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TOYOTA ist auch raus, wird nicht 2010 fahren!

Themenstarteram 4. November 2009 um 6:33

Habe dies gerade im ZDF Morgen Magazin gehört. Na, dann wird es wohl einen Platz für das ehemalige BMW Team geben...

Gruss, Mathis

Beste Antwort im Thema
am 4. November 2009 um 9:39

Zitat:

Original geschrieben von DieterRichard

Würde ich auch Mercedes bei der Formel 1 und DTM ab 2010 sehr empfehlen.

Gelder müssen eingespart werden durch die sinkenden PKW-Absatzzahlen. Bei den Löhnen wird gespart. Kurzarbeit, weniger Stunden, weniger Verdienst, kaum Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Interne Sparaktionen seit ca. 15 Jahren.

Durch den Rennsport könnten enorme Summen gespart werden.

Gruß - Dieter

Jaja, fününününününününü.

Schon mal daran gedacht, dass das Werbung ist?

Was glaubst du wohl, warum ALLE Autohersteller Rennsport betrieben? Weil sie Spass dran haben?

Es gibt sogar Statements von Mercedes, dass eine ähnlich erfolgreiche Medienkampagne wie das F1 - Engagement wesentlich teurer als selbiges gewesen wäre.

Weiterhin ist Mercedes - Benz mit dem Vertrieb der Kundenmotoren auf dem besten Weg, mit der F1 Geld zu verdienen, statt welches auszugeben.

Das dazu.

Weiterhin, glaubst du im Ernst, wenn durch den Verzicht auf ein Motorsportengagement tatsächlich Geld gespart werden sollte, dass dann die Belegschaft mehr Lohn erhält, bzw. die Kurzarbeit verringert wird ??

Man Junge, wach mal auf.

Kurzarbeit wird solange aufrecht erhalten, bis eine steigende Auslastung wieder mehr Arbeitskräfte erfordert. Wer nicht gebraucht wird, kommt nicht zur Arbeit. Fertig.

Da ist es erstmal wurst, ob F1 gefahren wird, oder nicht.

Weiterhin werden Löhne auch nicht erhöht werden, wenn das F1 - Engagement eingepart wird.

Warum auch? Arbeitet deswegen auch nur ein Mitarbeiter mehr oder besser?

Nein? Warum kommst du dann auf die Idee, dass die für die gleiche Arbeit mehr Geld bekommen sollten?

Wer sein Geld wert ist, bekommt auch in der Krise eine saftige Lohnerhöhung, wenn er sich richtig anstellt.

Glaub mir. Aber man muss halt was dafür leisten und nicht nur rumflennen.

Dumm rausschwätzen ohne Ahnung von der Materie zu haben hilft auch nix, im Gegenteil.

 

Und wer um halb zehn Uhr morgens Zeit hat, Blödsinn in Webforen zu posten statt zu arbeiten, sollte sich mal Gedanken über die Legitimität seiner Forderung nach mehr Gehalt machen.

Ja, ich hab die Zeit auch.

Ich bin aber zufrieden mit meinem Gehalt, kann meine Zeit frei einteilen und gehe nicht nach 8 Stunden nach Hause. ;)

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Zitat:

Original geschrieben von toenne

Die F1 lockt bei jedem Rennen mehrere hundert Millionen Zuschauer vor die Glotze, und zwar weltweit. Plus Berichterstattung in allen möglichen Medien weltweit. Da sind die Märkte für Firmen wie Toyota, Honda oder Renault, nicht nur in Deutschland.  

...dann sollte es ja eigentlich keinen grund geben aus der f1 auszusteigen - oder gerade deshalb???

 

@ mhaas

ein wechsel von audi und mercedes zur wtcc wäre sicher spannend. interessanter als die dtm allemal. andererseits bekämen sie konkurenz, die sie in der dtm nicht befürchten müßen. in der dtm liegt jedes jahr die chance meister zu werden immerhinbei 50% :rolleyes: ...offensichtlich scheint man in den beiden häusern überzeugt davon zu sein, daß sich ein erster platz in der dtm gut (besser) vermarkten lässt als ein dritter, vierter in einer anderen serie...

da  sich die serien auch deutlich unterscheiden, stünden zudem mercedes und audi vor einer ähnlichen problematik wie ein neueinsteiger in die dtm, was die entwicklung angeht.

zudem glaube ich nicht, daß audi momentan geld übrig hat, die haben doch erst einen 80(stern) , 100(spiegel) oder gar 200 ??? (welt) mio. deal mit einem süddeutschen fußballverein abgeschlossen....

Zitat:

Original geschrieben von tschähnz

...dann sollte es ja eigentlich keinen grund geben aus der f1 auszusteigen - oder gerade deshalb???

Nö, anders wird ein Schuh daraus: Wenn sich der Aufwand für die F1 schon nicht rechnet dann wäre ein DTM-Engagement erst recht witzlos. ;)

Gruss

Toenne

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

Zitat:

Original geschrieben von DieterRichard

Würde ich auch Mercedes bei der Formel 1 und DTM ab 2010 sehr empfehlen.

Gelder müssen eingespart werden durch die sinkenden PKW-Absatzzahlen. Bei den Löhnen wird gespart. Kurzarbeit, weniger Stunden, weniger Verdienst, kaum Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Interne Sparaktionen seit ca. 15 Jahren.

Durch den Rennsport könnten enorme Summen gespart werden.

Gruß - Dieter

wer nicht wirbt der stirbt

..Die beste Werbung sind zufriedene Kunden.. Aldi verkauft zwar (noch) keine Autos, sind aber die größten, OHNE teure Radio und Fernstehwerbung...

Und wenn die Verkaufszahlen zurück gehen, trotz Präsenz in der Formel eins, dann war das wohl keine gute Werbung, oder?

Zitat:

Original geschrieben von nukefree

 

Schon mal daran gedacht, dass das Werbung ist?

Was glaubst du wohl, warum ALLE Autohersteller Rennsport betrieben? Weil sie Spass dran haben?

Hallo

Ja, ja, ist klar. Tolle Werbung und vor allen Dingen so preiswert. Die genauen Zahlen kennt wohl im Endeffekt keiner, aber gehen wir mal von 100 Millionen Aufwärts aus. Jetzt rechne mir mal bitte aus, wie viel Autos ein Hersteller MEHR verkaufen muss um diese Summe wieder einzunehmen.

Das auch noch unter dem Aspekt das sich min. 80% aller Käufer nicht die Bohne für die F1 oder Motorsport überhaupt interessieren.

Bei den 20% (das ist wohl schon optimistisch) gibt es dann auch viele Leute wie mich. Ich interessiere mich sehr stark für Motorsport, aber es darf wohl keiner annehmen, das mich ein F1 WM Titel hinsichtlich meiner Kaufentscheidung in irgendeiner Weise beeinflusst?

Das heutige Rennwagen, die F1 im besonderen, mit Strassenautos soviel Gemeinsam haben wie Veganer und Schlachthäuser kommt da nochmal hinzu.

Also sind alle Marketingfachleute Vollpfosten? Hätten sie dich mal gefragt, hätte eine Menge Geld gespart.

Gruss

Toenne

am 18. November 2009 um 23:02

Zitat:

Original geschrieben von m.p.flasch

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000

 

 

wer nicht wirbt der stirbt

..Die beste Werbung sind zufriedene Kunden.. Aldi verkauft zwar (noch) keine Autos, sind aber die größten, OHNE teure Radio und Fernstehwerbung...

Und wenn die Verkaufszahlen zurück gehen, trotz Präsenz in der Formel eins, dann war das wohl keine gute Werbung, oder?

Jeder, aber wirklich Jeder weiß warum die Verkaufszahlen nicht nur bei Mercedes sinken. Ich finde diese Art zu werben besser, als irgend einem Promi oder Model als einzelne Personen die Millionen in den Rachen zu Stopfen.

 

Aldi holt seine Kunden über den Preis. Wenn  den Mitarbeitern von ALDI genau so viel Honig um den Bart geschmiert werden würde wie den Mitarbeiten  der Automobilindustrie, dann wäre Aldi schon Pleite. Umgekehrt könnte man evtl. auch ohne Abwrackprämie mal die Verkaufszahlen steigern, oder?

 

Zitat:

Original geschrieben von toenne

Also sind alle Marketingfachleute Vollpfosten? Hätten sie dich mal gefragt, hätte eine Menge Geld gespart.

 

Gruss

Toenne

So falsch liegt Fischmanni mit seiner Aussage m.E. nicht, daß man unsachlich und sarkastisch werden müßte.:rolleyes:

Offensichtlich bist Du aber der Fachmann und erklärst uns allen noch, wie es richtig geht, bzw. rechnest uns anhand von Fallbeispielen und Marktuntersuchungen die Positiveffekte mal durch. Ich bin schon sehr gespannt.;)

 

Wenn man es differenziert betrachtet und sich so anschaut welcher Hersteller welches Produktportfolio aufweist und welche Zielgruppe er ansprechen möchte, ist der Zweifel am positiven Werbeeffekt der F1 absolut nicht an den Haaren herbeigezogen. Die reihenweise Ausstiege sind ja u.a. ein Indiz dafür.

Bei Ferrari ist der Draht zum Kunde über den Motorsport bzw. die F1 zum Produktportfolio sicher direkter als bei Toyota und Renault. Die Umsätze bei Ferrari waren in den Schumacher-Jahren ja auch ansteigend (wie es mom. aussieht weiß ich nicht). Insofern kann man hier sicher von positiven Effekten auf werblicher Seite sprechen. Das (erfolgreiche!) F1 Engagement hat hier vmtl. direkt dazu beigetragen. Der %-uale Anteil motorsportinteressierter Kundschaft ist hier aber sicher höher als bei einem anderen Hersteller.

Mercedes hat zwar eine Rennhistorie, sind aber nicht gerade die klassischen Sportwagenbauer. Bereits hier wird es, trotz aller Erfolge, schwierig dem F1 uninteressierten Kunden plausibel zu erklären, warum man so viel Geld in etwas steckt, was einen zweifelhaften bis keinen Nutzen für die Serie bringt. Die Umsätze sind z. T. rückläufig, Kurzarbeit angesagt, die Qualität schwankend. Genügend Baustellen also, in die man sinnvoll sein Geld investieren kann - etwas plakativ, ich weiß.

Bei Toyota und Renault dito. Den Durchschnitts Toyota oder Renault-Fahrer interessiert es herzlich wenig, ob ein Glock oder Alonso erfolgreich "im Kreis" fahren.

Ich gehöre auch zu denen, die sich beim Autokauf sicher nicht durch (un-)erfolgreiches F1-engagement leiten lassen und die es trotz Interesse an F1 und Motorsport allgemein bezweifeln, daß durch Präsenz in der F1 auch nur annähernd so viel Fahrzeuge mehr verkauft werden, wie ein F1 Jahr einen Hersteller kostet. Und ich bezweifle auch, daß die F1 (sinnvolle) Innovationsschübe ihrer Alltagsfahrzeugefür die Serienfahrzeuge bringt. Wo soll der für ein SUV o.ä. auch herkommen?

Das Problem ist: alle Käufer eines Neuwagens bezahlen die ,im Falle von Toyota dummerweise auch noch unerfolgreichen, F1 Ambitionen mit Kauf ihres SUVs , Vans oder Kombis mit. Will man das?...Darf man da nicht mal kritisch hinterfragen? V.a. als nicht Motorsportinteressierter? Ist vielen shyce egal, ich weiß...

Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn es ein "F1-Engagement-Paket" in der Ausstattungliste für, sagen wir mal 1000 € zu kaufen gäbe, damit der Hersteller in der F1 bleibt, wieviele Toyota, Mercedes oder Renault Kunden würden das wohl ordern? - eben. (Ferrarikäufer mal aussen vor, die haben i.d.R. ein von Hause aus etwas höheres Budget zur Verfügung;))

 

 

Gruß Mike

 

Zitat:

Was glaubst du wohl, warum ALLE Autohersteller Rennsport betrieben? Weil sie Spass dran haben?

In erster Linie ja. Ohne Vorstand der sowas gut findet und begrüßt gibts keinen Rennsport. Wäre mir übrigens neu das alle Hersteller Rennsport betreiben.

Zitat:

Offensichtlich bist Du aber der Fachmann und erklärst uns allen noch, wie es richtig geht, bzw. rechnest uns anhand von Fallbeispielen und Marktuntersuchungen die Positiveffekte mal durch.

Warum sollte ich das tun? Warum versucht ihr das krampfhaft? Gerade die Ausstiege der letzten Monate zeigen dass die Werke eben nicht aus Jux und Tollerei Millionen und Abermillionen raushauen sondern sehr wohl genau beobachten welche Markteffekte sich daraus ergeben. Was massen wir uns an darüber zu urteilen, wir wissen doch noch nicht einmal annähernd wieviel wirklich gezahlt wird. Wir lesen von irgendwelchen Budgets, nur wieviel davon wird von Sponsoren bestritten? Wieviel davon sind interne Umbuchungen für Aufwendungen der werkseigenen Serienentwicklung? Wieviel wird bei anderen Marketingaktivitäten statt dessen gespart? Wir wissen das alle nicht, nicht einmal ansatzweise.

Mich interessiert Fussball nicht die Bohne, darf ich mich jetzt also herstellen und sagen alle Sponsorenausgaben dort sind rausgeschmissenes Geld? Wer kann von sich ernsthaft behaupten bei Kaufentscheidungen niemals von Werbung beeinflusst zu werden? Wenn man vor dem Supermarktregal steht dann greift man nunmal eher zur Milka als zu einer NoName-Marke, einfach weil man den Namen kennt. Keiner liest da erst die Angabe der Inhaltsstoffe um dann sachlich zu entscheiden. So funktioniert nunmal Marketing, die Zeiten wo Werbung eine Aufzählung sachlicher Fakten bedeutete ist lange vorbei. Man schafft ein Image welches sich beim Konsumenten - ob er will oder nicht - einprägt und einschleift und dann unterbewusst irgendwann wieder abruft. Sich in einem HighTech Wettbewerb zu messen schafft erstmal ein positives Image (zumindest solange man sich dort nicht nur durch Pleiten, Pech & Pannen hervortut), der messbare Wettbewerbserfolg ist dabei sogar zweitrangig. Wer eigentlich einen Passat kaufen wollte wirft plötzlich auch einen Blick auf einen Avensis, rümpft bei einem Subaru aber weiterhin die Nase.

All das ändert aber nichts daran dass die Gelder dafür erstmal aufgebracht werden müssen, wenn sie nicht da sind können sie auch nicht ausgegeben werden. Die Krise auf dem Automobilmarkt ist nunmal da, das Stück Kuchen ist für jeden einzelnen erheblich kleiner geworden. Ergo setzen Werke u.U. andere Prioritäten, das heisst aber längst nicht dass sie diese Art der Werbung plötzlich nicht mehr grundsätzlich als wirkungsvoll betrachten würden.

Gruss

Toenne

Zitat:

Warum versucht ihr das krampfhaft?  

Ich versuche doch nichts, schon gar nicht krampfhaft, ich melde lediglich Zweifel an, daß sich ein F1 Engagement für den ein oder anderen Hersteller marketingseitig lohnt. Prinzipiell siehst Du es ja ähnlich...siehe:

Zitat:

Gerade die Ausstiege der letzten Monate zeigen dass die Werke eben nicht aus Jux und Tollerei Millionen und Abermillionen raushauen sondern sehr wohl genau beobachten welche Markteffekte sich daraus ergeben.

Eben. Die Effekte lassen sich nunmal nicht von Hersteller zu Hersteller eins zu eins übertragen und man hat in der Vergangenheit beim ein oder anderen diese Effekte wohl ziemlich überschätzt.

Und ob ich wegen der F1 vom Passat (bewußt oder unbewußt) auf einen Avensis komme...halte ich für ein wenig verwegen die Aussage. Da mache ich schon eher die Spots während irgendwelcher seichter Fernsehunterhaltung verantwortlich, wenn sich mein Hirn eh nicht mehr wehren kann.;)

Mal ehrlich, wenn ich mir einen Kombi zulegen will, ist es mir doch ziemlich schnuppe, ob ein Trulli Weltmeister geworden ist, oder nicht? Da zählen doch andere Argumente. Ist aber vmtl. eine ganz individuelle Betrachtungsweise.

Daß wir uns dem ganzen Marketinggedönse alle nicht entziehen können, ist mir klar und daß in der Zwischenzeit keine Produkte sondern "Lebenswelten" verkauft werden sieht man spätestens dann, wenn aus einer banalen Fahrzeugübergabe ein "Event" in einer "Autostadt", "gläsernen Manufaktur" o.ä. wird. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Gruß Mike

 

Zitat:

man hat in der Vergangenheit beim ein oder anderen diese Effekte wohl ziemlich überschätzt.

Eben nicht in der Vergangenheit sondern in der Jetzt-Zeit. Bis vor einem Jahr stimmten die Umsatz- und Absatzzahlen und so ein Engagement machte Sinn, im letzten Jahr sind sie aber kollabiert. Marketing macht auch jetzt noch Sinn nur sind absolut gesehen diese Summen einfach nicht mehr finanzierbar. Das ist übrigens mein Hauptkritikpunkt: Als Mosley rigide Sparmassnahmen durchdrücken wollten haben sich die Werke mit Händen und Füssen gewehrt. Und nun gehen sie weil die Kosten zu hoch sind, herzlichen Glückwunsch.

Zitat:

Und ob ich wegen der F1 vom Passat (bewußt oder unbewußt) auf einen Avensis komme...halte ich für ein wenig verwegen die Aussage.

Mag auf dich nicht zutreffen da du dich ja auch aktiv mit Autotechnik und Motorsport auseinandersetzt (sonst wärst du nicht in diesem Forum) und daher Fahrzeuge ganz anders beleuchtest. Für Millionen anderer Zuschauer weltweit gilt das aber ganz bestimmt, speziell für jene für die beide Autos ausländische Farbrikate sind und somit ein partiotischer Bonus nicht greift ;).

Mercedes galt lange als Steuerberater-Auto, bis man sich mehr und mehr im Motorsport engagierte (DTM, Sportwagen, dann F1). Nun plötzlich gelten sie als dynamisch. Bevor Audi die Rally-WM aufgemischt hat waren 80er & Co. die Traumwagen der Taubenzüchter, jetzt haben sie ein aggressives Überholimage. Volvo z.B. sponsort Regatten, einfach weil man sich erhofft dort an solvente und etwas gesetztere Kunden heranzukommen und so in die Oberklasse aufzusteigen (und nicht etwa weil man Amphibienfahrzeuge produziert...:D). Das Image von deren Fahrzeugen ist eher nicht sportlich (obwohl die Autos es rein technisch drauf hätten) sondern gediegen und sicher, nach wie vor. Ein F1-Engagement macht da keinen Sinn. Toyota, Renault und so weiter haben die jüngere Kundschaft im Blick, da es noch immer sowas wie Markentreue gibt darf man hoffen einem Kunden den man heute so gewonnen hat über längere Zeit Autos zu verkaufen. Ein Avensis gilt längst nicht mehr als langweiliges Brot&Butter Auto, der wird mittlerweile durchaus ernstgenommen. Nur aus technischen Gründen? Kaum, denn schlecht waren die Dinger nie.

Zitat:

daß in der Zwischenzeit keine Produkte sondern "Lebenswelten" verkauft werden sieht man spätestens dann, wenn aus einer banalen Fahrzeugübergabe ein "Event" in einer "Autostadt", "gläsernen Manufaktur" o.ä. wird. Aber das ist ein anderes Thema.

Ganz im Gegenteil, genau das ist das Thema. Hast du schonmal eine BMW- oder Mercedeswerbung gesehen wo es heisst "unser F1 Motor dreht 250U/min höher als alle anderen und verbraucht dabei 0.3l weniger Sprit pro Runde"? Nee, da heisst es dann "Mercedes, der Weltmeistermacher", die haben sogar die A-Klasse in MCL-Farben lackiert...und das Ding hat sich verkauft!

Kennst du die alte Zeitung 'Hobby'? Ich habe hier noch ettliche Exemplare aus der Zeit von 1965ff. In der damaligen Zeit stand in der Werbung tatsächlich noch "5cm mehr Innenbreite als die Konkurrenz", "serienmässig mit Gürtelreifen" und "Zigarettenanzünder schon in der Basisausstattung", damals zählten Sachargumente. Heute wird selbst aus Kastenwagen ein Lifestyleartikel gemacht, da juckt das keinen mehr.

Gruss

Toenne

Zitat:

die haben sogar die A-Klasse in MCL-Farben lackiert...und das Ding hat sich verkauft! 

...halt nicht oft;).

Später hat man dann noch probiert, die F1 Nase zu zitieren. War dieses Zitat an einem SLR vielleicht irgendwie noch berechtigt, sah das ganze am SLK doch eher drollig aus und hatte assoziativ eher etwas von einem Nasenbär. (bevor ich jetzt von der SLK Gemeinde gesteinigt werde: Ist alles Geschmacksache!)

Das Beispiel Audi hinkt für mich dahingehend etwas, weil durch den Rallyesport immerhin, wenn auch in etwas abgeänderter Form, technologischer Fortschritt in Form des Allradantriebs Einzug gehalten hat. Der Allrad war ja aufgrund seiner Traktionsvorteile damals maßgeblich am Erfolg von Audi beteiligt. Insofern ist dort der direkte Bezug zum Motorsport hergestellt und für die Serie ablesbar. 

 

 

Zitat:

Als Mosley rigide Sparmassnahmen durchdrücken wollten haben sich die Werke mit Händen und Füssen gewehrt.

Das wiederum bleibt mir auch ein Rätsel.

 

Gruß Mike

Zitat:

Original geschrieben von toenne

Also sind alle Marketingfachleute Vollpfosten? Hätten sie dich mal gefragt, hätte eine Menge Geld gespart.

Gruss

Toenne

Hallo

Nö, wieso, nicht alle. Es gibt genug Automobilkonzerne die Kaum oder sehr günstig Motorsport betreiben. In der F1 sind ja ohnehin nur ein paar vertreten. Stellt sich natürlich die Frage ob die alle Blöd sind?

Allen voran Porsche, die Sportwagenschmiede!

Außerdem nach deiner Therorie bzw. die der Marketingexperten (ist das eigentlich ein Beruf?) müsste man doch grade in Krisenzeiten auf so eine tolle Werbeplattform wie die F1 setzen.

Original geschrieben von tschähnz

Zitat:

Als Mosley rigide Sparmassnahmen durchdrücken wollten haben sich die Werke mit Händen und Füssen gewehrt.

Das wiederum bleibt mir auch ein Rätsel.

Gruß Mike

Hallo

Warum, mir nicht. Für mich ist die Krise ohnehin nur ein Vorwand der erfolglosen sich ohne Gesichtsverlust zu verkrümeln.

Eigentlich wurde die Problematik der Werksteams in Rennserien doch auch bei Motortalk durchgekaut. Das Schema ist doch immer das gleiche. Ein Werk steigt in eine Rennserie ein, rüstet die mehr oder weniger privaten Teams zu Tode und wird Meister. Vom Duft des Erfolges angelockt steigen mehr Werke ein. Dies endet immer in einer Materialschlacht die Niemand (auch die Werke selbst) mehr bezahlen kann. Die privaten gehen dann eh schon lange am Stock.

Nach dem dann ein paar hundert Millonen verblasen wurden merken die Teams das nur einer gewinnen kann, das sind meistens die Selben. Was nun tun? Zurückziehen? Die Presse wäre verheerend. Da kommt so ein Krise gerade Recht.

Zitat:

Original geschrieben von toenne

 Das ist übrigens mein Hauptkritikpunkt: Als Mosley rigide Sparmassnahmen durchdrücken wollten haben sich die Werke mit Händen und Füssen gewehrt. Und nun gehen sie weil die Kosten zu hoch sind, herzlichen Glückwunsch.

Die haben sich weniger um das Sparen an sich gewehrt als um das wie.

Wie die Vergangenheit zeigte haben alle Sparmaßnahmen der letzten Jahre die von der FIA ausgingen erst mal die Kosten in die Höhe getrieben um dann anschliessend wieder was zu sparen,aber bevor die letzte Sparmaßnahme refinanziert war kam schon der nächste Hammer.

Nehmen wir mal zb die Deckelung der Etats die im Raum gestanden ist,wäre die schon dieses Jahr in Kraft getreten hätten die ganzen Teams nicht auf den Doppeldiffusor einiger Teams reagieren können.Davon abgesehen das es eh fast unmöglich gewesen wäre die Kostenstrukturen der mit Automobilkonzernen verbandelten Teams wirklich aufzudröseln.

 

Einer Deckelung der Etats müßte erst mal eine grundlegende Überarbeitung des Regelwerks vorangehen mit der Zielrichtung das es nur noch einfache klare Vorgaben ohne Grauzonen gibt und vor allem müßten regeln wieder für mehrere Jahre gelten und eine längerfristige Planungssicherheit möglich sein.

Man sollte so weit kommen das ein Team nicht jedes Jahr wieder bei Null beginnen muß sondern auch mal über mehrere Jahre ein nur im Detail weiterentwickeltes Fahrzeug verwenden könnte.Das würde Kosten senken und neuen Teams den Einstieg erleichtern.

 

Aber was Toyota an sich angeht.Vielleicht haben sie es jetzt kapiert das man eine Abteilung die nur einem ganz speziellen Zweck dient nicht führen kann wie eine Abteilung der Serienfertigung bei der man mit mehreren Jahren Vorlauf arbeitet.

Wenn bei Toyota noch ein paar Manager sitzen die nicht in der Bürorkratie erstarrt sind könnte das F1 Debakel dazu führen das Toyota als Konzern in Zukunft weniger wie ein Öltanker reagiert sondern eher wie eine Fregatte,sprich nicht mehr so langsam auf Kursänderungen reagiert sondern relativ flott.Wenn sie das schaffen würden wären die vielen Millionen die versenkt wurden nicht vergebens gewesen.

 

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