Thermostat, DPF, Turbolader Problematik
Thermostat, DPF, Turbolader Problematik.
Da hier fast täglich DPF und Turbolader Probleme diskutiert werden, habe ich mit X5-Baby die virtuellen Köpfe zusammengesteckt und erlaube mir eine Zusammenfassung über diese Thematik zusammenzustellen, da ich mich mit der Sache in letzter zeit sehr intensiv beschäftigt habe.
Thermostate:
Die Thermostate in M47 M57 und N47 N57 Dieselmotoren sind nicht die besten. Bei Defekt öffnen diese in der Regel zu früh. Somit wird die Betriebstemperatur nicht mehr erreicht. Diese kann jeder relativ einfach im Werksmenü (siehe unten) selbst überprüfen. Es sollte eine Temperatur von etwa 90 Grad erreicht und auch gehalten werden. Egal ob -10Grad oder +30 Grad Außentemperatur, Lüfterklappen oder nicht. Bei der Erneuerung des Hauptthermostats, welches in der Regel für einen erheblichen Temperaturabfall verantwortlich ist, ist darauf zu achten, dass nur das Originale von BMW eingesetzt wird. Nachbauten haben sich als minderwertig erwiesen. Zusätzlich gibt es bei einigen (M47/M57) Modellen noch das AGR Thermostat, welches direkt am AGR kühler sitzt. Das ist allerdings nicht für gravierende Temperaturstürze verantwortlich, sollte aber dennoch funktionieren.
DPF:
Das erreichen der Betriebstemperatur (s.o.) ist aber unbedingt notwendig, damit die DDE (Digitale Diesel Elektronik) eine Regeneration (Freibrennen) des DPF (Diesel Partikel Filter) einleiten kann, da sich dieser sonst mit Rußpartikeln immer weiter zusetzt und irgendwann verstopft. Beim Freibrennen des DPF wird über eine Nacheinspritzung die Abgastemperatur auf ca 600 grad erhöht. Somit wird der Filter wieder freigebrannt. Dies geschieht in regelmässigen Abständen (800-1000km) und dauert ca 20-30 Minuten. In der Regel merkt man davon nichts. Einige berichten jedoch daß der Motor brummt oder rauher läuft, die Automatik später schaltet. Zudem kann man beobachten, dass die Kühlwassertemperatur bis ca 98 Grad ansteigt und die Abgasanlage knistert. Um den DPF erfolgreich zu regenerieren sind einige Sachen sicherzustellen:
- min 10 l Kraftstoff im Tank
- min 75 Grad KW Temp. (M47/57)
- min ca 60 Grad KW Temp (N47/57)
- 30 min mit konstanter Geschwindigkeit von min 60km/h fahren. Am besten ca 2200 u/min im 6. Gang.
- kein Fehler an der Drosselklappe
- min 240 grad Abgastemperatur
- Regeneration muss freigegeben sein
Die Glühkerzen spielen keine Rolle, wie gern und oft behauptet.
Sollte eine Regeneration nicht erfolgreich beendet worden sein, wird diese zum nächsten Zeitpunkt, an dem diese Kriterien erfüllt sind, fortgesetzt und dann beendet. Wird dieser Vorgang jedoch zu oft unterbrochen, durch dauernd Kurzstrecke, wird die Regeneration von der DDE gesperrt. Zum freigeben muss die Regeneration manuell per Diagnosetool angefordert werden (siehe unten) Es kann sein das dies mehrere Versuche erfordert. Vorher natürlich Fehler löschen. (Drosselklappe / 480 481 Abgasdruck)
Es gibt ein Softwareproblem bei einigen 325d/525d. Da lässt sich der Fehler u.U. nicht löschen. Unter umständen müsste eine neue I Stufe aufgespielt werden. Dazu folgendes beachten:
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=731343
Sollte der Filter so stark beladen sein, dass sich die Fehler nicht löschen lassen und so die Regeneration verhindern ist der Filter zu reinigen oder ggf. zu ersetzen. Anschließend sollte ein Filtertausch per Diagnose registriert werden. Im Anschluss beobachten, ob wieder erfolgreich regeneriert wird.
Turbolader:
Je weiter die Beladung des DPF voranschreitet, desto höher steigt der Abgasdruck vorm DPF. Ist dieser Abgasdruck dauerhaft zu hoch, steigt die Belastung für den Turbolader durch Ruß und Hitze bis dieser schließlich unter der enorm hohen Drehzahl in Verbindung mit zu hohem Abgasdruck kaputt geht. Das macht sich durch blauen Qualm und Ölverlust, lautes Pfeifen und Leistungsverlust bemerkbar. Dann ist es aber bereits zu spät und ein neuer Turbo muss her. Dazu muss es nicht kommen. Hier noch bissl Text.
http://www.technikzentrum.net/
Und Videos.
http://www.technikzentrum.net/turbolader-reparatur.html
Wer seinen Turbolader zusätzlich schonend warm und wieder kalt fährt, hat lange Freude am Fahren.
Der errechnete Asche, bzw. Rußgehalt ist irreführend und aus meiner Sicht nicht wirklich relevant. Wichtig wäre zu prüfen wie oft (siehe oben) die Regeneration läuft. Entweder Liter oder km nach letzter erfolgreicher Regeneration. Und wie hoch der Abgasgegendruck ist. Im Leerlauf ca 6-10 mbar. Manche Systeme zeigen bereits einen bereinigten Druck an (Rheingold) bei anderen ist ggf. der Umgebungs-, also der Atmosphärendruck abzuziehen.
So kommt man ins Werksmenü:
Vorab schonmal die Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer errechnen!
1) Kilometerrücksetzknopf drücken und gleichzeitig Radio-Stellung an (mit Schlüssel drehen oder aber den Start-Knopf drücken).
2) Es erscheint 01-Fhzg-Nr im Display am Tacho, dort wo normalerweise die Temperatur steht.
3) Jetzt drückt man direkt in regelmäßigen Abständen bis 19. - es erscheint LOCK ON.
4) Kurz warten bis 00 da steht und dann direkt die oben errechnete Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer durch drücken eingeben. Nicht gedrückt halten sondern einzelnd drücken bis die Quersumme da steht. Dann wieder kurz warten.
5) Es kommt erneut zu 01-Fhzg-Nr. - nun drückt man bis 07 und wartet -> es erscheint die TEMP.!
Auch während der Fahrt.
Auslesen der DPF Werte:
Mit Rheingold:
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> im Steuererätebaum DDE auswählen -> unten links SG Funktionen aufrufen-> Diagnoseabfrage -> Abgassystem-> Status abfragen.
Bei einer DDE5 wird kein Wert km seit letzter Regeneration angezeigt. Dafür unter Tool 32 die verbrauchten Liter seit der letzten Regeneration. Das kann man dann ja einfach zurückrechnen.
Oder mit Tool 32
Passendes Motorsteuergerät (zu finden in inpa) auswählen -> Danach den Job Abgleich_csf_lesen 1x ausführen -> Ergebnis ist im Fenster Result -> Beschreibung im Fenster Job-Info
Eine Regeneration einleiten unter
Rheingold
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> FS löschen -> Servicefunktionen -> Antrieb -> Partikelfilter -> Regeneration einleiten
Mit Tool 32
Zur Regeneration des DPF wird INPA und Tool32 benötigt.
Folgendermaßen muss vorgegangen werden:
INPA->Baureihe->Motor-> Richtige Motorsteuergerätvariante auswählen -> Fehlerspeicher lesen
Im oberen Bereich wird angezeigt, welche Datei dazu geladen wird (z.B.: D62M57B0.PRG).
Tool32 öffnen, selbe Datei laden (z.B.: D62M57B0.PRG).
Anschließend Job "abgleich_csf_prog" wählen
Argumente:
Um die Regeneration einzuleiten:
LEISTUNGSMANGEL
Bei Tausch oder Reinigung des Filters:
FILTERTAUSCH
Und bei Tausch des Drucksensors:
DRUCKSENSOR
Zum Ausführen Button an der oberen Leiste benutzen ("1->"😉.
Kabel und Software für den Laptop gibts bei doitauto oder obdexpert.
Beste Antwort im Thema
Thermostat, DPF, Turbolader Problematik.
Da hier fast täglich DPF und Turbolader Probleme diskutiert werden, habe ich mit X5-Baby die virtuellen Köpfe zusammengesteckt und erlaube mir eine Zusammenfassung über diese Thematik zusammenzustellen, da ich mich mit der Sache in letzter zeit sehr intensiv beschäftigt habe.
Thermostate:
Die Thermostate in M47 M57 und N47 N57 Dieselmotoren sind nicht die besten. Bei Defekt öffnen diese in der Regel zu früh. Somit wird die Betriebstemperatur nicht mehr erreicht. Diese kann jeder relativ einfach im Werksmenü (siehe unten) selbst überprüfen. Es sollte eine Temperatur von etwa 90 Grad erreicht und auch gehalten werden. Egal ob -10Grad oder +30 Grad Außentemperatur, Lüfterklappen oder nicht. Bei der Erneuerung des Hauptthermostats, welches in der Regel für einen erheblichen Temperaturabfall verantwortlich ist, ist darauf zu achten, dass nur das Originale von BMW eingesetzt wird. Nachbauten haben sich als minderwertig erwiesen. Zusätzlich gibt es bei einigen (M47/M57) Modellen noch das AGR Thermostat, welches direkt am AGR kühler sitzt. Das ist allerdings nicht für gravierende Temperaturstürze verantwortlich, sollte aber dennoch funktionieren.
DPF:
Das erreichen der Betriebstemperatur (s.o.) ist aber unbedingt notwendig, damit die DDE (Digitale Diesel Elektronik) eine Regeneration (Freibrennen) des DPF (Diesel Partikel Filter) einleiten kann, da sich dieser sonst mit Rußpartikeln immer weiter zusetzt und irgendwann verstopft. Beim Freibrennen des DPF wird über eine Nacheinspritzung die Abgastemperatur auf ca 600 grad erhöht. Somit wird der Filter wieder freigebrannt. Dies geschieht in regelmässigen Abständen (800-1000km) und dauert ca 20-30 Minuten. In der Regel merkt man davon nichts. Einige berichten jedoch daß der Motor brummt oder rauher läuft, die Automatik später schaltet. Zudem kann man beobachten, dass die Kühlwassertemperatur bis ca 98 Grad ansteigt und die Abgasanlage knistert. Um den DPF erfolgreich zu regenerieren sind einige Sachen sicherzustellen:
- min 10 l Kraftstoff im Tank
- min 75 Grad KW Temp. (M47/57)
- min ca 60 Grad KW Temp (N47/57)
- 30 min mit konstanter Geschwindigkeit von min 60km/h fahren. Am besten ca 2200 u/min im 6. Gang.
- kein Fehler an der Drosselklappe
- min 240 grad Abgastemperatur
- Regeneration muss freigegeben sein
Die Glühkerzen spielen keine Rolle, wie gern und oft behauptet.
Sollte eine Regeneration nicht erfolgreich beendet worden sein, wird diese zum nächsten Zeitpunkt, an dem diese Kriterien erfüllt sind, fortgesetzt und dann beendet. Wird dieser Vorgang jedoch zu oft unterbrochen, durch dauernd Kurzstrecke, wird die Regeneration von der DDE gesperrt. Zum freigeben muss die Regeneration manuell per Diagnosetool angefordert werden (siehe unten) Es kann sein das dies mehrere Versuche erfordert. Vorher natürlich Fehler löschen. (Drosselklappe / 480 481 Abgasdruck)
Es gibt ein Softwareproblem bei einigen 325d/525d. Da lässt sich der Fehler u.U. nicht löschen. Unter umständen müsste eine neue I Stufe aufgespielt werden. Dazu folgendes beachten:
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=731343
Sollte der Filter so stark beladen sein, dass sich die Fehler nicht löschen lassen und so die Regeneration verhindern ist der Filter zu reinigen oder ggf. zu ersetzen. Anschließend sollte ein Filtertausch per Diagnose registriert werden. Im Anschluss beobachten, ob wieder erfolgreich regeneriert wird.
Turbolader:
Je weiter die Beladung des DPF voranschreitet, desto höher steigt der Abgasdruck vorm DPF. Ist dieser Abgasdruck dauerhaft zu hoch, steigt die Belastung für den Turbolader durch Ruß und Hitze bis dieser schließlich unter der enorm hohen Drehzahl in Verbindung mit zu hohem Abgasdruck kaputt geht. Das macht sich durch blauen Qualm und Ölverlust, lautes Pfeifen und Leistungsverlust bemerkbar. Dann ist es aber bereits zu spät und ein neuer Turbo muss her. Dazu muss es nicht kommen. Hier noch bissl Text.
http://www.technikzentrum.net/
Und Videos.
http://www.technikzentrum.net/turbolader-reparatur.html
Wer seinen Turbolader zusätzlich schonend warm und wieder kalt fährt, hat lange Freude am Fahren.
Der errechnete Asche, bzw. Rußgehalt ist irreführend und aus meiner Sicht nicht wirklich relevant. Wichtig wäre zu prüfen wie oft (siehe oben) die Regeneration läuft. Entweder Liter oder km nach letzter erfolgreicher Regeneration. Und wie hoch der Abgasgegendruck ist. Im Leerlauf ca 6-10 mbar. Manche Systeme zeigen bereits einen bereinigten Druck an (Rheingold) bei anderen ist ggf. der Umgebungs-, also der Atmosphärendruck abzuziehen.
So kommt man ins Werksmenü:
Vorab schonmal die Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer errechnen!
1) Kilometerrücksetzknopf drücken und gleichzeitig Radio-Stellung an (mit Schlüssel drehen oder aber den Start-Knopf drücken).
2) Es erscheint 01-Fhzg-Nr im Display am Tacho, dort wo normalerweise die Temperatur steht.
3) Jetzt drückt man direkt in regelmäßigen Abständen bis 19. - es erscheint LOCK ON.
4) Kurz warten bis 00 da steht und dann direkt die oben errechnete Quersumme der letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer durch drücken eingeben. Nicht gedrückt halten sondern einzelnd drücken bis die Quersumme da steht. Dann wieder kurz warten.
5) Es kommt erneut zu 01-Fhzg-Nr. - nun drückt man bis 07 und wartet -> es erscheint die TEMP.!
Auch während der Fahrt.
Auslesen der DPF Werte:
Mit Rheingold:
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> im Steuererätebaum DDE auswählen -> unten links SG Funktionen aufrufen-> Diagnoseabfrage -> Abgassystem-> Status abfragen.
Bei einer DDE5 wird kein Wert km seit letzter Regeneration angezeigt. Dafür unter Tool 32 die verbrauchten Liter seit der letzten Regeneration. Das kann man dann ja einfach zurückrechnen.
Oder mit Tool 32
Passendes Motorsteuergerät (zu finden in inpa) auswählen -> Danach den Job Abgleich_csf_lesen 1x ausführen -> Ergebnis ist im Fenster Result -> Beschreibung im Fenster Job-Info
Eine Regeneration einleiten unter
Rheingold
Vollständigen Fahrzeugtest durchführen -> FS löschen -> Servicefunktionen -> Antrieb -> Partikelfilter -> Regeneration einleiten
Mit Tool 32
Zur Regeneration des DPF wird INPA und Tool32 benötigt.
Folgendermaßen muss vorgegangen werden:
INPA->Baureihe->Motor-> Richtige Motorsteuergerätvariante auswählen -> Fehlerspeicher lesen
Im oberen Bereich wird angezeigt, welche Datei dazu geladen wird (z.B.: D62M57B0.PRG).
Tool32 öffnen, selbe Datei laden (z.B.: D62M57B0.PRG).
Anschließend Job "abgleich_csf_prog" wählen
Argumente:
Um die Regeneration einzuleiten:
LEISTUNGSMANGEL
Bei Tausch oder Reinigung des Filters:
FILTERTAUSCH
Und bei Tausch des Drucksensors:
DRUCKSENSOR
Zum Ausführen Button an der oberen Leiste benutzen ("1->"😉.
Kabel und Software für den Laptop gibts bei doitauto oder obdexpert.
1084 Antworten
Eine kurze Bemerkung zur Abgastemperatur beim Regenerieren. Wenn man konstant fährt z.B. 80km/h (Fahre dann meist im vierten oder fünften Gang), dann geht die Temperatur vor Partikelfilter auf über 600 Grad und pendelt dann so zwischen 600 und 635 Grad rum, bis die Regeneration abgeschlossen ist.
Erwischt mich die Regeneration allerdings auf der Landstraße (durch Ortschaften und mit Teilweise 14% Steigung bzw. Gefälle), dann geht die Temperatur natürlich dauernd auf und ab. Wenn man z.B. mehrere hundert Meter Bergab ohne Gas rollt (Geschwindigkeit >70km/h), dann wird die Regeneration pausiert, die Temperatur geht runter auf ca. 400 Grad und wenn man dann wieder normal auf der Geraden fährt, steigt die Temperatur wieder an. Bei meinem Arbeitsweg habe ich 30km Landstraße mit permanenten Unterbrechnungen. Eine Regeneration komplett zu beenden. Also, dass er aufhört, weil der Abgasgegendruck den unteren Schwellenwert erreicht hat (es wird dann Rußmasse von 1,5g angezeigt) ist dann fast nicht möglich.
Wenn ich also weiß, dass die nächste Regeneration bald ansteht (ab 750km), dann leite ich die Regeneration per Carly einfach auf der Bundesstraße oder Autobahn ein. Damit läuft die Sache wesentlich entspannter ab. Heute morgen wollte ich es aber mal wieder darauf ankommen lassen. Exakt bei 900km (KM seit der letzten Regeneration) hat er die Regeneration angefordert und gestartet. (Natürlich auf der Landstraße :-( ). Diese 900km scheinen bei meinem Auto wohl das Maximum zu sein, sofern nicht künstlich verzögert (Motortemperatur, Spritmenge, etc.).
VG
Robert
Lasst doch mal das System von selbst arbeiten !
Es muss nicht immer perfekt alles stimmen und wird trotzdem gut laufen
Wichtige Dinge müssen nur stimmen Rest macht das System selbst.
Gruß
Niko
Ich bin ein bisschen zum "Freak" mutiert. Mir macht es Spaß ... ich möchte, dass es meinem Auto gut geht, deshalb achte ich auf solche Sachen. Na klar macht das System das alles von alleine, aber wenn ich weiß, er regeniert gerade und ich bin fast schon Zuhause, dann dreh ich noch ne kleine Runde und lass in fertig werden. Ich fahre jeden Tag und jede Strecke mit dem Parameter-Screen von Carly und hab Spaß daran. Ich weiß, dass meine Thermostate in Ordnung sind, ich weiß, wann mein Öl warm ist und wie es um den Partikelfilter steht.
Hat jemand beim E60 schonmal tatsächlich einen vollen DPF gehabt aufgrund von Zuviel Asche?
Und nicht weil die Thermostate defekt waren oder nur Kurzstrecke gefahren wurde und er sich mit Ruß zugesetzt hat.
Ich lese dieses Thema hier andauernd und es ist ja ein Riesen Problem bei den Dieseln.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn immer dafür gesorgt ist dass ordentlich regeneriert wird, der DPF ewig hält und die tatsächliche Asche nur langsam ansteigt und nicht primär den Austausch/die Reinigung erzeugt.
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Korrekt. Wenn alles sauber funktioniert hält der sehr sehr lange. Wenn doch mal voll, reinigen lassen und weiter gehts. Nur leider überwacht der Otto Normalverbraucher das nicht.
Ist echt schade dass das so unbekannt ist für Laien, diese Problematik.
@Dorfbesorger Wieviel KM hat deiner und am DPF schonmal was gemacht?
Meiner hat 184k und meines Wissens nie etwas dort gemacht, außer Thermostate gewechselt. Laut Tool32 ca. 60k Restlaufstrecke, mal sehen.
Fahre mit 2 Takt Öl und verringerter AGR-Rate, was nochmal günstiger für (unter anderem) den DPF ist.
Zitat:
@Rosigeredder schrieb am 20. Dezember 2016 um 19:53:34 Uhr:
Hat jemand beim E60 schonmal tatsächlich einen vollen DPF gehabt aufgrund von Zuviel Asche?
Und nicht weil die Thermostate defekt waren oder nur Kurzstrecke gefahren wurde und er sich mit Ruß zugesetzt hat.Ich lese dieses Thema hier andauernd und es ist ja ein Riesen Problem bei den Dieseln.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn immer dafür gesorgt ist dass ordentlich regeneriert wird, der DPF ewig hält und die tatsächliche Asche nur langsam ansteigt und nicht primär den Austausch/die Reinigung erzeugt.
Ich hatte mal den Fall. Aber das ist eher die Ausnahme, als die Regel.
Gerade heute Nachmittag habe ich mich schon mit X5-Baby ausgetauscht bzgl. seiner Erfahrung von Reinigung des DPF´s, das steht bei meinem Bruder aktuell an. Allerdings wurde der 530d auch schon mit >130tkm übernommen, da weiß man nie, wie vorher gefahren wurde. Seitdem werden Thermostate (die waren natürlich auch schon hinüber...) bzw. Kühlmitteltemp. regelmäßig überwacht, Kurzstrecken lassen sich aber nicht vermeiden.
Bei Meinem hat der Vorbesitzer auch durch massiv viel Kurzstrecke den Original DPF zugesetzt und dann anschließend auch den Ersatzteil-DPF. Das war so ein 200 € Ebay-Teil, da wollte ich es gar nicht mit Reinigung probieren - hab also einen Neuen reinsetzen lassen. Seitdem natürlich keine Probleme mehr.
Zitat:
@Rosigeredder schrieb am 20. Dezember 2016 um 20:46:04 Uhr:
#
Fahre mit 2 Takt Öl und verringerter AGR-Rate, was nochmal günstiger für (unter anderem) den DPF ist.
werde auch demnächst das monzol5c reinkippen.
kannst du das mal mit der verringerten agr rate erklären! Hast du die Drallklappen noch drinnen?
Er fährt mit mehr Frischluft. Also weniger Abgase, dafür mehr Stickoxid. "AGR Rate" ( Frischluft) muss dafür angehoben werden.
Suche jemand im Raum Erfurt, der mir die agr rate codiert
Ich habe da zwei interessante Beobachtungen in der kalten Zeit gemacht, die mir so noch nicht aufgefallen waren:
- Der DPF setzt sich trotz gleichem Fahrprofil deutlich schneller zu als sonst
- Trotz erreichter Kühlmitteltemperatur (5-8min Stadtverkehr und 20min Bundesstraße mit 120 km/h) und angeforderter Regenerierung wird diese nicht gestartet.
Der durchschnittliche Regenerationsintervall steht bei 560 km. Da steht er schon ewig, aber an warmen Tagen habe ich das noch nie wirklich kontrolliert.
Aktuell liegt die Rußmasse bei 36g, ab 31g springt "Regenerierung angefordert" von 0 auf 1.
Die gefahrene Strecke seit letzter Regeneration ist aktuell bei 290 km.
Ich lese die Werte mit Carly aus - sind identisch zu den Werten der BMW Software.
Jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
Nein, bei mir ist jetzt im Winter alles wie immer. Der Rußwert in Gramm (besser ist der Differenzdruck) steigt bei mir, bei gemäßigter Fahrweise um ca. 1,5g pro 100km (6 Zylinder Diesel). Nach ca. 700 - 950km wird die Regeneration automatisch eingeleitet.
Alles klar, ich beobachte weiter.
Wann wird die Regeneration eigentlich gestartet? Wenn die km vom durchschnittlichen intervall erreicht sind oder wenn der Differenzdruck einen gewissen Wert erreicht?
Der Differenzdruck ist ja abhängig von der Last, daher sind die Werte während der Fahrt nicht so brauchbar oder?
Während der Fahrt wirklich schwierig.
Bei mir wird spätestens bei 950km regeneriert, egal wieviel "Ruß" im Partikelfilter ist, bzw. egal wie hoch der Differenzdruck ist. Das schaffe ich aber nur SEHR selten, aber wenn ich soweit komme, und alles andere auch passt, wie Kühlmitteltemperatur und Treibstoffstand, etc., dann springt genau bei 950,0 km (KM seit der letzten Regeneration) die Regeneration von selbst an.