Transit 1991 2.5D Kaltstartproblem
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand bei meinem Problem weiter helfen.
Mein Transit Diesel 2.5D von 1992 springt eigentlich nur mit Startpilot an wenn er kalt ist. Ich habe ihrn erst seit ein paar Wochen und hangle mich nun von Info zu Info weiter. Habe mittlerweile herausgefunden, dass er eine Kaltstartvorrichtung mit einer Glüh/Flammkerze hat. Auch sollte laut Bedienanleitung eine Kontrolleuchte beim Einschalten der Zündung leuchten und nach einer Zeit erlöschen, wonach dann gestartet werden kann. Die Kontrolleuchte tut es genau so wenig wie die Kaltstarteinrichtung. Ein Besuch in der Werkstatt ergab, dass das Steuergerät defekt sei und ersetzt werden müsse. Nun habe ich mich mal auf die Suche nach dem Steuergerät gemacht, lt. Werkstatt sollte dies hinter dem Handschuhfach zu finden sein, und finde nur zwei leere Steckverbinder. Also muss jemand das Steuergerät ausgebaut haben. Meine Frage wäre nun nach der Ersatzteilnummer unter der ich dieses Teil bestellen kann, angeblich wäre das bei Ford noch lieferbar und kostet 200€...
Die Glühkerze und das Magnetventil funktioniert übrigens noch, das wurde in der Werkstatt getestet.
Desweiteren befindet sich vorne im Motorraum an der Zweitbatterie (ist ein Camper) noch so ein komisches Doppelrelais und der Vorwiderstand der Glühkerze. Könnte ich rein theoretisch wenn ich dieses Relais manuell ansteuere (über einen Taster z. Bsp) die Kaltstarteinrichtung manuell aktivieren ? Dann gibt es noch dort eine zweifach Steckverbindung, die der Vorbesitzer mit einem Bananenkabel kurzgeschlossen hatte, was hat es damit auf sich ? Hat jemand vielleicht einen Schaltplan davon ?
Ich weiss, ist 'ne alte Kiste und die meisten werden sich damit nicht mehr auskennen. Vielleicht gibt es ja hier einen Spezialisten...
vielen Dank im Voraus und schönen Restsonntag
Uli
45 Antworten
Das die Pumpe undicht wird, glaube ich nicht, dann müsste sie Risse aufweissen, eher ist es die Sockeldichtung, die es für ein paar ct. bei Ford einzeln gibt.
Wenn die Pumpe nicht mehr ausreichend födert, reicht es den Stößel zu tauschen, der sich mit der Zeit abnutzt und irgendwann zu kurz ist..
OK, dann werde ich die auch mal abbauen und die Dichtung (ich glaube es ist ein O-Ring) tauschen. Dafür muss ich aber mal auf eine Grube....
Ich glaube da habe ich mir 'ne ziemliche Baustelle eingehandelt.
Aber das wusste ich ja vorher.
Grüße
Uli
Sag mal, Foto der Kaltstarteinrichtung ist bei warmen Motor aufgenommen, oder? Weil wenn das bei kaltem Motor so ausschaut stimmt was nicht...
Der schleppt ja auch nen haufen öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung. Luftfilter ist neu? Spühl mal den ölabscheider (Das ding was im öleifüllstutzen steck) mit bremsenreiniger.
Das wär ja auch nen indiez für die Kolbenringe. Verbrennt er das öl? Blauer rauch? Wie war den der Trübungswert der letzten AU?
Zitat:
Original geschrieben von der hofnarr
Sag mal, Foto der Kaltstarteinrichtung ist bei warmen Motor aufgenommen, oder?
Ja, ist bei warmem Motor aufgenommen, bei kaltem schauts anders aus.
Luftfilter ist neu. Ölabscheider meinst Du den Stopfen auf dem Einfülldeckel ? Den wollte ich auch erneuern, kostet ja nicht viel. Weil der O-Ring an dem Teil ist ziemlich platt...
Blauen Rauch habe ich jetzt nicht entdeckt, wenn er einmal läuft bläst es eingentlich relativ sauber hinten raus. Hat aber auch einen Oxi-Kat.
Trübungswert ? habe ich noch nie gehört. Steht der auf der AU-Bescheinigung ?
Ist mein erster Diesel.... Sorry wenn ich manchmal dumm frage.
Grüße
Uli
Ähnliche Themen
Nicht schlimm..
Der Trübungswert steht als einziges Messergebnis im AU Prüfbericht.
Der wird zwischen 0,8 und 2,5 liegen.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Der Trübungswert steht als einziges Messergebnis im AU Prüfbericht.
Der wird zwischen 0,8 und 2,5 liegen.
Oha, dann ist der bei mir aber sehr niedrig: 0.47
Ist das gut oder schlecht ?
Grüße
Uli
Auch mit 0,47 ist alles ok..
Alles was über 2,5 liegt, bekommt lt. Gesetzgeber keine Plakette.
Meinem kat- und abgasrückführungsfreien Diesel verweigert meine AU-Stelle den Stempel, wenn er den Trübungsgrenzwert einer älteren Öl-Zentralheizung von 0,8 überschreitet, obwohl das Ventil unter Abregeldrehzahl eh geschlossen ist.
Der klar zu machen, das die Rückführung lediglich NOx beinflussen soll und vielleicht auch kann, ist, solange NOx bei der AU noch nicht von Relevanz ist, nicht möglich.
Egal, die Rückführung richtet eh mehr Schaden an, als sie Nutzen hat.
So, mal ein kleines Update.
Ich glaube, dass das Startproblem noch das kleinste Übel ist, obwohl ich fürchte beide Sachen hängen zusammen. Das größere Problem ist nämlich der Ölverlust und damit meine ich nicht den Verbrauch sondern das was aussen rausgeht.
Ich hatte ja 'obenrum' alles soweit sauber gemacht, einen neuen Deckel auf dem Einfüllstutzen montiert und schön 10W40 Leichtlauföl eingefüllt. Soweit so gut.
Dann sind meine Töchter nach Holland gefahren und nach 750KM wieder zu Hause schaue ich in den Motorraum und mich trifft fast der Schlag: Alles schön auf der rechten Seite mit frischem Öl überzogen.
An dem Deckel auf dem Einfüllstutzen hingen sogar noch Tropfen dran. Scheinbar ist der jetzt so dicht, dass der Druck im Inneren noch größer ist und das Leichtlauföl tut sein Übriges. Mittlerweile glaube ich wirklich an die Theorie mit den Kolbenringen, aber dann müsste er doch auch Öl verbrennen und bläulichen Rauch rausschmeissen. Tut er aber nicht.
Die Kompression könnte ja auch mit den Ventilen zusammenhängen, aber warum drückt er das Öl so nach draussen ? Es hilft nichts, ich glaube der Motor muss raus, und in der Winterpause gründlich überholt werden, bzw. ein Tauschmotor rein. So kann ich das nicht lassen.
Wenn die Kompessionsringe verschlissen sind, gibt es keine blaue Abgasfahne, aber Druck im Kurbelgehäuse, der dafür sorgen kann, das der Deckel des Einfüllstutzens hoch kommt.
.
...und die Leistung ist auch nicht optimal, die Kompression nicht optimal und deswegen auch die Kaltstartprobleme. Also es passt alles zusammen.
Wie kann ich eigentlich einen Kompressionstest machen ? Einfach Einspritzdüsen raus und Kompressionsmesser dran ? Was mache ich denn mit der Spritzufuhr ?
Kompressionstester für einen Diesel ausleihen, kostst meist nur den Perso als Pfand. Die Injektoren raus und kleine Erbsen/Möhren oder Maisdosen drunter verdrahten.
Oder zum Bosch-Dienst/Diesel-Dienst mit Motoreninstandsetzung, um genauer sagen zu lassen, was da los oder fest ist.
So, ich bins wieder. Nicht, dass mir das hier einschläft ;-)
Mittlerweile war meine Tochter in Dänemark und ist heil nach 2000Km und 2,5L Öl wieder zurück. Ich hattte vorher noch Ölverlust-Stop von LiquiMolly eingefüllt, in der Hoffnung es würde etwas bringen. :-( Jetzt bin ich als Gegner dieser Wundermittelchen wieder einmal bestätigt worden: es bring nix !
Mein Plan für die Winterpause sieht vor, entweder einen vernünftigen Tauschmotor zu besorgen und einzubauen, oder den vorhandenen zu überarbeiten. Wenn ich mir allerdings die Preise für die Ersatzteile anschaue, alleine der Kolbenringsatz von Götze kostet über 50€/Kolben, muss ich mindestens 300€ an Ersatzteilen/Dichtungsmaterial einkalkulieren. Dazu kommt dann noch eine neue Kupplung - wenn der Motor raus ist kann man das gleich mit machen. Und, und, und,....
Also geht meine momentane Tendenz eher zu einem gut erhaltenen Tauschmotor zu einem vernünftigen Preis.
Dann könnte man auch gleich etwas mehr Leistung verbauen, damit man nicht jeden Berg mit 60 Km/h hochkriecht und sich die LKW-Fahrer zum Feind macht.
Wie sieht das mit den Turbo Motoren der 96er Transits aus (80-85 PS ?), passen diese rein theoretisch und sind da irgendwelche Steuergeräte zu verbauen ? Der Motorblock ist doch sicherlich immer der gleiche, oder ?
Versicherungs/Steuertechnisch muss da was geändert werden ? Weil der Hubraum bleibt ja der gleiche..
Ich weiss, Fragen über Fragen, aber ich weiss grad nicht was ich machen soll....
Vielleicht hat auch noch jemand zufällig einen 2,5D Motor rumliegen den er loswerden möchte....
viele Grüße und Danke
Zitat:
Original geschrieben von ubohli
So, ich bins wieder. Nicht, dass mir das hier einschläft ;-)
Mittlerweile war meine Tochter in Dänemark und ist heil nach 2000Km und 2,5L Öl wieder zurück. Ich hattte vorher noch Ölverlust-Stop von LiquiMolly eingefüllt, in der Hoffnung es würde etwas bringen. :-( Jetzt bin ich als Gegner dieser Wundermittelchen wieder einmal bestätigt worden: es bring nix !
Mein Plan für die Winterpause sieht vor, entweder einen vernünftigen Tauschmotor zu besorgen und einzubauen, oder den vorhandenen zu überarbeiten. Wenn ich mir allerdings die Preise für die Ersatzteile anschaue, alleine der Kolbenringsatz von Götze kostet über 50€/Kolben, muss ich mindestens 300€ an Ersatzteilen/Dichtungsmaterial einkalkulieren. Dazu kommt dann noch eine neue Kupplung - wenn der Motor raus ist kann man das gleich mit machen. Und, und, und,....
Also geht meine momentane Tendenz eher zu einem gut erhaltenen Tauschmotor zu einem vernünftigen Preis.
Dann könnte man auch gleich etwas mehr Leistung verbauen, damit man nicht jeden Berg mit 60 Km/h hochkriecht und sich die LKW-Fahrer zum Feind macht.
Wie sieht das mit den Turbo Motoren der 96er Transits aus (80-85 PS ?), passen diese rein theoretisch und sind da irgendwelche Steuergeräte zu verbauen ? Der Motorblock ist doch sicherlich immer der gleiche, oder ?
Versicherungs/Steuertechnisch muss da was geändert werden ? Weil der Hubraum bleibt ja der gleiche..
Ich weiss, Fragen über Fragen, aber ich weiss grad nicht was ich machen soll....
Vielleicht hat auch noch jemand zufällig einen 2,5D Motor rumliegen den er loswerden möchte....viele Grüße und Danke
Finger weg von Götzeringen, sie honen nur im Arbeitsbereich der Ringe und schleifen die Zylinder irreparabel aus, sodass keine Übermasskolben mehr montiert werden können. Zudem wird Späne in die Ölwanne gebracht, die für Schäden an Pleuellagern der Kurbelwelle und der Ölpumpe sorgt, noch ehe das Öl gefiltert werden kann.
Es gibt auch heute noch H&G Kolben in 4 Übermassgrößen wie auch 4 Übergrößen von Mahle.
Sodass man die Zylinder honen und Übermasskolben verbauen kann, das kann man 8 mal machen, sodass eine Gesamtlaufleistung von 3,5mill und mehr km möglich ist.
Angefangen wird mit den 4 Übergrößen von Mahle, wenn diese wieder Spiel haben, wird mit den 4 Übergrößen der H&G Kolben fortgesetzt.
Trotz der Hubraumvergrößerung bleibt der Steuersatz gleich, da es sich nur um wenige mm³ handelt.
So, da bin ich wieder :-)
Ich habe jetzt einen Motor erstanden (Motorcode 4cc) mit 167000 Km Laufleistung und recht trocken, ausser ein paar Stellen die mit einer neuen Dichtung zu beheben sind. Motor ist komplett mit Einspritzanlage, Lichtmaschine Anlasser usw., sogar der Kabelbaum ist noch dran bis hin zur Batterie. Laut Verkäufer ein 'Top' Motor, OK, das sagen sie alle und ich muss es erst mal glauben. Jetzt bin ich dabei den soweit zu zerlegen und neu zu dichten, und habe schon ein Problem mit dem Viskolüfter. 32er Schüssel habe ich, bekomme aber die Riemenscheibe nicht wirklich fixiert zum losschrauben. Gibt es da ein Spezialwerkzeug und ist das überhaupt 'normales' Rechtsgewinde ?
Grüße
Uli
Zitat:
@ubohli schrieb am 21. Oktober 2014 um 12:47:20 Uhr:
und habe schon ein Problem mit dem Viskolüfter. 32er Schüssel habe ich, bekomme aber die Riemenscheibe nicht wirklich fixiert zum losschrauben. Gibt es da ein Spezialwerkzeug und ist das überhaupt 'normales' Rechtsgewinde ?
Trockene Hammerschläge auf das Schlüsselende sollten den Lüfter lösen (Keilriemen sollte drauf sein).
Normal geht die Mutter in die Richtung auf, in die der Lüfter dreht.
LG Peter