Tempomat und ASR beim W126

Mercedes CL C215

Hallo zusammen,

Da nun die eine meiner Baustellen abgeschlossen ist (Heizung und Sitzlehnenverriegelung) und ich als nächstes das Airbag-Lenkrad ausbauen werde (muß neu bezogen werden) will ich zeitgleich zwei weitere Probleme angehen:
1. ASR-Lampe leuchtet ständig und ASR funktioniert auch nicht
2. der Tempomathebel ist abgebrochen und Tempomat funktioniert somit ebenfalls nicht.
Da der Tempomat irgendwie mit dem ASR zusammenarbeitet nun meine Frage an euch:
kann ich die zwei Systeme getrennt voneinander prüfen? Meine Vermutung ist dass ich wohl zuerst den Tempomat wieder zum laufen bringe und dann erst das ASR? Muß/kann ich das ASR hierzu lahmlegen und den tempomat prüfen?
Generell ist eine fehlersuche bei zwei zusammenarbeitenden Systemen einfach schlecht.

Würde mich freuen wenn ich euren Expertenrat kriegen würde.

Gruß,
Jörg

p.s.@Moritz: ICH WILL MEIN ASR😎😁

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 300SDL



Das hieße ja, ein so ausgestatteter Wagen hat KEIN Tempomat - Steuergerät😕
Aber eins ist gewiss, dieser Fehler (ABS und ASR leuchten gleichzeitig) liegt garantiert bei allen W126
an der selben Ursache. (Serienfehler)
...
Wird nämlich von der STARDIAGNOSE nicht angezeigt.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die ..... halten.

Der W126 auch keinen Anschluss für Stardiagnose....

Hier kommt Multimeter, Oszilloskop und je nach nach Baujahr HHT bzw. Erbsenzähler zum Einsatz.

Erster Kandidat bei ASR I & II sind die Potis aus dem Sollwertgeber (am Gasgestänge) und dem Istwertgeber im Stellglied elektronisches Fahrpedal.

Diese verschleißen und wenn der Widerstandswert unplausibel ist geht das Steuergerät ASR in den Notlauf.
ASR II ist übrigens mit dem Impulszähler diagnosefähig.
Das käuflich zu erwerbende WIS für W126 ist hier bares Geld wert, denn in den Werkstätten kennt sich kaum noch jemand mit dieser Technik aus.

Grüße, Frank

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Du hast das Poti ins Ultraschallbad geschmissen??? nee, sag dass das nicht wahr ist. Und dann funktioniert das noch?? Cool.
Oder hast du ihn in zusammengebautem Zustand gereinigt?

Wär ja toll wenn es daran liegt. Bin mal gespannt.

Grüsse,
Jogi

> Deckel auf (4 Torx)
> Kabel abgelötet
> 30 Minuten bei 40°C *
> trocknen (ohne Schleudergang, hier ist Pressluft besser)
> Kabel anlöten
> Deckel druff
> fertich 😉

* kann auch mehr ab, dort sind im Betrieb wesentlich höhere Temperaturen,
aber die "Pölsermaschine" schaffte nicht mehr 😛

Im zusammen gebauten Zustand reinigen wäre...äähhh
...wie frische Socken, aber die Füße vorher nicht waschen 😁
es ginge zwar, aber der Schmutz bleibt.

Hi Jörg,

ich dachte mal ich meld mich wieder.
gibts was neues? tut er noch oder hast du ihn zwischenzeitlich versenkt😎?

Ist das Bienchen wieder da??
Dann sind wohl alle Probleme behoben?!

gib bei Gelegenheit Bescheid,
In ewiger Treue😁,
Jogi

Oh Jo, das ging ja schnell,
da sind Deine 4 freien Tage also schon wieder üm 🙁

wollte hier im Thema niemanden mit der ASR-Geschichte nerven oder gar langweilen,
große Resonanz war ja eh nicht...
...dieses ASR Dingens scheint also ein ganz, ganz seltenes Problem zu sein.

Nach dem gemütlichen Warmbad inkl. dem mal richtig durchblasen,
habe ich alle 5 Kabel durchgemessen, dann separat neu geschrumpft,
plus alle Kabel zusammen in einen ½“ Schlauch gewürgt,
(hier half mir etwas Angelschnur, besser ist nämlich Kabel ziehen statt schieben) 😛
dann Kabel angelötet und noch einmal alles mit dem dicken Otto
(es handelte sich hierbei um ein strahlenvernetztes Polyolefin, welches für eine
Betriebstemperatur von -55 bis +135°C ausgelegt ist, da braucht man schon ne Lötlampe)
saugend schmatzend an Stecker und Gehäuse geschrumpft – fertig

Nach dieser Aktion hat sich ASR (bei etwa 100 Starts inkl. verschieden langen Fahrten) nicht mehr gemeldet,
in meinem Fall lag es also (wohl) am Sollwertgeber.
Ach ja, ich habe für den Deckel eine neue Dichtung aus Abil geschnitzt und zusätzlich mit Hylomar abgedichtet.

Anne war kurz auffen Sprung hier (Kühlschrank geplündert - Wäschekorb voll) 😁
wir sehen uns aber (hoffe ich) die Tage (an ihrem Geburtstag) in DK.

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Hi Jörg,

ich glaube, wenn mir mal ein Bauteil "abraucht" schick ich es mal zu dir hoch 😉

freut mich, dass du es lösen konntest!!!!

Zitat:

Original geschrieben von jogfritz


Nachtrag 2:
Hallo Jörg,
zuerst einmal langsam mit dem Sollwertgeber. Ausbauen brint dir gar nix. Erst wenn du einen zum testen hast und den dafür einbauen kannst.
Am Geber selber kannst du nix reparieren.
Da geht das Poti innen über`n Jordan und das ist eine Spezialanfertigung die du nirgends herkriegst. Da is auch nix drin mit selber wickeln😠. Glaub mirs, ich hab ihn mal zerlegt.

Was du recht einfach machen kannst ist, den Widerstand des Poties messen.
Dies geht wie folgt:
- Zündung aus (klar)
- Stecker des Gebers (rund mit 5 kontakten, gleich wie der vom Steller) abziehen und den Geber durchmessen. Die Widerstandswerte müssten so sein:

SOLL:                                       IST:
Leerlauf:
Pin
1-2: 0,50 kOhm                          0,46 = i.O.
1-3: 1,06 kOhm                          0,65 = n.i.O.
2-3: 1,41 kOhm                          1,02 = n.i.O.

"Vollgas" bis zum Anschlag
1-2: 1,39 kOhm                          wie oben nur gegenläufig
1-3: 1,06 kOhm
2-3: 0,53 kOhm

Pin 4 auf 5 (oder war es 6 auf 7) ist ein Schalter. Den kannst du spasseshalber mal durchmessen. Ich weiß nur nicht mehr ob er bei Vollgas oder Leerlauf durchschaltet. Bei Leerlauf ist der Schalter offen, sobald man ein wenig Gas gibt (bis Vollgas) geschlossen.
 
Was noch wichtig ist. Die Werte sollten sich relativ linear erhöhen (wie das halt bei nem Drehpoti ist).
Ich kenne zwar die Toleranzen des Steuergeräts nicht, aber ich denke dass daas nicht viel verzeit.

Nochmals zur Anmerkung: die obigen Werte hat mir damals freunlicherweise Moritz (danke nochmals) bei seinem funktionsfähigen Geber gemessen. In der WIS läuft die Prüfung nämlich über Adapter und Spannung. Ist zwar genauer aber wer hat schon nen Adapter rumliegen?

Also nun lass mal die Fischlein in Ruhe und frisch ans Werk. Ein Multimeter hast du und verrenken brauchst du dich dabei gar nicht!

Bin ab Morgen 4 Tage weg. Also Hurtig mit den jungen Pferden😁

Jogi

Hallo 126er Fahrer/Fans,

habe meinen Benz (420SE BJ88) erst seit kurzem und bin wie man am Namen schon sieht ursprünglich fahrzeugtechnisch nicht im MB Lager geboren. Habe aber schon ein wenig Erfahrungen am 129er machen dürfen.

Meine Messergebnisse an meinem Poti habe ich Euch oben im zitierten Post schonmal FARBIG eingetragen.
Die Werte verändern sich zudem recht linear mit den sichtbaren Abweichungen um ca. -0,4 kOhm. (zuwenig Widerstand)
ASR Leuchte ist permanent an (nach Aussage erste Vorbesitzerin seit 1994 und auch in der MB-Werkstatt ohne Befund, was ich aber für Unsinn halte). Denn ASR wie auch Tempomat funzen natürlich nicht umd zudem hat man einen sehr langen Leerweg im Gaspedal, vermutlich da bedingt durch den Defekt die Drosselklappe / der Mengenteiler mechanisch bedient wird, statt wie normal über das E-Gas Stellglied.
Kommt hierdurch auch der für mein spätes BJ sehr hohe Verbrauch von 18L bei moderater Fahrt zustande?
Habe auch schon eure Lösung mit dem Reinigen gelesen, was mir bei meinen Werten aber nicht zielführend erscheint, denn wie sollen durch Verschmutzungen meine Poti-Widerstände zu niedrig sein ??? Nur zu hohe Widerstände würden auf eine Verschmutzung hinweisen, oder sehe ich das falsch?
Wenn ich den Poti Stecker nun ganz trenne dreht der Motor kaum noch hoch und stribt wenn man es versucht relativ schnell ab, also hat das Ding wohl noch eine gewisse (Rest)funktion.
Da ich kein sicher funktionierendes Teil zum probieren habe, frage ich mich auch ob der Poti überhaupt defekt bzw. die Ursache ist. Generell haben Potis wie ich sie aus der Elektronik kenne auch eine gewisse Streuung, die Mercedes dann ab Werk eventuell im STG angelernt haben könnte, oder?

Würde es zur Abprüfung reichen vorerst mit Widerständen die Leerlauf Sollwerte vom Beitrag oben fest anzulegen und dann brennt die ASR Lampe vorerst nicht wenns die Ursache ist?
Oder muss man zunächst den Fehlerspeicher ausblinken / löschen? Habe da einen eckigen Stecker im Wasserkasten und einen runden Links am Dom gefunden. Wenn ja wie gehe ich beim Fehlerlöschen vor.

Gern würde ich auch wissen wie man das Stellglied / den Aktuator fürs E-Gas auf Funktion überprüft bzw. ansteuert, damit man auch weiss, ob neben dem Sensor dort alles i.O. ist. Er hat den gleichen Stecker wie der Poti, aber ein größeres (9 Kontakte?) Pinning.

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe und falls etwas unverständlich in meinen Schilderungen war einfach nachfragen.
MfG, Tim

Kann mir wirklich keiner bei dem Thema helfen?

Hallo Tim,

ich hatte letztes Jahr auch ewig mit der Suche der dauerhaft brennenden ASR-Lampe zu tun. Die symptome die Du beschreibst, bedeuten, dass der Wagen im Notlauf läuft = weniger Leistung, schwergängiges Gaspedal, komische Schaltvorgänge, etc.

Zu dem R25 Poti und Messwerten kann ich Dir leider nicht viel sagen, bis auf das es neu um die 600 Eur kostet und gebraucht in der Bucht auch so um die 200 Euro gehandelt wird. Ohne wirkliches Austauschteil, macht es glaube ich nicht viel Sin, da weiterzuforschen.
Ich würde aber vorschlagen, Dein ASR-Problem mal näher einzugrenzen. Bei mir war es letztlich das E-Gas-Steuergerät unter der Knieabdeckung auf der Fahrerseite kaputt. Am besten du liest Dir mal diesen Thread durch.

Grüße

Mischa

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