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Totaler leistungsverlust beim 1.9 td

VW Passat 35i/3A

Totaler leistungsverlust beim 1.9 td Bitte um Hilfe

Hallo erstmal

Ich Habe folgendes problem!ich fahre einen vw passat 35i 1.9 td mit 75 Ps.

Vor 2 Wochen ca. fing mein wagen an zu ruckeln aber nur im 4. und 5. gang!
Daraufhin habe ich dann den dieselfilter gewechselt und einen ölwechseln gemacht wonach aber keine besserung eintrat.
Als ich den dieselfilter gewechselt habe ist mir dann so ein komisches realy aufgefallen was zum turbolader ging und dort 2 schläuche dran waren.einer ging zur einer unterdruckdose am turbo und der andere in die nähe des ölfilters in eine dose wo ich meine das er sich den unterdruck her holt um die unterdruckdose zu betätigen zu können wenn das relay schaltet.
darauf hin habe ich den kontakt stecker davon abgezogen und habe eine probefahrt gemacht und siehe da das ruckeln war weg.
so bald ich den stecker wieder drauf gesteckt hatte war es wieder da!

Was jetzt mein problem ist das ich seit gestern gar keine leistung mehr habe und der wagen beim beschleunigen tierisch schwarz raucht und rußt.

Meine frage ist jetzt!
Was war das für ein relay und warum habe ich so starken leistungsverlust und rauch!
Ist der turbo defekt und wenn ja wie kann ich es testen?

Wäre um hilfe dankbar da ich überhaupt nicht mehr weiter weiß!
Vieleicht kann mir ja hier jemand helfen!

MFG

Michael

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26 Antworten

ich hatte mal luftblasen in ein von den beiden schläuchen aber das war bevor ich den filter gewechselt hatte!die sind jetzt aber weg.kann das trozdem noch damit zusammen hängen?

Wie kann ich den turbolader den testen ob der mechanische ok ist?

Ich weiß es echt nicht?

MFG
Michael

Ich vermute mal, wenn der Wagen beim Beschleunigen tierisch schwarz raucht und rußt, liegt es wahrscheinlich nicht am Turbo.
Aber ich bin kein Kfz-Mechaniker. Habe nur selber einen AAZ.
Das schwarze Rauchen und rußen hat irgendwie was mit der Einspritzpumpe zu tun, Steuerzeiten, Einspritzbeginn, Einspritzmenge, Einspritzende. In der Einspritzpumpe sind viele Teile, die sich gegeneinander bewegen. Und Wasser schmiert nicht. Verunreinigungen auch nicht. Diesel bildet mit Wasser oft so eine weiße Emulsion, die ist auch nur über viele Kilometer rauszukriegen. Mach erstmal das mit der Rändelmutter, guck Dir die Lösung an, die Du da abläßt. Hast Du zwei Phasen, also unten Wasser, oben Öl oder/und Diesel, nach mehr ablassen, bis sauberer Diesel kommt. Falls Du Pflanzenöl gefahren hast, und ungefähr weniger als 100 Kilometer pro Tag gefahren bist, verharzt und verklumpt das Zeug, in der Einspritzpumpe. Falls Du Motor- oder Getriebeöl in den Tank geschüttet hast, rußt der Wagen, wenn Du zuwenig Diesel dabei hattest. Das Zeug ist zu dickflüssig. Und die Einspritzpumpe verschleißt auch schneller. Meist ist Wasser der Feind. Kondenswasser bildet sich bei Temperaturunterschieden, wenn man oft mit halb vollem Tank fährt. Mach erstmal das mit der Rändelmutter, dann das mit dem Spiritus (geht nur bei diesem alten Passat, neue Modelle macht man damit kaputt) , danach kannst Du irgendsoeinen Dieselzusatz aus dem Zubehör kaufen, der die Einspritzpumpe reinigt. ( Ich gehe davon aus, daß der Wagen genug Luft kriegt / Luftfiltereinsatz!). Es gibt leider auch die Möglichkeit, daß sich die Diesel / Einspritzpumpe im Laufe der Jahre soweit verschlissen hat, daß ein genaues Einstellen nicht mehr möglich ist.

Fällt mir gerade auf, daß ich Dir nicht direkt geantwortet habe.
Ich denke, ungefähr hundert Kilometer, nachdem keine Luftblasen mehr im Vorlauf sind (der dickere Schlauch) , ist alle Luft aus der Einspritzpumpe draußen. Wasserreste und Emulsionen allerdings nicht. Daher mein Text von vorhin

Also habe heute nochmal geschaut und sie da ich habe ganz kleine bläschen im sprit vorlauf und im rücklauf ist es dann noch mehr und ich glaube die luft schäumt dann im rücklauf den diesel auf und es entsteht so ein weißer schaum!kann es das sein oder eher nicht.aber ich denke schon das das daran liegen kann weil das würde ja deinen worten zu treffen

MFG
Michael

so habe gerade mal versucht wie du es gesagt hast mit der rändelmutter aber da kam gar nichts raus!
dann habe ich am turbolader geschaut und whaetsgate bewegt sich einwand frei beim gas geben und auch so wenn ich es bewege!

woran kann das denn mit der luft liegen!ist der filter vieleicht defekt oder so?

MFG
Michael

Totaler Leistungsverlust beim 1,9 TD

Hallo,

ich möchte hier mal ein paar hoffentlich aufschlußreiche Worte zu Deinem ersten Versuch mit dem abgezogenen Stecker loswerden - das was Du da als Relais bezeichnest, ist beim Passat mit AAZ Turbodiesel - ich fahre übrigens das selbe Auto - das Magnetventil für die Betätigung der Abgasrückführung und dementsprechend macht dann die von Dir genannte Dose in der Nähe vom Turbo die Abgasrückführung vom Abgas - zum Ansaugkrümmer auf oder zu (Abgas wird der Verbrennungsluft nach dem Turbolader zugeführt).
Das Teil in der Nähe vom Ölfilter ist eine vom Motor angetriebene Vakuumpumpe, die den Unterdruck für die Betätigung der AGR und bei Nicht - ABS - Fahrzeugen auch für den Bremskraftverstärker liefert.
Die AGR hat die Aufgabe, die Stickoxid - Emissionen zu reduzieren.
Da beim Dieselmotor immer ungedrosselt das maximale Volumen Luft in die Brennräume angesaugt, (beim Turbo hineingedrückt), aber last - und drehzahlabhängig immer nur soviel Diesel eingespritzt wird, wie für die momentane Leistung notwendig, bleibt dabei während und nach der Verbrennung meist noch sehr viel unverbrannter Sauerstoff übrig.
Bei den in den Brennräumen herrschenden hohen Temperaturen kommt es dadurch unerwünschterweise zur Oxidation des ja ebenfalls in der Ansaugluft mitgeführten Stickstoffes.
Durch das rückgeführte (und kaum noch brennbare) Abgas soll nun quasi unter bestimmter Betriebsbedingungen (Leerlauf bis mittlere Teillast) dem überschüssigen Sauerstoff der Platz im Brennraum weggenommen werden.
Über 3000/min sowie bei voll oder fast voll durchgetretenem Gaspedal wird dann zwecks einer optimalen Verbrennung die Abgasrückführung abgeschaltet.
In Deinem Fall vermute ich erstens einen Fehler in der Ansteuerung des o. g. Magnetventils, das normalerweise immer nur dann die Abgasrückführung einschaltet, wenn Strom anliegt - Du hast quasi, als Du den Stecker gezogen hast, die Abgasrückführung und damit eine möglicherweise fehlerhafte Ansteuerung für alle Betriebsbedingungen ausgeschaltet, deswegen war dann auch die Leistung wieder da.
Für den dauerhaften Leistungsverlust würde ich - nur in diesem Zusammenhang! - das Abgasrückführungsventil am Ansaugkrümmer verantwortlich machen, das schwergängig oder nachträglich in Stellung "AGR ein" festgegangen sein kann, hierdurch wäre dann die Abgasrückführung permanent - unerwünschterweise auch im Vollast - und oberen Teillastbereich bei dabei gleichzeitig höheren Einspritzmengen - wirksam, was auch das extreme Rauchen durch Sauerstoffmangel im Brennraum erklären würde.

MfG

Thomas

ja das problem ist nur wenn ich den stecker wieder drauf stecke dann ruckelt der im standgas ohne ende und wenn ich den ab mache ruckelt der nicht aber raucht wie sau also schwarz und ich habe keine leistung mehr!
und das andere problem ist das ich luft in der diesel leitung habe!

Würde mich freuen wenn du mir noch einen tip geben könntest!
LG
Michael

Hallo nochmal,

klick Dich unbedingt mal zu www.vwpix.org durch, da findest Du auch eine kleine Auswahl an Original - Reparaturleitfäden, wie sie die Mechaniker in der VW - Werkstatt benutzen - und über Deinen Motor ist da auch was dabei - "Dieselmotor Mechanik MKB AAZ, AEY, AFN, AHU, 1Y, 1Z (1,9l-Dieselmotor TD und TDI)".
Das ist zwar vom Golf III, aber egal - der AAZ im Golf ist eigentlich weitestgehend der gleiche, wie der im Passat.
Darin siehst Du dann auch, was Du selbst zu Hause machen kannst, oder aber, wo du wegen der Spezialwerkzeuge besser die Hilfe der Werkstatt in Anspruch nehmen solltest.
Die Reparaturleitfäden, die Dich interessieren, kannst Du Dir als pdf - Datei auf deinen Rechner runterziehen.
Zum Schluß noch eine Warnung - Hände weg von der Spiritusbeimischung zum Diesel!!!! - auch wenn diese Motoren nicht mehr die Modernsten sind - es könnten schwerwiegende Schäden an den feinmechanischen Bauteilen in der Einspritzpumpe auftreten, das gleiche gilt auch für jegliche Panscherei mit alten Motor - und Getriebeölen und erst recht für alte Öle aus Frittenbuden und Pflanzenöle aus dem Supermarkt.
Ich selbst fahre mit meinem Passat zur Zeit den V-Power Diesel von Shell - der ist zwar ca. 10 Cent teuerer als der normale Diesel, hat aber meinem AAZ ordentlich den Marsch geblasen - kann ich nur weiterempfehlen!!!!

Schönen Feiertag und viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Thomas

Es ist zwar richtig, daß Spiritus nicht annähernd diegleichen Schmiereigenschaften wie Diesel hat, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, das Wasser aus dem System herauszubekommen.
Auch mit dem besseren Diesel geht das Wasser nicht raus. Das sich im Rücklauf etwas Weißes bildet, ist ein überdeutlicher Hinweis, daß Wasser in der Pumpe ist. Die Schmiereigenschaften von Wasser sind noch schlechter, als die von Spiritus. Das Problem ist, daß Wasser sich überhaupt gar nicht mit Diesel mischt. Es gibt immer zwei Phasen, oder eben eine milchige Emulsion. Spiritus mischt sich nahezu in jedem Verhältnis mit Wasser, und ein wenig mit solchen lipophilen Substanzen wie Diesel. Dadurch bekommt man das Wasser raus. Wenn jemand ein besseres Verfahren kennt, wäre das auch für mich sehr interessant.
Auch diese ganzen anderen Dinge, die man für teueres Geld im Zubehör zur "Reinigung von innen" kaufen kann, habe keine Freigabe von VW. Im Gegenteil: VW warnt.
Wieso beim Öffnen der Rändelmutter nichts rausfließt, weiß ich nicht. Ich habe schon mal so einen Filter aufgemacht, Da war der ganze Filter voll mit so einer weißen Pampe, eine Konsistenz wie Dickmilch. Dann fließt nichts raus. Stellt sich allerdings die Frage, wieso ein Filter so schnell zusottet, nachdem Du den gerade erst ausgetauscht hast.

Ich habe übrigens nie empfohlen, Pflanzenöle zu fahren oder mit dem AAZ irgendwelche Reste vom Ölwechsel zu entsorgen...
Ich weiß, daß das viele machen, ich habe das selber auch über bestimmt 200 000 km gemacht, aber ich rate jedem davon ab. Zuviel Aufstand, man muß sich mit diesem Thema richtig beschäftigen, Leistungsverlust, verdreckende Filter, defekte Einspritzpumpen, auch die Öffnungen in den Einspritzdüsen werden größer, so daß Du keinen Abgastest mehr schaffst u.v.a.m.

Die Internetseite mit den Reparaturanleitungen T3 habe ich als Lesezeichen abgespeichert. Guter Tip.

Wenn Du bei der Fehlersuche erfolgreich bist, stell doch bitte das Ergebnis hier rein. Würde mich sehr interessieren.

Hallo,

anstatt Spiritus beizumischen, sollte sich, wer die Möglichkeit (eventuell eine günstige Do it yourself - Werkstatt, möglichst mit Hebebühne) hat, besser mal ein Herz fassen und das Dieselsystem, am besten bei noch knapp viertelvollem bis fast leerem Tank, einmal einer manuellen Generalreinigung unterziehen,
Zuerst wird dabei aus dem Tank fast!!! die komplette Diesel/Wasser - Pampe abgelassen (noch ca. 3 - 5l drin lassen), dann wird der Tank ausgebaut.
Dazu den Passat mit der Hebebühne oder hinten rechts mit einem stabilen Rangierwagenheber, am besten einer mit Gummiauflage - keinesfalls den relativ wackeligen Bordwagenheber benutzen!!!! - anheben und das rechte Hinterrad abbauen - der Tank liegt jetzt für die weiteren Ausbauarbeiten frei.
Dann vom Kofferraum her nach Ausbau des Bodenteppichs und des schwarzen runden Deckels am Kofferboden die Klemmschellen für Vor - und Rücklaufleitung am Tank vorsichtig! aufhebeln und die Leitungen abziehen.
Meines Erachtens nach sind auch am Tank die Rücklaufleitung (blaue Farbe) und der dazugehörige Anschlußnippel dünner als diejenigen der Vorlaufleitung - Verwechselung bei der Wiedermontage eher unwahrscheinlich.
Wer dem nicht traut, kann zur Markierung die Leitungen natürlich auch mit Isoband markieren.
Wenn alles vom Tank weggebaut ist, Haltebänder am Tank lösen - vorher unbedingt minderstens zwei, besser noch drei oder vier Helfer in Anspruch nehmen, die den Tank dann vorsichtig absenken können - sonst Unfallgefahr durch Abrutschen!
Jetzt gemeinsam versuchen, den ausgebauten Tank kräftig zu shaken - Tankdeckel und Geber/Entnahmeeinheit noch dranlassen! - die im Tank verbliebenen 3 - 5l leisten dabei gute Reinigungsdienste.
Unmittelbar nach der Schüttelaktion den Tankdeckel öffnen, die Suppe in eine ausreichend große Auffangschüssel ablassen und schon mal in einen großen Kanister für die spätere Entsorgung kippen.
Wenn jetzt noch ein Rest vom Tankablassen da ist, davon am besten nochmal die gleiche Menge - wenn man dabei vorsichtig vorgeht, erwischt man jetzt eine Phase, die fast nur noch aus Diesel besteht, das Wasser verbleibt dann ja unten im Auffangbehälter - in den Tank und die Schüttelaktion, wie beschrieben nochmals wiederholen.
Hat man den Tank dann wieder ausgekippt, sind jetzt die Dieselleitungen und der Filter dran - Filter ausbauen, Wasserablaßschraube lösen und über dem Auffangbehälter komplett auslaufen lassen - beim Entwässern bei eingebauten Filter übrigens immer! das in einem anderen Antwort - Beitrag zu diesem Thema bereits genannte Regelventil oben am Dieselfilter ausclipsen, dann klappt´s auch mit dem "Wasserlassen".
Alle Dieselleitungen, Tank - Filter. Filter - Tank sowie nach Ausbau Filter - Einspritzpumpe sowie Einspritzpumpe - Filter, den Einspritzdruckleitungs - Satz von der Einspritzpumpe zu den Düsen und die Rücklaufschläche zwischen sowie von den Düsen zur Pumpe auf Beschädigungen checken, ggf ersetzen und kräftig - am besten mit Preßluft - durchpusten.
Die Einspritzdüsen werden zur Reinigung ausgebaut - lange 27er Nuß erforderlich - und dann geht man damit zu einer hilfsbereiten Werkstatt mit Einspritzdüsen - Prüfgerät , am besten zu einem Bosch - Dienst mit Dieselwerkstatt.
Die können dann mit Hilfe des Düsenprüfgerätes die Düsen kräftig mit sauberem Prüföl durchspülen und dabei gleichzeitig checken, ob diese durch das Wasser bereits Schaden genommen haben - wenn dem so wäre, dann steht meines Erachtens nach die Prognose für die Einspritzpumpe genau so schlecht, was ich nicht hoffe.
War alles i. O. kann man daheim mit dem Zusammenbau des Autos in umgekehrter Reihenfolge beginnen.
Der AAZ - spezifische Reparaturleitfaden "Dieseleinspritz - und Vorglühanlage", wo auch das Anzugsdrehmoment für die Einspritzdüsen im Zylinderkopf drinsteht, ist auf www.vwpix.org leider nicht vorhanden, aber das beträgt meines Erachtens nach bei allen VW - Wirbelkammerdieselmotoren - so auch beim AAZ - 70 Nm
Für das Festmachen der Vor - und der Rücklaufleitung am Tankgeber sind meines Erachtens nach aus Gründen der Verkehrssicherheit immer Klemmschellen erforderlich - also die alten auf Unversehrtheit checken, im Zweifelsfall lieber neue verwenden - denn wie gesagt, die aufgesteckten Leitungen, insbesondere die Rücklaufleitung, dürfen sich im Fahrbetrieb auf keinen Fall lösen, sonst gibt´s bei der beim Diesel immer recht üppigen Rücklaufmenge ne saftige Dieselspur hinter dem Auto - akute Schlittergefahr für den Nachfolgeverkehr - und man merkt davon leider erstmal nüscht.
Hat man dann alles wieder ordnungsgemäß zusammengebaut - die Reparaturleitfäden sind auch hier wieder von großem Nutzen, da stehen alle wichtigen Hinweise drin - wird der Tank mit - frischem!!! - Diesel aufgefüllt, ebenso der neue! Dieselfilter, danach Regelventil auf den Filter clipsen und mit Halteklammer sichern.
Die Diesel - Wasser - Suppe, die sich jetzt noch in der Einspritzpumpe befindet, sollte dabei - vorausgesetzt, daß sonst alles i. O. ist - kein Problem mehr sein, da durch die intensive Reinigungsaktion ihr Anteil bezogen auf das komplette Dieselsystem verschwindend gering geworden ist.
Sie wird bei Wiederinbetriebnahme des Fahrzeuges meiner Meinung nach in der Einspritzpumpe durch die rotierenden Innenteile ordentlich mit dem frischen Diesel durchgequirlt und dabei zwangsweise früher oder später über den Rücklauf aus der Einspritzpumpe ausgespült.
Wenn man mit dem frischen Diesel im Tank ein bis zwei Tankfüllungen verbraucht hat, sollte man, so meine Empfehlung, nochmals den Dieselfilter entwässern, weil sich das aus der Einspritzpumpe ausgespülte Wasser, wenn es erneut die Runde durch´s Dieselsystem macht, dann durchaus früher oder später im Wassersammelraum des Filters wiederfinden kann.
Die ganze Aktion ist zwar sehr zeit - und durch die Tankfüllung mit frischem Diesel leider auch kostenaufwendig, kann aber wahre Wunder bewirken und verspricht meiner Meinung nach langfristig die größten Erfolgsaussichten - ich hatte bei meiner Lehre, übrigens auch in einer VW - Werkstatt mal einen LT mit Wasser im Diesel in der Werkstatt, nach der beschriebenen Maßnahme schnurrte der wieder wie ein Kätzchen!
Noch ein Wort zu dem in den heutigen Zeiten explodierender Dieselpreise als Alternative gern gesehenen Biodiesel RME - davon halte ich persönlich genau so wenig, wie von den von mir bereits erwähnten Beimischungen zum Diesel - er beeinflußt Leistung und Verbrauch negativ, greift beim Vreschütten den Lack an, ist hygroskopisch (Wasserabscheidung im Dieselfilter funktioniert dann nicht mehr) und kann damit leider auch eventuell aufgenommene Wasseranteile in die Einspritzpumpe einschleppen und dann gute Nacht!
Des Weiteren hat das Dreckszeug bisher auch nur durch kräftige staatliche Subventionen mit normalem Diesel konkurrieren können - Herstellungskosten ca. 1,25 EUR pro Liter im Vergleich zu Mineralöl - Diesel mit ca. 0,25 EUR pro Liter, von den Emissionen durch Düngung und Schädlingsbekämpfung auf den Rapsfeldern und der bodenlosen Energieverschwendung in Form der Herstellungskette vom Feld bis in den Autotank ganz zu schweigen - reine Augenwischerei und absolut nicht empfehlenswert!!!!
Leider wird ja jetzt, der EU sei Dank, die Suppe seitens der Raffinerien zu ca. 5% dem konventionellen Diesel (nicht bei Shell V-Power Diesel, der enthält dafür eine äußerst hochwertige, aus Erdgas synthetisch erzeugte Komponente namens GTL zu ebenfalls 5% und auch nicht bei Aral Ultimate Diesel) zugepanscht, bei den heutigen krassen Dieselpreisen erst recht eine Zumutung für den Kunden!
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Tipps wenigstens ein Stück weiterhelfen.

MfG

Thomas

Deine Beschreibung ist so gut und so genau, daß ich sie gleich ausgedruckt und meinen gesammelten Werken beigelegt habe.
Noch ein Wort zum Biodiesel: Ist noch schlimmer als Du beschrieben hast. Speziell der AAZ ist dafür nicht geeignet, weil Plastikteile verbaut sind, die vom Biodiesel an- und bei längerem Gebrauch aufgelöst werden. Bereits nach kurzer Zeit ist die Einspritzpumpe total Schrott, vorher sorgen die mitgeschwemmten gelösten Plastikteile und Weichmacher aus dem Plastik
für Hängen oder verzögertes reagieren der Düsennadeln....
Wenn ich einmal diese ganze Arbeit machen muß, wie Du sie beschrieben hast, tausche ich gleich die Glühkerzen an Zylinder 1 und 2 mit aus, da kommt man gut ran, wenn die Einspritzdüsen
und Leitungen ausgebaut sind. Ansonsten ist es wegen der Einspritzpumpe davor so eng eine nervenaufreibende
Fummelei. Anzugsdrehmomente wie Du schon beschrieben hast, Düse 70 Nm, Einspritzleitungen 25 Nm, die Wärmeschutzdichtung immer erneuern. Anzug Glühkerzen mit 30 Nm. Solche Kleinteile wie Schellen nehme ich immer neu an schlecht zugänglichen Stellen.
Ich glaube, daß Scheißwasser kommt durch Temperaturschwankungen in den Tank, wenn man immer nur 5 oder 10 Liter drin hat. Warme Luft kann mehr Wasserdampf tragen als kalte, fällt die Temperatur kondensiert das Wasser und ist dann als Flüssigkeit im Tank. Daher bemühe ich mich, immer möglichst das Auto mit vollem Tank abzustellen. Ich will nicht hoffen, daß ich mir schon an der Tankstelle beim Tanken eine Ladung Wasser einfangen kann.

Hallo,

spitze, daß Dir mein kleiner Beitrag soooo gut gefallen hat - da weiß ich, wofür ich mir gestern Spätabends noch die Zeit um die Ohren gehaun habe!
Ich möchte an dieser Stelle aber auch noch so Einiges zur Ergänzung loswerden.
Sorry, das mit den Wärmeschutzdichtungen unter den Düsen habe ich dann leider vergessen zu erwähnen, ich weiß aber auch, daß man die bei jedem Düsenausbau unbedingt erneuern muß.
Beim Befestigen der beiden Dieselleitungen an der Einspritzpumpe muß man genau aufpassen, daß man die beiden Hohlschrauben für Vor - und Rücklauf nicht verwechselt - die Hohlschraube für den Rücklauf ist mit "OUT" auf ihrem Sechskantkopf gekennzeichnet, hat an der Seite eine im Vergleich zur Vorlaufschraube viel kleinere Bohrung und ist dafür verantwortlich, daß der Pumpeninnenraumdruck, den die in der Einspritzpumpe integrierte Förderpumpe in Abhängigkeit von der Drehzahl erzeugt und der dann quasi ebenso drehzahlabhängig den hydraulischen Spritzzeitpunktversteller in der Pumpe betätigt, unter allen Betriebsbedingungen aufrecht erhalten bleibt.
Auch noch sehr wichtig, daß man beim Tankausbau nicht vergißt den Spannring aus dem Gummitopf um den Tankeinfüllstutzen herauszuhebeln und dann den Gummitopf vorsichtig nach hinten durch die Aussparung in der Karosserie durchzudrücken - Tankdeckel dabei unbedingt auf dem Stutzen lassen - man will ja nicht noch eine Handvoll Dreck aus dem Radhaus zusätzlich im Tank haben.
Ich bin mir sicher, Du weißt das, aber so mancher denkt vielleicht in der Euphorie nicht dran und kann damit unter Umständen Schaden an der Karosserie anrichten.
Von der 5 - 10 Liter Stückelei beim Tanken halte ich genauso wenig wie Du - ich weiß aber, daß das bei den heutigen Tankpreisen viele Leute so machen, um jederzeit ausnutzen zu können, wenn die Ölmultis mal wieder gnädig sind, finde das aber schlichtweg Haarspalterei.
Was die Extraportion Wasser im Diesel seitens der Tankstelle angeht, denke ich, daß der, der immer bei namenhaften Marken tankt, in aller Regel nichts zu befürchten hat, denn die müssen in puncto Qualität und Sauberkeit der Treibstoffe allerhöchsten Anforderungen gerecht werden - Bedenken hätte ich dagegen eher bei freien und Baumarkttanken obwohl die selbstverständlich nicht zwangsläufig schlechter sein müssen als die renommierten Marken.
Last, but not least noch ein wichtiger Hinweis - auch wenn ich meine, daß es jedem Do it yourself - Schrauber klar sein müßte - der Umweltschutz hat bei der Reinigungsaktion des Dieselsystems immer allerhöchste Priorität - man muß sich über die Kapazität seiner Auffanggefäße voll im Klaren sein und absolut sicher gehen, daß jegliche Umwelt - und Grundwassergefährdung ausgeschlossen ist.

MfG

Thomas

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