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Totgesagte leben länger...

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

ich habe in diversen Freds schon einiges über meinen Dicken geschrieben, wen die genaue Vorgeschichte interessiert, bitte hier nachlesen:

http://www.motor-talk.de/forum/ein-neuer-stellt-sich-vor-t3634353.html

Um ehrlich zu sein, tat es mir schon am nächsten Tag leid, so viel Geld für einen wirtschaftlichen Totalschaden ausgegeben zu haben. Erst recht, weil weder der Vorbesitzer, noch sonst jemand sagen konnte, was tatsächlich alles kaputt (oder verzogen) ist. Noch dazu las ich hier, wie rostig die 210er sein können und wie zickig sie sind und teuer und V8 und überhaupt...
So stand der 430er also erst mal drei Wochen lang herum, bis der erste Schock überwunden war. Zu MB zu fahren kam finanziell nicht in Frage und so besorgte ich mir schnell einen Wasserkühler, um die Karre wenigstens mobil zu machen. Auf einer anschließenden kilometerlangen illegalen Probefahrt auf unseren von der EU so großzügig asphaltierten Waldwegen(!!), stellte sich heraus, dass der Dicke keinerlei Schwächen zeigte. Sanfter, ruhiger Geradeauslauf, ohne zu ruckeln oder klappern, keine Störungen, Fehler oder sonst was.
Also fuhr ich damit zu meiner Werkstätte des Vertrauens, um ihn mal begutachten zu lassen. Es stellte sich heraus, dass für ein TÜV-Gutachten bloß eine Motorhaube, ein Fahrergurt sowie ein Rücklicht, ein oberes Traggelenk und vorne neue Bremsscheiben nötig währen. Rost kein Thema! Der Schiefstand war eine unerklärliche Irritation im Niveausystem und mit dem händischen Hoch- und Niederfahren zu beseitigen. So schaffte ich es, den TÜV mit teilw. geprüften Gebraucht-Teilen um zusammen unter 700 Euro zu kriegen, die Motorhaube gab es sogar in meiner Wagenfarbe!
Nun hatte ich also um € 4.700,-- ein verkehrstüchtiges, fast rostfreies Auto mit wenigen Kilometern, bestens ausgestattet und 4matic noch dazu, allerdings mit Ganzjahresreifen.
Die Fahrten danach (nachzulesen in "Lobhudeleien) veranlassten mich, doch noch einmal in die Börse zu greifen und so gönnte ich meinem Dicken eine Rostkur samt Versiegelung, eine Überholung des gesamten Bremsenklaparatismus, ein Spurvermessung, eine Getriebespülung, Öl- und Filterwechsel, sowie neue Reifen. Die Heckklappe und der Schloßträger wurden in Ungarn um 300 Euro gerichtet und lackiert. Die zerrissene Ladekante der Stossstange wurde von mir mit dem Heißluftföhn geglättet und ein angepasstes Alublech aus dem Sanitärbereich aufgeklebt. Diese Kosten rechne ich nicht zum Kaufpreis dazu, weil sie sowieso früher oder später bei jedem Wagen in der einen oder anderen Form anfallen.
So bleibt unter dem Strich nur noch eine Frage übrig, die sich zwar im Fahrverhalten nicht auswirkt, aber optisch nicht gefällt. Leider konnten mir nämlich bisher weder drei MB-Meister, noch zwei andere Werkstätten sagen, ob mein Dicker nun vorne zu hoch, oder hinten zu nieder ist...ohne gleich alles zerlegen zu müssen!
Gruß Marko

Beste Antwort im Thema

Dem muss ich natürlich entgegenhalten. Ist nämlich vieles nicht wahr bzw. schlichtweg Unsinn.

1. Das nötige bzw. stattfindende Freibrennen wird nicht angezeigt, ist gerade bei Mercedes-Benz eine wenig problematische und eher gelungene Technologie. Ölverdünnung und DPF-Übeladung treten selten in Erscheinung.

Wenn eine Kontrollleuchte aufleuchtet und ein Zusammenhang mit dem DPF gegeben ist, ist dieser meist das "Folgeopfer" chronisch schlechter Verbrennung -- welche es bei den Dieselmotoren (nicht nur den CDIs) schon immer gab. Ein DPF hat bei normaler Motoralterung, je nach Ölverbrauch und Fahrprofil (und damit Rußentwicklung des Motors), eine Lebensdauer von mindestens 200.000 km -- da ist auch schon so mancher Katalysator beim Ottomotor defekt.

Fakt ist auch, dass wenige freie Werkstätten sich richtig auskennen und so auch gerne falsche Gerüchte in Umlauf gebracht werden. Einen Motorbrand durch DPF-Regeneration gibt es einfach nicht.

2. Die Einhaltung von eng gesetzten Abgasgrenzwerten über eine lange Nutzungsdauer, gepaart mit dem Anspruch an geringen Verbrauch, ist ein Erfordernis der Zeit. Weder wollen wir die verpesteten Abgase eines Euro-2-Motors inhalieren noch einen Verbrauch von 10 Liter auf 100 km als gegeben hinnehmen. Wer es nicht glaubt soll sich mal hinter einen modernen Diesel und so einem angehenden Oldtimer hinstellen und eine Prise voll nehmen ... in Prag hatte ich gerade davon genug! An den rußigen Häuserfassaden sieht man das Resultat auch schön!

Auch die ohne Zweifel besseren Abgaswerte der Ottomotoren aus dieser Zeit sind noch mit relativ hohem Verbrauch erkauft ... ist das ein nützlicher Beitrag zu einer besseren Welt?

Die Kritik der Mitmenschen würde ich gerne hören, wenn alle Mitmenschen nur V8-Motoren mit einem Durchschnittsverbrauch von 12-14 Liter auf 100 km und 300 TD herumfahren würden!

3. Wer einmal mit einem modernen, aufgeladenen Benzinmotor wie zB dem neuen BMW 116i gefahren ist, der wird erkennen, dass echter Fahrspaß nicht unbedingt an 8 Töpfe und 250 PS gebunden ist. Hier tut es ein kleiner aufgeladener Motor, der der Kompaktwagenkarosse zu einer echt flinken Beschleunigung verhilft und mit dem Turbo auch aus unteren Drehzahlen einen absolut erstaunlichen Durchzug bietet. Und das zu einem vernünftigen Tarif, günstigem Verbrauch und angenehmer Geräusch- und Fahrkomfortkulisse!

Nein, ich kann das "in den Himmel heben" der alten Autos nicht mittragen. Dass diese Technik damals ganz vorne dabei war ist natürlich zu honorieren und einem Liebhaber sei immer gestattet, einzelne, ausgewählte Fahrzeuge in die Zukunft zu retten.

Auch ist es natürlich sinnvoll, dass das Investment in Form der Herstellungskosten so lange wie sinnvoll möglich genutzt werden soll, aber diese alte und aus heutiger Sicht teilweise besonders umweltschädliche Technologie als "das Beste des Motorenbaus" hinzustellen, das ist schlichtweg Unfug.

Solche Denkansätze gab es immer ("die guten alten Zeiten"😉 und so hätte es auch folglich nie einen 300 TD geben dürfen, wenn ein alter 200D der Vor-Generation auch so wundervoll robust dahinmurmelte.

Neue Technik bringt natürlich auch neue Probleme mit sich, aber es ist nicht so, dass das alles zum Nachteil der Allgemeinheit gereicht! Es ist ja nicht so, dass alle modernen Autos grundsätzlich nach 200.000 km stehen bleiben. Wer die Langstreckentests diverser Medien aufmerksam studiert wird bemerken, dass die meisten Motoren nach 100.000 oder gar 200.000 km noch ein ganzes Leben vor sich haben.

Und sollte da mal ein Teil der komplexen Technik kaputtgehen, na und? Besser als diese ganze elende Rostmisere aus den 90ern bei Mercedes!

Auch ist es mir zB durchaus recht, wenn ein (Diesel-)Fahrzeug den Fahrer mit leuchtender Motorkontrolleuchte in die Werkstatt zwingt, anstatt dass er noch monate-, vielleicht jahrelang mit seiner Dreckschleuder die Umwelt verpestet.

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Jetzt haben alle "üblichen Verdächtigen" wieder ihre Argumente wiederholt und ich hab mir alles durchgelesen. Ich find's ja toll, aber es stimmt nicht.

Es stimmt nicht, dass der 210er so ein sicheres Auto ist. Im Gegenteil, vor der MOPF war er sogar ziemlich übel im Crash-Test und nach der MOPF verhalf man ihm mit ein paar Anpassungen zu akzeptablen Ergebnissen. Natürlich bestehet die ganze Wahrheit nicht nur aus genormten Crashs und der Wagen ist in der Praxis nicht übel ... aber eben zeitgemäß auch weit davon entfernt, sehr gut zu sein.

Es stimmt nicht, dass die modernen Motoren nichts sparen. Ja, sie sparen nicht, wenn man sie mit Vollgas über eine Autobahn drischt, aber wer ein gleich schweres Auto mit den gängigen Tempi auf Landstraße, in der Stadt und auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit bewegt wird bemerken: Sie sparen sehr wohl. Und nicht vergessen: Die "freie Fahrt" gibt es praktisch nur in Deutschland, auf dem ganzen Rest der Welt gilt auf Autobahnen eine Begrenzung auf meist 130 km/h oder weniger, und de facto ja auch schon in weiten Bereichen in Deutschland.

Es stimmt auch nicht, dass die Diesel in der Praxis nichts gegenüber dem Benziner sparen, da jeder ähnlich starker Diesel bei identer Leistungsanforderung rund 10% weniger verbraucht, im Teillastbetrieb noch mehr. Mit 6,4 Liter auf 100 km fährt niemand mit einem Benziner mit 109 km/h Schnitt nach Wien. Nicht mit demselben Auto.

Es stimmt auch nicht, dass man mit dem Diesel auch kaufmännisch nichts spart. Es gibt eine Welt da draußem, außerhalb Deutschlands. Wo Steuermodelle und Versicherungen anders kalkuliert werden, Treibstoffkosten unterschiedlich aussehen. Sorry, aber in zB Österreich rechnet sich praktisch jeder Diesel ab 10.000 km, in der Luxusklasse ab dem ersten Kilometer.

Es stimmt auch nicht, dass die teils irrwitzig geringen Normverbrauchsangaben für nichts gut sind. Denn es gibt Länder, wo die Steuereinstufung anhand dieser Werte vorgenommen wird. Wer einen BMW oder modernen Mercedes kauft, zahlt dadurch in Österreich einige Prozente weniger Kaufpreis.

Es stimmt auch nicht, dass diese schönen Verbrauchswerte auch nie annähernd erreicht werden. Das geht sehr wohl, wenn man beim berühmten "Auto-Bild-Verbrauchstest" die "Sparfahrt" zum Vergleich heranzieht und nicht den Mix mit Vollgasanteil -- und da schaffen es recht plötzlich einige Modelle, diesem Prüfstandsverbruach zumindest recht nahe zu kommen.

Es stimmt auch nicht, dass das nicht die Realität widerspiegelt, denn einige Forenmitglieder postulieren immer wieder, dass sie selber sehr verhalten und materialschonend unterwegs sind.

Es ist auch keine Kunst, mit Autos, die heutzutage aus Sicherheitsgründen keine Straßenzulassung mehr bekämen und welche wegen des heute gefragten Anspruchs an das Platzangebot, Geräusch- und Komfortniveau keine Marktchance hätten und die ein oder zwei Fahrzeugklassen kleiner sind, mit den alten Motoren aktuelle Verbräuche zu unterbieten.

Aber fahrt doch mal mit einer dieser rollenden Kisten in einen Brückenpfeiler, schaltet doch die Klimaanlage ein und nutzt bei Nacht im Regen das so tolle Halogenlicht. Diese "Minimalautos", die gerade noch eine Zulassung bekommen, die gibt es ja noch, nämlich von Dacia und Lada. Bitte sehr. Verbräuche? Fahrleistungen? Komfort? Haha.

Und natürlich ist es tragisch, dass einige Neuentwicklungen in der harten Praxis da und dort Schwächen zeigen, aber das ist die Basis für die Verbesserung der mangelhaften Technik. Das ist schade und schmerzhaft für die Besitzer "der grünen Bananen", aber leider auch nur zu marktwirtschaftlich-menschlich. Und trotzdem finden alle Besitzer den 350er Ottomotor als "eine Wucht". Nanu?

Aufgeladene Motoren sind Mist? Hola die Waldfee. Die Aufladung macht erst einen bezahlbaren Motor zu einem durchzugsstarken Motor! Was machte den die Turbodiesel so populär? Dass man mit 90 PS Fahrspaß haben kann! Ein Sauger-Benziner mit 90 PS im Golf hätte keinen solchen Siegesmarsch angetreten ...

Und auch bei "guter alter Vorkammer-Technik" hat sich die Lukas-Einspritzpumpe im Nachhinein als Problemfall entpuppt ... sind deswegen alle Vorkammerdiesel schlecht?

Und ebensowenig stimmt es nicht, dass alle CDIs wegen ihrer "modernen Technik" Problemkunden sind. Ich kann an ausgehärteten und dadurch undichten O-Ringen einfach kein Hi-Tech erkennen. Das ist einfach konstruktiver Mist und dass der 300 TD davon verschont blieb einfach nur Zufall. Dass die Injektoren gegen 300.000 km am Ende sind wird wohl die Mehrzahl der Besitzer nicht mehr kratzen .

Es soll ja auch einige Ottomotoren von MB geben, bei denen der bloße Zündkerzentausch ein kleines Abenteuer ist. Und? Wieviele Zündspülen und Verteilerfinger waren schon Grund einer Panne, wieviele Ottomotoren brauchten schon einen neuen Katalysator?

Und auch wenn DSGs und Multitronic bei anderen Herstellern reihenweise in Rauch aufgehen, was hat das bitte mit dem Prinzip der Verbesserung durch moderne Technik zu tun? Viele ZF-6-Gang- und 8-Gang-Automaten verrichten unauffällig ihren Dienst, BMW baut moderne und zu bewunderte Motoren mit verstellbaren Nockenwellen und Toyota zeigt seit rund 15 Jahre, wie die Komplexität der Hybridtechnik verlässlich bewältigt werden kann. Und auch das in meinen Augen unsägliche Prinzip Start-Stopp mag da und dort Sinn machen.

Natürlich wird sich zeigen, dass die eine oder andere Entwicklung nicht tragfähig ist, mancher Besitzer wird dafür den Nachteil zu tragen haben. Ich selbst habe nicht die modernste Technik, sondern "nur" moderne und bewährte Technik für meinen Kauf gewählt, aus dieser Ahnung heraus.

Nur: Was soll grundsätzlich schlecht am Fortschritt sein?

Wollt ihr immer noch in den Bäumen sitzen??? 😁

Hallo A-D,
meine Argumentation geht weder gegen Diesel, noch für Otto, aber ganz sicher gegen den (unbewiesenen) CO2 Wahn und die allgemeine Gewichtszunahme der Autos durch zumeist unnötige "Sicherheitseinrichtungen". Diese Maßnahmen machen alle Versuche Sprit (Energie) wirklich zu sparen wieder zunichte. Ohne all den Kram könnte es heute tatsächlich 3-Liter Autos geben...erst recht beim Diesel.
lg. Marko

Aber warum fährst du dann einen E 430 wenn du den "CO2-Wahn" der modernen Technik anprangerst? Ist dir der CO2-Ausstoß egal? Dein effizientester Beitrag zum CO2-Sparen wäre doch, einen Kleinwagen zu fahren?! 😁

Beim Umstieg von meinem S210 320 T CDI auf den S211 280 T CDI hat der Wagen gerade mal 25 kg zugelegt. Dafür bekam ich einen deutlich stärkeren und bewährten Euro-4-Motor mit DPF und crash-sicherer Karosserie, 7G-Automatik, Comand, Xenon, Sitzheizung, 4-Zonen-Klima, einen 10 Liter größeren Tank und auch sonst einiges an Mehrkomfort und das bei ungefähr identem Verbrauch. Wo ist der von dir angesprochene Rückschritt, wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht?

Ich bin ja sowieso der Meinung, dass die Regularien einfach die falschen sind. Statt Vorschriften zum CO2-Verbrauch und einer Vielzahl von "künstlichen" Zusatzabgaben wie Motorsteuer, Versicherungssteuer, Normverbrauchsabgabe und Mineralölsteuer sollte man einfach den Spritpreis entsprechend anheben und die anderen Steuern ziemlich ersatzlos streichen, bis auf eine Abgabe für besonders schlechte Abgaswerte.

Dann würde man nämlich voll demokratisch die "Intelligenz des Volkes" zur Wahl der besten Lösung nutzen, die Menschen sind nicht so deppert wie man glauben möchte ... und so mancher Van oder SUV würde rasch auf ein vernünftiges Niveau schrumpfen, "Prüfstandsverbrauchswunderwerte" wären einfach egal. 😉

Ich seh ja auch nicht ein, warum jemand, der seinen fetten V8 einmal im Monat zum Spaß ein paar Kilometer bewegt, die volle Steuerwucht zu spüren bekommt. Weder schadet sein stehendes Auto der Umwelt noch nützt ein verschrotteter V8 der Wirtschaft. Warum jemand, der besonders sparsam dahingleitet und einen Bruchteil des CO2s eines Vollgasheizers produziert, nicht besonders belohnt werden sollte. Mit einem entsprechend erhöhten Spritpreis würde sich alles von selber regeln.

Und wenn wir schon dabei sind, dann bitte auch die Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer auch auf Flugzeugkerosin einheben ... denn das versteh ich auch nicht.

der jüngste beim Golf hochgegangene Turbo war erst 12 000 km gelaufen - die

meisten halten jedoch schon 60 - 80 000 km , wenn man dem Forum glauben darf

Im Golf Forum gibt es ein ungeschriebenes Gesetz.

Hält der Turbo 60 tsd km, werden 6 Kerzen in der Kirche angesteckt.

Hält er über 100tsd, treten die Golf Fahrer wieder in die Kirche ein.

so long

Michael

Hallo , mein Lieber !

Zitat:

Was soll grundsätzlich schlecht am Fortschritt sein?
Wollt ihr immer noch in den Bäumen sitzen??? 😁

Echt geil ! Genau das ist es , wonach wir ständig verlangen - Schluß mit dem doofen Fortschritt und endlich wieder ab auf den Baum !😁 Obwohl ich persönlich nicht verhehlen will , dass ich meinen ollen , unsicheren Vormopf als

Bewegungsart dem Tarzan - gemäßen Durchschwingen an einer Liane notgedrungen vorziehe... du ahnst , das Alter !

Aber wenn wir einmal von der beliebten Methode absehen , Behauptungen zu entkräften , die niemand aufgestellt hat 🙄 , wollen wir dir doch nicht grundsätzlich widersprechen : Der Vormopf ist unsicherer als der Mopf , der
212er ist sicherer als seine Vorgänger , moderne Motoren sind verbrauchsoptimiert , Diesel schlucken weniger als gleichstarke Benziner und man kann sicher noch sparsamer unterwegs sein , als die Normverbräuche verheissen .
Hat übrigens ja niemand ernsthaft bezweifelt !😎

Aber , wenn wir einige Dinge anders bewerten als du , musst du uns doch nicht gleich zur Hölle wünschen (

Zitat:

Aber fahrt doch mal mit einer dieser rollenden Kisten in einen Brückenpfeiler,

Das wollen wir auch mit dem modernsten Fahrzeug nicht so gerne !🙁

Unser Argument war doch einfach nur , dass der sog . "Fortschritt" in der Praxis sich oft als Mogelpackung erweist und die Verbrauchsparsamkeit moderner Motoren oft durch ihre zunehmende Anfälligkeit ("Murphy's Law"😉
konterkariert wird - und der Feinstaub - und CO2 - Terror mit Umweltschutz nur wenig zu tun hat ! Siehst du das denn wirklich anders !?!🙄😎😉

Nein, da sind wir schon d'accord. War gestern ein bisserl ... hmmm ... in Rage ... 😉

Festina lente !

...meine Herren....

..und dem marko empfehle ich stratt dem Graf Carello einen Aixam....

Hey Austro,

am Fortschritt ist so erstmal gar nichts schlecht. Zum Beispiel den Prius würde ich da als echtes Positiv-Beispiel hervorheben wollen. Kaufe mir auch bald einen. Schlecht ist, wenn einem Rückschritt als vermeintlicher Fortschritt verkauft wird, oder wenn der Fortschritt versteckt so teuer daher kommt und völlig sinnfrei ist, daß es dem Kunden rückblickend graust.

LED-Rücklichter mögen manchem gefallen, aber bei einem Defekt sind sie ebenso unnötig teuer (ZU teuer für viele) wie beheizbare Spiegel mit Kameras, Lichtern, Blinkern oder sonstwas drin. Andere Beispiele z.B. die tollen aber viel zu aufwändigen und zu teuren neuen Scheinwerfer vorne. Ja klar, besser als Halogen ist das. Nur wer soll das bezahlen?! Es fehlt einfach die Alternative für normale Menschen. Nicht jeder will diesen Fortschritt und nicht jeder will oder kann ihn sich leisten.

Lade und Dacia würde ich übrigens nicht in einen Topf werfen, liegen dazwischen doch Welten. Dacias Ansatz begrüße ich ganz ausdrücklich. Endlich hat jemand verstanden, worauf es wirklich ankommt und baut einen wahren "Volkswagen". Der Erfolg gibt ihnen Recht, und daran kommen mittelfristig die anderen auch nicht vorbei. So schön der ganze Luxus ist, so gut und sicher sind wir auch mit einfacherer Technik immer ans Ziel gekommen. Die ganz normalen Autos mit allem Schnickschnack derart zu verteuern, spätestens für den Zweitkäufer, der dann die ganzten Reparaturen tragen muß, ist ein Irrweg.

Zitat:

Aber warum fährst du dann einen E 430 wenn du den "CO2-Wahn" der modernen Technik anprangerst? Ist dir der CO2-Ausstoß egal? Dein effizientester Beitrag zum CO2-Sparen wäre doch, einen Kleinwagen zu fahren?!

Geht die Frage an mich? Also wir sind jahrelang Kleinwagen gefahren, auch schon auf Gas, unter anderem weil das ganz gewaltig die Umwelt schont. Aber schon damals paßte der Kleinwagen nicht zu unseren Anforderungen. Wenn meine Frau oft 400km am Tag abreißt damit (was sie 265.000km im Nissan Micra gemacht hat...), dann ist uns inzwischen eine gewisse Sicherheit und ein bischen Komfort wichtig. Möchte nicht alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern dastehen.

Übrigens verbrauchte unser Kleinwagen nicht viel weniger als unser Dicker jetzt. Fast ohne jeden Komfort lagen wir da bei 8,5l LPG, mit Klima wurde es deutlich mehr und dann kein Vortrieb mehr. Der 430 nimmt sich 2-3 Liter LPG mehr bei allem Luxus und aller Sicherheit, erfüllt zudem vermutlich eine bessere Schadstoffklasse. Wir fahren damit einfach gelassener und ruhiger und brauchen ihn nicht so quälen wie den winzigen Kleinwagenmotor. Angesichts dieser Werte kommt bei mir kein schlechtes Umweltgewissen auf... ;-)

Was das CO2 angeht, kann ich nur sagen, daß das kein Luftschadstoff ist. Vor den Zug lasse ich mich auch nicht spannen. Wenn CO2 dem Klima schadet, dürfen wir nicht mehr atmen und auch kein Mineralwasser mehr trinken. Nein, das ist lächerlich. Darf aber gerne glauben wer möchte. Durch den LPG Betrieb senken wir übrigens auch etwas das CO2, aber vor allem viele andere wirklich schädliche Stoffe im Abgas, und krebserregender Feinstaub entsteht gar keiner. Das wird mit den modernen Motoren noch ein echtes Problem.

Abgesehen davon sehe ich bei meinen Autos, die ich sehr langfristig anschaffe und fahre, immer die Gesamtrechnung bei der Energie, also von der Herstellung und dem Gewinn der Rohstoffe bis zur Entsorgung. Und da stehen meine Autos gut da. Nur den Verbrauch zu betrachten, ist deutlich zu kurz gesprungen. Kein neues Auto kann jemals durch seine neuere Technik das an Energie wieder einsparen, was seine unnötige Produktion verschlungen hat. Von daher fahre ich gerne und mit bestem Umweltgewissen meine "alten Kisten".

Zitat:

Beim Umstieg von meinem S210 320 T CDI auf den S211 280 T CDI hat der Wagen gerade mal 25 kg zugelegt. Dafür bekam ich einen deutlich stärkeren und bewährten Euro-4-Motor mit DPF und crash-sicherer Karosserie, 7G-Automatik, Comand, Xenon, Sitzheizung, 4-Zonen-Klima, einen 10 Liter größeren Tank und auch sonst einiges an Mehrkomfort und das bei ungefähr identem Verbrauch. Wo ist der von dir angesprochene Rückschritt, wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht?

Crash-sicher ist der W210 Mopf auch, sehr im Gegensatz zum Vormopf. Sehe da keinen großen Fortschritt mehr bei den neuen. Ist mir persönlich aber auch nicht so wichtig ab einem gewissen Sicherheitsniveau. 7G-Automatik will ich gar nicht. Wozu? Meine 5-Gang schaltet himmlisch und hat schon einen Gang mehr als die 4-Gang im Jeep, die ihrerseits bereits einen Gang mehr hat als nötig. Wieviele Gänge noch?! Wo ist da in der Praxis der Gewinn? Wozu brauchen die heutigen Drehmoment-Monster mehr als 2-3 Gänge? Oder eben gar mehr als 5?

Command habe ich, Xenon auch, Sitzheizung auch. 2-Zonen-Klima läßt sich schon kaum umsetzen in so einem kleinen Auto, wozu also 4-Zonen? Abgesehen davon funzt die Klimaautomatik des 210 perfekt und auch heute noch ziemlich unübertroffen. Großer Tank war mir nie wichtig. Wozu soll mein Auto seltener eine Pause benötigen als ich? Macht doch keinen Sinn. usw. usw. Es kommt vielleicht auch darauf an, wie der 210er mit dem man vergleicht ausgestattet ist. Meiner braucht keinen Vergleich mit aktuellen Autos scheuen, imo.

Zitat:

Ich seh ja auch nicht ein, warum jemand, der seinen fetten V8 einmal im Monat zum Spaß ein paar Kilometer bewegt, die volle Steuerwucht zu spüren bekommt. Weder schadet sein stehendes Auto der Umwelt noch nützt ein verschrotteter V8 der Wirtschaft. Warum jemand, der besonders sparsam dahingleitet und einen Bruchteil des CO2s eines Vollgasheizers produziert, nicht besonders belohnt werden sollte. Mit einem entsprechend erhöhten Spritpreis würde sich alles von selber regeln.

Da sind wir uns einig. ;-) Allerdings kriegen wir eh beides - jede Menge scheinheilige Umweltabgaben UND einen wahnwitzigen Benzinpreis. :-))

Grüße Dirk

Hallo Leute,
...war gestern auch etwas indisponiert, muss wohl am Wetter liegen, oder an den Feiertagen...🙄

Also einen Aixam wollt Ihr mir aufdrücken? Nee, da fahren schon zu viele als schlechtes Beispiel bei uns herum - abgesehen von deren Ruf als Promillebomber. Ein Neuer kostet nämlich fast soviel wie ich für den Dicken ausgegeben habe und allein der Hühnerknochenrahmen dieses orthopädischen Schuhs ist mir sehr suspekt, wenn man denn schon mal einen gesehen hat - vergleichbar mit der Konstruktion diverser Strandzelte aus dem Baumarkt. Das Ding fällt sicher schon beim kräftigen Pusten auseinander!😰

Ja Dirk, Deinen Ausführungen kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. Weniger ist oft mehr. Es gibt eine Fülle von Dingen, die nützlich sind, wie Gurt und ABS. Auf Spurassistent und Einparkhilfe kann ich aber gut verzichten. Wenn ich mir die übervolle Ausstattung in meinem Dicken betrachte...ist das meiste davon für die reine Fortbewegung einfach überflüssig...aber schmeichelt halt ungemein der Seele.
Die beste Lichtausbeute bringt übrigens immer noch der gute alte runde Parabolscheinwerfer, mit Relaisschaltung und Direktverdrahtung. Meine so nachgerüsteten originalen Bilux(!)scheinwerfer im Jeep bringen eine wesentlich bessere Sicht, als etwa die serienmäßigen eckigen H4 Dinger beim Passat. Und die neuesten Schlitzaugenkonstrukte mit Projektorlinsen, bei denen ich mich frage, wann sie wohl an den Seiten endgültig mit den Heckleuchten zusammenwachsen werden, sind allerletzter Müll in Sachen Sicht. Xenon hat allerdings tatsächlich etwas gebracht, jedoch nicht für den Entgegenkommenden, der oft einer grellbunten Lichtorgel ausgesetzt ist! Was mir auch nicht gefällt, sind LED Blinker und Bremslichter. Deren abruptes Aufflammen und Verlöschen, besonders bei den Blinkern am Vordermann irritiert mich irgendwie - macht mich nervös - ist halt mein subjektiver Eindruck.

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und gutes Wetter (hoffentlich)
Gruß Marko

...mit dem Wetter wird es bei uns nix werden....

In Eisenstadt beginnt es am abend zu regnen und es wird bis Sonntag durchregnen bei max. 12 Grad.

Leider

Dabei ist es momentan in Wien superschön, 20,4 Grad im Schatten...

...bei uns sagen sie zu den Aixam Fahrern -----> Rauschbomber

wobei die Burgenländer nicht gerade den Ruf haben immer mit 0,0 promille zu fahren...
...Wie sagte einmal ein Minister...

Die Burgenländer sind von Montag bis Freitag in Wien...

und Samstag uns Sonntag angesoffen....

Zitat ende *gg*

Bezüglich der Gewichtzunahme der Autos....

mein erstes Auto war ein Opel Manta A - hatte 960 Kilo

Das sind mindestens 500 weniger als mein jetziger Dicker....

Und sie werden immer schwerer...

Zitat:

Xenon hat allerdings tatsächlich etwas gebracht,

Hi Marko,

weiß ich doch. Habe und genieße ich doch selber. ;-) Aber es ist eben auch teurer und aufwändiger, und die neuesten Systeme setzen da ja nochmal richtig was drauf. Deshalb denke ich mir eben öfter, daß es bisher auch mit einfacherer Technik, die zudem bezahlbar war, ging. Ich fahre in meinem simplen Jeep genau so gut und gerne wie im MB.

Du weißt, was ich meine - Dein Suzuki ist ja noch deutlich primitiver als mein Wrangler. ;-) Und doch denke ich noch heute an eine Probefahrt im Samurai vor zig Jahren sehr gerne zurück. Das ist ein klasse Auto, und der fährt noch wenn viele andere schon lange nicht mehr fahren. Ich genieße den Luxus meines Dicken auch, aber brauchen tue ich den nicht, und zum Neupreis hätte ich mir den auch niemals geleistet. Bei nem Gebrauchten gibts das alles für lau - deshalb war es für mich ok. Aber die Reparaturkosten sind mir dennoch nicht geheuer.

Grüße Dirk

P.S.: Was mich stört ist, daß es kaum noch einfachere Alternativen gibt heute. Den Leuten wird eingeredet, sie würden das alle so wollen und es wäre auch das Beste für Sie. Und ausser nem Arsch voller Schulden bleibt da nichts von über, wenn man mal genau hinschaut. Deshalb ist ein Dacia für mich kein Objekt des Spots sondern einer gewissen Bewunderung. Da gibt es offenbar einen Hersteller, der die Zeichen der Zeit verstanden hat, und auch Kunden, die das dankbar annehmen und sich noch nicht von der Werbung und den Medien haben verblöden und auf Kurs bringen lassen. Sehr schön! Ich forderte das schon seit vielen Jahren.

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


...bei uns sagen sie zu den Aixam Fahrern -----> Rauschbomber

Aixam und Co. - sind in Wien auch als Promille-Manta, Schnapsdose und Alko-Mustang bekannt😁

@ bonscott1: Leider wird das Osterwetter tatsächlich wie schon so oft nicht berauschend werden...
Ich habe bis vor kurzem in der Nachbarortschaft (Rohr im Bgld.) gewohnt -- bloß 380 Einwohner - 52% Zuagroaste, Rest Pensionisten -- hat dafür aber die 2. größte Pro Kopf Abgabe an Alkoholsteuer im gesamten Burgenland!😰🙄😁
Auch jetzt noch, wo ich weg bin...😉😛

@Dirk: wie schon so oft, sind wir einer Meinung - auch ich genieße den Luxus des 210ers - und doch bin ich wieder froh, rustikal unterwegs zu sein, meine Bandscheiben ordentlich massieren zu lassen (keine Thaimassage kann das besser!) und noch richtig Arbeit zu leisten hinter dem Volant.😎😉
Einer meiner Freunde fährt einen Logan Kombi und freut sich über die robuste und unkomplizierte Technik, hätte ich den Rumänen eigentlich gar nicht zugetraut, wo ich mit eigenen Augen gesehen habe, wie schlecht ein Dacia früher einmal war. Die Freunde meines Freundes, Kripobeamte in Deva (Rumänien), verzichteten meist auf ihren Dienstwagen und fuhren mit dem Taxi oder Bus zum Tatort - kein Witz! 😰🙁😠
lg. Marko

@ A-B:
Buschenschankferrari😁😁😁

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