Touran 1.4 TSI Steuerketten Problem
Hallo...
Ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen.
Mein Auto ein Touran 1.4 TSI (140 PS) erstzul. 2006.
Gerade mal ca.60000km auf der Uhr.
Mein Problem die Werkstadt sagt die Steuerkette hat sich gedehnt. Reparatur läge so bei 1600 Euro.
Gehört hab ich mal was von Kulanz von VW an wehn kann man sich wenden und wie geht man richtig vor.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
meinen Touran 1,4 TSI, DSG, Baujahr 2007 hat das Steuerkettenproblem im Mai`12 erwischt.
Meine Frau wollte an einer Ampel anfahren als der Motor plötzlich ausging. Nach einem Neustart hatte Sie Probleme von der Kreuzung weg zu kommen, weil der Motor nicht mehr über 40 km kam aber dabei schon dröhnte wie ein Raketentriebwerk.
Abends googelte ich mal ob es weitere Fälle von TSI -Motorschäden gibt und traf unter anderem auf den bekannten Bericht vom April`12 von der Auto-Bild.
Am nächsten Morgen rief unsere VW-Werkstatt an und sagte uns, dass unser Touran ein Motorschaden durch einen Steuerkettenabriss hätte. Wir fragten ob es bei der Reparatur von VW eine Kulanz gäbe, schliesslich wäre unser Wagen erst knapp 6 Jahre alt und hat erst 70.000km - vorwiegend Landstrasse und Autobahn- an Laufleistung herrunter.
Unsere VW-Werkstatt sagte sofort, es gäbe ganz sicher keine Kulanz, schon garnicht bei einer solch hohen Laufleistung des Motors!
Daraufhin verwiesen wir auf den uns bekannten Autobild-Artikel und darauf, dass wir wüssten, dass VW ein Steuerkettenproblem habe.
Antwort unserer VW-Werkstatt:
"Ach Sie kennen das Steuerkettenproblem? Ja, dann bekommen Sie von VW 50% der Reparaturkosten auf Kulanz erstattet.
Abgesehen davon, dass wir erst auf die Autobild verweisen mussten, fanden wir 50% Beteiligung an einem Schaden, der zugegebenerweise von VW bereits bei der Produktion unseres Autos verursacht wurde zuwenig.
Wir legten Widerspruch gegen die Kulanzregelung ein und erhielten kurze Zeit später von der VW-Kundenbetreuung eine Antwort in der uns in kindgerechten, kurzen Sätzen erklärt wurde was Kulanz sei. Ausserdem wurden wir gebeten doch dankbar zu sein, dass VW immerhin ohne Anerkennung einer Rechtspflicht 50% der Reparaturkosten übernehmen würde. Schliesslich so die Kundenbetreuung von VW, sei bei einem so altem Wagen mit über 70.000 km Laufleistung immer mit einem Motorschaden zurechnen, unabhängig von der Steuerkette.
Auf meine Argumente, dass bereits wärend der Garantiezeit häufiger die Motorwarnleuchte anging und wir nachweisen könnten, dass zwei unterschiedliche VW-Werkstätten jedesmal lediglich jedesmal den Fehlercode im Bordcomputer gelöscht hatten mit der Begründung: "Der Fehler ist uns unbekannt", wurde überhaupt nicht eingegangen. Daraufhin schrieb ich nocheinmal an VW und habe um eine Erklärung gebeten unter anderem warum 70.000 km Laufleistung schon das Ende eines TSI-Motors sein sollten.
Als Antwort auf mein letztes Schreiben, erhielt meine Frau einen Anruf von der VW-Kundenbetreuung - mit unterdrückter Rufnummer und ohne das sich die VW-Mitarbeiterin mit ihrem Namen gemeldet hätte. Meine Frau wurde von der VW-Mitarbeiterin beschimpft wie wir nur so undankbar sein könnten, VW wäre in unserem Fall mehr als Großzügig gewesen und es müsste doch jedem klar denkenden Menschen einsichtig sein, dass ein TSI- Motor mit 70.000km Laufleistung an die Grenze seines natürlichen verschleises kommt und sich normalerweise gar keine Reparatur eines solch alten Autos lohnen würde!
Fazit: 1. Bei abschlägiger Kulanzanfrage immer auf die Autobild verweisen!
2. Beim nächsten Autokauf immer bedenken, wie VW über die eigenen TSI-Motoren denkt
3. Ein Autokonzern der jährlich 35 Millionen Fahrzeuge verkauft, braucht keinen Kundenservice mehr.
Leider ist mein erlebnisbericht etwas länger geworden, aber vieleicht für den einen oder anderen doch interessant.
PS
Wir wolten unseren Touran jetzt schnell verkaufen, bevor sich das mit der Herstellerangabe über die TSI-Motorenlaufleistung herum spricht und mussten feststellen, dass der gebrauchtwagenwert von unserem Touran seit Februar´12 um bis zu 4000,-€ gesunken ist!!
741 Antworten
VW wiederspricht sich doch in dem Artikel selber....Zum einen schreiben sie das es durch einen Zulieferer verursacht wurde und das in niedrigen 3 stelligen Bereich ist..und dann sagen sie das der Zulieferer es geändert hat aber können NICHT sagen ab wann dieses Problem behoben ist.......Also wenn ein Fehler vom Zulieferer behoben ist so kann ich auch sagen ab wann es in Serie gegangen ist und somit auch eigentlich KEIN Fehler mehr auftreten kann..... Wenn sie nicht wissen ab wann der Fehler NICHT mehr auftritt woher wollen sie dann wissen das es NUR wenige im 3 stelligen Bereich überhaupt sind??????????
Gruß
Das ist viel Gelaber um nix von denen.
Genau die gleichen Sätze kamen damals beim VR6 sowie beim 1.8T.
Im Golf V-Forum ist jetzt einer mit 178tkm Laufleistung und 6 Jahre alt wo sich ein Kettenproblem andeutet.
Das sind ungefähr 30tkm im Jahr und hat nichts mit Kurzstrecke zu tun.
Und da bleibt nicht die Frage ob die Kette kaputt geht sondern einfach nur wann geht die kaputt.
Mich würden ganz extrem reel gemessene Öldrücke interessieren.
Denn alles über 6 bar ist tödlich für so eine Spielzeugkette.
Und Ich könnte meinen Arsch und mein Auto verwetten wenn man spätestens alle 15tkm oder 1 mal im Jahr nen Ölwechsel macht und da reicht vollkommen ein günstiges 5W40 das die Kettenprobleme sehr weit nach hinten (>150tkm Laufleistung) verschoben werden
Zitat:
Original geschrieben von ReneVR
...
Mich würden ganz extrem reel gemessene Öldrücke interessieren.
Denn alles über 6 bar ist tödlich für so eine Spielzeugkette.
Ich weis nicht, ob es hier schon wo erklärt wurde, aber was hat der Öldruck mit der Steuerkette zu tun?
Wird die Ölpumpe darüber angetrieben? Auch der Zusammenhang mit Öltemperatur und Rohren erschließt sich mir technisch nicht.
Lasst mich nicht dumm sterben!
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Auch der Zusammenhang mit Öltemperatur und Rohren erschließt sich mir technisch nicht.
Auf Seite 7 habe Ich meine Vermutung schonmal geäußert.
Und VW sagt ja selbst das verstärkt Probleme bei "Kurzstrecken-Motoren" die Ketten hopps gehen.
Es geht darum das beim Kaltstart ein sehr hoher Öldruck herrscht.
Viele Kurzstrecken,viele Kaltstarts = sehr viel hoher Öldruck.
Das gleiche kann man sagen mit dem Drecks-Longlife Gedöhns was die Wechselintervalle klein halten soll.Was nützt mir ein Öl was nach 2 Jahren 15tkm gesehen hat und Dick ist Sirup im kalten Zustand obwohl eine Viskosität von 5W oder 0W30 drauf steht.
Dann lieber ein 5W40 und 1 mal im Jahr oder alle 15tkm einen Ölwechsel machen damit auch mal der Dreck aus dem Motor kommt.
Der/Die Kettenspanner sind Öldruckgespannt.Sprich du hast ein sehr hohen Druck auf der Kette.
Der 1.4TSI-Motor ist nicht der 1.te Motor von VAG der ein Kettenproblem hat.
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Der erste Schritt ist doch schon gemacht worden, VW gibt zu, dass mangelhafte Ware ausgeliefert wurde. Dann kommt jetzt Schritt Nr. 2, VW sollte sämtliche Kosten der Instandsetzung dieser Schäden auch übernehmen.
Nur solche Maßnahmen schaffen Vertrauen in den Hersteller.
Warum gibt es bei VW denn keine 5 oder 7 Jahre Garantie? Halten die Fahrzeuge nicht Stand? Sind sie so produziert, dass sie nach 4-5 Jahren ersetzt werden müssen?
Bei Motorschäden durch die Steuerkettenproblematik muß VW m.E. Die Kosten voll übernehmen. Das zahlt der Weltkonzern "Das Auto" doch aus der Portokasse und es sind doch auch nur wenige Fahrzeuge betroffen, so VW.
Zitat:
Original geschrieben von ReneVR
Der/Die Kettenspanner sind Öldruckgespannt.
ok. das ist die Antwort nach der ich gesucht habe, erklärt natürlich die Zusammenhänge
Danke!
Hallo zusammen.
Nachdem ich bisher immer dachte, an meinen Touran würde das Steuerkettenproblem wg. Baujahr 2008 vielleicht vorbeigehen, bin ich sehr nachdenklich geworden. Kurz meine Situation:
Cross Touran 1.4TSI Anfang März gebraucht mit 48.000 km bei nem Autohaus gekauft. Mit der Perfect Car Garantie - zum Glück, wie sich später herausstellen sollen.
Beim Fahren im kalten Zustand war ein "Knattern" im Innenraum zu hören, exakt so wie bei einem Diesel. Man hört es nur beim Anfahren besonders deutlich, im Leerlauf ist es nicht zu hören. Ebenso ist es nur noch sehr schwach wahrnehmbar, wenn der Wagen "warm" ist.
Damit dann in die Werkstatt, wo man sich sehr schnell sicher war: "Das Zweimassen-Schwungrad ist defekt. Das tauschen wir aus. Dann isses weg, das Geräusch."
Als ich in der Werkstatt auftauchte, meinte der Meister etwas kleinlaut, daß das Geräusch immer noch da sei, trotz dem Wechsel des Schwungrades. Nun würde man wohl oder übel das Getriebe tauschen.
Das steht jetzt an - aber ich habe schon jetzt ein wenig Schiss, daß es die Steuerkette ist... Allerdings war beim Geräusch eher ein "Klopfen", dieseltypisch, als ein "Rasseln".
Was meint ihr so "ferndiagnosetechnisch"? Die Perfect Car hat bisher alles übernommen, was ich auch erwarte, denn ich hatt eigentlich ein funktionierendes Automobil gekauft.
Wenn ich Euch so beim Kommentare abgeben zusehe und (begeistert und zugleich verwirrt) bekomme ich große Angst. Ich habe kurz vor Ostern 2012 einen Touran TSI 1.4 103kw bestellt. Vornehmlich werde ich Kurzstrecken fahren müssen. Deshalb konnte ich mich nicht für einen Diesel begeistern. Mist. Ich hoffe bis zur Auslieferung ca. August 2012 sind die "alten" Ketten verbraucht und die neue Charge ist am Band angekommen.
Eric
Zitat:
Original geschrieben von ReneVR
Bitte den ganzen Artikel lesen.
Es wird auch darauf hingewiesen das es ein Problem gibt mit Kurzstreckenbetrieb.
z.B. 20tkm und schon 3 Jahre alt.
Das soll nicht heißen das die Ketten bei Langstreckenfahzeugen nicht kaputt gehen.Sie gehen halt erst bei 100tkm kaputt.
Einfach mal einen Blick ins Golf5-Forum werfen.
Da gibt es noch ein längeres Thema als hier beim Touran.Ich bin immernoch der Meinung das es nichts mit der Kettenqualität zu tun hat wie ein paar Antworten weiter vorn von mir beschrieben
Was nützt es denn wenn man nur Langstrecke fährt (ab wann sagt man Langstrecke) und einen die Kette erst bei über 100Tkm versagt?
Mein Schwiegervater durfte seinen Kettenwechsel nach 5Jahren und über 80Tkm selber zahlen. Er fährt 33km (einfach) zur Arbeit und ab und zu 600-1500km am Stück. Das ist für mich alles keine Kurzstrecke. Meine Kette wurde nach 1.5 Jahren 13.500km gewechselt.
Genau das ist doch das Problem. Da kaufst du dir einen TSI, weil du auch wenig fährst und die Leistung nur ab und zu benötigst und dann verrecken die Dinger bereits nach kurzer Zeit.
VW sollte endlich mal die Kulanzregelung auf 100% setzen, da braucht auch niemand mehr Angst zu haben.
Wenn es sowieso nur kleine Fallzahlen sind, so VW, dann kann man auch die vollen Kosten übernehmen.
Das würde auch dazu führen, dass man sich erneut für einen VW entscheidet und nicht das Lager wechselt...
Zitat:
Original geschrieben von dany2
Was nützt es denn wenn man nur Langstrecke fährt (ab wann sagt man Langstrecke) und einen die Kette erst bei über 100Tkm versagt?
Mein Schwiegervater durfte seinen Kettenwechsel nach 5Jahren und über 80Tkm selber zahlen. Er fährt 33km (einfach) zur Arbeit und ab und zu 600-1500km am Stück. Das ist für mich alles keine Kurzstrecke. Meine Kette wurde nach 1.5 Jahren 13.500km gewechselt.
Für mich ist ein Langstreckenfahrzeug was >30tkm pro Jahr zurücklegt.
Alles darunter ist ein Kurzstreckenfahrzeug.
Aber wie du auch richtig erkannt hast wird durch Langstrecken das Problem nur nach hinten verschoben.
Das ganze Problem liegt meiner Meinung nach in der Entwicklung.Da müssen die Motoren schnellst möglich viele Kilometer bekommen und so laufen die Dinger 24h durch in 3 Schichten.Da gibt es einfach keine Kaltstartphasen und so auch keinen hohen Öldruck der die Ketten killt.
Jo dann könnte man sich auch wieder entspannt ins Auto setzen und nicht immer ein Ohr im Motorraum haben um jedes kleine Rasseln mitzubekommen.