Time to say goodbye
Nach vielen Jahren hier im Forum - wenn auch meist nur lesend - sage ich auf Wiedersehen.
Acht Jahre habe ich meinen Mondeo gefahren, seid gestern ist er nun Geschichte. Habe den Wagen mit einer Träne im Auge abgegeben, auch wenn es im letzten Jahr einige nicht ganz billige Reperaturen gab, habe ich das Auto immer geren gefahren. Und richtig im Stich gelassen hat er mich auch nie.
Nur mit meinem derzeitigen Fahrprofile - 90% Stadtverkehr - macht ein großer Diesel einfach keinen Sinn mehr. Zumal es ja auch etwas unsicher ist, was mit älteren Dieslen (Euro 4) in Innenstädten passiert, ich wohne halt direkt in einer Umweltzone.
Der "neue" Mondeo stand lange auf Platz Eins der nachfolgerliste, aber nach längerem abwägen ist er es dann doch nicht geworden. So kommt es dass ich zum ersten Mal in meinem Autofahrerleben Ford untreu werde und sagen kann: Goodbye Ford, hello Hyundai.
Geforden ist es nun ein Hyundai Ioniq Hybrid in der Premium Ausstattung. Der von seiner Linie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Mondeo hat.
Auch wenn dieser Wagen etwas kleiner als der Mondeo ist - es ist für mich mehr als Ausreichend. Und das Fahrgefühl im Stadtverkehr ist auch in der Tat wirklich gut, vor allem wenn man dann elektrisch im Stop&Go dahinfährt.
Nur auf der Autobahn fehlt dem Wagen der "wumms", den der Mondeo hatte, das ist natürlich schade. Nur bei meinem jetzigen Fahrprofil kommt diese gelegenheit nur noch selten vor.
Vermutlich werdi ch hier im Forum immer noch mal reinschaeun, wie es denn den guten Mondeos Mk4 geht, aber schwerpunktmässig bin ich jetzt woanders unterwegs.
VG,
Michael
10 Antworten
Cooles Teil, gute Fahrt damit.
Meiner hat jetzt 192000 runter und ist im 10. Jahr, soll aber noch einige Zeit bleiben. Mal sehen...
Viel Freude an den neuen und viel Glück
Viel Spaß mit dem neuen Auto, ich saß da auf dem letzten "Autoherbst" in unserer Fußgängerzone auch schon länger drin. Hat mir gut gefallen, und im Straßenverkehr hab ich inzwischen auch einige gesehen. Interessante Wahl!
Zitat:
@SparerNRW schrieb am 28. Mai 2017 um 08:33:28 Uhr:
Cooles Teil, gute Fahrt damit.
Meiner hat jetzt 192000 runter und ist im 10. Jahr, soll aber noch einige Zeit bleiben. Mal sehen...
Bei mir waren es jetzt 115.000km, also nicht wirklich viel für 8 Jahre.
Den Ioniq hab ich letztes Jahr bei der Premiere im Genfer Automobilsalon gesehen (war zufällig dort).
Und er hat mir auf Anhieb gefallen. Habe zwar lange mit dem Plug-In Hybrid geliebäugelt, aber nachdem ich mal etwas hin-und-her gerechnet habe lohnte sich der Mehrpreis bei der Anschaffung plus dem Bau einer Lademöglichkeit zu Hause dann nicht.
Zwischen dem Mondeo und dem Ioniq liegen gut 10 Jahre, das merkt man dann besonders am Navi/Entertainment System, da hat sich in den letzten Jahren doch einiges getan.
Hallo und viel Glück hab mit Hyundai einige Erfahrungen gemacht komischerweise waren die 2 letzten ( i30 cw und l20) die schlechtesten die ich von Hyundai fuhr!
Also viel Glück
Ach watt.....
Zitat:
@ThomasRe schrieb am 30. Mai 2017 um 23:22:14 Uhr:
Hallo und viel Glück hab mit Hyundai einige Erfahrungen gemacht komischerweise waren die 2 letzten ( i30 cw und l20) die schlechtesten die ich von Hyundai fuhr!
Also viel Glück
Macht mir nur Angst.....
Ich glaube, man kann für jede Marke jemanden finden der Glück hatte und jemanden mit einem Montagswagen.
Habe jetzt meinen guten alten Mondeo bei Mobile gefunden. Vom Hyundai Händler hab ich noch 5.500 bekommen, bei Mobile steht er nun (bei einem anderen Händler) für 8.750 drin. Jeder will halt verdienen...
Nach einer Woche mit dem Ioniq kann ich bei interesse mal einen Vergleich schildern. Oder besser im Hyundai Board.
Nee, bitte auch hier, wäre schon mal interssant
Zitat:
@Fritze1866 schrieb am 4. Juni 2017 um 11:33:49 Uhr:
Nee, bitte auch hier, wäre schon mal interssant
Ok, hier meine Erfahrungen nach einer Woche mit dem neuen Wagen und und Vergleich zum Mondeo:
Der Ioniq ist kleiner als der Mondeo (4,47 lang, 1,82 breit, Mondeo 4,77 lang, 1,88 breit). Während man das vorne nicht wirklich mekrt, hat man auf den Rücksitzen deutlich weniger Platz. Da ich aber zu 90% alleine mit dem Wagen unterwegs bin, ist dies keine allzugroße Einschränkung. Und kleiner Abemssungen sind in der Kölner Innestadt eher zum Vorteil.
Bin in dieser Woche ca. 400 km unterwegs gewesen. Untypischerweise waren davon etwas über die Hälfte Autobahnfahrten mit dabei. Der Rest: Berufsverkehr in Köln.
Der Verbrauch ist bislang bei 4,8l/100km und der Tank (45 Liter) ist noch halb voll. Mein normales Fahrprofil ist mittlerweile 80-90% Stadt, der Rest Autobahn.
Fahren in der Stadt funktioniert wirklich gut, die Automatik in Verbindung mit dem Hybrid macht es deutlich angenehmer im Berufsverkehr zu fahren als der Mondeo Diesel mit Schaltgetriebe zuvor. Überrascht war ich, wie oft der Wagen komplett elektrisch fährt, mein Weg zur Arbeit sind ca 14 km, davon rollt er so 30-40% nur elektrisch. Das hätte ich so nicht gedacht.
Auf der Autobahn geht es zugegebener weise nicht so flott voran wie im Mondeo, den stärkeren Motor und den hohen Diesel-Drehmoment merkt man dann doch. Aber da man rund um Köln eh selten schneller als 120 km fahren darf und kann macht dass dann auch nicht so den Unterschied. Im Sportmodus fährt der Wagen deutlich spritziger, allerdings hatte ich noch nicht die Gelegenheit, dies intensiver zu probieren.
Die Fahrassistenz-Systeme konnte ich auch nun alle testen. Auf der ersten Fahrt musste ich direkt eine Vollbremsung hinlegen, da mir ein Linksabbieger vor den Wagen vor. ABS funktioniert :) Auch den Notbrems-Assistent durfte ich schon nutzen, erst piepen, dann bremst er. So wie es soll.
Der adaptive-Tempomat ist schon angenehmer als ein „einfacher“ Tempomat, wie ich ihn aus dem Mondeo kannte. Den musste man auf der Autobahn doch oft aus und wieder anschalten.
Da einzige, was hier etwas ungewohnt ist, ist das relativ frühe und starke Bremsen. Aber hier werde ich mit den Entfernungen noch etwas experimentieren.
Tote-Winkel Assistenten kannte ich schon von diversen Mietwagen, neu war für mich die akustische Warnung, wenn man den Blinker setzt und er einen Wagen erkannt hat. Muss mal sehen, ob das letztendlich nicht mehr stört als hilft. Im Moment lasse ich das noch eingeschaltet. Beim Ausparken aus einer Parklücke am Supermarkt ist der Querverkehr-Warner sehr hilfreich.
Sehr praktisch ist die Klimaanlage „Driver only“. Meine Freundin beschwert sich immer über die „Eiseskälte“, die aus der Lüftung kommt. Jetzt kommt bei ihr halt keine mehr :)
Audio und Navigation sind definitiv ein Schritt vorwärts im Vergleich zum Mondeo. Kein Wunder, es sind ja auch 10 Jahre Entwicklung dazwischen. Die Zieleingabe im Navi ist deutlich schneller als im alten Wagen (das war aber auch noch DVD-only). Zielführung scheint mir soweit gut, allerdings fällt auf, dass einige Straßen seltsam im Navi sind (Stichwort: Verlegte A4 bei Kerpen, das Navi hat die alte und die neue Strecke drin).
Musik von USB und Bluetooth funktioniert wie es soll, jetzt hab ich einen 64GB USB Stick im Wagen und muss nicht mehr mit MP3-Cds herumhantieren.
Die Hyundai-App ist auf dem Handy, somit verbindet sich der Wagen automatisch ins Internet, wenn ich einsteige. 3,3 MB an Datenvolumen sind in der einen Woche zusammengekommen. Glücklicherweise habe ich ein Handy mit QI-Ladefunktion (Nexus 5), das kann ich dann drahtlos aufladen. Es ist allerdings deutlich langsamer als meine QI-Ladestation zu Hause und das Gerät wird auch recht warm.
Einen Wehrmutstropfen gibt beim Radion aber dann doch: Beim Mondeo gab es die Funktion, dass automatisch auf das Radio geschaltet wird, wenn Nachrichten gesendet werden (vergleichbar zu Verkehrsmeldungen). Das macht der Hyundai leider nicht. Schön wäre es auch, wenn man beim MP3 Player Bookmarks setzten könnte, aber das ist wohl eher ein first-world-problem.
Android Auto habe ich getestet, es funktioniert, aber irgendwie hab ich mir mehr darunter vorgestellt. Daher werde ich das wohl nicht verwenden.
Was ist mir sonst noch aufgefallen: Beim Einkaufen hab ich dann gemerkt, dass der Kofferraum doch deutlich kleiner ist als beim Mondeo, aber letztlich hat alles reingepasst. :)
Bekannt ist, dass die Sicht nach hinten aufgrund der geteilten Scheibe und Spoiler nicht die Beste ist. Allerdings habe ich im Starkregen hinten den Scheibenwischer vermisst.
Das waren jetzt meine ersten Eindrücke nach einer Woche, sich den Wagen zuzulegen war die richtige Entscheidung. Der Mondeo war eher auf der Autobahn zu Hause, nur da ich dort nicht mehr so viel unterwegs bin, ist der Hybrid für die Stadt wohl die bessere Lösung.
Danke für den Bericht. Dann weiterhin gute Fahrt!