Teure Navidaten angeprangert
Mal ein interessanter Artikel bzgl. der Aktualisierungskosten für festverbaute Navis und kostengünstigere Lösungen.
http://www.heise.de/.../Schlechte-Karten-fuer-alte-Navis-874819.html
Ich finde es schon eine Frechheit, für viel Geld ein eingebautes Navo zu erwerben, welches später die aktuellen Wege nicht mehr findet.
Beste Antwort im Thema
Mal ein interessanter Artikel bzgl. der Aktualisierungskosten für festverbaute Navis und kostengünstigere Lösungen.
http://www.heise.de/.../Schlechte-Karten-fuer-alte-Navis-874819.html
Ich finde es schon eine Frechheit, für viel Geld ein eingebautes Navo zu erwerben, welches später die aktuellen Wege nicht mehr findet.
21 Antworten
Hi,
welches Navi hast Du verbaut ?
Gruß
Stefan
es stimmt zwar das es wirklich mehr als ärgerlich ist aber trotzdem ist das Thema ein "alter Hut"...
alle Geräte über Tomtom und Navigon, Zenec und RNS... haben ihre Vor- und Nachteile ...
warum die Automobilhersteller für uns "sichtbar" nur so wenig dafür tun werden wir hier leider nicht erörtern können :-)
Gruß Thom =)
Na ja, können wir schon erörtern!
Die Karten sind "sichtbar". Das ist gut so. Und das kann jeder beurteilen, wenn z. B. die Geschwindigkeitsangaben längst veraltet sind.
Bei Medion/Aldi - Fensternavi - kostet ein kommpletter Kartensatz Europa (Navtec) mit allen Nebenstraßen (Text-to-Speech, TMC bzw. TMC-Pro, jede Menge POIs (z. T. gegen Aufpreis) usw. für 59,- Euro, z. Zt. Quartal 2 aus 2009. Das kann nun jeder selber beurteilen. Sichtbar und leicht durchschaubar.
mit "sichtbar" meinte ich etwas anderes...
mir ging es damit um die "hintergründe und weiterentwicklung" die wir hier nicht kennen und wir nur das wissen was wir von den herstellern "sehen" und das ist momentan updatetechnisch ganz unten.
wenn man sich allerdings die hintergründe soweit bekannt einmal anschaut kann man daraus schließen warum das momentan so ist...
kaum einer der großen hersteller wie konzernVW, bwm und mb hat außer den UpdateCD´s etwas anzubieten... aber wenn alle das so machen muß doch mehr dahinter stecken oder ?
Das die mobilen Navi´s nicht mit CD´s gefüttert werden liegt auf der hand, Laufwerk hat keines und das wär unnötiges Geld für die Hersteller von den Geräten und außerdem traut man dort jeden kunden zu Internet und Knowhow mit dem PC zu haben.
Darf der Autohersteller das auch bei seinen kunden vorrausetzen ? konzernweit sollten dann auch alle modelle ohne CD updatefähig sein und wenn ja, für wieviele leute lohnt sich das ?
jetzt einfach mal angenommen....
bei 100 mobilen navis werden ~80% updates fahren, das wären 80 Personen von 100
bei 100 autos werden 10 navi´s verkauft, davon 80% wären 8 Personen von 100
das heißt für 8% der Kunden soll ein Autohersteller ein System einführen mit dem er eigentlich nichts zu tun habe möchte da er an Auto´s verdient ?
betrachten wir mal eine andere seite, warum lässt z.b. der vwkonzern ihr eigenes system entwickeln bzw. innovation selbst fördern ?
also nicht nur wie bisher um dem markt zu bedienen die syteme von blaupunkt / vdo bauen/entwickeln lassen und dann einen der 2 hersteller von kartenmaterial mit CD´s bemühen...
sondern wie ja bekannt mit nvidia und google dran arbeitet ihr eigenes system aufzubauen.
ähnlich im Q5 (nvida, harman,google) und im A8 (nvida, google, updates, UMTS-Modul)
Ich bin hier kein fachmann und auch nicht gut informiert...
aber wenn man sich seine gedanken dazu machen möchte scheint es doch irgendwie logisch warum es so ist wie es ist ....und wenn nicht... ändern kann man es nicht, man hat sein zugeständnis mit dem kauf schon gemacht ;-)
Gruß Thom =)
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von thom20
also nicht nur wie bisher um dem markt zu bedienen die syteme von blaupunkt / vdo bauen/entwickeln lassen und dann einen der 2 hersteller von kartenmaterial mit CD´s bemühen...
sondern wie ja bekannt mit nvidia und google dran arbeitet ihr eigenes system aufzubauen.
ähnlich im Q5 (nvida, harman,google) und im A8 (nvida, google, updates, UMTS-Modul)
Aber das macht der VW-Konzern doch gerade nicht (selbst was entwickeln). Die kaufen zu, wie all die anderen Automobilhersteller.
Natürlich entwickeln die Zulieferer nach den Vorgaben der Automobilhersteller, klar. Deshalb wäre es letzteren auch möglich, durch's Pflichtenheft dafür zu sorgen, daß Kartenupdates einfacher sind als bisher. Oder daß der Kunde eigene POIs importieren könnte. Oder daß die Geräte sowie deren Software so modular gestaltet werden, daß auch ältere Geräte mit neueren Funktionen ausgerüstet werden können. Problem dabei: Die WOLLEN das nicht, weil die neuen Autos ja was exklusives bieten sollen... Hätte IBM damals den Nachfolger des ersten PCs inkompatibel gemacht, um mehr neue Hardware zu verkaufen, weil es für die neue Hardware neue und bessere Software gab ... ;-)
Oder VW, BMW und MB könnten sich zusammentun und auf ein einheitliches Karten-DVD-Format (bzw. Karten-Datenbank-Format bei den neueren Festplatten-Navis) zu einigen, so daß man beim Kartenlieferant als einzelner Kunde mit größerer Nachfrage auftreten könnte (es gab da mal so eine Einkaufsinitiative zumindest zwischen ... "Supply one" oder so hieß die).
Die Hersteller von mobilen Navis mache es ja vor: hohe Geräte-Stückzahlen; dadurch Verkauf vieler Karten-Lizenzen --> geringe Stückpreise.
Bei den neuen Festplatten-Navis hätte man zumindest mal das Problem der Lagerhaltung für die zu verkaufenden DVDs sowie die Schätzung "wieviel werden verkauft werden" gelöst: man fährt zum Autohändler, bezahlt das Update und kann sein Fahrzeug mit einer Händler-DVD laden. Dann braucht nur für jeden Händler eine jeweils aktuelle DVD erstellt zu werden ... oder der Händler lädt sich die XX GB einmal nachts vom VW-Server.
So ließe sich ein häufigeres Update-Intervall wie "einmal/Jahr" realisieren. Die Aufbereitung der jeweils aktuellen Rohdaten von NavTech beim Navi-Zulieferer oder bei VW wird sich garantiert automatisieren lassen - ich glaube kaum, daß bei VW jemand alle x-hundert-tausend POIs und Straßen-km kontrolliert.... da wird eine Art Compiler laufen gelassen, der die Daten in das für das (Conti ?) RNS 510 umwandelt.
Natürlich schafft so ein System "Kunde muss zum Händler, um dort ein Update machen zu lassen" wieder neue Abhängigkeiten: man kann nicht einfach eine DVD sonstwo kaufen. Aber: das war auch bisher theoretisch nur für ältere Versionen sinnvoll. Wenn also z.B. jemand sich die neuste Version kauft und ein anderer kauft dan die gebrauchte, ein Jahr alte (weil ihm 1 Jahr alte Daten reichen). Aber die jeweils neuste Version gibt es nur beim Auto-Händler ... oder als Master einer Raubkopie bei eBay...
Oder die Automobilhersteller nehmen sich auch TomTom, Navigon & Co. als Zulieferer. Es wird ein einheitlicher Bus entwickelt, über dessen spezifizierte Schnittstelle Zusatzgeräte auf Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit und Lenkradeinschlag zurückgreifen können.... womit man wohl beim CAN-Bus oder MOST oder dem neusten MOST-Nachfolger (Flex...irgendwas) wäre. Oder man schafft einen neuen, günstigeren Bus, wenn ein CAN-Bus-Interface für die Navi-Hersteller zu teuer wäre...
Und es wird ein einheitlicher Einbauplatz für Komponenten geschaffen. Entweder alles vorne (und damit wäre man wieder bei sowas wei nem DIN/Doppel-DIN-Schacht) ... oder getrennt: vorne nur Bildschirm & Eingabegeräte, im Kofferraum die restliche Elektronik (wie im A6 4F - meiner Meinung nach die beste Lösung, auch bezgl. Diebstahlschutz) . Vielleicht kann ja auch der Bildschirm und das MMI/iDrive-Rad vom Autohersteller fest in das Fahrzeug integriert werden...und der Zulieferer liefert nur den Navi-Rechner samt Software.
Wenn jetzt die deutschen und französisichen Autohersteller sich auf so ein gemeinsames System mit einheitlichen Schnittstellen einigen würden, dann könnte ein Wettbewerb im Bereich der Navi-Rechner, Software und Karten entstehen.
Aber: das ist nicht gewollt. BMW z.B. hat eine Vorreiterstellung im Bereich "Navi mit Online-Anbindung". Die werden das kaum als Verkaufsargument aufgeben wollen. Audi hat ein sehr einfach zu bedienendes MMI System mit Arm-Muskulatur-schonendem Drehrad direkt vor der Mittelarmlehne - sowas wird man nicht an VW abtreten wollen (wundert mich, daß VW da IMMER noch nichts bietet - BMW, Audi & MB haben alle so ein Drehrad auf dem Mitteltunnel. Selbst Franzosen und (?) Japaner haben das...hoffentlich bekommt der neue Passat 2010/2011 nicht wieder nur so ne olle Doppel-DIN-Schacht-Bedienlösung...).
6502
Zitat:
Original geschrieben von thom20
.....
jetzt einfach mal angenommen....bei 100 mobilen navis werden ~80% updates fahren, das wären 80 Personen von 100
bei 100 autos werden 10 navi´s verkauft, davon 80% wären 8 Personen von 100
......
Ich bin hier kein fachmann und auch nicht gut informiert...
aber wenn man sich seine gedanken dazu machen möchte scheint es doch irgendwie logisch warum es so ist wie es ist ....und wenn nicht... ändern kann man es nicht, man hat sein zugeständnis mit dem kauf schon gemacht ;-)Gruß Thom =)
Warum kaufen den nur so wenig Leute ein Navi ab Werk? Der Bedarf ist da, die mobilen Geräte boomen ohne Ende....
Mir ist es als Kunde völlig egal aus welchen Gründen auch immer der Stand bei den Werksnavis so schlecht ist wie er ist. Den höheren Anschaffungspreis kann ich noch tolerieren, zumal der sich nicht wirklich mit den mobilen Navis vergleichen lässt.
Aus technischer Sicht gibt's kein Grund, warum das Kartenmaterial nicht zu ähnlichen Konditionen wie die mobilen Navis angeboten werden kann. Im Post von 6502 sind ja scenarien beschrieben.
Aus meiner Sicht verpennen hier die Hersteller einen Trend, mit dem sie zusätzlich Kundenbindung und Gewinn erreichen könnten
Jetzt ist die Diskussion losgetreten... Der Hersteller von mobilen Navis schert sich einen Dreck um evt. Probleme. Hat die Software einen Fehler, wird ein Update per Internet hinterhergeschoben. Die Fahrzeugsicherheit interessiert TomTom und Konsorten nicht, daher auch die niedriegen Preise... Die Automobilkonzerne können nicht einfach mal so updaten, das ganze ist ja ein hochkomplexer Teil der Fahrzeugelektronik, eventuelle Fehler können zu einer Katastrophe führen, das kann sich die Auto-Industrie garnicht leisten. Jedes Update ist ganz penibel geprüft, da Fehler nicht einfach per hinterhergeschobenem Update ausgemerzt werden können (ist auch garnicht gewollt, der Endkunde soll nicht ständig an der Elektronik herumbasteln und der Vertriebsweg ist viel zu lang). Dieser ganze Prozeß ist entsprechend aufwendig und führt auch zu dem entsprechenden Preis.
Daß sich dann auch nicht jeder ein fest verbautes Navi leisten kann, ist auch klar. Aber natürlich führt das alles zu Begehrlichkeiten, jeder "muß" eines haben, damit er auch ja den Weg ins Kino findet. Diese Typen sehe ich jeden Tag: auf dem Weg zur Arbeit die Nase fest auf dem Navi. Für zweimal im Jahr in den Urlaub fahren brauche ich kein Navi. Es ging doch früher auch ohne!? Wer den Preis scheut, soll sich ein TomTom kaufen.
Früher bin ich auch nach ausgedruckten Map24-Routen zu Kunden gefahren, später mit transportablem Navi und jetzt mit dem RNS510 - ich möchte es im Sinne meiner eigenen Sicherheit und der meiner eventuellen Mitfahrer nicht mehr missen. Ich möchte auch kein transportables Navi mehr haben. Und auf die absolute Aktualität pfeife ich gerne, dafür muß man auch mal die Augen im Straßenverkehr offenhalten! Das ist Grundvoraussetzung beim Führen eines PKW! Ich darf mich doch nicht darauf verlassen, daß mein Navi die Geschwindigkeitsbegrenzung richtig anzeigt: "Entschuldigung Herr Wachtmeister, mein Navi hat mir hier aber 130 erlaubt!" Mit ein wenig Gehirn lassen sich die wenigen Nachteile mehr als ausgleichen, das Ergebnis ist ein deutlicher Zugewinn an Sicherheit und Komfort gegenüber allen anderen tragbaren Varianten.
Augen auf im Straßenverkehr!
Zitat:
Original geschrieben von ipthom
...Der Hersteller von mobilen Navis schert sich einen Dreck um evt. Probleme. Hat die Software einen Fehler, wird ein Update per Internet hinterhergeschoben. Die Fahrzeugsicherheit interessiert TomTom und Konsorten nicht, daher auch die niedriegen Preise... Die Automobilkonzerne können nicht einfach mal so updaten, das ganze ist ja ein hochkomplexer Teil der Fahrzeugelektronik, eventuelle Fehler können zu einer Katastrophe führen, das kann sich die Auto-Industrie garnicht leisten. Jedes Update ist ganz penibel geprüft, da Fehler nicht einfach per hinterhergeschobenem Update ausgemerzt werden können (ist auch garnicht gewollt, der Endkunde soll nicht ständig an der Elektronik herumbasteln und der Vertriebsweg ist viel zu lang). Dieser ganze Prozeß ist entsprechend aufwendig und führt auch zu dem entsprechenden Preis.
...Es ging doch früher auch ohne!? ...
...
mmh sorry - was hat TomTom mit der Fahrsicherheit zu tun bzw. was hat das Kartenmaterial der eingebauten Navis mit Fahrsicherheit zu tun?
Es ging nicht um die Preise der Geräte, da kann ich ja zumindestens teilweise die Aufpreise für Integration und Haptik gegenüber eines éxternen Navis nachvollziehen. Ob es dann so viel sein muß ist ein anderes Thema. Die externen Navis sind auch ein hochkomplexes Elektronikteil....
Hier ging es doch primär um die Preise und Aktualität des Kartenmaterials und die haben nun primär nix mit Fahrsicherheit zu tun - höchstens das aktuelle Karten bei einigen Fahrern Streßsituationen vemeiden hilft.
Ich glaube kaum das die Fahrzeughersteller jedes Kartenupdate penibel prüfen, was solche Updatepreise rechtfertigt.... Ich nenne das Gewinnmaximierung
Zitat:
Original geschrieben von ipthom
...Es ging doch früher auch ohne!? ...
...
Es ging früher auch ohne Internet, Fernseher, ganz früher ging es auch ohne Auto.....
..und im Auto ging es auch ohne servolenkung, Klimaanlage, el.Fensterheber, usw. .... was ist das für ein Argument?
Zitat:
Original geschrieben von ipthom
Jetzt ist die Diskussion losgetreten... Der Hersteller von mobilen Navis schert sich einen Dreck um evt. Probleme. Hat die Software einen Fehler, wird ein Update per Internet hinterhergeschoben. Die Fahrzeugsicherheit interessiert TomTom und Konsorten nicht, daher auch die niedriegen Preise... Die Automobilkonzerne können nicht einfach mal so updaten, das ganze ist ja ein hochkomplexer Teil der Fahrzeugelektronik, eventuelle Fehler können zu einer Katastrophe führen, das kann sich die Auto-Industrie garnicht leisten.
Selbst wenn es um Updates der Navi-Software selbst ginge:
Ich gehe doch mal davon aus, daß die System so ausgelegt sind, daß die Navis keinerlei Einfluß auf die restliche Bordelektronik haben.
Sprich: das RNS 510 kann nicht wohl einfach mal ein paar Bremsbefehle oder "gib Gas"-Befehle auf den CAN-Bus schicken oder die Heckklappe während der Fahrt öffnen oder beim Überholen mal 2 Zylinder abschalten ....
Insofern würde selbst ein fehlerhaftes Update des Navis lediglich einen Komfort-Verlust verursachen - im schlimmsten Fall bleibt es tot oder zeigt Stuß an ... oder leitet einen 300 km am Ziel vorbei.
Aber: jeder könnte doch selber entscheiden, ob er wegen neuer Navi-Funktionen so ein Risiko in Kauf nimmt. Bei TomTom & Co geht das ja auch...
Und selbst diesen Fall könnte der Herstelle (VW) berücksichtigen: man müsste einfach nochmal die alter Software-Version wiederherstellen können. Das ist bei Festplatten-Navis sehr einfach möglich (ob die HD jetzt 20 oder 40 GB hat, ist eigentlich wenig entscheidend für die Kosten...)). Und bei reinen DVD-Navis könnte man einfach dem Neufahrzeug eine DVD mit dem ausgelieferten SW-Stand mitliefern.
Man muss es ja nicht gleich so kompliziert wie Audi beim MMI-Update machen, wo der Update-Vorgang auch mal ein paar Stunden dauern kann und der Wagen auf jeden Fall an ein Ladegerät angeschlossen werden sollte... (hab ich noch nie vertanden, warum das so lange braucht - scheinbar laden die die Firmware per Akkustikkoppler-Schnittstelle mit 300 Baud vom eingebauten CD-Wechsler auf die Komponenten im schnellen MOST-Bus hoch ;-) )
Ich könnte mir aber vorstellen, daß Navis irgendwann mal im Gesamtsystem eine größere Rolle bzgl. der Fahrsicherheit spielen: wenn z.B. Assistenzsysteme wie ACC an die Navi-Daten gekoppelt werden, damit das ACC passende Sicherheitsabstände auf Basis des zukünftigen Streckenverlaufs berchnen kann... aber auch dort kann man das absichern, in dem es einen sicheren Basiswert im ACC gibt und das Navi den Abstand immer nur erhöhen kann...
6502
wenn ich das hier alles so lese, werde ich jetzt mein RNS510 verkaufen und mit das RCD200 zulegen. Da habe ich die regelmäßigen Navi Updates schon einmal gespart. Und mit der Einsparung werde ich mir ein einfaches Navi aus dem Aldi holen. Das tut es auch > mich von A nach B zu lotsen. Hätte ich das doch eher gewusst 😠
Zitat:
Original geschrieben von Homie777
Es ging nicht um die Preise der Geräte, da kann ich ja zumindestens teilweise die Aufpreise für Integration und Haptik gegenüber eines éxternen Navis nachvollziehen.
DAS ist der springend Punkt: wenn ich für das Navi "Premium-Preise" bezahlen soll, dann erwarte ich auch "Premium-Leistung".
Die Preise von RNS 510, Audi MMI Navi plus, oder BMW Navi Prof sind sicherlich "Premium-Preise"...
Premium-Leistung bedeutet für mich:
- einigermaßen neue Hardware (also keine etliche Jahre alten Kamellen wie damals die RNS-Systeme auf CD-Basis (Blaupunkt ?), die von VW und Audi viel zu lang (ab)verkauft wurden)
- einigermaßen modern gestaltetes Systems, das mindestens die Markt-üblichen Features bietet und vor allem keine Rückschritte zu Fahrzeug-früheren bzw. haus-intern in billigeren Modellen verwendeten Systemen darstellt (so konnte das System im damals neuen A6 4F auf einmal keine "Sonderziele entlang der Route" mehr ... das System im billigeren A3 konnte es aber)
- rasches Beheben von Fehlern
- rasches Beheben von Funktionsdefiziten, welche vom Autohersteller normalerweise als "Stand der Technik" abgestempelt werden...
- eine gewisse Systempflege nach dem Kauf... das bedeutet, daß es auch mal neue Funktionen geben sollte. Daß mit dem Zahlen der 2800 EUR (über 5000 Mark!) für eine Navi es beim Hersteller nicht nur heißt: danke, und jetzt lass dich erst wieder beim nächsten Neuwagenkauf blicken...
- daß beim Neuwagenkauf keine (bezogen auf den Automobilhersteller) 1 Jahr alten DVDs / Kartendaten mit ausgeliefert werden .... die dann auf noch älteren Kartendaten (die VW/Audi irgendwann mal bei Navtech gekauft hatte) basieren
- daß es neue Kartendaten schneller und / oder häufiger gibt.
Daß es keine Realtime-Aktualisierung geben kann (im Moment) ist klar - allerdings könnten die Zyklen wesentlich kürzer sein. NavTech bietet, so ich es mal gelesen habe, alle 3 Monate neue Daten an (?). An einem Compiler-Lauf bei VW zum Übersetzen ins Format für's RNS 510 kann es dann nicht scheitern... ich vermute: VW ist einfach nur zu geizig ;-)
Wie bereits geschrieben: wenn man etwas nachdenkt, könnte man die Systeme durchaus so gestalten, daß Kartenupdates öfters und aktueller möglich sind (Delta-Übertragung nur der Änderungen über WLAN / Bluetooth / UMTS).
- daß mehr als heute parameterisierbar ist (Warum soll ich als Kunde z.B. die Schriftgröße im Navi nicht einstellen können ? Warum muss ein Audi MMI mit so großen Schriftarten arbeiten, daß die Titel von fast allen MP3-Liedern abgeschnittenen werden ?)
Und da gehört dann z.B. auch das Hochladen von eigenen POIs dazu ... warum kann ich das bei einem Becker-Navi für 149 machen, aber bei einem RNS 510 muss ich Umwege über eine BMW-DVD gehen...
- und eigentlich würde für mich auch dazu gehören, daß der Hersteller das Gerät zukunftssicher designt. Daß es modular aufgebaut ist und ich später was nachrüsten / aufrüsten kann (z.B. eine TMC pro Funktion. Oder einen schnelleren Navi-Rechner. Oder ein UMTS-Modul statt eines GSM-Moduls.). Aber das ist ja, "neuwagen-verkaufsanreiz-politisch" gesehen nicht gwünscht vom Autohersteller...
6502
Moin.
Interessantes Thema. Dass das Kartenmaterial für Werksnavis teuer ist, musste ich auch schon feststellen. Allerdings kann man bei manchen Werksnavis auch gut auf Lösungen im Internet zurückgreifen. So kann man das alte MFD Navi problemlos mit der CD von Teleatlas mit aktuellem Kartenmaterial versorgen. Die CD ist bei Internetshops wie Amazon um einiges günstiger als direkt beim Händler um die Ecke, zumal die "original" CD meistens auch von Läden wie Teleatlas kommt und nur gelabelt wird.
Qualität des Kartenmaterials
Die Qualität des Kartenmaterials ist so oder so, aber teilweise nicht befriedigend. Das liegt aber weniger am Fahrzeughersteller, als vielmehr am Lieferanten des Kartenmaterials. So musste ich feststellen, dass sich manche Routen auf einmal verändert haben, weil Straßen deklassiert wurden. Man wird also Urplötzlich aufgefordert mit der neuen CD einen unbefahrbaren Feldweg zu fahren, was vorher nicht der Fall war. Wie mir ein Bekannter sagte, hätten manche Lieferanten von Kartenmaterial so ihre Probleme bei der Datenaufnahme und Verarbeitung.
Preis-Leistungsverhältnis
Ich finde es sehr pauschal von manchen Fachtestern einfach zu behaupten, dass man sich statt einem teuren Werksnavi lieber für ein paar 100 Euro ein portables Navi mit Saugnapf kaufen sollte, das dann sogar einen besseren und preisgünstigeren Nutzen bieten würde. Wenn ich mal unseren letzten Wagen nehme, der das Navi RNS 510 mit CD Wechsler, Bluetooth Freisprecheinrichtung und Multifunktionslenkrad an Bord hatte, frage ich mich, wie diese Komplettlösung durch ein simples Radio und ein portables Navi ersetzt werden soll.
Davon mal abgesehen, dass die Anlage 10 Lautsprecher hatte, war es schon sehr angenehm, dass beim Anlassen des Fahrzeugs das Handy gekoppelt wurde, man über das Display im Kombiinstrument das Adressbuch ansteuern konnte, und über den Touch Screen des Navi fix die Route einprogrammieren konnte, oder über den SD Card Reader jede Menge Musik dabei hatte. Jetzt zu behaupten einfach ein 0815 Radio und ein tragbares Navi würden den gleichen Komfort bieten ist völliger Quatsch.
Ob der Preis für die Onboard-Lösung wirklich gerechtfertigt ist, mag ich mal bezweifeln. In der Regel bekommt man nicht die neuste Technik. So hat VW Jahre gebraucht um endlich die Lesefähigkeit von MP3s einzuführen, von einem MP3 fähigem CD-Wechsler mal abgesehen. Ganz zu Schweigen von einem DVD-Wechsler. Auch die Soundqualität variiert von Hersteller zu Hersteller sehr stark. Obwohl ich mit VW Soundsystemen eigentlich bislang immer recht zufrieden war, gemessen daran, was andere Hersteller so zu bieten haben, wenn man nicht gerade Extras wie Bose, Harman Kardon oder ähnliches ordert.
Fazit
Ich persönlich finde eine werkseitige Lösung immer angenehmer, als son Kabelwust mit portablen Navi und Nachrüstradio. Die Anbindung des Navis an das Kombiinstrument in Verbindung mit dem Multifunktionslenkrad und der Bluetooth Freisprecheinrichtung ziehe ich jedem Nachrüstkrempel vor, selbst wenn der Preis wirklich happig ist. Allerdings bin ich mir durchaus bewußt, dass das Equipment gemessen am Preis nicht immer das Non-Plus-Ultra ist, sondern eher eine Kompromisslösung in Bezug auf Funktionalität und Aktualität (des technisch machbaren).
Gruß TJay
Zitat:
Original geschrieben von Homie777
mmh sorry - was hat TomTom mit der Fahrsicherheit zu tun bzw. was hat das Kartenmaterial der eingebauten Navis mit Fahrsicherheit zu tun?Ich glaube kaum das die Fahrzeughersteller jedes Kartenupdate penibel prüfen, was solche Updatepreise rechtfertigt.... Ich nenne das Gewinnmaximierung
Es ging früher auch ohne Internet, Fernseher, ganz früher ging es auch ohne Auto...und im Auto ging es auch ohne servolenkung, Klimaanlage, el.Fensterheber, usw. .... was ist das für ein Argument?
Eben, TomTom hat nichts mit der Fahrsicherheit zu tun, das ist ja mein Reden. Die Hersteller der Saugnapfgeräte müssen sich darum nicht kümmern. Abgesehen davon, daß auch diese Geräte hochkomplex sind, ist die Komplexität z. B. des RNS510 gerade darin begründet, daß hier Navi, Radio, CD, DVD, MP3, Telefon, Bluetooth, Freisprecheinrichtung, Voice-Navigation... hab ich was vergessen? Ja, Rückfahrkamerabildschirm... in einem Gerät vereinigt ist, welches über entsprechende Bus-Verbindungen mit der Fahrzeugelektronik verbunden ist. Ein Nichtfunktionieren oder auch nur eine Fehlfunktion könnten entsprechend katastrophale Folgen haben - damit hat TomTom (und alle anderen Mobilen) eben nichts zu tun. Und damit hat dann auch das Kartenmaterial zumindest mittelbar auch etwas mit der Sicherheit zu tun. Das ist in meinen Augen keine Gewinnmaximierung der Fahrzeughersteller. Auf der anderen Seite wird von den mobilen Geräten ja auch schon ein Großteil dessen verlangt, was integrierte Systeme können. Sinn oder Unsinn dieses Hochrüstwahns mal außen vor, ich warte ja schon sehnsüchtig auf das erste Mobile mit 10 Megapixel Kamerafunktion...
Ich bin jahrelang mit PDA und TomTom 6 rumgefahren. Da der PDA über den Zigarettenanzünder gespeist wird, ist bei Pausen nach kurzer Zeit der PDA aus (jedenfalls, wenn ich es nicht anders einstelle), wenn der nicht aus ist, geht aber mindestens der GPS-Empfänger mangels Strom aus. Beim Weiterfahren dauert es dann geraume Zeit, bis die Route wieder synchronisiert ist. Dadurch daß die Wegstrecke nicht über eingebaute Sensoren übermittelt wird, haben die tragbaren Geräte in der Regel eine (wenn auch kurze) Verzögerung, das ist gewöhnungsbedürftig und in einigen Situationen auch kontraproduktiv.
Also in Summe kann mir keiner glaubhaft den Vorteil eines mobilen Gerätes gegenüber fest integrierten Herstellersystemen erklären - abgesehen vom Preis. Deshalb: Bitte, der Markt ist groß. Jeder muß das für ihn passende System finden. Wer sich mit Saugnäpfen, zusätzlichen Kabeln etc. rumärgern möchte, sehr gerne. Ich möchte nicht auf mein RNS510 verzichten. Und für diese in meinen Augen sehr gelungene Integration (komfortable Touchscreenbedienung, Voicebedienung etc. pp) ist der Aufpreis sicherlich sehr angemessen. Wir könnten ja mal fairerweise die Summe der einzelnen Geräte wie oben aufgeführt plus Einbau auflisten, dann relativieren sich die 2.500 irgendwas Euro nämlich recht schnell.
Und zu dem Satz, daß es früher auch ohne ging: Ich meinte damit, daß durch das IMHO falsch verstandene Anbieten von "Mehrwert" Begehrlichkeiten geweckt werden und der eine oder andere meint, ein Navi haben zu müssen, es aber objektiv eigentlich nicht benötigt. Wenn dann aber das Gemosere anfängt, warum denn Updates so teuer sind, sie nicht topaktuell sind... dann kauft euch ein mobiles Gerät und werdet glücklich damit - oder wartet noch ein wenig, irgendwann gibt es die Dinger auch mit 12 Megapixel... Ich bin mit meinem RNS510 nach allen vorherigen "Lösungen" bisher super zufrieden!
Zitat:
Und auf die absolute Aktualität pfeife ich gerne, dafür muß man auch mal die Augen im Straßenverkehr offenhalten!
Mit Verlaub, aber das ist Unsinn, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Wenn ich quer durch Deutschland reise, dann möchte ich gerade entspannt reisen. Und das ist vor allem auf Strecken möglich, auf denen ich zügig voran komme. Vorzugsweise also AB.
Im Sommer stand eine Tour auf Rügen an. Unser Navi (RNS510, 1/2 Jahr alt) führte uns über eine westliche Route immer schön durch die Orte, obwohl die AB über Wittstock wesentlich besser wäre (bis Wittstock fast nur Landstraße und Umgehungsstraßen). Mit neuerem Kartenmaterial (V4!) wurde dagegen diese Route gewählt, weil sie die wesentlich bessere ist.
Gerade in jüngster Zeit sind viele AB-Abschnitte fertig gestellt und diese möchte ich auch nutzen können. Es kann nicht meine Aufgabe sein, 2000€ zu zahlen und dann vor jeder Fahrt mich schlau zu machen, was seitdem neuerdings befahrbar ist (A14/ A20/ A73/ ...). Zumal das in keiner Weise praktikabel ist, denn wenn per TMC die Route geändert wird, kann dann das RNS die ursprüngliche Route nicht finden (--> Offroad!!!).
Es ist ja nicht so, dass ich für aktuelles Material nichts bezahlen möchte, aber es gibt keine Updatepolitik, wie das bei anderen Softwareprodukten üblich ist. VW dagegen sponsort jedoch dagegen Fahranfänger, Markenwechsler, ... Bestandskunden sind dagegen zweirangig.