treffen online - das volvo-kaminzimmer.
die diktatoren im motor-talk-pakt konsultierend, wurde ich, was die offtopic-problematik angeht, auf verschiedene løsungsansætze hingewiesen. eine wirklich neue idee war die "kaminzimmer"-praxis, ein thread, der raum schafft fuer diskussionen um alles, was nicht auf zwei oder vier rædern steht. das modell funktioniert sehr gut im cls-forum und wurde vor kurzem im forum zum neuesten a6 imitiert.
ein solcher thread hat natuerlich dennoch eine reihe voraussetzungen: worueber auch immer geschrieben wird, so gilt es, gegenseitigen respekt zu wahren und sich stets dessen bewusst zu sein, dass auch ein solcher thread øffentlich ist. auch, wenn dieser thread sich im volvo-forum befindet, kønnen und werden andere user ihn lesen und ueber google wird es regelmæssig aussenstehende besucher geben. das heisst wiederum nicht, dass alle hier lesen. anspielungen auf fuer andere unbekannte geschehnisse u.æ. wie die "insiderwitze" nach gewissen treffen etc. sollten nun nicht in anderen threads auftauchen, denn idee eines solchen "kaminzimmers" ist es eben, den usern eine møglichkeit zu geben, andere leute im forum kennenzulernen, ohne dass die technischen und volvo-relevanten threads im rest des forums davon beeinflusst werden. einen wirklich schønen beitrag dazu hat designs hier verfasst.
nun bin ich natuerlich gespannt auf eure rueckmeldung! ein anfangsthema - bloss nicht elche 😁 - à la bismarcksche revolution von oben mag ich nicht vorgeben, habe aber grosses vertrauen darin, dass z.b. spreewald-volvo mit leichtigkeit eine interessante diskussion loszutreten vermag.
lieb gruss
oli, frustriert nach misgluecktem betriebssystemsupdate.
404 Antworten
wenn ich mal anmerken darf: so platter smalltalk war nicht das ziel des "kaminzimmers" und hat nirgendwo in motor-talk seinen platz!
lieb gruss
oli
Auf meinem Bild war wenigstens ein Auto.. Aber Recht haste schon..
Also dann: wieder auf zum gepflegten Kaminzimmer-Talk.
Gruss,
Dirk
Ein Dauerbrenner - demnächst aber leider wieder akut: die Spritpreise. Welche Auswirkungen haben sie auf die Motoren- und Antriebstechnologie sowie auf das Kaufverhalten? Mittelfristig ist die Richtung klar. Doch was wird kurzfristig geschehen? VOLVO ist immer noch eine weitere Alternative schuldig: LPG-, Äthanol, Hybrid- oder auch die Biosprit-Version. CNG - und das war's?
Einige facts:
US-Autohersteller weisen Milliardenverluste aus, auch wegen einer verfehlten Modellpolitik
Der Ausfall Irans als Erdölanbieter würde bis zu 22% des Erdölangebots kappen
Börsenexperten sehen bei einem Iran-Konflikt den Erdolpreis bei über 160 US Dollar pro Barrel (also knapp das Dreifache)
Da der Steueranteil recht hoch ist, würde ich mal aus dem Bauch heraus von einer knappen Verdopplung des Spritpereises ausgehen (Mathematiker vor!), sofern es im Nahen Osten scheppert. Was machen dann die Autofahrer, zumal viele auf ihre vier Räder angewiesen sind?
Ich tippe auf sozial differenzierte Lösungen: einige juckt es nicht, andere fahren langsamer oder steigen auf Sparmodelle um. Fahrgemeinschaften und ÖPNV werden eine Sonderkonjunktur erleben. Niedriglöhner mit langen Anfahrtswegen rollen demnächst wohl zur Arbeitsagentur. Da die Spritkosten den Lohn auffressen. Bitte um eure Kaffeesatz-Leserei!
Die Gurke
zur zeit liegt der preis noch immer bei ueber 60 usd/barrel, im laufe des jahres rechnen norwegische analytiker jedoch mit einem durchschnittspreis um die 45 usd. der preis an der tankstelle wuerde beim wegfall irans ganz sicher steigen und sich wohl auch verdoppeln, aber auch die andere seite zu beleuchten, ist sehr interessant: der "economist" weist daraufhin, dass die ølproduzierenden staaten ihr geld nicht mehr einfach nur "zum fenster rausschmeissen", sondern sinnvoll investieren - dank des bewusstseins, dass die hohen preise nicht ewig halten werden. das bedeutet ein stimulieren auch der lænder, die ølimporteure sind, was wiederum die hohen ølpreise etwas dæmpft. welche folgen das konkret fuer den einzelnen hat, kønnen wir ja unmøglich vorhersagen - im gleichen artikel steht, dass die einnahmen von z.b. 1974 geringer als die heutigen waren, vielleicht fuehrt eine weitere rohstoffverteuerung nicht notwendigerweise zu einer neuen weltwirtschaftskrise...?
und nochmal wegen norwegen: der boom weitet sich nun enormst aus, eben einen beitrag gesehen, dass eine bæckerei nun lehrlinge aus deutschland holen will, weil die betriebe keine lehrlinge mehr finden und die sich gegenseitig wegklauen. die einwanderung nach norwegen, speziell aus polen, hat sich in 2005 etwa vervierfacht - vieles von dem geld wird also ausserhalb des ølproduzierenden landes norwegen gut eingesetzt werden.
davon abgesehen ist ein solches hochpreisszenario doch recht interessant: vielleicht weckt das endgueltig ein wæhrendes stærkeres bewusstsein fuer umweltfreundlichere autos und vor allem alternativen. der øpnv kønnte eventuell trotz der steigenden rohstoffpreise seine fahrpreise auf dem heutigen niveau halten, eben durch die bessere auslastung. die deutsche bahn kønnte eine dritte klasse einfuehren, so dass man sich bahnfahren wieder leisten kann (bspweise schwerin-leipzig kostet ein vermøgen, besonders, wenn man nicht ewig fahren & tausend mal umsteigen will). mitfahrgelegenheit.de kønnte die seite mit dem grøssten trafficzuwachs 2006 werden... 😁
ansonsten ein nicht weniger interessanter "economist"-artikel zum thema politischer druck und rohstoffe.
lieb gruss
oli
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Tja und jetzt ratet mal, wer da am schluss entscheidet, obs nochmal (schon wieder) rappelt im Nahen Osten?
Die Ami's 🙄
Und wer kann dann auch wieder mit den Preisen für Öl rauf? Die Ami-Konzerne..
Ich bin jetzt nicht der Verschwörungs-Theoretiker, aber langsam...
Wieder anderes Thema: Fahrt unfallfrei durch die dünn besiedelten Landstriche im Osten! Es ist nicht überall gewährleistet, dass ihr innerhalb von 20 min im Ernstfall notfallärztlich versorgt werden könnt. Auf dem Papier schon, aber das ist bekanntlich geduldig.... So meine Erkenntnis nach meiner Teilnahme am Ärzteprotest in Berlin.
Wenn Ärzte jammern, sollte man vorsichtig sein. Aber zwei Beispiele zeigen wohl Schwellenwerte im Jammern.
Ein Hausarzt aus Wiesbaden sagte mir - er habe inzwischen 2500 Patienten und verdiene nur nur noch 55 Tsd netto im Jahr. Das wäre unzumutbar. Er packe die Koffer.
Eine Hausärztin aus Tantow/Uckermark sagte mir - ich habe 8000 Patienten. Ich arbeite 75 Stunden in der Woche und muss monatlich 1000 Euro draufzahlen - da ich hier bleibe. Denn ich bin der letzte Arzt im 60km-Umkreis. Meine Patienten bezahlen mich mit arschfrischen Eiern, Wurst, Brot, Milch. Meine Schulden belaufen sich 150 Tsd. Euro und ich habe null Einkommen. Die hohe Patientenzahl bringt Strafbudgetierung. Den Sprit für die Hausbesuche spendiert die Gemeinde. Ihr Fazit: Sie lebe bereits in der Tauschwirtschaft und erlebe nun wie der Kommunismus eingeholt wurde, ohne ihn zu überholen 😁
Zustände sind das - unglaublich.
Unfallfreie Fahrt im wilden Osten wünscht die Gurke 😉
... ich habe das nicht aktuell mitverfolgt, aber diese Festgehalts-Idee mitbekommen. Auf deine beiden Fälle würde die ja perfekt passen?
Gruß
Jürgen
Vorschläge gibt es viele - aber oft ist das Unvermögen der Kassenärztlichen Vereinigungen (unabhängige Standesvertretung), das Geld gerecht zu verteilen. Da verdient einer 160 Tsd. Euro netto und der andere nichts. Und dieses bürokratische Selbstverwaltungs-Monster bezahlen die Ärzte mit einer Zwangsabgabe von rund 3% an ihre Standesvertreter. Irre. Aber die Bürokratie für unsere Autos wird ja auch immer umfangreicher 😉
Bürokraten in die Produktion ! 😁
Die Gurke
Zitat:
Original geschrieben von Spreewald-VOLVO
Wieder anderes Thema: Fahrt unfallfrei durch die dünn besiedelten Landstriche im Osten! Es ist nicht überall gewährleistet, dass ihr innerhalb von 20 min im Ernstfall notfallärztlich versorgt werden könnt. Auf dem Papier schon, aber das ist bekanntlich geduldig.... So meine Erkenntnis nach meiner Teilnahme am Ärzteprotest in Berlin.
Wenn Ärzte jammern, sollte man vorsichtig sein. Aber zwei Beispiele zeigen wohl Schwellenwerte im Jammern.
Ein Hausarzt aus Wiesbaden sagte mir - er habe inzwischen 2500 Patienten und verdiene nur nur noch 55 Tsd netto im Jahr. Das wäre unzumutbar. Er packe die Koffer.
Eine Hausärztin aus Tantow/Uckermark sagte mir - ich habe 8000 Patienten. Ich arbeite 75 Stunden in der Woche und muss monatlich 1000 Euro draufzahlen - da ich hier bleibe. Denn ich bin der letzte Arzt im 60km-Umkreis. Meine Patienten bezahlen mich mit arschfrischen Eiern, Wurst, Brot, Milch. Meine Schulden belaufen sich 150 Tsd. Euro und ich habe null Einkommen. Die hohe Patientenzahl bringt Strafbudgetierung. Den Sprit für die Hausbesuche spendiert die Gemeinde. Ihr Fazit: Sie lebe bereits in der Tauschwirtschaft und erlebe nun wie der Kommunismus eingeholt wurde, ohne ihn zu überholen 😁
Zustände sind das - unglaublich.
Unfallfreie Fahrt im wilden Osten wünscht die Gurke 😉
Hey Gurke - Gesundheitswesen IST Planwirtschaft - so gut wie wir Wessis habt ihr das nur damals nicht hinbekommen ... 🙄
Mir fällt dazu nur ein, daß das Gesundheitswesen eine Krankheit ist.
Oder, wie ein befreundeter Arzt neulich boshaft auf die Frage, wovon er lebe, sagte: "Ich rechne bei jedem Patienten zusätzlich eine Krisenintervention ab." Auf meinen Einwand, daß das häufig doch gar nicht nötig sei, meinte er: "Doch, das Gesundheitswesen ist doch in der Krise"...
Sorry 😉 - neues Thema:
POLIZEI ARBEITET WIEDER MIT OFFENEM VISIER
Brandenburgs Polizei will nach Informationen der «Märkischen Oderzeitung» (Freitag) ihre «Blitzertonnen» wieder ausmustern. Die als Mülltonnen getarnten Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung würden nicht mehr eingesetzt, da sie laut Polizeigewerkschaft dem Image der Beamten geschadet hätten, berichtet das Blatt. So seien Polizisten von Bürgern beschimpft worden.
Die Gurke - hat bisher einmal im märkischen Sand diese Gemeinheit gesehen 😁
Ich habe noch keine Blitzertonne gesehen. Dafür aber in Warnbaken versteckte Messgeräte. Die neueste Errungenschaft unserer Herren in Bunt... Stand auf der A4 kurz vor Jena.
Gruß Heiko (frischgeblitzt 😮( )
du verlangst aber ein hohes diskussionsthema...! 🙂 gerade einen interessanten artikel ueber generationenkonflikte am arbeitsplatz gelesen:
http://www.fastcompany.com/magazine/102/culture-clash.html?partner=rss
lieb gruss
oli