Traktion 116 er
Hallo
Nach dem Wintereinnbruch in Nordhessen, bin ich verwundert über die schlechte Traktion bei Schnee eine leichte Steigung heraufzufahren. Wir haben natürlich Winterreifen montiert.
Habt Ihr Tipps für die Verbesserung bzw nutzt es was Gewichte in den Kofferraum zu legen ?
Gruß aus Nordhessen
Klaus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Am Grundproblem ändert sich allerdings nichts:
1er (E87 oder F20 & Co) sind bei Schnee am Berg mit die schlechtesten Fzg, die es gibt!!!
Jeder Golf und jeder A3 sind auch mit schlechteren und abgefahreneren Reifen um Längen besser in der Traktion.
Auch wenn jetzt manche widersprechen werden: Es ist nun mal Fakt!
Soso. Ich fahre als Fahrlehrer bei jedem Wetter. Und selbst die ungeschicktesten Fahrschüler kommen überall hoch wo ich früher mit Golf oder A3 hochkam. Wir haben hier bis 16% Steigung.
Ich habe mit dem 1er mit Winterreifen genauso wenig Probleme wie mit meinen vorherigen Fronttrieblern.
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
Schade um die Kompentenz. Als Fahrlehrer müsste man es eigentlich besser wissen.Zitat:
Original geschrieben von skask
Soso. Ich fahre als Fahrlehrer bei jedem Wetter. Und selbst die ungeschicktesten Fahrschüler kommen überall hoch wo ich früher mit Golf oder A3 hochkam. Wir haben hier bis 16% Steigung.
Ich habe mit dem 1er mit Winterreifen genauso wenig Probleme wie mit meinen vorherigen Fronttrieblern.
Erscheint mir doch alles ziemlich schwammig, was du da von dir gibst.
Außerdem geht es hier nicht um Wissen, sondern viel mehr um Erfahrung und die hat skask als Fahrlehrer ja wohl.
Des Weiteren wage ich es schwer zu bezweifeln, dass alle 1er Fahrer einen Sack Zement im Kofferaum haben. Geschweige denn, dass alle Unvernünftigen, die ohne rumfahren, an jeder Steigung hängen bleiben. Das würde dann doch dazu führen, dass sich keiner mehr ein Auto mit Hinterradantrieb kauft. Und da - Achtung Schätzung - 99% der 1er Fahrer nicht täglich hochalpine Gebirgspässe überqueren müssen, scheint das ganze für die meisten (mich eingeschlossen) KEIN Problem zu sein. Und selbst dann gibt's ja auch noch Schneeketten, wenn diese nicht sogar zwingend vorgeschrieben sind.
Also ich finde es schon irgendwie seltsam das da immer weider so ne Diskussion los bricht...
Eigentlich ist es der Unterschied in der Traktion doch ziemlich logisch, oder etwa nicht?
Beim Fronttriebler liegt nunmal das Gewicht des Motors auf der antreibenden Achse, beim Hecktriebler nicht...
Daraus folgt doch mit normalem Menschenverstand der Unterschied...
Letztlich muss man mit beiden arten von Autos fahren können und kann sich eigentlich auf jede Situation vorbereiten, mit schneeketten, Sandsäcken (oder sonstigem Gewicht) im Kofferraum, etc.
Ich fahr meinen neuen 118d F20 hier in München und Umgebung problemlos und bin nach wie vor verliebt in mein Auto 😁
Also, habt Spaß Leute!
Das Ding bleibt schon nicht gleich am ersten Hügel hängen. Aber wenn es hart auf hart kommt, wird es interessant und man ist einer der ersten die Probleme bekommen -> Stichwort Schneewehe...
Ich weiss es besser, weil ich es jeden Tag erfahre. Wenn du schlechter fährst als meine Fahrschüler (oder schlechte Winterreifen hast), dann ist das dein Problem.
Je steiler der Berg, umso mehr wird die Hinterachse belastet. Gut für Hecktriebler, schlecht für Fronttriebler.
Wenn der Fahrschüler in der Kurve rutscht, schiebt der Fronttriebler über die Vorderräder, bis man vom Gas runtergeht. Dann fängt er sich, zumnidest bei Fahrschulgeschwindigkeiten. Bring mal deinen Fahrschüler dazu in der Angstsituation auch noch richtig zu reagieren. Der Hecktriebler dreht sich in die Kurve rein und fertig.
Ich denke nicht, dass alle Fahrlehrer mit BMWs, Mercedes C-Klassen und ähnlichen Fahrzeugen im Winter kurz-oder gar nicht mehr arbeiten.
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Zitat:
Original geschrieben von Toshby
....Geschweige denn, dass alle Unvernünftigen, die ohne rumfahren, an jeder Steigung hängen bleiben. Das würde dann doch dazu führen, dass sich keiner mehr ein Auto mit Hinterradantrieb kauft. Und da - Achtung Schätzung - 99% der 1er Fahrer nicht täglich hochalpine Gebirgspässe überqueren müssen, scheint das ganze für die meisten (mich eingeschlossen) KEIN Problem zu sein. Und selbst dann gibt's ja auch noch Schneeketten, wenn diese nicht sogar zwingend vorgeschrieben sind.
Das stimmt; man kann damit durchaus gut leben, wenn man nicht auf verschneiten Straßen in die Berge muss. Ist auch auch trotzdem ein gutes Auto.
Hab ja so einen 118d auch selbst gehabt.
Ändert aber nichts in der Sache.
Zitat:
Original geschrieben von Vil83
Eigentlich ist es der Unterschied in der Traktion doch ziemlich logisch, oder etwa nicht?
Beim Fronttriebler liegt nunmal das Gewicht des Motors auf der antreibenden Achse, beim Hecktriebler nicht...
Der Motor wiegt nur 100 - 150kg in einem Auto von 1,4to. Der 1er hat eine Gewichtsverteilung von fast genau 50:50,ein Golf hat maximal 60:40. Damit kann der FWD theoretisch 20% mehr Antriebskraft (da Haftreibung proprotional Gewichtskraft) übertragen. Schafft der FWD 10% Steigung, so schafft der RWD "nur" 8,3%. Der RWD bekommt allerdings einen "Gewinn" durch die Verschiebung der Achslast nach hinten an der Steigung.
Diese Unterschiede sind wesentlich geringer als durch den Fahrer induzierte Probleme. So wird typischerweise bei RWD der "Normalfahrer" eher vom Gas gehen, wenn das Heck schwänzelt als bei FWD, wenn die VA "wandert". Die Unterschiede sind längst nicht mehr so dramatisch wie zu den "alten" Zeiten, als RWD auch 60:40 Verteilung hatten und z.B. Audi Autos mit 65% Last auf der VA (oder mehr - Motor vor der VA) baute.
Amen
Amen, immer wieder gut!
Amen 😉
Ich würde statt Zusatzgewichten lieber Schneeketten in den Kofferraum legen.
Mir fällt zum Thema auch noch eine Anekdote ein, wo ich bei Bekannten in der verschneiten Einfamilienhaus-Siedlung geholfen habe, einen (5er) BMW erst aus der Parklücke hinaus und dann auch gleich wieder rein zu schieben. Trotz Winterreifen war nicht mal ansatzweise genug Traktion vorhanden, um überhaupt los zu kommen. Im Allrad-Fahrzeug merkt man davon nichts.
Ich finde es ist auch eine Frage, wie oft man pro Jahr solche Situationen hat. Wer oft im verschneiten Gebirge unterwegs ist sollte sich viel mehr Gedanken um Behelfsmittel wie Allradantrieb, Mehrgewicht auf der Antriebsachse oder Schneeketten machen als jemand, der nur ein paar Mal im Jahr in ein Skigebiet fährt.