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TSI mit Erdgas ab Werk

So wie es aussieht, bietet VW demnächst wohl auch TSI-Motoren als Erdgas-Version an. Es soll im Passat losgehen mit 150PS.

Anscheinend ist die "Gas-Technik" ein gutes Stück weiterentwickelt worden. Denn der TSI ist ja wohl auch ein Direkteinspritzer, ähnlich wie FSI-Motoren.

 

Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1162471895958.shtml

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138 Antworten

Sinnvoller als CNG wären ja wohl LPG-Modelle.

Aber die Herren vom Vorstand verkehren in ihrer Firmenfreizeit bekanntlich in mit Erdgas beheizten Etablissements und scheinen daraus am Markt vorbei ihre eigenen Erkenntnise gezogen zu haben.

Unter Piëch sind solche bilanzbelastenden Spinnereien à la Phaeton, Bentley und Co. allerdings nichts wirklich Neues.

Der Konzern hat bekanntlich schon ein Mal komplett am Markt vorbei produziert, damals war die Einführung des Golf die Rettung.

AUDI hat bereits 1989 den ersten Hybriden vorgestellt und 1997 die erste europäishce Kleinserie mit Dieseltechnik (sogar Biodieseltauglich) produziert.

AUDI und die Hybriden

Heute feiert Toyata bekanntlich mit dem Hybriden Welterfolge.

historisch gesehen bietet VW vollkommen gerechtfertigt CNG an. Heute macht LPG fast mehr Sinn, wobei wohl keiner weiß, was da noch für Deals mit den Russen laufen...

Auf jeden Fall mal eine sinnvolle Kombination: aufgeladener Motor und hochoktaniger Kraftstoff und das ab Werk. Welcher das nun ist, ist mir eigentlich Wurscht, aber endlich tut sich mal was, was schon ein bisschen nach Revoulution riecht und nicht nur Minischritte...

Wenn Erdgas mit dem TSI funktioniert, dann sollte es auch bald eine Lösung für Flüssiggas (Umrüstung) geben.

am 20. Dezember 2006 um 19:32

der tsi müsste doch mit lpg funzen. eine firma hat doch vor kurzem geschafft fsi motoren auf lpg umzurüsten

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

historisch gesehen bietet VW vollkommen gerechtfertigt CNG an.

Keine Ahnung, aber mitreden.

Das liebe ich an Dir, Cyber Tim.

Historisch gesehen ist CNG eine deutsche Insellösung die nie richtig aus dem Quark gekommen ist.

Nicht einmal 3 Prozent der gasbetriebenen privaten PKW sind trotz massiver Subventionen CNGler.

Tendenz permanent fallend, demnächst vermutlich unter 1 Prozent.

Der Markt mag sich zwar irren und weltweit die Stärken von CNG übersehen, aber er trifft klare Aussagen darüber was nachgefragt wird und was nicht.

Wer Autos baut könnte sich daran orientieren.

historisch gesehen wurden die Gasfahrzeuge in Deutschland für die breite Masse erst interessant, als der Liter Kraftstoff die "Schallmauer" von 1 Euro/Liter überschriten hatte. Vorher gabs es quasi keinen Markt dafür. Zu dem Zeitpunkt gabs bei CNG eine planungssicherheit für die Kunden und damit auch für die Hersteller, die es bei LPG in der Form nicht gab und erst seit ein paar Monaten gibt. VW und Daimler haben aus der Sicht das einzig sinvolle gemacht: Auf CNG setzen. Was nützt es denn, wenn sie LPG 3-5Jahre verkaufen können und dann diese Schiene einstampfen können, weil der Steuervorteil auf absehbare Zeit wegfällt? Für den Hersteller wird das im Idealfall kein Verlustgeschäft und mit Glück wird etwas Gewinn eingefahren. Also lieber das anbieten, was man ein paar Jahre mehr verkaufen kann, womit sich also schwarze Zahlen schreiben lassen. Um nichts anderes geht es einem Unternehmer. Oder um es mit dem kapitalistischen Gedanken auszudrücken: Wo wird das Kapital am höchsten verzinst.

Nimm mal deine LPG-Brille ab und schau mal in ein paar andere Gegenden, wie dort die Tankstellendichte bei LPG damals aussah. Da war die Zusage der Energieversorger Gold wert, dass sie Tankstellen aufbauen. Und wenn es nur für Fahrzeuge im Kommunalen Bereich ist. Es gab zum damaligen Zeitpunkt in einigen Kommunen auch Gedanken zu Biogasanlagen vor dem Hintergrund: Entsorgungsproblem un steigende Energiekosten.

Nicht jeder wohnt an der Grenze zu Holland und Polen, so dass es auch nicht wirklich Tankstellen gab. Und welche Bastelbude stellt ne Tankstelle für teuer Geld auf, wenn sie keine Kunden haben? Die Großen wie Aral werden sicher auch nicht ins Blaue investieren, was sie ja auch nicht gemacht haben. Ist ein Henne-Ei-Problem, bei dem die Energieversorger eine wichtige Rolle gespielt haben. Im nachhinein hat sich auch gezeigt, dass die Politik nicht ganz unbeteiligt am CNG-Trend war. Keiner weiß, was die Entscheidungsträger damals noch wussten. Ich kann es aus heutiger Sicht jedenfalls sehr gut nachvollziehen, warum man sich damals bei VW für CNG entschieden hat. Wenn du es nicht kannst, dann ist das dein Problem.

nach dem krieg wurde schon mit LPG gefahren.

historisch gesehen wäre also die LPG-Schiene die "richtige" Entscheidung gewesen.

das Problem war nur wenn ich mich recht erinnere dass auf einmal die Euro-Abgasnormen eingeführt wurden und damals mit LPG diese Normen nicht mehr eingehalten werden konnten.

Somit schrumpfte der Bestand der LPGler bis die Spritpreise wieder so akut anzogen dass es wieder interessant wurde.

mittlerweile haben die anlagenbauern nicht geschlafen und ihre anlagen weiterentwickelt.

meine meinung zum erdgas-tsi:

man könnte hier von erfolg sprechen wenn das ein auf erdgas optimiertes fahrzeug wäre; das heisst kein leistungsverlust und bessere nutzung der energie.

wenn das aber so eine aufstecklösung wie bisher ist dann kann VW froh sein wenn die ihre Entwicklungskosten irgendwann mal wieder reinfahren denen und anderen automobilherstellern mal die scheuklappen abfallen und mal über den deutschen tellerrand hinausschauen.

zum steuervorteil:

LPG und CNG sind gleichgestellt und zwar beide bis 2018

Zitat:

Original geschrieben von the_quilla

meine meinung zum erdgas-tsi:

man könnte hier von erfolg sprechen wenn das ein auf erdgas optimiertes fahrzeug wäre; das heisst kein leistungsverlust und bessere nutzung der energie.

Hmm. Da fängt es schon wieder an: Der jetzige 1,4 TSI im Golf GT bringt 170 PS. Der CNG-TSI 150 PS.

gute Nachricht....war mir zwar klar das da auf CNG geforscht wird und wenn´s irgend geht nochmal ein Stein beim umrüsten auf LPG reinbauen aber dann fahr mer halr CNG...egal

hehe... war eben auf wiki und bei erdgasfahrzeuge.

die haben echt jede einzelne tankstelle aufgezählt und ne schöne weltkarte abgebildet wo überall cng-tankstellen sind... und wenn man dann mal in die übersicht schaut sind in den wenigsten ländern mehr als 10 cng-tankstellen...

hab aber nix gegen cng und cngler, nur ich versteh nicht warum man eine kompliziertere und nachteiligere antriebsart bis aufs biegen und brechen so promoten muss wenn eine einfache alternative bereitsteht.

Bereits Nikolaus Otto, der Erfinder des Otto-Motors, setzte Autogas als Treibstoff für Verbrennungsmotoren ein.

 

Im Laufe der Jahre begann eine immer stärker werdende weltweite Motorisierung und verschiedene Gasfahrzeuge wurden betrieben.

Als Treibstoff diente u. a. Biogas, Campinggas, Erdgas, Holzgas, Koksgas oder Stadtgas.

In den Vereinigten Staaten gibt es seit 1920 Autogasmotoren, aktuell über 500.000 Fahrzeuge

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine große Nachfrage an Gaskraftstoffen.

Doch schon bald nach Ende des II. Weltkrieges verdrängten Benzin und Diesel die Gaser. Das änderte sich erst wieder mit der Ölkrise.

 

In Europa erreichte Autogas in den 1970er Jahren einen ersten Absatzrekord. Vor allem in Italien, PL und den NL ist es seither sehr verbreitet.

 

Aufgrund der stetig steigenden Preise für Otto- und Dieselkraftstoffe erlebt Autogas aktuell europaweit seinen zweiten starken Aufschwung nach dem II. Weltkrieg.

 

Weltweit wären u.a. Australien mit über 500.000 Fahrzeugen sowie Japan und Süd-Korea als Staaten mit starker LPG-Ausrichtung zu erwähnen.

In Japan fahren alle Taxen mit LPG, Dieseltaxen erhalten keine Zulassung.

 

Soweit also die Geschichte aller Gaser, eine Geschichte die offensichtlich sehr viel älter ist als so mancher Jungspund meint. ,)

was ist daran zu widerlegen?

Gas hat das flüchtig bei Transport und Lagerung entscheidente Nachteile. Die Flüssigkarftstoffe haben dort ihre Vorteile. Gas wurde für die breite Masse interessant als die Flüssig-Kraftstoffpreise stiegen-> Nachfrage wurde relevant, Infrastruktur war für beide Sorten Gas im Heimatmarkt der beiden Hersteller VW und DB nicht flächendeckend vorhanden, Energieversorger haben Kapital und einen Kraftstoff für eine Infrastruktur.

Nun brauch ich nur 1 und 1 zusammenzählen. Der Steuervorteil bis 2018 für beide Sorten Gas ist erst nach langem Zittern für die LPG-Gemeinde dieses Jahr entschieden worden, vorher hieß es 2009 bei LPG, was angesichts der kurzen Zeit seit der es boomt für den Hersteller gerade mal 1 Modellzyklus +2-3 Jahre bedeutet hätte.

Und nun widerlegmal Mr. Neunmalschlau :P

Auch Dein letzter Beitrag beruht wieder auf ungesundem Halbwissen.

LPG wird in einem Tankwagen angeliefert, genau wie Benzin und Diesel. L steht für Liquid = Flüssig(gas).

Bevor Du 1 + 1 mit dem Steuervorteil zusammenzählst.

ohne die Verlängerung auf 2018 wäre der Liter LPG Anfang 2010 um ganze 14 Cent auf die vorherige Regelbesteuerung gesteigen.

Zum Produktpreis.

An meiner Tanke kostet der Liter LPG aktuell im Verbraucherendpreis (also mit Mineralöl- und Mehrwertsteuer) soviel wie der Liter Diesel im Bundesmittel vor Steuer.

Die LPG-Umrüstung ist im Gegensatz zur CNG-Umrüstung eine relativ einfache Geschichte. Bei AUDI kostet ein großes NAVI soviel wie die Umrüstung eines 6-Zylinders in der Werkstatt.

Der Materialpreis für eine LPG-Anlage ist im EK sehr preisgünstig. Für die Kaufleute bei den Herstellern wäre ein solches Extra also ein richtig lohnendes Geschäft.

Erst die faktenbasierte und emotionsfreie Sicht der Dinge schafft Klarheit.

Du machst aus den Dingen mehr Glaubensfragen, das liegt mir nicht. ;)

am 21. Dezember 2006 um 8:08

Zitat:

Original geschrieben von Siebie

Hmm. Da fängt es schon wieder an: Der jetzige 1,4 TSI im Golf GT bringt 170 PS. Der CNG-TSI 150 PS.

bei diesen Projekt geht es nicht darum soviel Leistung wie möglich, sonder wie nutze ich Erdgas bei der Verbrennung am besten aus. Das heißt geringerer Verbrauch analog wie Opel und die jetzigen VW Modelle mit Erdgasantrieb. Opel und VW gehen im bereich Erdgasfahrzeuge den richtigen weg.

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