Trödler auf Beschleunigunsstreifen - was tun?
Jeder kennt die Trödler die auf die Autobahn mit 50 km/h rauffahren, ohne den Beschleunigungsstreifen auch wirklich für die Beschleunigung zu nutzen.
Nun meine Frage.
Ist es erlaubt auf die Autobahn draufzufahren, noch bevor der Vordermann auf die Autobahn drauffährt?
Was ist wenn dabei ein Unfall entsteht? - also der Trödler in dem Augenblick rausfährt, indem man auf seiner Höhe ist. Wer hat dann Schuld?
Beste Antwort im Thema
In der Regel fahren über 90 % der VTs viel zu früh auf die AB auf, nutzen den Beschleunigungsstreifen nicht annähernd aus. Wenn jetzt jemand auf die Idee kommt mit 50 Kmh aufzufahren, was geschätzte 40 % machen, gibt man leicht Gas und überholt sie rechts und fährt wie ein Mann am Ende des Beschleunigungsstreifens auf. Völlig legal und schon oft von mir praktiziert.
Hinter dem "Trödler" aufzufahren halte ich für grenzwertig illegal, wenn man ihn dann sofort links überholt.
Man kann es machen, wenn man ihm dann von hinten den Rücken frei hält, und erst wieder Gas gibt wenn er selbst aufgefahren ist.
233 Antworten
Zitat:
@Mischkolino schrieb am 31. Januar 2017 um 23:51:20 Uhr:
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 31. Januar 2017 um 11:25:17 Uhr:
[...] Mit einer ordentlichen Kurvenlinie fährt man die Kurve automatisch schneller und kann am Kurvenausgang schneller aufs Gas steigen. [...]
Fährst wohl auch immer die Ideallinie? 😁
Klar. Aber nicht die der Rennstrecke, sondern die für den Bereich der StVO. Stichwort "Hinterschneiden der Kurve". Wenn man es sich mal angewöhnt hat (vom Motorradfahren her), macht man das automatisch.
Funktioniert nicht nur mit Motorrädern prima, sondern auch mit dem Auto. Einfach mal ausprobieren.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 1. Februar 2017 um 12:33:05 Uhr:
Zitat:
@Mischkolino schrieb am 31. Januar 2017 um 23:51:20 Uhr:
Fährst wohl auch immer die Ideallinie? 😁Klar. Aber nicht die der Rennstrecke, sondern die für den Bereich der StVO. Stichwort "Hinterschneiden der Kurve". Wenn man es sich mal angewöhnt hat (vom Motorradfahren her), macht man das automatisch.
Funktioniert nicht nur mit Motorrädern prima, sondern auch mit dem Auto. Einfach mal ausprobieren.
Es ist in der Tat sinnvoll, Kurven so anzufahren, dass man sie so weit wie möglich einsehen kann (auch auf der Autobahn).
Und was machen Spurhalteassistenten dann (trotz Einhaltung der Spur)?
ALARM!
Sch....!
Zitat:
@azrazr schrieb am 1. Februar 2017 um 12:49:06 Uhr:
Und was machen Spurhalteassistenten dann (trotz Einhaltung der Spur)?
Die melden doch nur die Abweichung von der Spur die auf der Straße markiert ist und nicht die Abweichung von der Ideallinie. 😮
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 1. Februar 2017 um 12:33:05 Uhr:
[...]
Funktioniert nicht nur mit Motorrädern prima, sondern auch mit dem Auto. Einfach mal ausprobieren.
Mach ich ja auch immer so 🙂 (Vielleicht, weil ich auch mal Motorrad gefahren bin...)
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 30. Januar 2017 um 22:21:25 Uhr:
Zitat:
@pk79 schrieb am 30. Januar 2017 um 22:07:50 Uhr:
Echt?
Ich schätze das eher auf maximal 0,5%. 40% würde bedeuten, dass 4 von 10 mit 50 km/h auffahren.... Vermutlich haben sie einfach Angst vor starkem Beschleunigen - das "fühlt sich gefährlich an".
ne, es gibt Zeitgenossen, die haben schlicht Angst um ihren Motor - da ist ein Turbo drin, der muss erst "warmgefahren" werden. Ernsthaft, in einem anderen Forum so als Argument gehabt.
Der fragte sich ob der Motor das aushält, wenn er 5 min nach Start schon mit 100km/h auf die Bundesstraße einfädeln muss.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 31. Januar 2017 um 21:12:07 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 31. Januar 2017 um 21:03:04 Uhr:
Deine Frage geht von einer falschen Annahme aus. Es ist nicht rechtswidrig, auf dem Beschleunigungsstreifen schneller zu sein als auf der Hauptfahrbahn.Diesem populären Irrtum ist es wohl auch zu verdanken, dass Leute sowas blödes vorschlagen wie der TE.
Ich schreib's gern noch mal auf, mancher muss ja Sachen zweimal lesen, für jedes Auge und jede Gehirnhälfte einmal: In der Situation bleibt man entweder dahinter oder überholt die Schnarchnase auf dem Beschleunigungsstreifen.
Ich dachte immer, zwischen Beschleunigungsstreifen und Standstreifen gäbe es einen kleinen Unterschied. Sollte ich mich da etwa geirrt haben?
Nein, hast du nicht.
Aber du solltest auch wissen: wenn es wirklich mal eng geworden ist am Ende der Beschleunigungsspur, dann ist es allemal sicherer auf dem Standstreifen (unter besonderer Vorsicht und Beobachtung was da so rumstehen könnte) weiterzufahren und dann einzufädeln, als eine Vollbremsung am Ende des Beschleunigungsstreifens hinzulegen und dann zu versuchen, jemals gefahrlos auf die Hauptfahrbahn einfädeln zu können. Letzteres dürfte idR nicht gelingen.
Zitat:
@dermondeoreiter schrieb am 1. Februar 2017 um 13:58:44 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 30. Januar 2017 um 22:21:25 Uhr:
... Vermutlich haben sie einfach Angst vor starkem Beschleunigen - das "fühlt sich gefährlich an".
ne, es gibt Zeitgenossen, die haben schlicht Angst um ihren Motor - da ist ein Turbo drin, der muss erst "warmgefahren" werden. Ernsthaft, in einem anderen Forum so als Argument gehabt.
Der fragte sich ob der Motor das aushält, wenn er 5 min nach Start schon mit 100km/h auf die Bundesstraße einfädeln muss.
Mit dem BMW 320d (E90 LCI 184 PS) - Turbo - habe ich bei der Auffahrt auf die Autobahn einen noch nicht ausreichend warmen Motor. Mit bis zu 2500 upm fahre ich mit 80 - 100 km/h auf, jenachdem, was vor mir ist (LKW -> 80 km/h, nichts oder etwas Schnelleres -> 100 km/h). Und dann BLEIBE ich für ca. 4 km auf der Spur (oder überhole den LKW mit 100 km/h, falls der deutlich langsamer als 80 km/h fährt). Alles mit Abständen, die keines Kommentars bedürfen (also reichlich), und nur, wenn es auf der linken Spur niemanden interessiert, was ich mache.
Mit dem SLK 230K (R170, vor MoPf) - Kompressor - gebe ich Vollgas. Der ist auch im Winter nach 2 km bereits auf 80° Wassertemperatur. Nach 8 km (so weit ist die Autobahn von uns) ist er bereit für Vollgas, da geht's (sofern es geht) mit 120+ km/h auf die rechte Spur, und wenn es geht, auch gleich nach links. Bei 200-210 km/h ist aber freiwillig Schluss, weil es dann zu laut wird (der macht ohnehin "nur" 227 km/h laut technischen Daten - liegt wohl an der Getriebeübersetzung)...
Und - zugegeben - der SLK klingt deutlich besser als der BMW, wenn er loslegt - und er legt auch brachialer los.... :-)
Aber... Der BMW hat bis zur Autobahn vielleicht mal ein Gläschen Sprit genippt, während beim SLK mit Sicherheit schon 1,5 l durch die Zylinder gefeuert wurden.... Auf der Autobahn braucht der BMW immer noch kaum Sprit, während sich der SLK gerne mal 14 l/100 km gönnt. Er darf das aber. Die letzte Tankfüllung war im November. Wir müssen den Sprit doch irgendwie rausjagen, sonst wird er ohnehin schlecht :-)
...heute darf ich den SLK wieder fahren, weil mein BMW in der Werkstatt ist (Reifen platt, und wegen dem 94er Lastindex nicht vorrätig). Schöööön :-)
Zitat:
@PeterBH schrieb am 30. Januar 2017 um 21:12:32 Uhr:
Persönliche Meinung: Überwiegend du. Im Übrigen trödelst du doch auch - wenn z.B. der Porsche Turbo hinter dir ist, empfindet dessen Fahrer das jedenfalls so.
Alternative: Sofort auf die linke Spur. Wenn es dort dann kracht, bist du alleine schuld.
Der TE sprach von Trödlern, die den Beschleunigungsstreifen NICHT zum Beschleunigen nutzen, die also NICHT beschleunigen!
Zitat:
@dermondeoreiter schrieb am 1. Februar 2017 um 13:58:44 Uhr:
[...] ne, es gibt Zeitgenossen, die haben schlicht Angst um ihren Motor - da ist ein Turbo drin, der muss erst "warmgefahren" werden. Ernsthaft, in einem anderen Forum so als Argument gehabt.
Der fragte sich ob der Motor das aushält, wenn er 5 min nach Start schon mit 100km/h auf die Bundesstraße einfädeln muss.
Das ist durchaus ein Argument, ich fahre meinen Motor auch warm und wieder kalt. Man ist aber auch nicht gezwungen, bei kaltem Mtor den 3.Gang bis 100 hochzuziehen. Man kann auch bei 2500rpm hochschalten und dabei dennoch recht zügig beschleunigen.
Wobei.
Generell ist bei kaltem Motor nicht unbedingt die hohe Drehzahl das schädliche sondern die Last.
Du kannst besser 3500u/min haben und dafür nicht so viel Last als 2500u/min und Volllast.
Hatte das im Winter auch immer, dass ich mit nicht richtig warmem Motor auf die Bahn musste.
Dazu ist der Beschleunigungsstreifen sehr kurz.
Zu meinem Vorteil bin ich zur Arbeit um 5.30 gefahren und die Autobahn war schon vor dem Sichtdreieck über ein sehr großes Stück einsehbar.
In 95% der Fälle reichte es dann auch aus mit 70-75 mit klar beschleunigender Tendenz auf die Bahn zu fahren.
Die anderen 5% wo man dann wirklich den 3.Gang bis 4000 hochknallen musste bis Tempo 100-105 hat man halt einfach Pech gehabt bzw die Arschkarte gezogen.
Das sollte ein Motor aber auch ohne Probleme abkönnen.
Probleme gibts ja erst, wenn schon irgendwas in Mitleidenschaft gezogen ist oder man das andauernd so macht.
Hatte an der Autobahnauffahrt immer etwa 60°C Wasser und vermutlich etwa 40°C Öl (kein Sensor für Öl, aber Öl wird ja immer langsamer warm als Wasser)
Im Vordergrund sollte immer stehen, keine Gefährund darzustellen.
Wer halt 2km an der Auffahrt wohnt und es nicht will muss halt eine Auffahrt später drauffahren.
So einfach.
Das sollte jeder immer so machen.
Bei vielen hört die Umsicht aber leider schon vor der Seitenscheibe auf und es wird ausschließlich nach Shema F verfahren.
Dabei ists ja echt nicht schwer.
Sogar meine Mutter bekommt das hin, das sagt einiges aus 😁
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 1. Februar 2017 um 12:05:30 Uhr:
Wenn man das so liest, wünscht man einigen zumindest TICAS in Kfz ... 😰
TCAS 😉
Gruß Metalhead
https://www.youtube.com/watch?v=yFyDDaUrr_w
Das ist der Beschleunigungsstreifen.
War ne andere Tageszeit und Verkehr. Daher Vollgas nötig wegen LKW
Zitat:
@Leon596 schrieb am 1. Februar 2017 um 17:04:56 Uhr:
Das sollte jeder immer so machen.Bei vielen hört die Umsicht aber leider schon vor der Seitenscheibe auf und es wird ausschließlich nach Shema F verfahren.
Dabei ists ja echt nicht schwer.
Sogar meine Mutter bekommt das hin, das sagt einiges aus 😁
Lass das nicht deine Mutter lesen, sonst wirst du enterbt.
Mein verstorbener Schwiegervater hatte da aber auch nie Probleme. Die hatten immer nur die anderen, die voll und ganz damit beschäftigt waren, seine Fehler auszubügeln. Bin zweimal mit ihm auf der Autobahn gewesen, ein erstes und ein letztes Mal.