TSZ-h mit oder ohne Unterdruckdose?
Servus zusammen,
die normalen Verteiler sind beim Käfer ja in der Regel mit der Unterdruckdose ausgestattet. Den 009er gibts m.W. ohne Dose und bei der TSZ-h gibts beide Varianten.
Mir ist klar, dass bei der Unterdrucksteuerung die Zündung genauer gesteuert wird und nicht nur quasi linear mit der Fliehkraft.
Hat dies nun gravierende Auswirkung in die Laufkultur?
Wie siehts mit dem Verbrauch aus?
Ansprechverhalten über den Drehzahlbereich?
und und und?
gruß woita
Beste Antwort im Thema
Eigentlich hast Du garnicht die Wahl! Denn ein Verteiler mit U-Dose Läuft nicht vernünftig auf einem Motor mit Doppelvergaser und ein 009er läuft nicht vernünftig auf einem Motor mit Serienvergaser.
In beiden Fällen ist nicht die Laufkultur das Problem sondern die Verstellkurve!
Ein zentralvergaser braucht untenrum unter Last mehr Frühzündung und die liefert der 009 nicht
Und ein Doppelvergaser liefert am kurzen Ansaugrohr keinen stabilen Unterdruck, den der Verteiler verwerten kann.
Es ist also fast zwingend, den richtige Verteilertyp für die richtige Vergaserart zu empfehlen, alles andere läuft ziemlich sch...
23 Antworten
Dann reime ich mal.
Mein Gedanke ist das die mit Dose an einem Motor mit viel mehr Hubraum und Zentralvergaser schneller verstellen weil der Unterdruck schlagartiger kommt .Er steigt radikal und plötzlich an.Somit arbeitet auch die Dose nicht mehr gemütlich in ihrer Bewegung sondern wird von einem Anschlag zum anderen gerissen.
Die Dosen sind ja mit Membranfläche und Schlauchdurchmesser auf unsere kleinen Motoren ausgelegt.
Saugt da nun ein andere Hubraum dran müßte man die Membranfläche und den Saugschlauchdurchmesser anpassen damit wieder eine etwas trägere Verstellung stattfindet.
Schlagartige Vollwegverstellung stellt dann auch den ZZP voll vor was im unpassenden Moment dann mal klingeln könnte.
Vari
So hört sich das logisch an, war auch mein Gedanke.
Nur sind die Verteiler doch auf z.B. 2,1l Motoren vom Bus gewesen. Das passt dann so gar nicht rein.
Zudem gabs verschiedene mit auch verschiedenen Verstellkurven. (Je nach Hubraum denk ich mal)
Gibts dazu noch Unterlagen?
Wenn ich Zeit hab, such ich mal die Verteilernummern zusammen, vllt. ergibt sich dann was sinnvolles.
Gruß woita
EDIT:
http://www.ebay.de/.../321107104659?...
Da, der ist vom 1,9l WBX.
Gibts denn hier Mitglieder, die eine TSZ-h mit Dose bei mehr Hubraum fahren?
Der Unterdruck im Ansaug ist weitgehend unabhängig vom Hubraum. Ein 2.3L kann ganz genau denselben Unterdruck haben wie ein 1.2L...
Der Unterdruck im Ansaug ist stark verwandt mit der verwendeten Nockenwelle. Die sanfte Serie hat mehr Unterdruck als eine scharfe Nocke mit viel Überschneidung... und große Motoren können viel leichter eine schärfere Nocke vertragen als ein kleiner Motor... zumindest mit denselben Teilen wie beim Käfer.
Du hast zwar einen 1776er, Walter, aber eine sanfte Nocke und auch den Einfachvergaser. Du hast damit alle Optionen: du kannst mit oder auch ohne Dose glücklich werden.
Ich würde dir raten: Mit Dose. Er spricht einfach besser an und reagiert schneller auf Gaspedaländerungen.
Bei ausschließlich Fliehkraft reagiert die Zündung nur auf die Drehzahl... und reagiert damit relativ träge. Da aber bei einer Gaspedaländerung auch das Gemisch geändert werden kann und somit beim Beschleunigen durchaus mehr Zündung gefahren werden kann als statisch, reagiert er mit der Dose darauf... mit der Fliehkraft aber nicht.
Macht es davon abhängig, ob Einfach- oder Mehrvergaseranlage. Oder scharfe Nocke. Mehrvergaser und/oder scharfe Nocke braucht Fliehkraft.
Einfachvergaser mit braver Nocke mit Dose.
Wenn man einen Verteiler von einem Luftgekühlten Motor nimmt, hat man die verzögerte Zündung ab 3. Zylinder. Erkennt man an unterschiedlichen "Fenstergrößen" beim Rotor. Es ist auch oben eine andere Nummer eingeschlagen. Ich weiß im Moment aber nicht welche.
Bei Einvergaser auf jeden Fall mit Unterdruck. Der Motor fährt sich viel angenehmer.
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Danke soweit für die Einschätzungen. Dann heißts echt mal ausprobieren, sobald er klingelt kommt dann wieder der andre rein.
Den anderen Verteiler muss ich auf jeden Fall noch säubern und dann kann der frühestens nachm Maikäfertreffen eingebaut werden.
Hab jetzt mal nach den Nummern geschaut:
Verbaut ist gerade der 025 905 205 G - ohne Dose
Als Ersatz hab ich den 025 905 205 C - mit einfacher Dose
Für was ist da eigentlich die Metallkappe?
Dafür hats mich bei der Recherche umgehauen ...den gibts noch original...für knapp 420€. Viel zu krass.
Gruß woita
Die Kappe ist für die Funkentstörung, ein Masseschirm.
...ich meine mal, irgendwo gelesen zu haben, dass diese Kappen immer bei Verteilern von Militärkübeln drauf war und dass sie zwei gründe haben:
1. Dreck abhalten und
2. damit der Feind nicht anhand der Funkstöhrung den Kübel orten kann
aber k.a. wo ich das her hab und ob da was dran ist...
was aber auffällt ist, wenn ich Bilder "Verteiler Kübel" google kommen viele mit dieser Kappe...
Ich hab zwar keinen Käfer, aber den 1600er mit Zweivergaseranlage Solex 32 PDSIT und einem kombinierten Verteiler (orig. Bosch) mit Unterdruck (Früh/Spät) UND Fliehkraft. Am linken Sauggeweih ist ein Anschluß für Unterdruck Spätverstellung, der andere für Früh ist natürlich am Gaser.
Das war aus der Zeit mit den 0 Grad bis 5 Grad spät ZZP aus den frühen 70ern (AT-Motor aus Bus T2 Anfang 70er bis 73 ca.). Bei dem Verteiler (311 905 205T) beträgt die Unterdruckverstellung aber auch nur ca. 5-7 Grad max. für den ersten Moment beim Gasgeben, dann Fliehkraft. Der Verteiler braucht somit auch nicht einen so großen Unterdruck wie die rein unterdruckgesteuerten Teile und funktioniert somit auch besser oder gerade drum noch mit Zweivergaseranlagen.
009 hatte ich auch mal ausprobiert, allerdings ausm Zubehör für wenig Geld. Ging, war aber kein Vergleich zum originalen.
Da die Spätdose defekt ist und er so eh nicht wirklich ordentlich lief mit 0 Grad etc., habe ich diese abgeklemmt und den anderen Unterdruckanschluß am Geweih verschlossen und ihn auch auf ca. 7,5 vor OT eingestellt. Man muß dann nur aufpassen, daß man nicht über die ca. 30 Grad Gesamtvorzündung bei 3000 U/min. ca. (da ist er ausgeregelt) kommt. Das ist bei diesem Verteiler aufgrund der zusätzlichen Fliehkraftverstellung nämlich zus. zu beachten. Habe mir da zusätzlich ne Markierung ins Schwungrad geritzt bei ca. 35 Grad, um ihn auch bei den hohen Drehzahlen anzublitzen und zu kontrollieren. Ist eh besser zur Kontrolle und ob der Verteiler auch über den gesamten Bereich ordentlich regelt, da man ja nicht im Standgas durch die Gegend fährt 🙂
und wie ist das wenn man 2 anschlüsse an der dose hat ?
wird beides am idealsten angeschlossen ?
unser Kandidat:
1600ccm mit geweih wohl vom automatik (mit großen schlauchanschluss für Kupplung, und kleinem für Luftfilter denke ich mal)
Vergaser solex PICT 34 -3
da ist ja seitlich der "normale" unterdruckanschluss dran und hinten am vergaser ist ja noch ein "ungenutztes" röhrchen
kommen da dann beide schläuche dran ? oder eins ans geweih unter der DK ?
sportluftfilter hat er drauf
hab die tszh noch hier liegen, aber habe die dose damals fürn typ 4 ausgebaut und innen fest verschraubt
danke