theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von kev300



Zitat:

Original geschrieben von OPC


Das habe ich mir nämlich vorgenommen, nie über 4000U/min zu fahren. Obwohl weit über 6000U/min möglich sind.
Warum nimmt man sich so etwas vor? Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, erhöht sich der Verschleiß durch hohe Drehzahlen kaum bis gar nicht. Vermutlich nicht nachweisbar. 😁
Jeder Kaltstart verursacht höheren Verschleiß.

Ach, ist das so?

Natürlich. Über 75 % aller Verschleißerscheinungen betreffen nur den Kaltstart und die Warmlaufphase.
Wenn der Motor betriebswarm ist und das Öl auch, darf der drehen, was er drehen darf.
Solange die Wartung regelmäßig gemacht wird, macht das dem Motor überhaupt nichts. Im Gegenteil. Gleichmäßig hohe Drehzahl (also nicht in niedrigen Gängen prügeln, das ist nun wieder auch nicht gut) und vielleicht mal 3 km Vollgas auf der Autobahn sind besser, als ständig knapp über Standgas herumzuorgeln, beim Benziner.

Ich kaufe mir doch auch keinen teuren Staubsauger und fahre den auf 70 % der Saugleistung, weil er ja kaputtgehen könnte...

Dann hätte es kein Auto werden dürfen. So einfach ist das. 😉

cheerio

Trifft das noch mit modernen 0W-40 Ölen zu?

Ich mein Taxen gehen auch andauernd an/aus beim Nachrücken in der Schlange.

Kaltstart ist Kaltstart, da hat das Öl nicht immer Einfluss drauf. Es durchölt schneller, aber die Bauteile müssen sich aufeinander einspielen. Während sie sich erwärmen, dehnen sie sich aus. Und je nach Material eben flotter oder träge.
Ein Alukopf dehnt sich schneller aus als der Graugussblock, bis alles warm ist. Das sind alles Begleiterscheinungen der Warmlaufphase. Die Kopfdichtung gleicht diese Unterschiede aus. Also will man einer Kopfdichtung ein kurzes Leben bescheren, muss man den Wagen kalt treten, dann geht die gerne kaputt. Aber das wollen wir ja nicht (wirklich).
Ist das Auto dann warm, sind die Teile wieder "in Ruhe", also sozusagen im eingeschwungenen Zustand, das Kühlmittel warm usw..

Und es ist auch gut möglich, dass die Taxen nicht knochenkalt sind, sondern auch mal laufengelassen werden.

Auf jeden Fall macht einem warmen Motor Drehzahl im erlaubten Bereich nichts, wenn er heil ist und regelmäßig gewartet wurde.

cheerio

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Und ab welcher Temperatur ist es umproblematisch? Da gibt es ja weitläufige Meinung. 40,60,80 Grad?
Öltemperatur, oder Wassertemperatur entscheidener? Bei mir wird die Wassertemperatur, also vom Kühlwasser, gar nicht mehr angezeigt.

Ein Motor hat dann Betriebstemperatur, wenn das Oel warm ist, d.h. je nach Witterung kannst du mindestens eine halbe Stunde Fahrt rechnen. Die Kühlwassertemp ist vergleichweise unwichtig, sofern er nicht zu heiß ist oder dauerhaft zu kalt läuft.

mfg

Zitat:

Fest eingebohrte W124 Fahrer, dagegen kann man nicht ankommen. 😉

Das ist wie gegen Wellen schwimmen. Es sind die stursten Mercedes Fahrer überhaupt, was mir auch schon im Verkehr aufgefallen ist (eingebaute Vorfahrt, man fährt ja schließlich immer noch einen Mercedes)

Klar, weil das die besten Autos sind.

Ich knalle auch seit hunderttausenden von KM gegen keine Scheibe beim Seitencrash, weil ich noch keinen Seitencrash hatte und die beiden Seitencrashs die ich gesehen hatte, mit 123ern, wo ich LIVE dabei war, scheinen auch nicht all zu viele Kopfschmerzen verursacht zu haben, ganz ohne Airbags...

124er sind eben für viele die besten Autos, was natürlich immer von der individuellen Präferenz abhängt.
Die Mischung ist einfach einmalig...

Die Autos fahren grundsätzlich immer, die Wartungsintervalle sind vertretbar, die Mechanik ist haltbar, der Korosionsschutz ist sehr gut, die Fahrzeuge sind hochwertigst verarbeitet, was es danach in der Fahrzeugklasse nie wieder gegeben hat, die Autos sind relativ sicher, übersichtlich, haben annehmbare Innenraummaße und trotzdem Außenmaße, mit denen man grundsätzlich noch ÜBERALL einen Parkplatz bekommt, wo das mit anderen Autos schon schwierig wird, man kann damit mal über ne Wiese fahren ohne dass man sich die Frontschürze aufreißt und ständig irgendwelche übergroßen Alufelgen an Bordsteinen kaputt fährt, sie haben einen annehmbaren Verbrauch bei guten Fahrleistungen, nicht zuletzt dank eines guten CW Wertes der auch auf der Autobahn noch für ein annehmbares Geräuschniveau sorgt, sie haben voll GFK untenrum, so dass wenn man mal eine Tür in einen Blumenkübel haut, man keine Klinke im Auto hat, sondern den Beton vom Auto wischt, sie haben Außenspiegel die bei Feindkontakt nicht direkt mit nem zerbrochenen Blinker daher kommen, sie haben ein sehr gutes Fahrwerk welches auch auf der Autobahn eine tadellose und moderne Straßenlage mitbringt, ABS, Servolenkung, Automatik, Schiebedach, Fensterheber, Sitzheizung, Lederausstattung, Standheizung, Klimaanlagen ist je nach Geldbeutel alles mit drinnen, es gibt für die Kombis ne 7 sitzer Sitzbank mit der man mal eben wen mitnehmen kann, eine riesige, ebene Ladefläche, und Anhängelasten bis zu 2,1 Tonnen. Die Fahren vernünftig, Bremsen vernünftig, lassen sich immer mit einem überschaubarem Aufwand reparieren ohne riesen Löcher in die Haushaltskasse zu reißen so dass sie vom Unterhalt gut bezahlbar und planbar sind.

Das hats halt danach nie wieder so gegeben.
Nicht umsonst sind 124er Kombis teurer als die Nachfolger, auch als die Nachfolger von VW, BMW, Audi & Co ... 😉

Mittlerweile haben wir verstanden, dass du mit deinem Auto ins Bett gehst und deine Frau in der Garage schlafen muss.
Aber können wir jetzt bitte mal beim Thema bleiben?????

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN


Mittlerweile haben wir verstanden, dass du mit deinem Auto ins Bett gehst und deine Frau in der Garage schlafen muss.

Ne, die darf drinnen schlafen.

Ich hab das Auto jetzt 9 Jahre, bin damit 230.000km gefahren und hab jeden Tag aufs neue Spass dran.

Da freut man sich richtig drauf, wenn man einsteigt 😉

So hat das bei noch keinem anderen Auto geklappt.

Und zur theorethischen Haltbarkeit ist doch dann alles gesagt. Der hält, bis n Knick im Dach ist.
Mein Opel Rekord hab ich schon länger, der hat, wo der nach 3 Jahren durchgerostet war, bei meinem Opa 35 Jahre Alltagsbetrieb mitgemacht, immer draußen gestanden, nie abgemeldet und ist jetzt bei mir mitlerweile 54 Jahre alt geworden.
Für Opa war das nur n Gebrauchtwagen und nochmal reparieren für Tüv war billiger, als nen neuen für Xtausend Mark zu kaufen. Also hat er ihn alle 2 Jahre wieder durchgeflickt. Ist ja eh nicht viel gefahren...

Das Problem ist aber auch die schlechter werdende Qualität von Ersatzteilen. Selbst bei einem Klassiker gibt es immer mehr Probleme bei Verschleißteilen. Eine Kontaktzündung must du heutzutage schon umbauen, weil es keine vernünftigen Kontakte mehr gibt. Wenn du da nicht auf NOS zurückgreifen kannst, sieht es düster aus.
Genauso bei Fahrwerksbuchsen. Die sind teilweise von so übler Qualität, dass das Auto quasi bei jedem 2ten HU-Termin komplett durchrepariert werden muss.
Ich denke aber trotzdem, dass alte Autos länger halten bei gleicher Pflege wie Autos, die jetzt gebaut werden.
Man ist halt nicht mehr daran interessiert, Autos zu bauen, die über 10 Jahre halten.
Das ist aber auch ein Nebeneffekt der immer kürzeren Modellwechsel.
Die Autos der siebziger und achtziger liefen nicht selten zehn Jahre unverändert vom Band. Heutzutage sehen Autos doch schon alt aus, wenn nicht nach 1 1/2 Jahren ein neues Modell kommt.
Das ist halt ein Bananenprodukt, das erst beim Kunden reift, die Haltbarkeit wird dadurch ganz sicher nicht gefördert.Und dann dieser ganze Kapitalismuswahnsinn. Saab war das letzte Opfer,
Opel wird das nächste sein.
Zu Saab hat neulich ein Redakteur geschrieben:
Zitat:
"Die Frage, ob das die Welt ist, in der wir leben wollen, ist längst beantwortet. Heute würde man Pipi Langstrumpf Ritalin gegen ADHS geben, die Villa Kunterbunt verkaufen um sie anschließend für teures Geld wieder anzumieten und das ganze auch noch für ein Riesengeschäft halten.
Michel aus Lönneberga würde man in ein Heim für Schwererziehbare stecken."
Dem ist nichts hinzuzufügen...

mfg

Ich gebe mich ja notgedrungen schon mit einem Auto ohne Öltemp.-anzeige zufrieden. Aber eines ohne Wassertemp.-anzeige... das ist auch so eine Unart der Neuzeit. Man kriegt nicht mehr mit, ob überhaupt ein Thermostat kaputt ist, wann das Auto warm ist usw.

Also das riecht doch eindeutig nach DAU-Bauweise. Der Kunde ist eh dumm, der muss nicht wissen, wann warm, weil in drei Jahren steht er eh wieder beim Verkäufer.

Ich persönlich finde, man kann gar nicht genug Anzeigen und Informationen haben. Öltemp., Wasser, Batterie, Ölstand wie beim alten Mazda MX-5 oder bei einem Grand Cherokee, den ich mal hatte.

Gut, Kompass brauche ich nicht immer, aber ansonsten... statt Schaltempfehlungen und SSA hätte ich lieber mal wieder sowas.

Der W201 hatte ja auch noch einen Öldruckanzeiger, der W202 nicht mehr, 1993. Gut, ob man das braucht, der ist ja eh "digital". Aber der Rest...

Ladedruckanzeige, das auch noch, wie bei Saab, gute Sache. 😉

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN


Mittlerweile haben wir verstanden, dass du mit deinem Auto ins Bett gehst und deine Frau in der Garage schlafen muss.
Ne, die darf drinnen schlafen.
Ich hab das Auto jetzt 9 Jahre, bin damit 230.000km gefahren und hab jeden Tag aufs neue Spass dran.
Da freut man sich richtig drauf, wenn man einsteigt 😉

So hat das bei noch keinem anderen Auto geklappt.

Und zur theorethischen Haltbarkeit ist doch dann alles gesagt. Der hält, bis n Knick im Dach ist.
Mein Opel Rekord hab ich schon länger, der hat, wo der nach 3 Jahren durchgerostet war, bei meinem Opa 35 Jahre Alltagsbetrieb mitgemacht, immer draußen gestanden, nie abgemeldet und ist jetzt bei mir mitlerweile 54 Jahre alt geworden.
Für Opa war das nur n Gebrauchtwagen und nochmal reparieren für Tüv war billiger, als nen neuen für Xtausend Mark zu kaufen. Also hat er ihn alle 2 Jahre wieder durchgeflickt. Ist ja eh nicht viel gefahren...

Hmm. 9 jahre und 230.00 Kilometer. Haben wir mit dem A4 BJ2001 auch geschafft in 11 Jahren. Darum lobe ich das Auto aber nicht übertrieben in den Himmel.

Kaputt waren Luftmengenmesser, 1 Radlager, ein TDI Einspritzelement und zum Schluss der Klimakompressor.
Ansonsten hat der Softlack sich im Innenraum abgelöst, nicht gerade fein.

Dein Auto wird so gerne gekauft, weil es mit H-Kennzeichen fahren kann! Da kriegt man eine Steuer Ersparnis!

Ja... wir hatten auch mehrere W124. Es ist ein gutes Auto, keine Frage, aber das sind viele Autos auch.
Heute fährt mein Vater einen 2006er Octavia 2.0 Kombi und muss an dem Auto genausowenig machen, außer tanken und mal zur Durchsicht.

Gibt auch Golf 5 TDIs mit 520.000 km oder Vectra Bs mit derselben Laufleistung. Beide hier im Forum angemeldet (bin zu faul zum Suchen). Von denen hört man auch nur, dass man nie was Besseres hatte.

Ich mag meinen Vectra B, aber vielen hat er auch gut Ärger gemacht. Man muss es einfach realistisch sehen.
Was sagt denn einer mit nem Audi 100 C4, oder bei einem E39? Das wäre fast mein nächstes Alltagsauto gewesen, wenn nicht von privat einer den Astra verkaufen wollte in der Nachbarschaft meiner Schwiegereltern?
Wer will denn behaupten, der alte 5er E39 sei ein schlechtes Auto, wenn es gewartet und gepflegt wurde?

cheerio

Die Golfs sind nicht schlecht, keine Frage 😉 Aber, da hapert es an der Anhängelast...
Die E39 sind auch nicht schlecht, hatte ich auch mal zwischenzeitlich gehabt, aber die Usebility war nicht so ganz gegeben. Die Stoßstange vorne war zu tief, erste Mal aufm Blumenbet geparkt und die war kaputt. Wenn du irgendwo aneckst, gibts sofort erstmal n Gang zum Lackierer, Sitzheizung für voll einschalten war 3x draufdrücken oder zu lange gedrückt halten, DSC musste man jedes mal neu ausschalten, die Fernlichtkontrolleuchte hat mir immer ins Gesicht geleuchtet, das sind so Dinge, die einen als Mercedesfahrer zügig nerven...

Der Durchschnittsfahrer merkt davon nix. Der will sich auch mit Autos nicht groß beschäftigen, für den ist das n Gebrauchsgegenstand wie für mich n Toaster. Deshalb braucht der auch keine Anzeigen, der braucht eigentlich nur n Tacho der zeigt wie schnell er fährt, ne Tankanzeige und ne Uhr, damit er weis wie spät es ist. Wenn dann noch ne Außentemperaturanzeige drinnen ist, ist das wirklich genug.

Der braucht keine Kühlwasseranzeige, weil er damit eh nix anfangen kann, schon garnicht mit ner Öldruckanzeige oder ner Ladeanzeige oder som Blödsinn.

Der braucht n Bildschirm, der ihm anzeigt, wenn was ist, und der ihm dabei noch mitteilt, was er tun soll, sonst weis der das eh nicht, und n Piepton, damit er auch hinguckt...

Und dann braucht die IPhone Generation n ganz großen Bildschirm im Auto und Festplatte mit mindestens 5000 Gigabyte für Musik und Filme und damit man auf der Autobahn nicht auf Facebook verzichten muss und weis, wo hin man lenken soll, bremsen soll, und am besten macht das Auto das alles gleich alleine damit man chillen kann. Aber bitte nicht für lieschen Müller...

Zitat:

Dein Auto wird so gerne gekauft, weil es mit H-Kennzeichen fahren kann! Da kriegt man eine Steuer Ersparnis!

Nein. Noch nicht mal die ersten, die kamen raus 1984, wir haben 2013 und H-Kennzeichen kommen die ersten im nächsten Jahr.

Die meisten Modelle auf der Straße sind 200E und 230E Benziner, die sind auf H-Kennzeichen teurer als wenn man sie regulär versteuern würde.

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