Tiguan 177PS mit DSG empfehlenswert?
Hi,
ich fahre i.M. einen Tiger 2.0TDI mit 17xPS und Schaltung, die finde ich etwas hakelig.
Nun ist ein Neuer fällig, da ich auch schon viel Schlechtes vom 7-Gang DSG gehört habe, hier die Frage:
wie sind
a) Eure subjektiven Erfahrungen und
b) gibt es objektive Fakten, wenn ja welche?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Ich habe meine Meinung schon im anderen Fred kundgetan, tue es aber gerne nochmal.
Ich hab den 177 PS und die Ölbadkupplung.
Hab jetzt 6500 km auf der Uhr.
Ich würde mir das DSG wahrscheinlich nicht mehr kaufen.
Der einzige Grund für nen Automat war unser 1800Kg Wohnwagen und die Erfahrung damit häufig am Berg anfahren zu müssen, das fand die Kupplung dann nicht mehr lustig.
Die Schaltcharakteristik auf D regt mich persönlich jeden Tag aufs neue auf.
Das Getriebe schaltet viel zu spät zurück. und viel zu früh hoch, knapp 70 km/h im 7 Gang sind einfach Blödsinn, dann liegen 1200 Umdrehungen an mit entsprechender Untertouriger Geräuschkulisse.
Beispiel: Langsames heranfahren aus einer Seitenstrasse auf eine Hauptstrasse. Selbst bei Schrittgeschwindigkeit ist das Getriebe im Rollen noch auf 3, deutlich im Display zu sehen. Wenn man dann Gas gibt schaltet das Getriebe erst runter auf zwei, der Beschleunigungsvorgang fühlt sich für 1-2 Sekunden an wie wenn ne Kupplung rutscht.
Auf S ist das nicht der Fall, allerdinsg sind dann die Schaltrucke beim runterschalten deutlich spürbar, speziell von 3 auf 2.
Grundsätzlich ist mein Gefühl, dass das DSG viel zu sehr aufs Spritsparen ausgelegt ist, einem eingermaßen zügigen fahren kommt das nicht entgegen.
Dies ist ausschließlich meine Meinunbg, ich weiß dass es hier sehr viele gibt die das DSG über den grünen Klee loben.
Ich gehöre da nicht dazu.
Gruß
Tom
70 Antworten
Ich fahre die Kombination im CC, da gibt es überhaupt kein Brummen oder ähnliches. Vom Motor hört man ausser beim energischen Gasgeben garnichts. Auch der Freilauf ist, wenn man sich mal drauf eingestellt hat und weiss wie man damit umgehen muss, eine geniale Sache. Einzig was mich stört ist das leichte Geruckel beim Anhalten wenn er langsam runterschaltet. Das geht bei einer Wandlerautom. geschmeidiger.
Scheinbar ist beim Tiguan die Abstimmung und geräuschdämmung eine andere....
Zitat:
Original geschrieben von j.slr
...Auch der Freilauf ist, wenn man sich mal drauf eingestellt hat und weiss wie man damit umgehen muss, eine geniale Sache...
Und noch genialer ist, dass dieser Freilauf jedem selbst überlassen bleibt - das kann man im Mäusekino an- und abschalten. Dies also als Punkt gegen das DSG ins Feld zu führen ist also falsch. 😉 Manches Detail von habi99 mag subjektiv für ihn zutreffen, bei anderen ist's anders aber hier liegt er auch sachlich falsch.
Nebenbei ist nach 10.000km die Schaltfreudigkeit des DSG weit höher, wie viele Beiträge hier im Thread zeigen. Warum wohl wird von ein paar Leuten regelrecht beklagt, dass die Karre auf der Autobahn bei flotteren Beshleunigungsmanövern so schnell (und deutlich) runterschaltet?
Ich habe diese geänderte Charakteristik ebenfalls beobachtet, kann damit aber gut leben - so schaltet er bei Bedarf sehr schnell runter, aber ebenso schnell wieder in den "Schonmodus".
Damit ist bei mir auch nicht wirklich nerviges Brummen und gequälter Sound an der Tagesordnung.
BtW: Ich mag den Freilauf auch nicht und habe ihn deaktiviert. 😉
Ich hab jetzt 8500km drauf und mein DSG schaltet, speziell in verkehrsberuhigten Zonen, immer noch völlig schwachsinnig.
Bleibt noch die Hoffnung, dass es in 1500km besser wird, wenn ich auch nicht ganz verstehe warum das so sein sollte.
Aber ich froh, dass dieses Brummen nicht nur bei mir auftritt.
Ich bleib dabei, die Schaltpunkte sind schlecht gewählt.
Zitat:
Original geschrieben von biggitom
Ich hab jetzt 8500km drauf und mein DSG schaltet, speziell in verkehrsberuhigten Zonen, immer noch völlig schwachsinnig.
Bleibt noch die Hoffnung, dass es in 1500km besser wird, wenn ich auch nicht ganz verstehe warum das so sein sollte.Aber ich froh, dass dieses Brummen nicht nur bei mir auftritt.
Ich bleib dabei, die Schaltpunkte sind schlecht gewählt.
Du hast drei Möglichkeiten.
1, lebe damit
2, verkaufe das Ding
3, fahre im sportprogramm
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Hi Auskenner,
da hast Du wohl recht, aber ab 10000km soll es ja besser werden.
Die einzige Lösung ist wohl 1, 3 ist auf Dauer auch nicht das Gelbe vom Ei.
Gruß
Tom
Zitat:
Original geschrieben von biggitom
da hast Du wohl recht, aber ab 10000km soll es ja besser werden.
Wie gesagt, bei mir wurde die Schaltfreudigkeit deutlich besser. Im unbelasteten Zustand dreht der Motor weiterhin recht niedertourig. Da muss man aber bedenken, dass genau das den Dieselmotor und seine Verbrennung ausmacht...
Ich habe hier manchmal den Eindruck, hier weiß keiner mehr, wie die alten Diesel gebrummt und die Karosse durchgeschüttelt haben und in welch niedrigen Umdrehungen die arbeiteten. Das ist nun mal auch heute noch eine Charakteristik des Dieselbrennstoffs, anders/langsamer aber effizienter zu verbrennen, als der Super, der im Vergleich dazu regelrecht verpufft. Die Effizienz ist höher und damit wird dieser Modus auch in geringer Teillast angestrebt. Bei höherer Leistung jedoch ist der Motor (bei mir) sofort in kleineren Gängen und damit höheren Drehzahlen. Hier, bei der hohen Last, würde die geringe Drehzahl auch spürbar ins Cockpit durchschlagen und genau das passiert eben nicht.
Ein Motor, der ohne Last im Leerlauf dreht, brummt ja auch nicht qualvoll vor sich hin, im niedrigen Cruiser-Teillastbereich ebenso wenig. Lies einfach mal selbst diesen und anderen Threads dazu komplett. Da äußern sich einige, die das DSG ebenso kritisch sehen wie Du, genau in der Richtung, dass zu schnell zu tief geschaltet wird. Es ist also nicht nur meine Einschätzung, dass irgendwann (imo ab 10.000 km) das Schaltprofil zugunsten schnellerer Schaltvorgänge geändert wird.
@Jochen,
ich meine nicht das niedertourige Brummen sondern ein ständiges Brummen, das erst bei über 2.000 U/min "besser" wird; darunter quält sich die Maschine irgendwie - oder "begehrt auf" - ich weiß nicht, wie ich das sonst definieren soll. Wir fahren ja den 140er Handschalter und es ist nicht dieses Brummen vom untertourig fahren; es ist wie ein Begleitbrummen, eben an den Motor gekoppelt
@Beichtvater: Abschalten habe ich nicht probiert; wusste ich nicht. Ich habe nur den Vergleich gezogen, dass gerade dieses "hoch und runter" der Drehzahl bei kommodem Fahren bei (genau) diesem Tiger absolut nervig war
Ich will die Kombi ja nicht schlechtreden; für uns aber war dieses Erlebnis - in seiner Gesamtheit - durchaus ernüchternd und Grund genug, einen Umstiegsgedanken nicht (mehr) weiter zu pflegen
Gruß
habi99
Zitat:
Original geschrieben von habi99
@Jochen,ich meine nicht das niedertourige Brummen sondern ein ständiges Brummen, das erst bei über 2.000 U/min "besser" wird; darunter quält sich die Maschine irgendwie - oder "begehrt auf" - ich weiß nicht, wie ich das sonst definieren soll. Wir fahren ja den 140er Handschalter und es ist nicht dieses Brummen vom untertourig fahren; es ist wie ein Begleitbrummen, eben an den Motor gekoppelt
@Beichtvater: Abschalten habe ich nicht probiert; wusste ich nicht. Ich habe nur den Vergleich gezogen, dass gerade dieses "hoch und runter" der Drehzahl bei kommodem Fahren bei (genau) diesem Tiger absolut nervig war
Ich will die Kombi ja nicht schlechtreden; für uns aber war dieses Erlebnis - in seiner Gesamtheit - durchaus ernüchternd und Grund genug, einen Umstiegsgedanken nicht (mehr) weiter zu pflegen
Gruß
habi99
....
Zitat:
Original geschrieben von biggitom
Ich hab jetzt 8500km drauf und mein DSG schaltet, speziell in verkehrsberuhigten Zonen, immer noch völlig schwachsinnig.
Bleibt noch die Hoffnung, dass es in 1500km besser wird, wenn ich auch nicht ganz verstehe warum das so sein sollte.Aber ich froh, dass dieses Brummen nicht nur bei mir auftritt.
Ich bleib dabei, die Schaltpunkte sind schlecht gewählt.
Kann die Diskussion hier überhaupt nicht nachvollziehen...
Ich fahre den 140er mit DSG jetzt 43.000 km und finde die Kombination absolut gelungen. Speziell ohne DSG würde ich den Wagen gar nicht mehr fahren wollen. So entspannt bin ich in meinen bisherigen Autos noch nicht gereist.
Es erfordert definitv etwas Eingewöhnung, den Automaten machen zu lassen, da würde ich zustimmen, und auch nicht in jeder Verkehrssituation schaltet das DSG 100% nachvollziehbar, mitunter vielleicht sogar etwas hektisch. Aber in meinem Fall ist das die Ausnahme.
Wenn man weiß, wie das DSG "funktioniert" und wie man mit dem Gaspedal die Schaltcharakteristik beeinflussen kann, ist das eine extrem harmonische Sache. Allenfalls der 7. Gang kommt beim Bummeln auf der Landstraße (80 km/h) sehr früh und verursacht in dieser Tempo / Drehzahlkombination ein untertouriges Brummen. Ansonsten tritt der Effekt, den habi99 beschreibt, bei mir nicht auf.
Gruß
Daniel
Und das zeigt, dieses Brummen kommt nicht direkt durch eine angeblich unwillige untertourige Fahrweise, sondern ist einfach ein Resonanz Geräusch, welches nur ein Comfortproblem ist und je nach Verarbeitung unterschiedlich stark auftreten kann. Einzig der DPF fühlt sich etwas unwohl ...
Zitat:
Original geschrieben von habi99
@Jochen,ich meine nicht das niedertourige Brummen sondern ein ständiges Brummen, das erst bei über 2.000 U/min "besser" wird; darunter quält sich die Maschine irgendwie - oder "begehrt auf" - ich weiß nicht, wie ich das sonst definieren soll. Wir fahren ja den 140er Handschalter und es ist nicht dieses Brummen vom untertourig fahren; es ist wie ein Begleitbrummen, eben an den Motor gekoppelt
Gruß
habi99
Erst über 2000? Ok, das ist aber untypisch für den TDI. Bei rund 1600 bis 1900 Umdrehungen brummt bei meinem Motor nix. Da säuselt das Teil sehr leise vor sich hin (im Teillastbetrieb natürlich).
@Beichtvater: Das Brummen bei niedertouriger Fahrweise ist nicht nur ein Dieselphänomen, das kommt von den Resonanzen, die entstehen, wenn der Motor nicht rund läuft. Auch ein Benziner fängt bei sehr niedrigen Drehzahlen an zu brummen. Den Motoren gefällt das einfach nicht, auch nicht mit heute anerzogenen Gegenmaßnahmen wie Ausgleichswellen und -gewichte. Natürlich ist ein Diesel aufgrund der höheren bewegten Massen da noch empfindlicher. Und klar...macht ein Diesel durch das Verbrennungsverfahren auch mehr Lärm als ein Benziner.
Naja....wie wurde hier geschrieben: Mit leben oder verkaufen...
Gruß, Jochen
Kann die Diskussion hier überhaupt nicht nachvollziehen...
Ich fahre den 140er mit DSG jetzt 43.000 km und finde die Kombination absolut gelungen. Speziell ohne DSG würde ich den Wagen gar nicht mehr fahren wollen. So entspannt bin ich in meinen bisherigen Autos noch nicht gereist.
Es erfordert definitv etwas Eingewöhnung, den Automaten machen zu lassen, da würde ich zustimmen, und auch nicht in jeder Verkehrssituation schaltet das DSG 100% nachvollziehbar, mitunter vielleicht sogar etwas hektisch. Aber in meinem Fall ist das die Ausnahme.
Wenn man weiß, wie das DSG "funktioniert" und wie man mit dem Gaspedal die Schaltcharakteristik beeinflussen kann, ist das eine extrem harmonische Sache. Allenfalls der 7. Gang kommt beim Bummeln auf der Landstraße (80 km/h) sehr früh und verursacht in dieser Tempo / Drehzahlkombination ein untertouriges Brummen. Ansonsten tritt der Effekt, den habi99 beschreibt, bei mir nicht auf.
Gruß
Daniel--
Ist das 2011er DSG in einem 140PS Tiguan das Gleiche wie in einem 177PS aus 2013?
Evtl. liegen da schon Unterschiede sodass sich Dir die "Probleme" hier nicht gar nicht erschließen können.
Also wer darauf spekuliert, dass sich das Schaltverhalten nach einer gewissen Zeit ändert, der täuscht sich oder wartet vergebens. Das tut es definitiv nicht, steht auch so im Selbststudienprogramm von VW. Die Schaltkennlinien beim DSG sind fest programmiert und keineswegs adaptiv. Ich denke der ein oder andere, der das so empfindet, hat seinen Gasfuss verändert oder an das Schaltverhalten angepasst ( unbewusst ) und meint nun das DSG hätte sich geändert.
Zitat:
Original geschrieben von biggitom
[/quoteIst das 2011er DSG in einem 140PS Tiguan das Gleiche wie in einem 177PS aus 2013?
Evtl. liegen da schon Unterschiede sodass sich Dir die "Probleme" hier nicht gar nicht erschließen können.
Selbst wenn das Getriebe gleich ist, schau mal in die Verbrauchswerte egal welcher Hersteller, jedes Jahr 0,2 Liter runter. Vermutlich werden beim DSG Jahr für Jahr auch die Kennlinien angepasst, die Schaltdrehzahlen bis an die Grenze des Zumutbaren runtergedrückt um auch das letzte Zehntel für die Prospektwerte rauszuholen.
Gruß, Jochen
Zitat:
Original geschrieben von j.slr
Die Schaltkennlinien beim DSG sind fest programmiert und keineswegs adaptiv. Ich denke der ein oder andere, der das so empfindet, hat seinen Gasfuss verändert oder an das Schaltverhalten angepasst ( unbewusst ) und meint nun das DSG hätte sich geändert.
Gibt es da nur eine oder evtl zwei Schaltprofile? Adaptives Anpassen also stufenloses "Lernverhalten" habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe es nur für mich so empfunden, dass es sich um die 10.000km deutlich geändert hätte. Da war ich eine längere Strecke unterwegs und wunderte mich irgendwann, warum der (auf einmal?) so schaltfreudig geworden wäre.
Und am Wochenende fährt meine Frau oft die Karre und fragte mich promt, ob ich da was verstellt hätte, sie machte eine vergleichbare Beobachtung von einem zum anderen Wochenende, obwohl sie das Auto in der Woche nicht fuhr...
Daher basiert meine Vermutung auf diesen unabhängigen Beobachtungen, ohne genaue Details zu kennen. Vielleicht hat das auch was mit einem "Einfahrprogramm" für den Motor zu tun und ist unabhängig vom DSG. Aber auch das ist eine reine Vermutung. An irgendwas muss es ja liegen....
Hi Jochen,
genau das ist meine Vermutung, deswegen denke ich, kann sich ein 2011er DSG mit 140 PS komplett anders fahren als ein 2013er 177 PS.
Un das mit den 10000km kann ich jetzt ja auch knicken, schade.
Im Ernst, entweder ist ein Getriebe adaptiv, dann ist es das sofort und nicht nach 10000km, oder eben nicht, so wie unser DSG.
Gruß
Tom