Totalschaden Motor

Ford Kuga DM2

Mein Kuga ist 7 Monate alt, jetzt habe ich einen Totalschaden am Motor ( Pleuellager abgerissen). Ford schiebt den Schaden auf nicht eingehaltenes Wartungsintervall. Das heisst ich soll den Motor selbst bezahlen (Ersatzteile für den Motor können von Ford nicht geliefert werden, es gibt keine).
Ford ist nicht einmal daran interessiert den defekten Motor zu analysieren, ob eventuell ein Materialfehler vorliegt, d.h. ich kann den alten Motor behalten.

Hat jemand ähnliche Probleme mit dem Motor gehabt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von pattack


Das Pleuellager ist abgerissen? Kann mir kaum vorstellen, dass dies auf das fehlende Service-Intervall zurückzuführen ist. Wird kaum ein kausaler Zusammenhang bestehen. Zudem fraglich ob dies beim 20'000km-Service überhaupt festgestellt oder kontrolliert worden wäre. Dennoch musst Du Dir das von Ford angeführte Argument wahrscheinlich gefallen lassen - die Garantiebestimmungen sind diesbezüglich eindeutig formuliert.

Pleuellagerschäden gehen zu 99,9% auf fehlendes, zu wenig, falsches, überaltertes, verschlissenes oder verdünntes Öl zurück. Und da ist eine derartig grobe Überziehung des Wechselintervalls eine ziemlich wahrscheinliche Ursache. Es geht also überhaupt nicht drum, ob man im Service einen Fehler hätte erkennen können (hätte man ganz sicher nicht), sondern daß man so einen Ausfall hätte vermeiden können, wenn denn mal das Öl gewechselt worden wäre.

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genau so ist es....
mein fimenwagen vw t4 525000 km immer ölwechsel alle
15-20000 km spätestens durchgeführt,- mit filter,
beim kuga mach ich das auch so, jetzt 12ooo km erst und
gar keine probleme, wie hier teilw. zu lesen.

Ich würde auch denken dass die Fahrweise auch einen erheblichen Beitrag dazu leistet. Wenn man den Motor mit kalten Temperaturen unter vollast bringt oder immer hochtourig fährt muss man halt eben mit Verschleiss oder Schäden rechnen. Wenn man ihn schont und die Servicezeiten einhält, sind Probleme sozusagen ausgeschlossen...

das ganze ist bei minus 26 grad passiert

Zitat:

Original geschrieben von BluDiesel


Ich würde auch denken dass die Fahrweise auch einen erheblichen Beitrag dazu leistet. Wenn man den Motor mit kalten Temperaturen unter vollast bringt oder immer hochtourig fährt muss man halt eben mit Verschleiss oder Schäden rechnen. Wenn man ihn schont und die Servicezeiten einhält, sind Probleme sozusagen ausgeschlossen...

Glaub mir, ich hab schon genügend Pleuellagerschäden gesehen .................@XT-Ranger
Was Du schreibst ist bestimmt nicht verkehr aber "Slip-Stick" im Lager könnte u.a. auch durch Diesel im Öl auftreten. Und genau damit haben diverse Modelle bei Ford (m.E. aufgrund des eigenen DPF-Typs) Probleme.

Ford sollte deshalb zumindest ein eigenes Interesse an der Ursachenfindung haben und den Motor auf eigene Kosten sezieren. Wenn dann klar ist was die Ursache war, kann man immer noch mit dem Kunden eine Regelung ansteben.
Pauschal zu sagen "Deine Problem Kunde", halte ich für unklug und löst nur Diskussionen / Vermutungen aus.

Das hat der Kuga nicht verdient, denn bis auf seine schwankende Verarbeitungsqualität halte ich ihn für den besten und mit Abstand für den schönsten SUV seiner Klasse am Markt.

@Opfer
Hier ein alter Post über den Motor, es ging dabei um Kuga und Bio-Diesel.
Mach Dich bei den entsprechenden Modellen/Foren kundig, ob es zu ähnlichen Schäden gekommen ist.
Evt. geht dann was mit Kulanz, formal steht Du jedenfalls auf der Verliererseite. 😠

#A#
Bis 2005 wurde der TDCi 16v, von Ford in Dagenham, unter der Bezeichung ZSD / Codename: "Puma" verbaut.
Guter Motor, mit Schwächen bei der Nockenwelle Oberflächevergütung/Schmierung und der Einspritzpumpe.

PS: Die Schäden an der Boschpumpen, wurden oft der Verwendung von BIO-Diesel zugeschrieben.
Ob auch die Oberflächen der Kubelwelle und Pleullager verbessert wurden weiss ich nicht.

Ab 2005 - heute, wurde der TDCi auf Basis des PSA DW 10 verwendet - Entwicklung mit PSA, ab 1998 -

Das müsste sich dann so darstellen - ohne Gewähr -

Bei Ford:
* 2005– heute Ford Focus 2.0 TDCi, 136 PS
* 2006– heute Ford S-Max 2.0 TDCi, 130 PS
* 2006– heute Ford S-Max 2.0 TDCi, 140 PS
* 2006– heute Ford Galaxy 2.0 TDCi, 130 PS
* 2006– heute Ford Galaxy 2.0 TDCi, 140 PS
* 2007– heute Ford Mondeo 2.0 TDCi, 130 PS
* 2007– heute Ford Mondeo 2.0 TDCi, 140 PS

Peugeot:
* 2005–2007 Peugeot 307 2.0 HDi, 136 PS
* 2005– heute Peugeot 407 2.0 HDi, 136 PS
* 2005– heute Peugeot 607 2.0 HDi, 136 PS
* 2006– heute Peugeot 807 2.0 HDi, 136 PS
* 2008– heute Peugeot 308 2.0 HDi, 136 PS

Desweiten müsste diese Motorplattform, noch bei Citroen, Mazda und Volvo zu finden sein.

Dabei hat sich Ford für den Einsatz eines eigenen (neuen) DPF-Systems entschieden, leider nicht für das von PSA.
Offenbar, gab es damit auch schon Probleme und ich rechne mit weiteren - schaun mer mal -
#E#

Berichte was Du raus bekommen hast, könnte evt. auch für andere wichtig werden - hoffe nicht -

lg from Swiss

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Diesel im Öl ist für Pleuellager nicht so ein gravierendes Problem (natürlich auch nicht völlig unproblematisch). Diesel selbst ist ein recht guter Schmierstoff, sämtliche Verteilereinspritzpumpen und auch heutige Hochdruckpumpen in Common-Rail Systemen werden mit Diesel geschmiert. Biodiesel im Übrigen hat noch eine sehr viel bessere Schmierwirkung als mineralischer Diesel. Die Schäden durch Biodiesel in Bosch- (und auch anderen) Pumpen waren weniger Schmierungsprobleme, sondern angegriffene Dichtungen und deren Folgeschäden.
Das DPF System, das übrigens auch keine Ford-Erfindung ist, sondern so auch in etlichen anderen Marken verbaut wird, hat sicher unter bestimmten Bedingungen ein Ölverdünnungsproblem, ohne Frage. Aber dafür hat auch der Kuga dieselbe Kennfeldüberwachung wie andere Fahrzeuge aus dem Ford Konzern auch. Und diese schickt im Zweifelsfall den Kunden eher zu früh als zu spät zum Ölwechsel. Das Problem der Ölverdünnung ist weniger ein Einfluß auf die Schmierfähigkeit, es ist eher die Gefahr eines zu hohen Ölstandes, der einen Diesel zum Selbstläufer machen kann, den Du nicht mehr ausschalten kannst.
Ich glaube, man kann davon ausgehen, daß man diese Phänomene und Risiken in der Ford Entwicklung sehr gut kennt, da braucht man nicht diesen einen Motor zu zerlegen, um rauszufinden, warum so ein Lager ausfällt. Das wird man schon X-mal vorher selbst ausprobiert haben.

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Diesel im Öl ist für Pleuellager nicht so ein gravierendes Problem (natürlich auch nicht völlig unproblematisch). Diesel selbst ist ein recht guter Schmierstoff, sämtliche Verteilereinspritzpumpen und auch heutige Hochdruckpumpen in Common-Rail Systemen werden mit Diesel geschmiert. Biodiesel im Übrigen hat noch eine sehr viel bessere Schmierwirkung als mineralischer Diesel. Die Schäden durch Biodiesel in Bosch- (und auch anderen) Pumpen waren weniger Schmierungsprobleme, sondern angegriffene Dichtungen und deren Folgeschäden.
Das DPF System, das übrigens auch keine Ford-Erfindung ist, sondern so auch in etlichen anderen Marken verbaut wird, hat sicher unter bestimmten Bedingungen ein Ölverdünnungsproblem, ohne Frage. Aber dafür hat auch der Kuga dieselbe Kennfeldüberwachung wie andere Fahrzeuge aus dem Ford Konzern auch. Und diese schickt im Zweifelsfall den Kunden eher zu früh als zu spät zum Ölwechsel. Das Problem der Ölverdünnung ist weniger ein Einfluß auf die Schmierfähigkeit, es ist eher die Gefahr eines zu hohen Ölstandes, der einen Diesel zum Selbstläufer machen kann, den Du nicht mehr ausschalten kannst.
Ich glaube, man kann davon ausgehen, daß man diese Phänomene und Risiken in der Ford Entwicklung sehr gut kennt, da braucht man nicht diesen einen Motor zu zerlegen, um rauszufinden, warum so ein Lager ausfällt. Das wird man schon X-mal vorher selbst ausprobiert haben.

das kenn ich - mein Kuga hat bei ca. 5000 km Ölwechsel angezeigt; schuld war der DPF;

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