Tesla: Model S erfolgreich, Model 3 in Analyse

Mercedes S-Klasse W222
Berlin – Mit dem Model 3 will Tesla künftig die breite Masse ansprechen. In Europas Elite fand man offenbar bereits Gehör: Das Marken-Flaggschiff Model S verkaufte sich 2017 besser als die deutschen Konkurrenten Mercedes S-Klasse, BMW 7er und Audi A8. Und nein, es geht nicht um den Absatz in irgendeiner norwegischen Provinz. Sondern um den europäischen Gesamtmarkt.
Hier verkaufte Tesla im Vorjahr gut 16.000 Exemplare seines größten Modells, knapp 40 Prozent mehr als 2016. Die S-Klasse ging 14.700 Mal weg, vom Siebener verkaufte BMW 11.500 Stück (ein Minus von 13 Prozent).

Heimvorteil auf dem deutschen Markt


Das berichten die Automotive News Europe unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsinstituts Jato. In Deutschland sind die Business-Limos aus Stuttgart und München bislang erfolgreicher als die E-Limousine: 6.759 S-Klassen und 4.594 BMW 7er stehen 2.241 Model S gegenüber. Heimvorteil, klar. Den hat das E-Auto auf dem US-Markt, wo das Model S beinahe doppelt so oft (rund 28.800 Stück) verkauft wird wie der große Mercedes.
Ob die starken Verkaufszahlen des Model S den deutschen Herstellern Sorgen bereiten? Bestimmt, aber nicht unbedingt finanzieller Natur. In der automobilen Oberklasse sind die Margen pro Fahrzeug hoch. Bei der S-Klasse ist der Gewinn pro Exemplar beispielsweise größer als bei jedem anderen Fahrzeug des Daimler-Konzerns – und wohl auch größer als beim Model S.

185.000 Euro für den 39.000 Euro-Tesla


Auf dem Volumenmarkt sind Stückzahlen und Marktanteile ungleich bedeutender. Hier ist Tesla bald mit dem Model 3 vertreten. Das Einstiegsmodell ist mit Startpreisen ab rund 39.000 Euro deutlich preiswerter als die aktuell in Deutschland erhältlichen Markenvertreter Model S und Model X.
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich die deutsche Autoindustrie aktuell intensiv mit dem Einstiegs-Tesla, mit erheblichem monetären Aufwand: Ein Hersteller soll eines der ersten Modelle per Luftfracht ins eigene Entwicklungszentrum geschafft haben. Kaufpreis, Transportkosten sowie sämtliche Abgaben sollen sich auf rund 185.000 Euro summiert haben. Demnach wurde das Auto rund 10 Tage von mehreren Führungskräften getestet und anschließend von den Ingenieuren in seine Einzelteile zerlegt.

Rund ein Dutzend Model 3 bei deutschen Herstellern


Jedes Bauteil wurde demnach getestet, überliefert ist jedoch lediglich das Fazit zur Leistungselektronik. Kompakt, ausbaufähig, voll integriert, modular, leicht zugänglich, gut geschützt und günstig soll dieser zentrale Verbund aus elektronischem Steuergerät, Inverter und Gleichspannungswandler sein. Außerdem sei er in vielen Details verblüffend clever gemacht.
Welcher heimische Autobauer das Modell zerlegte? Wird nicht genannt. Laut dem Bericht könnte es sich um so gut wie jeden handeln. Insgesamt sollen rund zwölf Tesla Model 3 auf den Entwicklungsgeländen deutscher Autobauer und Zulieferer parken – allesamt zu Untersuchungszwecken. Ein branchenüblicher Vorgang.

Lücken, die man vom Mars aus sieht


Versuche mit Konkurrenzprodukten sind in der Automobilindustrie generell nichts Ungewöhnliches. Auch nicht in den USA: Ein Model 3 wird aktuell beim Technik-Consultant Munro & Associates zerlegt. Ehe die Techniker den Schraubenschlüssel ansetzten, sagte Firmenchef Sandy Munro seine Meinung zum Kompakt-Tesla in einem Youtube-Video.
[videotag]https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=QCIo8e12sBM[/videotag]
Munro kritisiert die Verarbeitungsqualität - ein rasselndes Geräusch beim Schließen der Türen und Spaltmaße, die man vom Mars aus sehen könne. Das wenig schmeichelhafte Fazit: Solche Mängel kenne man bestenfalls von einem Kia der 1990er-Jahre. Er sei überrascht, dass das Auto in dieser Form in den Verkauf durfte.
Der Techniker äußert außerdem Sicherheitsbedenken. Bleibe nach einem Crash der Strom weg, könnten Fondpassagiere dem Wrack nicht mehr über die hinteren Türen entsteigen. Eine rein mechanische Türschnalle gebe es nur vorne.

Fazit


Beeindruckende Technik also oder grottenschlechte Verarbeitung? Per se schließen sich die Meinungen von Munro und den deutschen Ingenieuren nicht aus. Unreflektiert übernehmen sollte man sie trotzdem nicht: Der Auftraggeber des Technik-Consultants ist ebenso unklar wie Identität und Arbeitgeber der in der Süddeutschen Zeitung zitierten Techniker.
Wie gut das Model 3 auch sein mag: Teslas Einstiegsmodell wird es auf dem europäischen Markt künftig nicht leicht haben. Jaguar bringt mit dem I-Pace einen voll-elektrischen Konkurrenten mit ähnlichen Abmessungen und Leistungsdaten. Das größere Model S wird sich bald dem Porsche Mission E stellen müssen. Audi wird auf dem Genfer Autosalon das Elektro-SUV e-Tron Quattro vorstellen - einen möglichen Konkurrenten für Teslas Model X.

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271 Antworten

Dann eben für die Nachwelt ... :D

Spaltmaße hin, Spaltmaße her. Wir in Deutschland müssen jetzt auch unsere "Teslas" bauen.

Zitat:

@headyus schrieb am 22. Februar 2018 um 10:38:26 Uhr:


Spaltmaße hin, Spaltmaße her. Wir in Deutschland müssen jetzt auch unsere "Teslas" bauen.

Warum?

Warum? Gute Frage. Der Diesel trägt die deutsche Autoindustrie bestimmt auch noch die nächsten 100 Jahre.
Und so ein Elektroauto ist uralte, simple Technik. Das macht man mal eben nebenbei, wenn man denn wollte.
Aber so eine Abgasreinigung, die alle Messungen austrickst, da braucht man geballte Ingenieurskunst für.

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Zitat:

@Lewellyn schrieb am 22. Februar 2018 um 11:12:58 Uhr:


Warum? Gute Frage. Der Diesel trägt die deutsche Autoindustrie bestimmt auch noch die nächsten 100 Jahre.
Und so ein Elektroauto ist uralte, simple Technik. Das macht man mal eben nebenbei, wenn man denn wollte.
Aber so eine Abgasreinigung, die alle Messungen austrickst, da braucht man geballte Ingenieurskunst für.

Ich hätte es jetzt eher umgekehrt angedacht. Diesel uralt und Elektro (in welcher Form auch immer) Zukunft.

Und wenn das so nebenbei ginge dann hätte es ja jeder...

:p

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 21. Februar 2018 um 01:25:04 Uhr:


Nein. Jedes Elektroauto, welches nicht von Grund auf als solches entworfen wurde, wird denen die es sind immer hinterher hinken.
Hier wurde oft ueber den e-golf gesprochen. Ich finde den Vergleich schwachsinnig. Da hat VW einen Elektromotor und ein paar Akkus in einen Golf geklatscht. Das Auto an sich ist dementsprechend eine mittelschwere Katastrophe. Stiefmuetterlich, unmotiviert, innovationslos...so behandeln die Deutschen das Thema Elektroauto.

Welche Nachteile hat denn der eGolf ggü. einem reinen E-Auto wie Leaf oder Zoe? Ich habe die Aussage schon oft gelesen, dass ein E-Auto von Grund auf anders konstruiert werden soll, aber den eGolf finde ich nun gar nicht so schlecht gemacht. Eine Konkurrenz zum Tesla ist er natürlich nicht, da kleiner und billiger, aber innerhalb seiner Klasse ist er doch ein gutes Angebot. Wichtig ist, dass er günstig ist und da helfen ja die Verbrenner-Brüder des Golfs, um abgesehen vom Antrieb ein günstiges Auto zu haben, weil die Stückzahlen vieler Teile hoch sind. Insofern finde ich einen eGolf klüger gemacht als einen i3.

Das Gewicht ist ja nicht so wichtig bei rekupierenden Fahrzeugen.

Geht es um die Position der Akkus bzw. die Achslastverteilung? Hier sieht man den Golf durchsichtig:

http://www.zeit.de/.../elektromobilitaet-batterie-recycling

Und hier speziell das Batteriesystem:

https://www.e-stations.de/img/cars/Volkswagen/e-Golf-6.JPG

Was ist daran schlecht?

Bei den Zulassungen 2017 liegt der eGolf immerhin an 2. Stelle der E-Autos, klar vor Leaf und i3:

https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/2017/

j.

Der e-Golf hat kein Thermomanagement für den Akku. Laden mit mehr als 40kW ist nicht möglich, da der Akku sonst überhitzt.
Ein gutes Elektroauto muss seinen Akku sowohl aktiv kühlen als auch beheizen können. Ansonsten sind sie nicht wirklich alltagstauglich.
Außerdem ist der e-Golf nicht weiterzuentwickeln, laut VW. Er ist so, wie er ist und wird dann vom I.D. abgelöst.

Bei der derzeitigen Akkugröße scheint es mit 40 KW noch recht gut auszureichen. Ist den eine Akkukühlung prinzipiell nicht möglich mit einem "Verbrenner-Chassis"?
j.
PS: Interessantes Interview zu Tesla: http://www.zeit.de/.../seite-3

Ist wohl eine Platzfrage. Und eine Frage des Akkudesigns. Für eine effektive Kühlung muss ich das Auto um den Akku herumbauen. Ich muss ja jede einzelne Zelle gleichmäßig ansprechen können. Dazu braucht eine Flüssigkeitsumströmung.
Bei extremer Kälte wie jetzt angesagt, sollte der Akku vor dem losfahren erwärmt werden können, sonst bricht die Leistung dramatisch ein. Die dazu benötigte elektrische Energie ist bei weitem nicht so hoch wie der Einbruch, wenn man mit eiskaltem Akku losfährt.

Zitat:

@jennss schrieb am 22. Februar 2018 um 11:55:14 Uhr:


Ist den eine Akkukühlung prinzipiell nicht möglich mit einem "Verbrenner-Chassis"?
j.

Nun, eine einfache Gegenfrage:
Ist eine Kühlung bei einem Verbrenner prinzipiell umsetzbar?
Der viel interessantere Part dabei ist, wie und wo der Akku sitzt. Die Temperatur über einen Kühlkreislauf zu steuern ist dabei kein wirkliches Problem, zumal man genau das ja von Verbrennern zur Genüge kennt. Ebenso ist elektrisches Vorwärmen kein Hexenwerk und ebenfalls schon vom Verbrenner bekannt.
Bei einem sinnig ausgelegten Baukasten kann man so einen Akku auch auf/ hinter die Vorderachse setzen, statt des Verbrenners und den kleiner ausfallenden Elektromotor entsprechend etwas weiter variieren oder sogar ganz nach hinten legen.
So liegt der Akku und sein Kühlsystem im Wind und der Motor mitunter sogar an der richtigen Achse (hinten).

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Ich denke das ganze E-Car Thema ist kein technisches, sondern ein infrastrukturtechnisches. E-Cars gab es schon vor 100 Jahren, denn die Technik ist kein Hexenwerk und wesentlich einfacher zu beherrschen als Verbrennungsmotoren. (siehe heutige Diskussion)

Die Infrastruktur (Europäisches Verbundsystem) gibt es schon ewig, zeig mir ein Dorf am A... der Welt in Europa das ohne Stromanschluss ist.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Allerdings scheiterte es immer schon an der nicht vorhandenen Infrastruktur (Ladesstationen) und das ist heute immer noch so, dazu kommt, dass "grüner Strom" nicht flächendeckend und ausreichend (in EUROPA) vorhanden ist.

Wie geschrieben, es gibt abermillionen Steckdosen mit Saft drauf, und Strom kommt da raus, und Grün ist eine Farbe und eine Sammelbewegung von Altkommunisten. BEVs müssen nicht mit grünen Strom geladen werden, einfach Strom ohne Farbe tut es auch.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Das Laden mit Kohle/Atomstrom ist völliger Unsinn, denn dann multipliziert sich der Wirkungsgrad vom Kraftwerk mit dem des Fahrzeugs und dann liegt man irgendwo bei 15%, das reicht in Summe nicht mal für eine Klassifizierung "Z".

Wie kommst du auf 15%? Kein Kraftwerk, auch keines das 60 Jahre alt ist hat einen derartig geringen Wirkungsgrad das nach Leistungsverlusten, laden und entladen eines Akkus und benutzen in einem Drehstrommotor ein Wirkungsgrad von 15% übrig bleiben würde.
Diese Zahl hast du in einer anderen Tabelle gelesen, diese Zahl entspricht in etwa dem Wirkungsgrad eines modernen Ottomotors im REALBETRIEB.
Anders ausgedrückt, wenn man pro gefahrenen km den CO2 Ausstoss als Masstab so wäre es viel "POLITISCH KORREKTER" das Dieselöl erst ein einem Grosskraftwerk zu verstromen und dann in das BEV zu laden und zu verfahren.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Heute gibt es wer weiss wieviele Benzin/Diesel-Tankstellen und ein Füllvorgang dauert 5-10 min für 800km Reichweite. Für E-Cars gibt es vergleichsweise nichts und das Betanken dauert ewig.

Was wenn das "Betanken" des BEVs sogar weniger Zeit kosten würde?
Hätte ich ein BEV, dann würde ich alle zwei drei Tage das Abends in der Garage an die Steckdose stecken (Zeitbedarf 30 Sekunden??) und sonst keine Zeit an windigen Tankstellen verbringen

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Das heisst in Summe, auch dieser jetzige Hype um E-Cars wird als Nische verpuffen, denn als Alternative taugt diese Technik (noch lange?) nicht. Vielleicht kann man in Ballungsgebieten die Ladeinfrastruktur aufbauen (in Jahren) und dann den innerstädtischen Verkehr, mit kleineren, leichteren Fahrzeugen kurzer Reichweite mit E-Antrieb ergänzen, aber der Fernverkehr wird niemals in wesentlichem Umfang elektrisch werden.

Für den Fernverkehr nutze ich die Eisenbahn oder das Flugzeug, und all die armen Schweine die im Aussendienst täglich ihre 500 km herunterreissen müssen dürfen nicht in der Mittagspause mal 30 Minuten am Schnellader verbingen??? nicht? dann sollen die halt Diesel fahren, auch wenn es teurer ist.

Zitat:

@Bamberger_1 schrieb am 22. Februar 2018 um 09:40:42 Uhr:


Und wenn man da mal aus Strommangel liegen bleiben sollte, kann nicht mal der freundliche ADAC Mann mit ein paar kWh aus dem Kanister aushelfen.
Übrigens ein tolles neues Geschäftsfeld für die Abschleppdienste. 25 Tonnen LKW mit dieselgetriebenem Generator zum Nachladen (2-3h!!) von liegengebliebenen E-Cars. Ha Ha

Wenn man liegenbleibt hat man sicher was falsch gemacht ;-) aber Grundsätzlich spricht nichts gegen aus einem ADAC Fahrzeug das mit dem eingebauten Akku und der entsprechenden Leistungselektronik ausgerüstst ist einen z.B. 150 kW Schnellader zu machen, der dann liegengeblieben BEVs innerhalb von ein paar Minuten genügend Saft verpasst damit sie die Wallachei (Autobahn) verlassen können und eine Ladesäule in der Nähe erreichen.
Irgend ein Geschäftsmodell muss der ADAC ja anbieten, wenn all die kaputten Starterbatterien, all die gerissenen Keilriemen nicht mehr Grund für das liegenbleiben existieren.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 22. Februar 2018 um 09:27:57 Uhr:


Der i-pace wird bestimmt ein tolles Auto. Aber er wird mindestens 70k€ kosten und er wird nur in übersichtlichen Stückzahlen gebaut werden. Kein Vergleich mit den aktuell 100.000 S/X, die Tesla im Jahr baut.
Und die Reichweite wird deutlich unter der des Model S liegen. 220 Meilen EPA-Range sind angesagt.
Aber immerhin gibt es mal eine Alternative.

Guter Hinweis. Ich wusste bisher nicht mal, dass es den EPA Range gibt, musste erst mal googlen. Wie zuverlässig ist der?

Was die vom Hersteller angegebene Reichweite des Jag angeht, ist er mit Tesla gleichauf (500km+)

Nur der EPA Range weicht um gute 100 Meilen ab. Warum?

Ja, der Jag wird nicht billig. Und Jaguar derzeit auch nicht gerade als Qualitätsweltmeister bekannt. Trotzdem gehe ich davon aus, eine höhere Qualität zu erhalten als bei Tesla, und ein Auto, das innen und außen mehr wie ein richtiges Auto aussieht und nicht ein an eine Tischplatte angedübeltes Tablet (Model 3, innen).

Das ist es mir wert.

Über die Dichte des Ladenetzwerkes mache ich mir bei einer so hohen Reichweite und einem Anschluss in der Gerage eher weniger Gedanken.....

Zitat:

@FWebe schrieb am 22. Februar 2018 um 13:56:25 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 22. Februar 2018 um 11:55:14 Uhr:


Ist den eine Akkukühlung prinzipiell nicht möglich mit einem "Verbrenner-Chassis"?
j.

Nun, eine einfache Gegenfrage:
Ist eine Kühlung bei einem Verbrenner prinzipiell umsetzbar?
Der viel interessantere Part dabei ist, wie und wo der Akku sitzt. Die Temperatur über einen Kühlkreislauf zu steuern ist dabei kein wirkliches Problem, zumal man genau das ja von Verbrennern zur Genüge kennt. Ebenso ist elektrisches Vorwärmen kein Hexenwerk und ebenfalls schon vom Verbrenner bekannt.
Bei einem sinnig ausgelegten Baukasten kann man so einen Akku auch auf/ hinter die Vorderachse setzen, statt des Verbrenners und den kleiner ausfallenden Elektromotor entsprechend etwas weiter variieren oder sogar ganz nach hinten legen.
So liegt der Akku und sein Kühlsystem im Wind und der Motor mitunter sogar an der richtigen Achse (hinten).

Die Erfahrungen mit dem Nissan Leaf haben gezeigt das eine passive Kühlung nur mit dem Fahrtwind suboptimal ist. Die haben reichlich Akkus mehr oder minder kaputt gemacht weil der User den Wagen knallvoll geladen in Südkalifornien,New Mexico oder Arizona auf dem Parkplatz abgestellt und die Umgebungstemperatur dem Akku geröstet hat.

Und die richtige Antriebsachse für ein BEV ist die Vordere

;)

(Stichworte: dynamische Achslastverschiebung &

Rekuperation

)

Zitat:

@Jango1000 schrieb am 21. Februar 2018 um 13:36:02 Uhr:



Zitat:

@Moers75 schrieb am 21. Februar 2018 um 11:40:08 Uhr:



Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
Liefern sowohl im Hinblick auf nennenswerte Stückzahlen Model3 in guter Serienqualität wie auch im Hinblick auf Gewinne. Ob die Anleger noch ein Modell das nur Verluste schreibt mitmachen dürfte fraglich sein.
Eins muss man Tesla lassen, so viele Jahre mit so viel Verlust hätte keine andere Firma überlebt.

Ja und wirst sehen, es endet in "KAPITALNACHSCHUSS" - dann schauen wir wie die Aktionäre darauf reagieren werden. Jede andere Firma wäre schon längst weg vom Fenster.....
Porsche wird liefern und dann wird Tesla in jedem Test "zerstört" werden.....

Das ist lustig. Porsche kündigt jetzt was an für in 2019/2020, was ungefähr die Fahrleistungen eines Tesla Model S von 2015/2016 hat. Und diesen Tesla kann ich bereits kaufen und fahre ihn bereits 5 Jahre, wenn der Porsche in homöopatischen Stückzahlen auf den Markt kommen wird. Ja, der Porsche wird als Zubehör Massagesitze haben, die hat der Tesla bisher noch nicht, aber sonst? Antrieb, Beschleunigung, Fahrverhalten, daß, weswegen ich einen Porsche kaufen würde, ist wahrscheinlich schlechter als bei dem dann verfügbaren Tesla Model S.

Mal abwarten...

Die EPA-Range ist ziemlich exakt. Zumindest bei US-Strassenverhältnissen sind die relativ einfach zu erreichen. Beim Bolt EV als Beispiel haben die Motorjournalisten bei diversen Testfahrten diese weitgehend bestätigt.
Der Bolt/Ampera-e ist mit 238 Meilen EPA angegeben, der i3 mit dem großen Akku 113 Meilen. Das kommt schon hin.
Auf jeden Fall ist der EPA-Wert erheblich realistischer als alle europäischen Verbrauchsnormen.

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