Totgesagte leben länger...
Hallo zusammen,
ich habe in diversen Freds schon einiges über meinen Dicken geschrieben, wen die genaue Vorgeschichte interessiert, bitte hier nachlesen:
http://www.motor-talk.de/forum/ein-neuer-stellt-sich-vor-t3634353.html
Um ehrlich zu sein, tat es mir schon am nächsten Tag leid, so viel Geld für einen wirtschaftlichen Totalschaden ausgegeben zu haben. Erst recht, weil weder der Vorbesitzer, noch sonst jemand sagen konnte, was tatsächlich alles kaputt (oder verzogen) ist. Noch dazu las ich hier, wie rostig die 210er sein können und wie zickig sie sind und teuer und V8 und überhaupt...
So stand der 430er also erst mal drei Wochen lang herum, bis der erste Schock überwunden war. Zu MB zu fahren kam finanziell nicht in Frage und so besorgte ich mir schnell einen Wasserkühler, um die Karre wenigstens mobil zu machen. Auf einer anschließenden kilometerlangen illegalen Probefahrt auf unseren von der EU so großzügig asphaltierten Waldwegen(!!), stellte sich heraus, dass der Dicke keinerlei Schwächen zeigte. Sanfter, ruhiger Geradeauslauf, ohne zu ruckeln oder klappern, keine Störungen, Fehler oder sonst was.
Also fuhr ich damit zu meiner Werkstätte des Vertrauens, um ihn mal begutachten zu lassen. Es stellte sich heraus, dass für ein TÜV-Gutachten bloß eine Motorhaube, ein Fahrergurt sowie ein Rücklicht, ein oberes Traggelenk und vorne neue Bremsscheiben nötig währen. Rost kein Thema! Der Schiefstand war eine unerklärliche Irritation im Niveausystem und mit dem händischen Hoch- und Niederfahren zu beseitigen. So schaffte ich es, den TÜV mit teilw. geprüften Gebraucht-Teilen um zusammen unter 700 Euro zu kriegen, die Motorhaube gab es sogar in meiner Wagenfarbe!
Nun hatte ich also um € 4.700,-- ein verkehrstüchtiges, fast rostfreies Auto mit wenigen Kilometern, bestens ausgestattet und 4matic noch dazu, allerdings mit Ganzjahresreifen.
Die Fahrten danach (nachzulesen in "Lobhudeleien) veranlassten mich, doch noch einmal in die Börse zu greifen und so gönnte ich meinem Dicken eine Rostkur samt Versiegelung, eine Überholung des gesamten Bremsenklaparatismus, ein Spurvermessung, eine Getriebespülung, Öl- und Filterwechsel, sowie neue Reifen. Die Heckklappe und der Schloßträger wurden in Ungarn um 300 Euro gerichtet und lackiert. Die zerrissene Ladekante der Stossstange wurde von mir mit dem Heißluftföhn geglättet und ein angepasstes Alublech aus dem Sanitärbereich aufgeklebt. Diese Kosten rechne ich nicht zum Kaufpreis dazu, weil sie sowieso früher oder später bei jedem Wagen in der einen oder anderen Form anfallen.
So bleibt unter dem Strich nur noch eine Frage übrig, die sich zwar im Fahrverhalten nicht auswirkt, aber optisch nicht gefällt. Leider konnten mir nämlich bisher weder drei MB-Meister, noch zwei andere Werkstätten sagen, ob mein Dicker nun vorne zu hoch, oder hinten zu nieder ist...ohne gleich alles zerlegen zu müssen!
Gruß Marko
Beste Antwort im Thema
Dem muss ich natürlich entgegenhalten. Ist nämlich vieles nicht wahr bzw. schlichtweg Unsinn.
1. Das nötige bzw. stattfindende Freibrennen wird nicht angezeigt, ist gerade bei Mercedes-Benz eine wenig problematische und eher gelungene Technologie. Ölverdünnung und DPF-Übeladung treten selten in Erscheinung.
Wenn eine Kontrollleuchte aufleuchtet und ein Zusammenhang mit dem DPF gegeben ist, ist dieser meist das "Folgeopfer" chronisch schlechter Verbrennung -- welche es bei den Dieselmotoren (nicht nur den CDIs) schon immer gab. Ein DPF hat bei normaler Motoralterung, je nach Ölverbrauch und Fahrprofil (und damit Rußentwicklung des Motors), eine Lebensdauer von mindestens 200.000 km -- da ist auch schon so mancher Katalysator beim Ottomotor defekt.
Fakt ist auch, dass wenige freie Werkstätten sich richtig auskennen und so auch gerne falsche Gerüchte in Umlauf gebracht werden. Einen Motorbrand durch DPF-Regeneration gibt es einfach nicht.
2. Die Einhaltung von eng gesetzten Abgasgrenzwerten über eine lange Nutzungsdauer, gepaart mit dem Anspruch an geringen Verbrauch, ist ein Erfordernis der Zeit. Weder wollen wir die verpesteten Abgase eines Euro-2-Motors inhalieren noch einen Verbrauch von 10 Liter auf 100 km als gegeben hinnehmen. Wer es nicht glaubt soll sich mal hinter einen modernen Diesel und so einem angehenden Oldtimer hinstellen und eine Prise voll nehmen ... in Prag hatte ich gerade davon genug! An den rußigen Häuserfassaden sieht man das Resultat auch schön!
Auch die ohne Zweifel besseren Abgaswerte der Ottomotoren aus dieser Zeit sind noch mit relativ hohem Verbrauch erkauft ... ist das ein nützlicher Beitrag zu einer besseren Welt?
Die Kritik der Mitmenschen würde ich gerne hören, wenn alle Mitmenschen nur V8-Motoren mit einem Durchschnittsverbrauch von 12-14 Liter auf 100 km und 300 TD herumfahren würden!
3. Wer einmal mit einem modernen, aufgeladenen Benzinmotor wie zB dem neuen BMW 116i gefahren ist, der wird erkennen, dass echter Fahrspaß nicht unbedingt an 8 Töpfe und 250 PS gebunden ist. Hier tut es ein kleiner aufgeladener Motor, der der Kompaktwagenkarosse zu einer echt flinken Beschleunigung verhilft und mit dem Turbo auch aus unteren Drehzahlen einen absolut erstaunlichen Durchzug bietet. Und das zu einem vernünftigen Tarif, günstigem Verbrauch und angenehmer Geräusch- und Fahrkomfortkulisse!
Nein, ich kann das "in den Himmel heben" der alten Autos nicht mittragen. Dass diese Technik damals ganz vorne dabei war ist natürlich zu honorieren und einem Liebhaber sei immer gestattet, einzelne, ausgewählte Fahrzeuge in die Zukunft zu retten.
Auch ist es natürlich sinnvoll, dass das Investment in Form der Herstellungskosten so lange wie sinnvoll möglich genutzt werden soll, aber diese alte und aus heutiger Sicht teilweise besonders umweltschädliche Technologie als "das Beste des Motorenbaus" hinzustellen, das ist schlichtweg Unfug.
Solche Denkansätze gab es immer ("die guten alten Zeiten"😉 und so hätte es auch folglich nie einen 300 TD geben dürfen, wenn ein alter 200D der Vor-Generation auch so wundervoll robust dahinmurmelte.
Neue Technik bringt natürlich auch neue Probleme mit sich, aber es ist nicht so, dass das alles zum Nachteil der Allgemeinheit gereicht! Es ist ja nicht so, dass alle modernen Autos grundsätzlich nach 200.000 km stehen bleiben. Wer die Langstreckentests diverser Medien aufmerksam studiert wird bemerken, dass die meisten Motoren nach 100.000 oder gar 200.000 km noch ein ganzes Leben vor sich haben.
Und sollte da mal ein Teil der komplexen Technik kaputtgehen, na und? Besser als diese ganze elende Rostmisere aus den 90ern bei Mercedes!
Auch ist es mir zB durchaus recht, wenn ein (Diesel-)Fahrzeug den Fahrer mit leuchtender Motorkontrolleuchte in die Werkstatt zwingt, anstatt dass er noch monate-, vielleicht jahrelang mit seiner Dreckschleuder die Umwelt verpestet.
87 Antworten
...jetzt habe ich mir doch glatt dieses grüne Emblem nochmals genauer angesehen...ein angeschossenes Huhn - Klasse!😰😁😁😁
Viel Spaß noch bei den nördlichen Nachbarn und meide weiterhin die Schlaglöcher...
lg. Marko
Soviel ich weiß, sollte die Fälligkeit der Freibrennaktion rechtzeitig im Display angezeigt werden und automatisch einsetzen. Wer kommt wohl für den Schaden auf?
Für mich auch ein Grund mehr, keinen der neuen und hochgezüchteten Diesel zu kaufen!!!!!.... da die Dieselmotoren mit zunehmendem Zusetzen des Filters an Leistung verlieren und das Abbrennen mit zusätzlichem Dieselverbrauch verbunden ist. Auch erhöht sich der Kraftstoffverbrauch im Winter durch den Zusatzheizer.
Gruß
Hallo 3,2 l,
ein weiterer Grund im entsprechenden Forum mitzulesen, was es beim eigenen Auto für Probleme geben kann.
Gruß Marko
Zitat:
Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder
Soviel ich weiß, sollte die Fälligkeit der Freibrennaktion rechtzeitig im Display angezeigt werden und automatisch einsetzen. Wer kommt wohl für den Schaden auf?
Für mich auch ein Grund mehr, keinen der neuen und hochgezüchteten Diesel zu kaufen!!!!!.... da die Dieselmotoren mit zunehmendem Zusetzen des Filters an Leistung verlieren und das Abbrennen mit zusätzlichem Dieselverbrauch verbunden ist. Auch erhöht sich der Kraftstoffverbrauch im Winter durch den Zusatzheizer.Gruß
Sehe ich genau so ! Ich fahre gerne Diesel und kann nur staunen , was im Laufe der Zeit aus diesem Prinzip gemacht worden ist - leider aber auch im Negativen !🙄🙁😰 Die frühere Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von Dieselmotoren ist passe , die Quadratur des Kreises(robust ,sparsam , umweltfreundlich , leistungsstark und komfortabel) ist mit der Einführung der CDIs gescheitert . Der 300 TD war der Höhe - und Abschlußpunkt einer Entwicklung , die diese unterschiedlichen Anforderungen noch auf einen
gemeinsamen Nenner bringen konnte - deswegen will ich meinen ja auch erhalten !
Ähnliche Themen
Hi DSD,
das sehe ich genau so. Und wieder einmal zeigt sich, daß der Höhepunkt des Automobilbaus in den 90ern lag. Was seitdem kam, wird uns zwar gerne als Fortschritt verkauft, ist aber meist nicht der Weisheit letzter Schluß.
Grüße Dirk
Dem muss ich natürlich entgegenhalten. Ist nämlich vieles nicht wahr bzw. schlichtweg Unsinn.
1. Das nötige bzw. stattfindende Freibrennen wird nicht angezeigt, ist gerade bei Mercedes-Benz eine wenig problematische und eher gelungene Technologie. Ölverdünnung und DPF-Übeladung treten selten in Erscheinung.
Wenn eine Kontrollleuchte aufleuchtet und ein Zusammenhang mit dem DPF gegeben ist, ist dieser meist das "Folgeopfer" chronisch schlechter Verbrennung -- welche es bei den Dieselmotoren (nicht nur den CDIs) schon immer gab. Ein DPF hat bei normaler Motoralterung, je nach Ölverbrauch und Fahrprofil (und damit Rußentwicklung des Motors), eine Lebensdauer von mindestens 200.000 km -- da ist auch schon so mancher Katalysator beim Ottomotor defekt.
Fakt ist auch, dass wenige freie Werkstätten sich richtig auskennen und so auch gerne falsche Gerüchte in Umlauf gebracht werden. Einen Motorbrand durch DPF-Regeneration gibt es einfach nicht.
2. Die Einhaltung von eng gesetzten Abgasgrenzwerten über eine lange Nutzungsdauer, gepaart mit dem Anspruch an geringen Verbrauch, ist ein Erfordernis der Zeit. Weder wollen wir die verpesteten Abgase eines Euro-2-Motors inhalieren noch einen Verbrauch von 10 Liter auf 100 km als gegeben hinnehmen. Wer es nicht glaubt soll sich mal hinter einen modernen Diesel und so einem angehenden Oldtimer hinstellen und eine Prise voll nehmen ... in Prag hatte ich gerade davon genug! An den rußigen Häuserfassaden sieht man das Resultat auch schön!
Auch die ohne Zweifel besseren Abgaswerte der Ottomotoren aus dieser Zeit sind noch mit relativ hohem Verbrauch erkauft ... ist das ein nützlicher Beitrag zu einer besseren Welt?
Die Kritik der Mitmenschen würde ich gerne hören, wenn alle Mitmenschen nur V8-Motoren mit einem Durchschnittsverbrauch von 12-14 Liter auf 100 km und 300 TD herumfahren würden!
3. Wer einmal mit einem modernen, aufgeladenen Benzinmotor wie zB dem neuen BMW 116i gefahren ist, der wird erkennen, dass echter Fahrspaß nicht unbedingt an 8 Töpfe und 250 PS gebunden ist. Hier tut es ein kleiner aufgeladener Motor, der der Kompaktwagenkarosse zu einer echt flinken Beschleunigung verhilft und mit dem Turbo auch aus unteren Drehzahlen einen absolut erstaunlichen Durchzug bietet. Und das zu einem vernünftigen Tarif, günstigem Verbrauch und angenehmer Geräusch- und Fahrkomfortkulisse!
Nein, ich kann das "in den Himmel heben" der alten Autos nicht mittragen. Dass diese Technik damals ganz vorne dabei war ist natürlich zu honorieren und einem Liebhaber sei immer gestattet, einzelne, ausgewählte Fahrzeuge in die Zukunft zu retten.
Auch ist es natürlich sinnvoll, dass das Investment in Form der Herstellungskosten so lange wie sinnvoll möglich genutzt werden soll, aber diese alte und aus heutiger Sicht teilweise besonders umweltschädliche Technologie als "das Beste des Motorenbaus" hinzustellen, das ist schlichtweg Unfug.
Solche Denkansätze gab es immer ("die guten alten Zeiten"😉 und so hätte es auch folglich nie einen 300 TD geben dürfen, wenn ein alter 200D der Vor-Generation auch so wundervoll robust dahinmurmelte.
Neue Technik bringt natürlich auch neue Probleme mit sich, aber es ist nicht so, dass das alles zum Nachteil der Allgemeinheit gereicht! Es ist ja nicht so, dass alle modernen Autos grundsätzlich nach 200.000 km stehen bleiben. Wer die Langstreckentests diverser Medien aufmerksam studiert wird bemerken, dass die meisten Motoren nach 100.000 oder gar 200.000 km noch ein ganzes Leben vor sich haben.
Und sollte da mal ein Teil der komplexen Technik kaputtgehen, na und? Besser als diese ganze elende Rostmisere aus den 90ern bei Mercedes!
Auch ist es mir zB durchaus recht, wenn ein (Diesel-)Fahrzeug den Fahrer mit leuchtender Motorkontrolleuchte in die Werkstatt zwingt, anstatt dass er noch monate-, vielleicht jahrelang mit seiner Dreckschleuder die Umwelt verpestet.
Hi Austro-Diesel,
ich finde dieses ganze Downsizing, Direkteinspritzung, etc. mit seinen nur scheinbar niedrigen Verbräuchen, der komplexen, fehleranfälligen Technik und vor allem der damit verbundenen Feinstaubproblematik(!) einfach nur unsäglich. Imo ist das Augenwischerei. Anstatt echten, technischen Fortschritts werden die Leute mit Spielzeugmotoren für dumm verkauft, die sie sich weder in Anschaffung noch im Unterhalt leisten können. In der Praxis ist das Geheul dann groß wenn der Verbrauch den Erwartungen nicht entspricht und die teuren Reparaturen kommen.
Naja, jeder wie er mag. Ich mags simpel und bewährt. Und gerade das Umweltargument zieht imo überhaupt nicht. Einfache, kostengünstige, Brot-und-Butter-Motoren mit Gas betrieben - das wäre eine rundum gute und wirklich saubere Lösung. Diese Feinstaubschleudern zu fördern, ist ein Irrweg. Schau Dir den Prius an. Ein alter Simpelmotor, der aber optimal ist für seine Aufgabe in dem Fall und umwelttechnisch komplett ausgereizt. Sowas mach Sinn anstatt Sorgen. ;-)
Grüße Dirk
Dann müsste DSD aber auch seinenTurbo stilllegen, da dies ja auch neumodisch ist.
Der kann nämlich kaputtgehen, dieser turbo ;-)
Und einen 210er kann der Dorfschmied auch nicht mehr reparieren.
Viel zu komplex. ESP - ABS - ASR - Neigungssensor - etc.
Aus meiner Sicht ist der 210er das Übergangsauto in die neue (nicht immer bessere) Welt des Autobaus.
So langlebig wie 201 und 124er werden sie aber alle nicht mehr.
Ich habe ja seit Herbst letzten Jahres einen neuen Golf VIt.
Im Stand hört man nicht, das der Motor läuft. (Ein ganz leisen Summern ist nur zu hören).
Auch das ist aus meiner Sicht Fortschritt. Leise Autos.
Leiser als der 210er. Man sollte an alten Autos nicht alles schönreden.
(Hatte ja selbst gerne einen w111)
Grüße
Holla , die Waldfee ,Jungs ! Das scheint ja hier wieder lustig zu werden ! 😁😎😰 Ich komme mir schon vor wie im 124er - Forum , wo ich mich vor einiger Zeit über einige Pferdekutschen- Nostalgiker lustig gemacht hatte , die ihre ehrwürdigen Gefährte gegen "Bevormundung und gar Entmündigung" durch Assistenz - Systeme moderner Autos meinten , lobpreisen zu müssen !😕😛
Schwupps - schon bin ich selber dran und werde mit ähnlichen Argumenten im Dienste des "Fortschritts" und des "Umweltschutzes" geschlachtet - c'est la vie , die Revolution frißt ihre Kinder !🙁
Aber : So einfach lass' ich mich nicht schlachten !😠
Zu dem ganzen CO2 - Terror fällt mir nur ein : Am besten wäre es , alle Lebewesen stellten erstmal das Atmen ein - die CO2 - Krakeeler gehen mit gutem Beispiel voran ! Das wäre doch ein schöner Beitrag zum Klimaschutz
und einige weitere Probleme der ÖKOSPHÄRE wären gleich mitgelöst ! 😎
Z. B. bräuchte auch niemand mehr am Pesthauch meines Turbodiesels schnuppern und kein 211er - Fahrer muss sich mehr vor den rußgeschwärzten Hausfassaden in der Tschechei ekeln (waren wohl doch eher Industrie - als Alt - Diesel bedingt 😕 )
Selbst wenn der aktuelle Verbrauch eines "modernen" Diesels geringer sein sollte als bei Vorkammermodellen (kann man durchaus mit guten Argumenten bezweifeln ) , fällt die energetische Gesamtbilanz eines neuen
Autos mit allem Ressourcen - Verbrauch stets ungünstiger aus als der Erhalt eines schon vorhandenen Autos .😮
Zitat:
Die Kritik der Mitmenschen würde ich gerne hören, wenn alle Mitmenschen nur V8-Motoren mit einem Durchschnittsverbrauch von 12-14 Liter auf 100 km und 300 TD herumfahren würden!
Das wäre ja das 210er - Paradies ! Wir nehmen dich dann auch immer mal ein Stückchen mit , lieber A-D , damit du es nicht vergißt , wie kommode ein Mercedes doch sein konnte !😉😛
Tja , diese modernen , kleinen Motoren sind nett . Leise , sparsam , leistungsstark - wenn sie denn laufen ! Offenbar laufen sie auch nicht
allzulange , dann freut sich die Vertragswerkstatt ! Motorschaden 2-4 Jahre
nach Neukauf ? Ohne Garantie ? Au weia !
Beispiel : Ich hatte bis Okt.vorigen Jahres einen neu gekauften Golf TSI mit
Turbo und Kompressor und DSG . Alles wunderbar ! Mit knapp 60 000 km fing er sporadisch an zu ruckeln - wer wissen will , was dem zugrunde liegen kann , sollte mal einen Blick in's Golf - Forum werfen - Motor und Getriebeschäden ohne Ende ! Er wurde daraufhin sofort verkauft .
Kutjub : Es gibt halt sone und solche Turbos - meiner hält seit 322 000 km und 14 1/2 Jahren ( Kann demnach nicht neumodisch sein !😎 ) , der jüngste beim Golf hochgegangene Turbo war erst 12 000 km gelaufen - die
meisten halten jedoch schon 60 - 80 000 km , wenn man dem Forum glauben darf...😁😎🙄
Tja , der Fortschritt ist halt eine janusköpfige Gestalt ...🙄
DSG ist auch so ein Thema. Wenn ich mich da an den Passat im Taxitest erinnere... Alle 50.000km ein neues Getriebe - in schöner Regelmäßigkeit. Ja sagt mal, geht es noch?! Was für einen Quatsch kann man den Leuten eigentlich noch andrehen? Wer gibt für so einen Müll sein gutes Geld? Soviel blinden Fortschrittglauben kann es doch gar nicht geben. Oder etwa doch?
Im Prinzip waren (sind) Dieselmotoren eigentlich nur sparsam, wenn sie im Teillastbereich und mit niedrigen Drehzahlen gefahren werden. Deshalb war der Dieselmotor auch schon immer das Lieblingskind der Taxifahrer. Die heutigen Dieselmotoren erreichen Drehzahlen ähnlich einem Benziner und der Verbrauch von Diesel bei hohen Geschwindigkeiten ist ähnlich dem eines Benziners.
Fahrten in den Osten Europas mit einem hochgezüchteten Diesel ist nicht ohne Risiko, wie ein Bekannter von mir mit seinem LED bestückten "Framer"in Rumänien erfahren mußte!
Für den Durchschnittsfahrer lohnt sich ein Diesel eh nicht, das haben zig Tests bewiesen. Auch andere Gründe (wurden auch schon x-mal durchgekaut) lassen mich persönlich von einem Diesel Abstand nehmen. Die Benziner sind unproblematischer und wurden vom Gesetzgeber in den vergangenen Jahren nicht so gegeißelt wie die Diesel.
Ich fahre meinen schnurrenden 6- Zylinder mit Freude, auch wenn der Verbrauch (angeblich*) nicht mehr zeitgemäß ist. Ich spare alleine schon durch die Pflege und Selbstwartung genug, um den Benzinverbrauch* mehr als auszugleichen.
Ein neuer Wagen mit dieser Ausstattung, dem Platzangebot und dem Fahrkomfort würde mich zwischen 60/70.000 € kosten und müßte auch noch Vollkasko versichert werden. Um die Garantie zu erhalten, muß er zur Inspektion etc. in die Vertragswerkstatt, dazu kommt der enorme Wertverlust in den im 1. und den folgenden Jahren.
Alles Gründe, den Dicken weiter zu hegen und zu pflegen, da spielen die paar Cent Spritpreiserhöhungen für mich eine untergeordnete Rolle.
Die "Schrauberfreude" einschließlich "Fluchtpunkt" Garage gibt es sogar ganz umsonst...😁😁😁😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
DSG ist auch so ein Thema. Wenn ich mich da an den Passat im Taxitest erinnere... Alle 50.000km ein neues Getriebe - in schöner Regelmäßigkeit. Ja sagt mal, geht es noch?! Was für einen Quatsch kann man den Leuten eigentlich noch andrehen? Wer gibt für so einen Müll sein gutes Geld? Soviel blinden Fortschrittglauben kann es doch gar nicht geben. Oder etwa doch?
Naja, Dirk,.. doch! 😁
Man glaubt nämlich häufig denen, die am Lautesten schreien. Und das ist nun mal (in diesem Fall) die Automobilindustrie mit der Werbebranche im Schlepptau.
Obwohl ich gerne und viel über Autos lese, ist die Sache mit dem DSG völlig an mir vorbeigegangen. Ich habe das DSG für ein gutes Getriebe gehalten. Ebenso übrigens wie die stufenlose Multitronic von Audi, die wir in der Familie haben -- absolut fehlerfrei seit vier Jahren. Kein Alter für ein Fahrzeug -- aber über die Multitronic wurde bei MT auch schon viel geschimpft. Auch das war völlig neu für mich.
Was die Verbräuche anbelangt: Wenn ich mit einem 13 Jahre alten 2,4l-Benziner mit 2-Tonnen-Ritterrüstung im Schnitt 10-11l verbrauche, im 212er-Forum aber Verbrauchswerte für einen 200CGI mit 1,8l Motor aus dem Jahr 2011 von locker 10-15l diskutiert werden, dann seh ich da nur geringen Fortschritt. Jedenfalls weniger, als man erwarten dürfte und weniger, als es auf dem Papier aussieht. Mein vorheriges Auto, ein neuer Opel Corsa BJ. 2010 mit 1,4l-Motörchen hat auch 8l gebraucht, und wenn ich ihn richtig gejagt habe (ca. 180-190) auch gerne 10. Bei dem Tempo brauch ich im 210er ca. 11l. (Ich gebe aber zu, dass die Vergleiche etwas hinken -- die Autobahn mit 180 ist nicht das forgesehene Revier für einen 1,4l-Motor). Natürlich gibt es auch andere Beispiele, die das Gegenteil suggerieren (einen Golf VI 2,0 TDI habe ich problemlos mit 6l auf der AB bewegt, und das bei Tempo ca. 140 mit Tempomat).
Ich gehe fest davon aus, dass es große Fortschritte in der Motorenentwicklung gibt. Nur ist der für einen Endverbraucher nicht immer positiv erfahrbar und manchmal leider nur negativ (Injektor-Schäden bei 212, Steuerkette bei 212, kaputte Turbos (und Getriebe) bei VW...). Die Tendenz scheint in Richtung Wegwerf-Auto zu gehen. Und das bei aller Wertigkeit, die einem vorgegaukelt wird. Was soll man auch tun? Reparieren kann man je weniger, desto mehr Teile elektrisch/elektronisch sind. Da geht häufig nur der Austausch. Und der geht nur, solang Ersatzteile verfügbar sind. Ersatzteile sind nur solange verfügbar, wie die passenden Halbleiter verfügbar sind. Und HIER wird es dann eng, denn die Nachproduktion alter Halbleiter findet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für die Automobilindustrie nicht statt, dafür ist sie viel zu unwichtig (Marktanteil über die gesamte HL-Branche ca. 3%, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Höher natürlich bei einzelnen Unternehmen wie Infineon) und unprofitabel (HLs für die Automobilindustrie sind low-tech).
Wenn ich übrigens lese, dass SBC-Bremsen manchmal gar nicht bremsen (211) und dafür Pre-Safe/Distronic+ (oder so; 212) dafür vollautomatische Vollbremsungen hinlegen, dann kann ich keinem Menschen mit reinem Gewissen zu solchen Assistenzsystemen raten, die in das Fahrverhalten aktiv beeinflussen. Oder dass die Kofferraumhaube einfach mal aufgeht, rein zufällig. Was ist denn das? Da fahr ich lieber weiter mit 11l Verbrauch statt mit 9l, die ich mir mit 70.000€ erkaufe.
Und: Nein, ich bin nicht gegen Fortschritt! 🙂
Sonnige Grüße
ES
Hallo,
einer meiner jungen Freunde ist Mechatroniker bei einer beliebten dt. Marke, der würde inzwischen am Liebsten seinen Job hinschmeißen, weil ihm langsam aber sicher die Argumente ausgehen, wenn die Kunden ständig fragen, warum die neuestem Autos/Motoren so schnell kaputtgehen - war doch früher nicht so...alle 40T Km ein neuer Zahnriemen bei einem 1400er Benziner, dauernd die Turbos kaputt usw. - warum nur?
Mein ÖAMTC Mechaniker sagte mir unlängst, dass er neuerdings auf Grund der Statistik der Panneneinsätze kein einziges Auto mehr wirklich empfehlen kann - so weit haben wir es also gebracht!
Die Autos werden von bitbite Jongleuren am PC generiert und ohne wahre Erprobung auf die Konsumenten losgelassen, die verblendet von der allgemeinen Gehirnwäsche durch die Medien jeden Unsinn glauben, der ihnen präsentiert wird. Der Höhepunkt im Fahrzeugbau war in den 90ern, wie Dirk schon schrieb...leider.
Abgesehen vom CO2 Wahn, der allerlei zusätzlichen Krimskrams im Auto nötig werden ließ, der Verdämmung und den damit verbundenen Thermikproblemen an den Motoren sind die Autos auch noch durch allerlei Dingens für eine scheinbare Sicherheit doppelt so schwer, als noch vor 20 Jahren. Dieses zusätzliche Gewicht kostet zusätzliche Energie, egal für wie viel Hubraum - soviel zum 3-Literauto. Allein der Katalysator kostete beim Spider 6 PS, wie ich an meinem und seinem Nachfolger aus den Leistungsdaten ersehen kann.
Ein Austin Mini wog einmal 610 Kg, ein Golf 900, ein 02er BMW 970. Diese Fahrzeuge ließen sich alle bei guter Pflege/Service unter 10l bewegen, mein 1000er Mini verbrauchte im Mischbetrieb gerade mal 6l/100.
Ein Großteil dieses Unsinns geht auch von Brüssel aus, wo abgehalfterte Schnösel seit ein paar Jahren dafür sorgen wollen, mir meinen serienmäßigen und auch bezahlten Kuhfänger vom Suzuki zu rauben, aber gleichzeitig nicht imstande sind mir einen freien Weg in der gesamten EU zu verschaffen für mein 125er Moped (mit dem B-Schein betrieben). Ich darf damit nicht mal nach Ungarn, das näher liegt, als z.B. meine Bezirkshauptstadt.
Gott sei Dank habe ich mich inzwischen mit einer Summe von einfachen Fahrzeugen (Ausnahme 430er) mit überschaubarer Technik bis an mein Führerscheinende versorgt und sollten diese einmal nicht mehr weiter betrieben werden dürfen, weil sie zu viel "stinken", dann gebe ich das Fahren einfach auf und kauf mir ein E-Fahrrad, oder einen Graf Carello.
Und: Ja ich bin gegen diese Art von Fortschritt
Gruß Marko
Tja , dann sind sich ja die "ueblichen Verdaechtigen" wieder mal einig....🙂😁😁
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Gutes Auto , gute Aktion , guter Preis ! Was will man mehr !?😮Antwort : Bessere Rechtschreibung !🙂😁😉
Ooch DSD, geht doch noch, gibt es schlimmeres.
Und dazu noch mit sehr guter Preisauflistung, Respekt.
Gruß barmbrun