Tourneo bzw. Transit Custom - Erfahrungen

Ford Nutzfahrzeuge Transit

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe jetzt einen Tourneo Custom Trend 114kW bestellt.
Weil er einfach besser aussieht als der T5 (fahre seit 23Jahren T3 und T4)
und weil das Autohaus monetär ziemlich gute Argumente hatte 🙂

Mich würde interessieren, wie es um die "Kundenzufriedenheit" also
Eure Erfahrungen mit dem Tourneo/Transit Custom bestellt ist.
Leider findet man dazu im Netz bisher nicht allzuviel.

Also, für zahlreiche Beiträge wäre ich (und wahrscheinlich alle,
die die gepflegte VW-Langeweile satt haben) dankbar.

Beste Antwort im Thema

Erfahrungsbericht Tourneo Custom

Jetzt sind wir auch Fordfahrende, unser Ford Tourneo Custom ist endlich - nach fast 5 Monaten - angekommen. Wir haben die Titanium-Ausstattung gewählt, quasi in Vollausstattung - es fehlen nur die Dachgepäckträger, 230V-Steckdose, Doppelverriegelung und Navi. Außerdem haben wir - ganz bewusst - auf die Schiebefenster in der zweiten Reihe verzichtet.

Erster Eindruck - optisch
Bisher hatte ich aus der Nähe nur einen Transit Custom, eine Tourneo Custom Limited und einen Tourneo Custom Trend gesehen, alle in diesem komischen latte-macchiato-Farbton, der auch die Werbebroschüre ziert. Wir haben uns nach einigem hin und her für Schwarz - "Panther black metallic" entschieden, und zumindest frisch geputzt war das wohl eine richtige Entscheidung. Das Auto wirkt wuchtig, die Ford-Kinect-Front gefällt mir ausgesprochen gut, die dezent ausgestellten Radkästen fallen nicht direkt ins Auge, sind aber für die "Gesicht" von echtem Vorteil. Nicht so gut gefällt mir der untere Plastik-Kühlergrill, genauso wie die verschämt in der matt-schwarzen Plastikstossstange versenkten Nebelleuchten. Ich habe also noch in der Halle eine Chrom-Zierleiste für den Kühlergrill (Edelstahl) und Chrom-ABS-"Hülsen" für die Nebelleuchten angebracht, die ich schon vor Monaten bei OMT-Automotive gekauft hatte angebracht. Und verleiht dem ganzen noch mal wirklich einiges an Charme.
Von der Seite finde ich die neumodischen ansteigenden Linien ja ein wenig affig, zumal sie naturgemäß schwachsinnig designte Rückfenster zur Folge haben - klein und unübersichtlich, wer je in einem neuen Polo - oder noch schlimmer - eine Scirocco gesessen hat, weiß was ich mein. Trotzdem ist auch die Seite ein gelungener Kompromiss zwischen der geradlinigen "Bauhaus"-Linie des VW-Bus, die dadurch ja etwas altbacken wirkt und der stark ansteigenden und noch stärker parabelförmigen Linie des Mercedes-Bus. Etwas störend empfinde ich die nicht versteckte Öffnungsleiste, aber daran gewöhnt man sich; von VW und Mercedes ist man hier ein dezentes Verstecken der Schiebetürleiste gewohnt.
Ganz fürchterlich finde ich das Heck: das Fenster zu klein (in der Höhe), die Rückleuchten zu schmal, die Stoßstange mit Ladekantenschutz in (gutem) Plastik - alles nicht mein Ding. Ich habe die Ladeschutzkante ebenfalls noch in der Halle mit einer Chromleiste aus Edelstahl abgedeckt, sieht gleich viel edler aus. In Leopoldhöhe gibt es einen Tuner, der auch Heckspoiler anbringt, ich habe - muss ich gestehen - damit gespielt, mir auch diese zu holen, habe es aber dann - auch aus Bequemlichkeit - gelassen.

Sehr schön ist, dass die Spaltmaße überall gerade und gleichmäßig sind, die Fenster optimal verdunkelt - nicht so dunkel, dass man denkt, man wäre bei der Mafia oder noch jeden Samstag in die Disko fahren, aber dunkel genug, um gut mit der schwarzen Karossiere zu harmonieren und für ausreichend Privatsphäre zu sorgen. Die Antenne habe ich gleich Parkhauskompatibel gegen ein 5cm-Modell ausgetauscht..

Erster Eindruck - Innenraum
Die (mir persönlich etwas zu hellen) Ledersitze, der gepflegte Dachhimmel, die zahlreichen Ablagen, der gut verarbeitete Teppich machen einen insgesamt wertigen Eindruck. Klar: das Cockpit ist nicht Oberklasse - kein Aluminium, kein Wurzelholz, kein Carbon, kein Chrom, keine LED-Ambientebeleuchtung - sondern ganz klar guter Mittelstand mit - hochwertigem! - Plastik. Dafür möchte die Verarbeitung aber auch nichts sein, was nicht da ist: kein ABS-Chrom, keine Klebfolien, sondern tatsächlich solide, schnörkellose Verarbeitung.
Wir haben in der zweiten und dritten Reihe Transit-Gummimatten drin, damit die Kinder wenigstens 4 oder 5 Jahre brauchen, bis der Teppich durch ist, vorne sind Velourteppiche über dem Bodenbelag. Das Platzangebot: Fantastisch und überhaupt nicht mit dem bisherigen Bus zu vergleichen - Beinfreiheit in der zweiten Reihe auch für Dirk Nowitzki ausreichend, in der dritten kann immerhin noch Per Mertesacker bequem Platz finden. Nicht so gut: Die Sitzbänke sind "untenrum" nackt und auch die Bedienung ist etwas umständlich, insbesondere das zum Einsteigen unerlässlich umklappen des rechten Sitzes in der zweiten Reihe macht mir Sorgen. Ich werde wohl die beiden Einzelsitze umklappen und in die Dritte Reihe verfrachten.
Das Beleuchtungskonzept ist meiner Meinung nach deutlich klüger gestaltet, als das im T5 Multivan, viele einzelne Leseleuchten, dazu eine taghelle "Grundbeleuchtung" über den Sitzen. Nur das Kofferraumlicht scheint mir zu funzelig.
Wo wir schon bei der Problemzone sind: Der Kofferraum. Im Nachhinein ärger ich mich, nicht die L2-Variante gekauft zu haben; der Kofferraum wirkt kleiner als der im VW T4 Multivan, zumal man unter den Sitzen weniger Stauraum hat. Ich vermisse auch jetzt schon das Multiflexboard, kann man das für den Tourneo irgendwo nachbestellen? In jedem Fall werde ich ein Ladesicherungsnetz kaufen müssen.

Erster Eindruck - Das Cockpit
Das Einsteigen ist irgendwie gewöhnungsbedürftig; es fehlt ein Griff an der A-Säule. Die Sitzposition ist ausgezeichnet, guter Überblick, nur das kleine Rückfenster könnte größer sein. Die großzügig dimensionierten Außenspiegel verschaffen aber einen Ausgleich, zumal es zwei kleine Extraspiegel mit "altmodischem" Totewinkelalarm gibt.
Ablagen gibt es noch und nöcher: In beiden Türen je zwei große Ablagen, die untere ist allerdings während der Fahrt nicht zu bedienen, je einen Maxiflaschenhalter im Fußbereich der A-Säule, je einen Kaffeetassenhalter auf der Konsole, mittig über der Anzeige eine große Ablage mit Deckel und einem USB- und einem 12V-Anschluss, außerdem einem Aux-In-Klinkenstecker. Brillenfach für den Fahrer über der Tür, etwas klein dimensionierter "Handy-Halter" (allerdings für die Nokiageneration, ein Phablet passt da nicht rein) rechts neben dem Lenkrad, Ablage vor dem Radiodisplay in der Mitte der Konsole. Außerdem ein kleines Fach im Dachhimmel über dem Rückspiegel. Der absolute Clou ist aber das Geheimnis des Doppelbeifahrersitzes (wir haben die Sitzausstattung 37!): Die Rückenlehne des Mittelsitzes gibt eine Armlehne mit zwei integrierten Becherhalter frei. Und die Sitzfläche lässt sich hochklappen, darunter wird ein riesiges Fach frei, das einen Porschefahrer grün vor Neid werden lässt). Ich habe dort meine Notfall-Taschen, Warndreiecke, Winterutensilien, Warnwesten (9 Stück!), eine riesigen 5l-Kanister Winterscheibenfrei, Karten von ganz Europa, Taschenlampe inklusive Batterien, Notfalllichter und eine Ration Notessen & -trinken sowie Schneeketten untergebracht. Letztere passen aber glaube ich nicht, die gehörten noch zu meinem VW-Bus. Ah, und eine Decke natürlich. Klasse! Außerdem gibt es vor den Beifahrern noch ein großzügig dimensioniertes abschließbares Fach.
Elektroschnick-Schnack ist ebenfalls reichlich vorhanden: es gibt zwei Displays, eins eingeklemmt zwischen Drehzahlmesser (links) und Tachometer (rechts), im Gegensatz zum Transit - wohl wegen dem Premium-Sicht-Paket - in farbig und besserer Qualität, als beim 2 Jahre alten Galaxy meines Kollegen. Dort wird rechts der Fahrspurassistent und der Fernlichtassistent angezeigt (mein Auto in Draufsicht, rechts und links eine gestrichelte Linie, die je nach Status rot (überfahren!), grün (super!) oder grau (keine Seitenbegrenzung erkannt). Der linke Bereich wird vom Bordcomputer beansprucht, drüber und drunter sind Status- und Informationsleisten (Temperatur, Uhrzeit, Fernlichtassistent etc.). Ebenfalls zwischen Tacho und Drehzahlmesser sind im unteren Bereich noch Tankanzeige und Motortemperaturanzeige integriert. In der Mitte des Dashboards dann das Blau-Monochromdisplay für das Radio, Sync, CD und ggf. ein USB-Laufwerk; hier zeigt sich auch der Parkpilot mit Abstandanzeigen, ebenfalls in Draufsicht. Ein fordtypisch großzügig mit Tasten ausgestattetes Bedienfeld ermöglicht einem das Telefonieren, die Wahl der Audiogeräte und die Regelung der Lautstärke. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine mögliche Alterative zu den "Joystick"-Lösungen von Mercedes oder BMW, zumal man mit dem reichlich ausgestatteten Lenkrad auch per Menüführung ans Ziel kommt. Hier muss ich mich noch gewöhnen: Insgesamt gibt es 4 Steuereinheiten; zwei Steuerkreuze mit OK-Taste links (Bordcomputer) und rechts (Audio / Telefon), darunter eine Wippe mit Mittelschalter und Zusatztaste (für den Autopilot) links und dasselbe rechts für Spulen, Lautstärke, Abheben und Auflegen. Hier schlecht gemacht: Vorspulen und Zurückspulen sind beleuchtet, die gleichzeitige Belegung fürs Telefon aber nicht, so dass man im Dunkeln nicht so recht weiß, welche Taste man drücken muss. Dahinter links der Blinkschalter mit integriertem Schalter fürs Fernlicht und Fahrspurassistenten (als Wippe am Ende, zum Aus- & Anschalten), rechts für die Scheibenwischer. Besonders gefreut hat mich die im Rückspiegel integrierte Rückfahrkameramonitor. Erstaunlich gute Qualität, deutlich besser, als im Ford Kuga, die ich jedem ans Herz legen will. Alternative bleibt die Fresnel-Linse an der Heckscheibe, für die Übersicht ist das Rückfenster einfach zu klein, und die ersten 2 oder 3 Jahre will man auch nicht unbedingt nach Gehör einparken. Die Außenpiegel steuert man über einen Joystick in der Tür, mit diesem kann man sie auch bequem ein- und ausklappen (leider nicht automatisch). Auch vorne gibt es zahllose Leuchten: Make-Up-Beleuchtung, Leselampen und Voll-Beleuchtung. Habe ich noch erwähnt, dass die Sitze eine "Ein-Aus"-Sitzheizung und elektrisch verstellbare Lehnen / Lordosestützen haben? Die Sitzheizung ist mir fast einen Tick zu heiß, da war der Galaxy mit fast stufenloser Einstellung deutlich besser...

Erster Eindruck - Die Heizung
Eine echte Fehlkonstruktion ist die - nur als Klimaanlage ohne -automatik- erwerbbare Heizung, um genau zu sein die Bedienung. Die drei Drachenköpfe zur Gebläse-, Gebläsestärke- und Temperaturwahl sind selbst für mich nur durch Strecken und Räkeln erreichbar. Außerdem wird die Heizung hinten "blind" im Dachhimmel gesteuert, Vorteil: der auf dem Mittelsitz in der zweiten Reihe sitzende kann problemlos die Anlage steuern, Nachteil: wenn da eines meiner Kinder sitzt, meckern die anderen Kinder sicherlich über mangelnde Hitze / Kälte / Luftzug. Die Klimaautomatik meines VW-Buses war deutlich komfortabler und vor allem besser zu erreichen. Dafür heizt die Heizung, der Bus wird zügig auch hinten warm, ob die Klimaanlage auch kühlt und ob auch ich das "Kondenswasserproblem" erleide, werde ich im Sommer erfahren. Gut funktioniert auch die Standheizung, bereits bei vier Fahrten bin ich in ein angenehm temperiertes Auto gestiegen, ohne Eis, allerdings auch bei milden Außentemperaturen. Die Steuerung erfolgt über den Bordcomputer, warum die Funktion "Komfort" sich an letzter Stelle des Menüs befindet, obwohl sie wohl am häufigsten benutzt werden wird weiß ich nicht. Die "Autopilot.ru"-Fernbedinung ist aber auch bestellt, mal schauen, wie es wird.

Erster Eindruck - Die Fahrt!
Endlich konnte ich den Motor anstellen, ein erstaunlich leises Schnurren weckt Begehrlichkeiten, 155PS wollen fast 2,2t Stahl (und einen "Kofferraum" unter den Beifahrersitzen voll) bewegen. Leicht Gas geben, schon rollt der Wagen an - und säuft direkt ab. Das hier schon beschriebene "Loch" im unteren Drehzahlbereich hat mich voll erwischt. Auf den 200km der Überführung wird mir der Motor insgesamt noch 5mal absaufen, so oft ist mir zuletzt der Golf meines Fahrlehrers abgesoffen, und das ist schon eine Weile her. Nach oben hin lassen sich die Gänge aber erstaunlich komfortabel ausfahren - im niedrigen Drehzahlbereich bis 1500, 1800 mit einem leichten Zittern, nach oben aber erstaunlich ruhig, mit einer großen Spannbreite. Selbst der 6 Gang ließ sich auf der Ebene bis 70-60 problemlos drosseln, dann stotterte der Motor aber zunehmend; der Bordcomputer hatte da schon eine Weile zum Schalten aufgefordert. Ebenfalls Gewöhnungbedürftig: Der Tachometer. Zahlen nur bei den geraden "Zehnern" und in Kombination mit dem erstaunlich leisen Fahrgeräusch läuft man immer wieder Gefahr, zu schnell zu fahren, zumal der Tourneo für sein Gewicht erstaunlich "spritzig" ist.

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Zitat:

@Andix76 schrieb am 11. Mai 2018 um 09:44:23 Uhr:


Zwei Punkte möchte ich anmerken:
- der Einzelsitz vorne ist, gerade mit Kinder an Bord, schon sehr wichtig. Abgesehen vom mangelnden Komfort der Doppelsitzbank, blockieret du dir mit dieser auch den Weg nach hinten. Allzuoft fällt hinten mal was runter und die Kinder kommen nicht mehr dran. Als Beifahrer kann man dann mal kurz nach hinten und aushelfen. Bei Regen und engen Parklücken ist es auch sehr praktisch hinten über die Schiebetüren einzusteigen Kinder anschnallen und dann im Auto nach vorne kommen zu können!

Absolut richtig - das ist für mich einer der Hauptgründe, warum ich Bus fahren möchte. Und keinen Sharan, Caddy oder andere Derivate.

Zitat:

- du sagst, das letztendlich Vernunft und Geldbeutel über das Auto entscheiden. Wenn der Geldbeutel knapp ist, halte ich eine 22.000€ Wette auf einen Euro5er schon für gewagt. Wir hatten gerade auch keine 35.000€ für nen neuen TC rumliegen, hatten gerade unseren Euro5 XC90 erst verkauft und wollten auf jeden Fall Euro6, daher haben wir einen neuen geleast. Wir fahren in der Regel nur 20-25000 km im Jahr, daher war das für uns eine gute Option. Nur mal die Eckdaten: Kilometerleasing mit 25000km/ Jahr, 5000€ Anzahlung, 310€/ Monat bei 48 Monate Laufzeit für einen TC L1 170 PS Automatik mit allem außer Navi. Vielleicht wäre das ja auch eine Option für dich!?

Hast du über deinen lokalen Fordhändler geleast? Ich finde 310€ monatlich einen fairen Deal - bzw. 415€, wenn man die Anzahlung berücksichtigt. Nach 4 Jahren und 100tkm entspricht das etwa dem halben Fahrzeugwert, sowohl was ihr bezahlt habt, als auch was noch ca. an Restwert übrig ist.

Für mich als Leasing-Unerfahrener: Warum habt ihr Kilometerleasing und kein Restwertleasing gewählt? (Ich kenne vom Leasing bisher nur die Horrorgeschichten bzgl. Nachzahlungen für Schäden und solche Dinge. Und würde so ein Fahrzeug nach 4 Jahren und 100tkm eigentlich gerne weiterfahren wollen, sofern es sich nicht als völliges Montagsauto herausgestellt hat.)

Zitat:

@Eierheinz2 schrieb am 12. Mai 2018 um 12:34:51 Uhr:


Hat schon jemand von euch den 2.0 Liter Euro 6 130 Ps gefahren?

Wichtige Frage! Keiner mit Erfahrungen?

Und ist hier jemand mit dem 2018er-Modell unterwegs? Mir gefällt das Sitzkonzept mit den Einzelsitzen anstelle der Doppelbank (ab Titanium-Ausstattung), weil es bzgl. des Raumkonzepts ganz neue Möglichkeiten mit sich bringt - befürchte aber Einschränkungen durch die wegfallende Durchlademöglichkeit und den fehlenden Stauraum unter den hinteren Doppelbänken.

Und wie ist die Bewegungsfreiheit bzgl. des Durchgangs von der Fahrerkabine in den Fahrgastraum - da hängt ja die neue Konsole mit Becherhalter und Ablagefach samt Jalousie-Verschluss im Weg, stört die, nervt die am Knie?
Der VW T5/T6 Multivan hat an ähnlicher Stelle ein ähnliches Fach, allerdings als Schublade, die man komplett versenken kann. Dort war Platz für zwei große Kaffeebecher - oder ne doppelte Currywurst, für die Wartezeit in der Waschanlage. :-D Diese Schublade ist absolut großartig - für den Fahrer. Dem Beifahrer ist sie immer im Weg, und muss zum Durchgehen immer zugeschoben werden.
(Nein, probesitzen beim Händler hilft da nicht, dafür braucht es "Berichte aus der Praxis" ;-) Ich hatte nen Vito für ein komplettes Wochenende und 200 km zum ausgiebigen Test und fand vieles toll, was mich 16tkm/8 Monate später ziemlich nervt. Z.B. das Ablagefach am Boden, zwischen den Vordersitzen, über das du immer die Füße heben musst, wenn du nach hinten durchsteigst.)

Hallo zusammen,
ich kenne eigentlich auch nur diese Horrorgeschichten vom Tag der Leasingabrechnung. Ob das heute noch so ist, oder ob da auch Seemannsgarn mit eingesponnen wird, würde mich auch interessieren.

Was mich am Leasing stört, deswegen habe ich es für mich ausgeschlossen, du bezahlst in dem Fall 20k€ in den 4 Jahren, hast am Ende aber dann kein Auto mehr. Und wenn du nicht pfleglich mit dem Auto (ist für mich ein Gebrauschsgegenstand/wäsche einmal im Jahr) umgegangen bist, darfst du noch ein Paar Scheine nachwerfen.
Norway!

Glück auf!

Ich habe damals meinen Finanziert..
28500€ Kaufpreis.
12000€ Angezahlt(alten Mondeo in Zahlung und noch etwas drauf)
200€ Monatsrate
Restrate nach 60Monaten: 5000€..

Restwert derzeit noch bei ca. 16000€...

Dafür ist er meiner, keine Angst wegen irgendwelchen Kilometern zu viel..
Bei 4 Kids keine Angst beim kleinsten Kratzer oder ausgelaufenen Getränken..

Beim Leasing für Privat habe ich den Sinn noch nicht so ganz gefunden.. Bei Geschäftsleuten, ja ok, die können es gut absetzen..

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Ich rechne diesbezüglich schon seit einiger Zeit hin und her. Streng genommen seit November 2015, als meine Frau ihren Dienstkombi zugunsten der Elternzeit abgeben musste.
Außerdem protokolliere ich penibel mein Alltagsfahrzeug (BMW 1er Diesel), den ich gebraucht (3 Jahre und 45tkm alt) für 50% des Bruttolistenneupreises gekauft hatte (Listenneupreis 42.500€, Kaufpreis 20.500€). Heute, nach 65 Monaten und 79tkm Betrieb, weiß ich:
- Diese Fahrzeuge werden bei Mobile mit 8.000-12.000€ angeboten. DAT gibt einen Händler-Einkaufswert von 7.575€ an. Ein realistischer Restwert dürfte also bei 8.000€ liegen. Ich habe somit 12.500€ Wert vernichtet. Das entspricht einer Leasingrate von 12.500€/65 Monate = 192€ monatlich - für ein Gebrauchtfahrzeug!
- In den 3 Jahren/45tkm vorher wurden bereits etwa 15.000€ vernichtet: der Rabatt auf einen aktuellen 1er liegt bei 18,5% (Internet-Autohaus), der realistisch gezahlte Neupreis dürfte also etwa 35.000€ für mein Fahrzeug gewesen sein. Damit liegen wir exakt im Preisbereich eines neuen FTC nach Abzug der marktüblichen Rabatte. 15.000€/36 Monate = 415€ monatlich. Das entspricht exakt der oben genannten Leasingrate - für 4 Jahre und 100.000km statt 3 Jahren und 45tkm!
- 15.000 km jährlich haben etwa 6.400€ für Diesel verschlungen (durchschnittlich 6,7l/100km zu 1,21€/l Diesel). Völlig vernachlässigbar im Verhältnis, denn
- Auf der Kostenstelle "Betriebskosten&Invest" sind in dieser Zeit 13.500€ aufgelaufen für Steuer, Vollkaskoversicherung, Inspektionen/Wartung, Verschleiß, Waschstraße, außerplanmäßige Reparaturen (300€ für eine neu lackierte Tür nach Feindkontakt mit Fahrerflucht; 80€ für eine defekte Zusatz-Kühlwasserpumpe), und die Nachrüstung einer AHK. Nicht berücksichtigt sind Winterreifen auf Alufelgen, die nachgerüstete Freisprecheinrichtung, BT-Audio-Interface und USB-Anschluss für MP3s sowie kleinere Details, um den Innenraum aufzuhübschen (Brillenfach, Becherhalter, Fußmatten, kurze Antenne, Gepäcknetz) - das war damals im Gebrauchtpreis inkludiert. Teure Werkstattkosten sind keine aufgelaufen, nur das für etwaige Kulanz Nötige wurde bei BMW gemacht (Stichwort 2-Liter-Diesel N47 und Steuerkette, für Neugierige). Alles weitere selbst, mit einem befreundeten KFZ-Meister gemeinsam oder in einer auf BMW spezialisierten freien Werkstatt (deren Meister sich selbstständig gemacht hat, nachdem das BMW-Autohaus geschlossen wurde, in dem er gearbeitet hat).

Wenn ich das in Bezug setze auf die Gebrauchtpreise für Customs (25.000€ für 2015er Euro-5-Modelle mit 75.000km Laufleistung ist keine Seltenheit bei mobile.de, deren Wert bei DAT mit 20.500€ gelistet ist) finde ich Leasing erschreckenderweise nicht unattraktiv - insbesondere in der Variante des Restwertleasing. Bei Sixt Leasing kann man in den Finanzierungsdetails den Restkaufwert anzeigen lassen, der liegt bei etwa 20.000€ für diese Busse, die sich die Gebrauchtverkäufer mit >25.000€ vergolden lassen wollen...

Wer natürlich $xx.xxx€ einfach "hat", um damit ein Fahrzeug zu kaufen, kann vlt. die Anzahlung erhöhen um die Monatsrate zu reduzieren. Oder gegenrechnen wo er finanziell landet, wenn er stattdessen aus diesen $xx.xxx€ monatlich einen ETF-Sparplan anfüttert zu passablen Zinsen ;-)

Jedes Auto ist eine Geldvernichtungsmaschine, gerade in den ersten 5 Jahren...
Danach hofft man, das die ungeplanten Reparaturen nicht den abeppenden Wertververlust wieder zu Nichte machen...
Das sich Finanzierung und Leasing so gut gegenrechnen.. ist klar.. auch die Leasingplan Ersteller können rechnen..

Einige(so wie ich) mag halt nicht die Leasing-Rückgabe, wenn dann alles auf die Goldwaage gelegt wird, bzw. jeder km mehr (je nach Leasingplan) nach gezahlt werden muß.

Ist halt das Bauchgefühl..

Es gibt auch Leasing mit Kaufoption. Ich habe so den neuen Tourneo Custom gekauft/finanziert. 4 Jahre Leasing und nach den 4 Jahren habe ich eine Kaufoption die ich ziehen kann, aber nicht muss. Der Kaufpreis nach den 4 Leasingjahren ist bereits bei Vertragsabschluss festgelegt.

Wenn ich die Kaufoption ziehe wird der Zustand und Kilometer des Fahrzeugs nicht bewertet,am Ende der Leasingzeit. Dann war es quasi eine normale Finanzierung.

Sollte ich überhaupt nicht zufrieden sein mit dem Wagen und auf gar keinen Fall weiter fahren wollen, dann gebe ich den nach 4 Jahren zurück und es war ein normales Leasing.

@youp: Kannst du uns grob was zu den Konditionen verraten?

Bei Sixt Leasing läuft das unter Vario-Finanzierung..
habe mir mal einen L1 Titanium X mit fast voller Hütte durchkonfiguriert..
Leaseing 520€/m ohne Anzahlung
Vario 480€/m ohne Anzahlung --> Bei Übernahme nach 48Monaten 22t€
jeweils mit 20tkm/Jahr..

Das wiederum ist weder im Leasing noch im Vario ein guter Deal, finde ich. 480€ * 48 Monate + 22.000€ Restwert = 45.000€ Gesamtwert. Das klingt für mich nach mindestens 5.000 verschenkten Euros.
Aber seit das 2018er Facelift vom FTC raus ist, sind die Konditionen bei Sixt Leasing deutlich schlechter geworden also noch bei den 2016er Modellen.

Listenpreis halt: 52t€..
da bekommt man seinen Reimport für 32-35t€ auch bei einem Händler.. mit halt sehr guten Nachlass..
Ja alles nicht so einfach... :-)
https://suchen.mobile.de/.../258689760.html

Sixt hatte früher (bis letztes Jahr) gut 36% Rabatt auf den FTC, heute nur noch 30%. Dazu kommt, dass Sixt 4,99% eff. p.a. verrechnet, wo im vergangenen Jahr etwa 2,75% für Finanzierungen marktüblich waren (allgemein in Kfz-Kreditportalen verglichen vor einem Jahr). Das hat insgesamt wohl wenig mit dem Listenpreis selbst zu tun.

Gute Info.. danke
Also Resultat: immer gut vergleichen, alles durchrechnen, mindestens eine Nacht drüber schlafen...
Ist ja kein neuer Besen den man da kauft, sondern eine schon recht große Investition mit langer finanzieller Bindung

Ich habe das auch bei Sixt gemacht als Vario Finanzierung. Listenpreis war ca. 62.000€, Preis bei Sixt ca. 42.000€. Zinsen sind knapp über 4% bei einer Rate von 390€ ohne Anzahlung. Festgelegter Kaufpreis zum Ende der Leasingzeit ist ca. 26.000€

So, haben uns nun einen Tourneo Custom zugelegt da der Transit schon weg war! Die Dinger werden zur Zeit echt viel gesucht was natürlich den Preis nicht gerade senkt!??

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