mal schauen, ob sich das wieder legt über die nächsten paar 100km. Wenn nicht, dann würde ich die Adaptionswerte zurücksetzen und das Getriebe neu anlernen.
Danke für den Tip. Ich warte mal ab 2-3 Wochen ab. Wenn es nicht weggeht oder schlimmer wird versuche ich den Fehler mal weiter zu verfolgen. Dachte zunächst es könnte an mangelndem Öl liegen ABT schreibt Wechsel vor, ich habe aber die letzten 80.000 km nichts am Getriebeöl machen lassen, aber wo sollte das denn hingehen, wenn er nicht tropft. Da das Zusammenspiel doch Komplexer ist als ich dachte, warte ich mal ab. Wenn die Mechanik hinüber ist, muß eh ein gebrauchtes her, instandsetzen lohnt sich bei den Gebrauchtpreisen eh nicht... und ob es dann noch mehr im Eimer ist oder nicht spielt wohl dann keine Rolle..
hab das Pdf gelesen...
Wenn ich nur mit VCDS das Getriebe neu einstelle, muß die beschriebene Prozedur am Stück erfolgen? D.h. am besten Nachts auf einer freihen Landstraße oder so....
Woran würde ich genau merken wenn der Wandler hinüber ist, (Geräusche, fehlende Kriechneigung etwa)?
Zitat:
Original geschrieben von Candid
Das Getriebe lernt meineswissens nur nach Rücksetzen und dann für ca. 1500km. Wird nicht zurückgesetzt, dann lernt es auch nicht. Also bleiben die Adaptionen wie sie vorher waren.Dass du einen Unterschied merkst zeigt doch deutlich, dass das neue Öl etwas bewirkt hat, oder?
Und wenn nach dem Ölwechsel nicht rückgesetzt wurde, dann wird es auch nicht lernen. Ist prinzipiell so wie beim Battery-Manager.
Moin!
Laut 🙂 und ZF lernt das Getriebe immer. Dadurch passt es sich dem alternden Öl auch in gewissen Grenzen an und es kommt zu dem erst mal schlechten Schaltverhalten, wenn wieder frisches Öl eingefüllt wurde.
Wie auch immer....
MfG
Wurtzel
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Zitat:
Original geschrieben von rubi73
hab das Pdf gelesen...
Wenn ich nur mit VCDS das Getriebe neu einstelle, muß die beschriebene Prozedur am Stück erfolgen? D.h. am besten Nachts auf einer freihen Landstraße oder so....
Ich habe das so gemacht, alle beschriebenen Fahrten direkt am Stück durchgeführt. Grundsätzlich sollte das aber auch verteilt möglich sein, da das Getriebe automatisch erkennt, wenn eine der Adaptionen abgefahren wird. Nachts muss das aber nicht sein 😉. Ich bin mit Wanrblinker damals auf einer selten befahrenen leicht abschüssigen Straße unterwegs gewesen, da ging das recht gut.
Zitat:
Original geschrieben von rubi73
Woran würde ich genau merken wenn der Wandler hinüber ist, (Geräusche, fehlende Kriechneigung etwa)
Das kann ich dir nicht sagen.
habe den Fehler mal genauer beobachtet.... es ist auch auf D und auch mit den Wippen.
von 1 nach 2 unauffällig
von 2 nach 3 unauffällig
von 3 nach 4 komisch
von 4 nach 5 ganz leicht auffällig
von 5 nach 6 unauffällig (hatte aber noch nicht genug Platz um einen Schaltvorgang bei sehr hoher Drehzahl zu fahren)
3-4 bis 2000 Umin unauffällig- je höher die Drehzahl um so größer das Rucken und um so länger habe ich das Gefühl, dauert die Schaltpause.
Bei Kickdown und dann vom 3 in den 4 springt die Drehzehlmessernadel gut 200 u/min hoch und es dauert gefühlte 2 Sekunden bis er etwas unsanft den Gang rein haut? ansonsten keine Geräusche oder Vibrationen, desshalb viel mein Verdacht zuerst aufs Öl, da bei hoher Drehzahl es entsprechend herum gepeitscht wird... so meine blauäugige Theorie
Was mir noch dazu einfällt, ich fahre die letzten 2 Jahre nie länger als ca. 20 min am Stück mal am WE Nachts auf Anschlag auf der Autobahn, nur zügige Landstraßen fahrten, aber auch nur unter einer Stunde und da ist ja nie längere Zeit Vollast möglich. Letzte Woche mußte ich mal weiter weg und bin dann auch mal über eine Stunde zwischen 200 und Anschlag gefahren und auf dem Rückweg dachte ich, ich hab mal kurz einen komischen Schaltvorgang beobachtet, als ich Verkehrsbedingt einen Blitzstart in eine Lücke machte (desshalb meine Öltheorie) um das Öl richtig heiß zu bekommen wird man wohl länger unter hoher Last fahren müssen und evtl Aufschäumen wäre dann auch eher wahrscheinlich. Aber warum der 4 Gang?
es ist nur 3 nach 4. Gang hab noch mal ausgiebig getestet. Dabei ist mir dann im Manuellmodus beim Hochschalten der 4. Gang raus gesprungen in den 3. nach kurzer Automatikfahrt Zeigte das Fis dann PDRN rot umrandet und zeigte keine Gänge mehr an. Danach war folgender Eintrag im Specher:
Addresse 02: Getriebe
Steuergerät-Teilenummer:
Bauteil und/oder Version:
Codierung:
Betriebsnummer:
1 Fehler gefunden:
17167 - Schaltungsüberwachung 3-4
P0783 - 001 - oberer Grenzwert überschritten
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 01110001
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 40
Kilometerstand: 227498 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2012.04.26
Zeit: 21:31:41
Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 3168 /min
Drehzahl: 3104 /min
Drehzahl: 1952 /min
(keine Einheit): 42.0
(keine Einheit): 99.0
Temperatur: 75.0°C
DK Winkel: 27.8°
wenn es das ist mache ich ein Kreutz ins Kamin...
Seltam finde ich, dass es nur den 3-4 Gangwechsel betrifft. Hoffnung macht mir allerdings, dass es keine komischen Geräusche macht.
Ich hab mir mal ein Liter Öl besorgt. Bin auf die Grube gefahren, hab kurz den Motor aus geschaltet. Nach 2 Minuten wieder angelassen und unten bei 55°C Getriebetemperatur und laufendem Motor vorsichtig die Überlaufschrabe (11er Inbus) aufgemacht. Schon bei leichtestem nicht mehr hoch drücken der Schraube kam sofort Öl.
Habe ich da was an der Reihenfolge falsch gemacht? oder müsste bei stehmdem Antriebsstrang und und laufendem Motor tatsächlich kein Öl kommen?
Zum Getriebeölstand prüfen war deine Getriebeöltemp aber zu hoch.
Wenn mich nicht alles täuscht sollten es 30 oder 35°C sein beim prüfen.
Mal zum verstehen.... durch den reinen Ausdehnungskoefitienten vom Öl dürfte doch der Unterschied nicht so groß sein, dass Unmengen von Öl kommen würden, oder öffen sich dann zusätzliche Ölkreisläufe, wenn das Getriebeöl warm ist?
Hallo!
Zitat:
Original geschrieben von rubi73
Mal zum verstehen.... durch den reinen Ausdehnungskoefitienten vom Öl dürfte doch der Unterschied nicht so groß sein, dass Unmengen von Öl kommen würden, oder öffen sich dann zusätzliche Ölkreisläufe, wenn das Getriebeöl warm ist?
Doch, das macht tatsaechlich einen grossen Unterschied und das Oel hat offenbar einen nicht geringen Ausdehnungskoeffizienten.
Ich wollte den ATF-Stand in meinem A6 auch kontrollieren und hatte zunaechst kein VCDS zur Hand und dachte mir naiverweise man koenne vielleicht an der ATF Wanne fuehlen bzw. extern mit einem Thermometer messen ob die Temperatur etwa im Dreh von 35°C liegt. Aber natuerlich hat das nicht funktioniert: Ich habe die Schraube langsam geoeffnet und sofort lief ATF raus.
Beim zweiten Anlauf war ich dann mit einem selbstgebauten CAN-Interface und einer minimalistischen (Linux-basierten ;-) ) Software zum Auslesen der ATF Temperatur sowie einem aus Edelstahlrohr geschweissten Replika des VAG1924-Einfuellhakens ausgeruestet und habe das ganze gemaess Vorgaben durchgefuehrt, also die ATF-Schraube bei ca. 35°C geoeffnet. Dabei tropfte dann kein Oel heraus und ich konnte die Schraube ganz herausdrehen.
Also mach es am besten wie beschrieben:
- Motor im Leerlauf
- Getriebe in Stellung N
- Schraube bei ATF Temperatur von 35 °C oeffnen
- Auffuellen bis es heraustroepfelt
- Die Kontrollöffnung spaetestens bei 40°C ATF Temperatur wieder verschlossen haben
Gruss,
Stefan
ok werde ich testen, allerdings geht das dann erst am WE.
Reicht eigentlich Motor laufen lassen, oder muß vorher ein paar Meter gefahren werden?!
Zitat:
Original geschrieben von rubi73
Reicht eigentlich Motor laufen lassen, oder muß vorher ein paar Meter gefahren werden?!
Audi schreibt lediglich folgendes:
Pruefbedingungen:
- Getriebe darf sich nicht im Notlauf befinden
- Fahrzeug in waagerechter Stellung
- Waehlhebel in P (ich hatte "N" geschrieben was vermutlich genauso geht aber dann nimm lieber "P"😉
- Motor dreht im Leerlauf
- Klimaanlage und Heizung ausgeschaltet
Gefahren werden muss demnach also nicht. Wenn das Fahrzeug aber kalt ist musst du die ATF Temperatur ja zunaechst in den Bereich von 35°C kriegen, aber dazu reicht ja eine kleine Runde. Man koennte wohl auch einfach auf die Bremse steigen und "D" einlegen bis die Temperatur erreicht ist, aber moeglicherweise gibt es dann Schaumbildung des ATF und dadurch irgendwelche Einfluesse auf die Fuellstandsmessung. Das ist jedoch nur eine Vermutung.
Schau am besten nochmal selbst in den Reparaturleitfaden von Audi, dann weisst du es wirklich genau.
Viel Erfolg!
Stefan