Tourneo Custom als Gelegenheitscamper

Ford Tourneo Custom FAC/FAD

Hallo zusammen,

mit dem Custom habe ich mir einen langen (Jugend)Traum erfüllt - endlich der eigene Bus um auf Tour gehen zu können 🙂.

Nun habe ich den "Dicken" seit ein paar Wochen und bin soweit sehr zufrieden. Die Variabilität und die Möglichkeiten, die sich mit ihm eröffnen, gerade wenn man Kinder hat, sind schon echt top. Nun soll es bald auf die ersten Campingtouren gehen.

Grundsätzlich möchte ich nur das nötigste ergänzen, um einigermaßen auf dem Campingplatz um die Runden zu kommen. Ein Bett soll nicht eingebaut werden, ich möchte erst einmal nur ein Feldbett zum Schlafen nutzen.

Grundsätzlich hätte ich aber noch ein paar Fragen, die ich noch nicht beantworten konnte:

Befestigung Sonnensegel
Ich bin noch neu im Campingbereich, habe aber schon verstanden, dass die meisten Sonnensegel/Vorzelte über eine Kederschiene am Fahrzeug befestig werden.

Solch eine Kederschiene scheint es vorgefertigt für den Tourneo nicht zu geben. Ich würde daher eine 3m Kederschiene kaufen, eine Gummileiste drunter kleben, in die Schiene 4 Löcher boren und die Schiene dann oben an den Befestigungspunkten des Dachträgers einschrauben.

Alternativ würden ja auch so Saufnäpfe funktionieren - diese sollen bei Wind aber nicht so beständig sein.
Wie habt ihr das gelöst?

Belüftung nachts
Grundsätzlich können die Scheiben hinten ja geöffnet werden, um für eine Belüftung zu sorgen.
Kann es hierdurch dann auch reinregnen?

Innenbeleuchtung bei offener Tür
Wenn die Schiebetür geöffnet wird, leuchtet ja grundsätzlich erst einmal die Innenbeleuchtung. Nun möchte ich dass z.B. Nachts auf dem Campingplatz nicht unbedingt. Ist die einzige Lösung hier selber einen Schalter einzulöten bzw. den Türkontakt zu arretieren - z.B. mit dem Licht-aus-Nubsi?

Vielen Dank für euer Feedback!

Beste Antwort im Thema

Saugnäpfe halten bombig. Damit es bei den Seitenfenstern nicht reinregnet, habe ich mir was aus LKW-Plane gebastelt. In dem Album ist irgendwo ein Bild davon. https://www.icloud.com/sharedalbum/#B0n5n8hH418njH

Die kleinen Lampen, also die ohne Schalter, habe ich abgeklemmt, da ich die sowieso nicht brauche. Alle anderen Lampen lassen sich ja mit dem Schalter deaktivieren.

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Zitat:

@Transitulas schrieb am 12. Januar 2020 um 20:56:38 Uhr:


Ich habe keine Standheizung; zwar einen Stromanschluß am Wagen, das heißt, ich könnte einen Heizlüfter anschließen ohne irgendwo einen Spalt für das Stromkabel zu brauchen, aber das habe ich bisher nicht gebraucht (selten im Dachzelt, um nachts kurz etwas heizen).

Hast du den Stromanschluss setzen lassen? Wenn ja, was kostet sowas? Habe schon Lösungen gesehen, wo einfach der Zugang über die Motorhaube gelöst wird.

Tolle Ideen.
@Transitulas hast du mal ein paar Bilder von deinem Ausbau? Bin ach gerade am planen wie ich unseren TC variabel als Camper umrüsten kann.
Mfg René

Hallo!
Ja, ich probiere mal was anzuhängen. Gar nicht so einfach, was auszuwählen, ich habe inzwischen mehrfach umgebaut und z.T. schließen sich die Lösungen gegenseitig aus 🙂 Z.T. habe ich auch keine Bilder gefunden, z.B. gibt es auch die Option mit einem Schränkchen hinter dem Fahrersitz für die Kühlbox und Weiteres. Manche Sachen sieht man hier auch nicht so, z.B. Stromzugang (Dose hinten links im Kotflügel) und Drehkonsole unter dem Beifahrersitz. Interessiert Dich denn irgendwas im Besonderen? Mit wievielen Personen bist Du unterwegs? (Wir zu viert)
Gruß und viel Spaß noch bei der Planung.

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Hallo und schon mal Danke für die Bilder.
Wir haben uns im letzten Herbst einen Transit H1 L2 gekauft, nachdem wir knapp zehn Jahre einen Wohnwagen hatten. Der ist leider nicht durch den TÜV gekommen und da die Kinder so gut wie raus sind, ( unser kleinster wird im Sommer 16) wird es Zeit den Urlaub mal wieder ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, oder einfach mal ein verlängertes Wochenende los zu fahren. Wir werden also hauptsächlich zu zweit mit ein/zwei Hunden unterwegs sein. Habe in den Bildern gesehen das ihr auch ein Dachzelt dabei habt, das wäre auch eine Option, aber ich denke das wir mit dem L2 auch so hinkommen. Auf jeden Fall soll der Ausbau Modul mäßig werden, damit wir da flexibel sind und bei Bedarf alles rein oder raus nehmen können. Platz zum lagern habe ich genug. Für den Kocher verwendest Du eine Gasflasche oder? Die Kühlbox kann wahrscheinlich Gas, 230V und 12V? Wie nutzt ihr die? Habt ihr auch was mit Wasser gemacht? Ich glaube nicht das ich das benötige. Haben das im Wohnwagen auch nie genutzt. Außer man will irgendwo autark Campen. Naja vielleicht was kleines. Landstrom werde ich auf jeden Fall irgendwie einplanen. Weiß nur noch nicht genau ob ich ein Loch ins Blech für einen CEE Dose schneiden will, oder ob ich zu einer Lösung im Kofferraum mit Kabel durch die Schlitze neben der Flügeltüren tendiere. Auf jeden Fall werden wir ein Sonnensegel oder ein Busvorzelt anschaffen. Wie ich das mit der Befestigung ( Keder ) löse weiß ich noch nicht genau. Habe heute erstmal eine Dachreling montiert. Ich denke das kann ich dann entscheiden wenn ich weiß was nachher dran soll.

Ist auf jeden Fall ein spannendes Thema.

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Hallo René,
Ja, zu zweit und mit L2 könnt ihr wahrscheinlich auch auf ein Dachzelt verzichten (ist schon cool, aber kostet ja auch eine Kleinigkeit). Ich kann auch fast alles komplett demontieren, bzw. ist das, was drin bleibt kein Problem für die 'Bestuhlung'; wir können dann trotzdem einen 8-Sitzer draus machen. Genau, für den Kocher verwende ich eine Gasflasche (die ist im unteren Teil des Küchenschränkchens drin) und ja, die Kühlbox ist auf alle drei Arten mit Energie zu versorgen. 12 V während der Fahrt bringt natürlich nicht so viel, aber ich bin mit dem Ding sehr zufrieden. Vor allem ist sie - im Vergleich zu ihrer Vorgängerin - sehr leise und stört nachts nicht, auch wenn man daneben oder darüber schläft. Zuletzt hatte ich sie hinter dem Fahrersitz, leicht zugänglich, sodass man auch mal dran kann, wenn man im Stau steht. Im Prinzip könnte man sie natürlich leicht in ein Vorzelt stellen, auch das Küchenteil, aber de facto machen wir das sehr selten, weil unser Vorzelt riesig ist und wir in letzter Zeit den Stellplatz häufig wechseln und dann darauf verzichten. Die Kühlbox immer im Wagen dabei zu haben finde ich ohnehin praktisch, so kann man zu kühlende Lebensmittel direkt reinpacken. Mit Wasser im Wagen habe ich bisher nichts gemacht, habe mir aber für letztes Jahr auf die Schnelle ein mobiles Waschbecken zusammengekloppt (siehe Bild). Ist leicht zerlegbar in recht flache Teile. Das habe ich dann einfach draußen aufgestellt (vor allem wegen der Corona-Problematik). Ein Loch für die CEE-Dose in den damals neuen Wagen zu schneiden habe ich mich auch nicht getraut und das einen Ausbauer machen lassen (ich glaube für ca. 105,- € mit Einbau der Dose). FI-Schalter, Sicherungskasten und die Schukodosen habe ich dann mit einem befreundeten Elektriker selber gemacht. Die Schukodosen haben am Rand auch vier USB-Slots. Das hat sich wirklich als praktisch erwiesen, denn Campinglampen, Bluetoothboxen und natürlich Mobiltelefone (ich reise mit drei Mädels...) lassen sich so prima 'nebenher' aufladen. Es gibt auch die Möglichkeit eine unauffällige Dose elegant im Kühlergrill zu integrieren, aber die Kabel nach hinten zu verlegen usw. war mir zuviel Heckmeck. Außerdem nutze ich ein gewinkeltes CEE-Kabel an dessen hinterem Teil sozusagen außen noch eine Schuko-Dose abzweigt. Da kann man dann mal schnell noch etwas zusätzlich dranhängen, auch sehr praktisch, finde ich. Ich hatte zunächst eine Kederschine aus eloxiertem Alu mit Fahne an eine lange Aluwinkelprofil-Leiste unter die Füße der Dachträger auf der Beifahrerseite installiert und dann dort ein Vordach eingezogen. Ging eigentlich ganz gut und ist sehr unauffällig, allerdings ist die Kassettenmarkise noch cooler (allerdings auch teuer). In so eine Kederschine (oder auch die Kederschine am Markisengehäuse) kann man auch ein Vorzelt einziehen (es gibt ja in der Regel so eine 'Schleuse' vor der Schiebetür). Vielleicht kannst Du ja auch einfach unkompliziert etwas an der Dachreling befestigen. Ich hatte zunächst Saugnäpfe verwendet, die sind aber in der starken Sonne irgendwann abgesprungen... Mit der Markise ist es jetzt über der Schiebetür relativ dicht, was gut bei Regen ist, wenn man da steht und kochen will. Naja, usw. usw. 🙂 L2 würde ich mir auch manchmal wünschen (auch H2... ), aber gut, man kann nicht alles haben.
Viele Grüße!

Modell-seb-i-a-in-action

An Roter Fuchs:

Sorry, hatte Deine Frage gar nicht bemerkt... jetzt ist es wohl zu spät. Ansonsten ist die Antwort in meinem Beitrag vom 18. 2. 2021 enthalten

So, am Wochenende habe ich nun mit meinem Movovan inspirierten Ausbau begonnen.

Ist jedoch ganz schön zeitaufwendig, gerade wenn man keine Maße hat und sich nur an Bildern orientieren muss.

Aber die Movovan Jungs haben auf ihrer Facebook Seite eine Menge detaillierte Fotos, von denen man sich gut was abschauen kann. Die beschichteten Multiplex Platten waren mir aber deutlich zu teuer, da gehe ich nachher lieber mit Farbe ran, außerdem wird das mit dem Sägen usw. wohl auch nix. Da kann man nachher nichts mehr gerade biegen. Die ersten Rundungen gingen komplett in die Hose, aber langsam freunde ich mit der Oberfräse an.

Bin soweit schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da alles sehr flexibel wird und mit wenigen Handgriffen ein- und ausgebaut ist. Natürlich kommen einem so beim basteln noch die ein oder anderen Ideen dazu.

 

Hier schon mal ein paar Bilder...

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+5

Sieht gut aus 🙂 Wie machst Du die Möbel im Fahrzeug fest? Hast Du eine Verankerung an den Sitzschienen entwickelt?

Habe in die Bodenplatten der Schränke ein paar Langlöcher gemacht um sie mit einem U Bügel in den Sitzschienen zu befestigen. Zusätzlich noch hinten ein paar Ösen mit einem kleinen Spanngurt und vorne neben der Schiebetür noch ein vorhandenes Gewinde in der Säule genutzt. Das hält dermaßen gut. Da wackelt nichts. Die Schränke werden untereinander noch mit Einschlagmuttern und Sternschrauben verbunden.

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+2

Wie fixierst du den Bügel damit der beim Schrank drauf stellen noch richtig einfädelt?

Gar nicht, der lässt sich von oben durchführen.

Bügel

Das sieht doch schon gut aus!
Bin aufs Endergebnis gespannt.

Das ist ja mal gut gemacht-- der lässt sich von oben durchführen.
Vielleicht kannst du den Spanngurt durch einen Metallhaken, oder 2 Flacheisen mit Schrauben und Flügelmutter ersetzen dann strahlt jeder ,--- Kontroller--

Die Langlöcher sind cool, nur finde ich die Gegenplatten der Rundstahlbügel viel zu klein, insbesondere weil die Langlöcher das Holz schwächen. Man muß immer bedenken daß wenn nur eine einzige Befestigung nachgibt, u. U. die ganze Masse in Bewegung gerät und quasi nach und nach aus einer Befestigung nach der anderen ausreißt. Wenn hingegen alle Befestigungen die Masse gemeinsam zugleich festhalten und nicht nachgeben, dann wird sie viel stärker festgehalten. Die Gegenplatten mindestens 4mal so groß zu machen wäre bestimmt besser, und vielleicht sollte man sie mit dem Holz noch direkt verschrauben. Spanngurte sind für gewöhnlich dehnbar ...

Wieviel hält so ein Rundstahlbügel, und sollte man besser Edelstahl verwenden? Anhand der Angaben, die ich dazu finden konnte, konnte ich nur grob schätzen, daß er ungefähr 4t halten kann. Das hält das Holz mit so kleinen Gegenplatten vermutlich nicht aus, sodaß man sich um die Bügel nicht viel Gedanken zu machen braucht, wenn man nur genügend viele davon einsetzt.

Rundstahlbügel mit höherer Festigkeit (z. B. 8.8) sind mir nicht begegnet. Gibts sowas?

Gibt es hier einen Ingenieur, der sich mit sowas auskennt?

Au Mann, durch das niederzurren-drücken entstehen hohe Reibungen und die verhindern die Bewegung.
Die Befestigung oben und hinten verhindert das Kippen.
Die Teile bekommen keine Eigendynamik ! Man kann auch alles zerreden und sich und Anderen das Leben schwer machen.

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