Totalschaden Motor
Mein Kuga ist 7 Monate alt, jetzt habe ich einen Totalschaden am Motor ( Pleuellager abgerissen). Ford schiebt den Schaden auf nicht eingehaltenes Wartungsintervall. Das heisst ich soll den Motor selbst bezahlen (Ersatzteile für den Motor können von Ford nicht geliefert werden, es gibt keine).
Ford ist nicht einmal daran interessiert den defekten Motor zu analysieren, ob eventuell ein Materialfehler vorliegt, d.h. ich kann den alten Motor behalten.
Hat jemand ähnliche Probleme mit dem Motor gehabt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von pattack
Das Pleuellager ist abgerissen? Kann mir kaum vorstellen, dass dies auf das fehlende Service-Intervall zurückzuführen ist. Wird kaum ein kausaler Zusammenhang bestehen. Zudem fraglich ob dies beim 20'000km-Service überhaupt festgestellt oder kontrolliert worden wäre. Dennoch musst Du Dir das von Ford angeführte Argument wahrscheinlich gefallen lassen - die Garantiebestimmungen sind diesbezüglich eindeutig formuliert.
Pleuellagerschäden gehen zu 99,9% auf fehlendes, zu wenig, falsches, überaltertes, verschlissenes oder verdünntes Öl zurück. Und da ist eine derartig grobe Überziehung des Wechselintervalls eine ziemlich wahrscheinliche Ursache. Es geht also überhaupt nicht drum, ob man im Service einen Fehler hätte erkennen können (hätte man ganz sicher nicht), sondern daß man so einen Ausfall hätte vermeiden können, wenn denn mal das Öl gewechselt worden wäre.
50 Antworten
Hallo Ralf eine Geschäftsreise durch Europa und die 900km sind in 4 Wochen drauf und Ölstand wurde jede Woche kontrolliert
Zitat:
Original geschrieben von Mustang 2005
Wann wäre denn deiner Meinung nach der Service fällig gewesen ?
Wie lange wärst Du denn noch weiter gefahren ohne Ölwechsel und Ölstand zu kontrollieren ?Gruß
Ralf
Zitat:
Original geschrieben von Mustang 2005
Ergebnis der Ölanalyse ist, dass das Öl die volle Schmierwirkung hatteWann wäre denn deiner Meinung nach der Service fällig gewesen ?
Wie lange wärst Du denn noch weiter gefahren ohne Ölwechsel und Ölstand zu kontrollieren ?Gruß
Ralf
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Pleuellagerschäden gehen zu 99,9% auf fehlendes, zu wenig, falsches, überaltertes, verschlissenes oder verdünntes Öl zurück. Und da ist eine derartig grobe Überziehung des Wechselintervalls eine ziemlich wahrscheinliche Ursache. Es geht also überhaupt nicht drum, ob man im Service einen Fehler hätte erkennen können (hätte man ganz sicher nicht), sondern daß man so einen Ausfall hätte vermeiden können, wenn denn mal das Öl gewechselt worden wäre.
Der Wagen ist 29.000 gelaufen, da kann man sicherlich nicht von überaltertem Öl reden, Ölstand war wohl auch OK. Also ist da dann wohl zu 99,9% ein Herstellungsfehler im Material oder wo auch immer zu suchen.
Die Sache mit dem Service ist natürlich ärgerlich aber auch wenn der Service bei 20.000 gemacht worden wäre hätte das doch sicherlich nichts geändert, der Schaden wäre trotzdem da nur könnte sich Ford nicht rausreden...
Solange genug Öl drin war sind die 9000km über dem Intervall zwar nicht unbedingt verlängernd für die Lebenszeit des Motors aber auch mit Sicherheit nicht der Grund für den Schaden. Die Garantie wirst du zwar vergessen können, aber aus der Gewährleistung dürfte Ford da so einfach nicht rauskommen. Es wird aber wohl auf einen Anwalt hinsuslaufen, mit vollem Program also Gericht und Gutachter.
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Zitat:
Original geschrieben von collin101
Der Wagen ist 29.000 gelaufen, da kann man sicherlich nicht von überaltertem Öl reden,Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Pleuellagerschäden gehen zu 99,9% auf fehlendes, zu wenig, falsches, überaltertes, verschlissenes oder verdünntes Öl zurück. Und da ist eine derartig grobe Überziehung des Wechselintervalls eine ziemlich wahrscheinliche Ursache. Es geht also überhaupt nicht drum, ob man im Service einen Fehler hätte erkennen können (hätte man ganz sicher nicht), sondern daß man so einen Ausfall hätte vermeiden können, wenn denn mal das Öl gewechselt worden wäre.
Äähmm...was glaubst Du dann, warum ein Hersteller einen Ölwechsel vorschreibt?
Ein Öl, welches auf Langstrecke innerhalb kurzer Zeit 29.000km gefahren wird, ist sicher in einem besseren Zustand als ein Öl, welches 20.000km im Kurzstreckenbetrieb über den maximal zulässigen Zeitraum zwischen den Inspektionen gelaufen ist.
Auf diesem Prinzip basieren die Serviceintervalanzeigen in vielen Fahrzeugen. Es ist klar besser das Öl früher zu wechseln, keine Frage aber der Schaden kommt nie im Leben von den um 9.000km überzogenen Intervall, das ist Schwachsinn.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Äähmm...was glaubst Du dann, warum ein Hersteller einen Ölwechsel vorschreibt?Zitat:
Original geschrieben von collin101
Der Wagen ist 29.000 gelaufen, da kann man sicherlich nicht von überaltertem Öl reden,
Damit die Jungs in Dubai mal wieder ein neues Hotel bauen können nehm ich mal an...
Also wenn bei der Karre bei einer Überziehung des Ölwechsels von 9000 km der Motor auseinander fliegt, dann verkauf ich meinen am besten noch heute...
Ich wünsche Dir sicher viel Erfolg bei der Ausfechtung auf dem Rechtsweg,vielleicht/wahrscheinlich ist der Schaden auch nicht durch das Öl aufgetreten,was du aber dann ja beweisen mußt.
Aber man versetze sich doch auch in die Situation des Herstellers. Er schreibt vor,und er bestimmt die Regeln.
Ich bemühe mich die Intervalle möglichst einzuhalten.Bei meinem ollem Vw T4 wechsel ich nach 5 tkm schon,aber nur weil er als Zweitwagen weniger Km gefahren wird, und mir die 40 Euro nicht weh tun.
Wenn man bedenkt ,unter welchen Belastungen das Öl/der Motor beim Diesel laufen - kann es auch da nicht zuviel Mühe sein,oder ?
Zitat:
Original geschrieben von collin101
Damit die Jungs in Dubai mal wieder ein neues Hotel bauen können nehm ich mal an...Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Äähmm...was glaubst Du dann, warum ein Hersteller einen Ölwechsel vorschreibt?Also wenn bei der Karre bei einer Überziehung des Ölwechsels von 9000 km der Motor auseinander fliegt, dann verkauf ich meinen am besten noch heute...
Mein Vater ist Baumaschinenmechaniker und arbeitet auf schwerem Gerät wie Bagger und sonstige "dieselmonstern". Auch er ist der Meinung dass ein Ölwechsel schon überzogen werden darf, um nicht mehr als 1000 - 1500 km, das ist die oberste Grenze (muss ja auch tolleriert werden, was macht man wenn man in den fernen Ferien ist und man 20'000 erreicht hat? muss ja wohl noch zurückfahren können)
Aber 9'000 km sind jenseits des vorstellbaren. Klar, das öl alleine trägt nicht die Schuld am Schaden, aber hat sicher einen wesentlichen Beitrag dazu getragen. Ansonsten würde ja Ford nicht bei 20'000 km einen Ölservice anordnen, dann wären es bei 30'000.
Was noch dazu kommt: Heutige Motoren verfügen über einen modernen Chip in der ölwanne die die Ölqualität messen und je nach Fahrstil und Kilometer unter Umständen auch einen vorzeitigen Ölwechsel anfordern. Du kannst ebenso das Fahrzeug 1 Jahr lang in der Garage stehen lassen und 2 Monate fahren, nach 2 Monate wirst du eine Serviceanzeige erhalten.
ford gibt die 20000 km als maximales intervall an, kann genausogut sein dass du je nach fahrstil auch schon nach 15T wechseln musst. Andere Hersteller geben vor man soll sich ausschliesslich nach der Intervallanzeige richten auch wnen das Intervall überschritten its.
Scheint wohl nach genauer Begutachtung tatsächlich ein Materialfehler zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Cosworth
Ein Öl, welches auf Langstrecke innerhalb kurzer Zeit 29.000km gefahren wird, ist sicher in einem besseren Zustand als ein Öl, welches 20.000km im Kurzstreckenbetrieb über den maximal zulässigen Zeitraum zwischen den Inspektionen gelaufen ist.
Auf diesem Prinzip basieren die Serviceintervalanzeigen in vielen Fahrzeugen. Es ist klar besser das Öl früher zu wechseln, keine Frage aber der Schaden kommt nie im Leben von den um 9.000km überzogenen Intervall, das ist Schwachsinn.
Nochmal zum Interval zurück, ein Kumpel arbeitete früher mal als Subunternehmer für einen Kurierdienst, er hatte einen Renault Rapid mit Benzinmotor. Das Teil wurde 90% Autobahn gefahren und eigentlich immer nur Vollgas(auch oft von mir). Die zulässige Zuladung wurde in der Regel zum großen Teil ausgenutzt, also der Motor wurde schon belastet. Das Problem war, der vorgeschrieben Ölwechselintervall von 10.000km war spätestens alle 2-3 Wochen erreicht, wenn das Fahrzeug im Einsatz war. Also hat er den Intervall eigenmächtig auf etwa 25.000 - 30.000km heraufgesetzt, damit das ganze wirtschaftlich blieb. Die Kiste hat er dann nach einigen Jahren mit über 400.000km verschenkt, weil überall Rost war. Lediglich das Getriebe mußte mal getauscht werden, der Motor lief problemlos. (Es war der erste Rapid in Deutschland mit über 400.000km, da war sogar jemand von Renault da, um Bilder zu machen).
Langstrecken sind Urlaub für den Motor, das kommt auch dem Öl zu gute. Man kann es auch so verdeutlichen, wenn man nach einen Kaltstart 500 Meter zum Zigarettenautomat fährt, kann man auch gleich 500km weiterfahren, es macht vom Motorenverschleiss keinen nennenswerten Unterschied. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Öl. Mit den 20.000km Intervallen müßen eben auch ungünstigere Betriebsbedingungen wie Kurzstrecke und häufige Kaltstarts sicher abgedeckt werden. Würden alle nur Langstrecken fahren, wären die vorgeschriebenen Intervalle sicher auch länger.
Ford muss sparen. Wenn also jemand die Service-Intervalle so deutlich nicht eingehalten hat, kann ich die Reaktion von Ford nachvollziehen. Irgendwo müssen Sie ja einen Schlussstrich mit der Garantie ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von runtimeerror
Ford muss sparen. Wenn also jemand die Service-Intervalle so deutlich nicht eingehalten hat, kann ich die Reaktion von Ford nachvollziehen. Irgendwo müssen Sie ja einen Schlussstrich mit der Garantie ziehen.
Ich glaube nicht dass Ford sparen muss, sondern der Halter des Fahrzeuges gespart hat. Andere Fahrzeuge haben genau die gleiche Intervalle -> Mercedes z.B.
Zitat:
Original geschrieben von BluDiesel
Ich glaube nicht dass Ford sparen muss, sondern der Halter des Fahrzeuges gespart hat. Andere Fahrzeuge haben genau die gleiche Intervalle -> Mercedes z.B.Zitat:
Original geschrieben von runtimeerror
Ford muss sparen. Wenn also jemand die Service-Intervalle so deutlich nicht eingehalten hat, kann ich die Reaktion von Ford nachvollziehen. Irgendwo müssen Sie ja einen Schlussstrich mit der Garantie ziehen.
du, wer sich ein auto kauft für 35.000 EUR spart mit sicherheit nicht am ölwechsel. da die ölserviceanzeige auch nicht an war war das öl auch noch in ordnung, was die ölanalyse auch bestätigt hat. ausage des prüfers war sogar das öl müssste unter den fahrbedinungen auch 40.oookm machen.In den meisten Fällen it das Öl was bei der wartung gewechslet wird auch noch von guter qualität und daher auch noch in ordnung.
P.S hatte einen Audi A6 Quattro 3.2 in der Zeit wo der Kuga in der Werkstatt war, der war nagelneu, im Display stand nächster Ölwechel in 39.500 km. Das ist der unterschied zwischen Hochleistungsmotoren und dem Fordmotor. Unabhängig von dem Überschrittenenn Intervall, zeugt das nicht von Qualität das gleich der Motor verreckt. Kurze Intervalle können auch bedeuten die Motoren sind nicht von bester Qualität.
Vergiss nicht dass ein V6 anders arbeitet als ein R4. Die Verbrennung und der Verschleiss verhält sich völlig anders. Vergleiche den 2.0 TDI mit dem 2.0 TDCi.. Nicht ein V6 Benzin und 2.0 TDCi. Das ist wie Pizza und Suppe zu vergleichen.
Soviel ich weiss benutzt Audi & Co. ein vollsynthetisches Motorenöl, was auch die Wartungsintervalle verlängert. Hat aber auch seine Nachteile...