Tempobolzen mit WW/WoMo

Ich bin am Freitag wieder mal die (österreichische) A9 von Graz nach Wels und am Abend zurück gefahren.
Wie wir alle wissen, gibt es in Österreich auf den Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h.
Anscheinend wissen das nicht alle. Aber nicht nur viele unserer deutschen Nachbarn wissen das nicht, auch Urlauber aus Ländern mit ähnlichen Tempolimits glauben, dass man in Österreich fahren kann, was das Auto so hergibt.

Bei einem normalen PKW mag das ja noch angehen. Aber bei einem total überladenen Urlauberwagen sieht das schon etwas anders aus.
Ich fahre mit Tempomat (auf 130) und kam mir manchmal vor, als würde ich im Schritttempo fahren.
Da ziehen dicke Kombis und PKW mit Dachboxen und Fahrrädern auf der Hängerkupplung vorbei, beladen mit der ganzen Familie und bis unters Dach voll mit Gepäck.
Vorne knapp vor dem Abheben und von den Hinterrädern ist kaum was zu sehn, so hängt das Fahrzeug in den Federn. Aber mit 160 und mehr auf einer 2-spurigen Autobahn mit sehr vielen Kurven und Tunneln.
Da sind wir beim nächsten Punkt: In Österreich gilt bei Tunnelröhren mit Gegenverkehr 80 km/h und mit 2 Fahrspuren ohne Gegenverkehr 100 km/h Limit.
Und das ist alles sehr gut beschildert, mit Verkehrszeichen, mit Warnhinweisen. Auf deutsch.
Ich frage mich nur, warum können das so viele deutsche Gäste nicht lesen. 80 oder 100 ist sogar sprachunabhängig. Und was ist an 100 nicht zu verstehen?
Aber wir sind ja im Wohnwagenforum.
Auch da gibt es sehr viele schwarze Schafe.
Das absolute Highlight war ein sehr großes Wohnmobil (hinten Zwillingsreifen) mit langem Bootsanhänger, auf dessen Heck ein großer "100"-er prangte, der mich mit gefühlten 150-160 überholt hat.
Dieser 100-er gilt nur in Deutschland, sonst nirgends!
In Österreich gilt Tempo 80 für Anhänger.
Weiß anscheinend auch keiner. Da fahren "kleine" SUV´s mit großen Wohnwagen mit 120 km/h und mehr.
Es ist schon klar, dass die Fahrzeuge das schaffen.
Ich kann mit meinem Volvo und einem WW auch 150 fahren. Kann!
Aber 1) darf man nicht. 2) ist das ein teurer Spaß an der Zapfsäule und 3) wo bleibt da die Erholung?
Oder fahren die Leute mit ihrem WW oder WoMo zu dringenden Geschäftsterminen in den Süden?

Leute, der Urlaub beginnt schon auf der Fahrt in den Urlaub!!!!

So, das musste auch mal gesagt werden.

Wie denkt ihr alle darüber?

Ich würde mich über Antworten freuen.
Sowohl solche, die mich bestärken, als auch andere, damit ich verstehen kann, warum man sich um Limits nicht kümmert.

Beste Antwort im Thema

Ich bin am Freitag wieder mal die (österreichische) A9 von Graz nach Wels und am Abend zurück gefahren.
Wie wir alle wissen, gibt es in Österreich auf den Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h.
Anscheinend wissen das nicht alle. Aber nicht nur viele unserer deutschen Nachbarn wissen das nicht, auch Urlauber aus Ländern mit ähnlichen Tempolimits glauben, dass man in Österreich fahren kann, was das Auto so hergibt.

Bei einem normalen PKW mag das ja noch angehen. Aber bei einem total überladenen Urlauberwagen sieht das schon etwas anders aus.
Ich fahre mit Tempomat (auf 130) und kam mir manchmal vor, als würde ich im Schritttempo fahren.
Da ziehen dicke Kombis und PKW mit Dachboxen und Fahrrädern auf der Hängerkupplung vorbei, beladen mit der ganzen Familie und bis unters Dach voll mit Gepäck.
Vorne knapp vor dem Abheben und von den Hinterrädern ist kaum was zu sehn, so hängt das Fahrzeug in den Federn. Aber mit 160 und mehr auf einer 2-spurigen Autobahn mit sehr vielen Kurven und Tunneln.
Da sind wir beim nächsten Punkt: In Österreich gilt bei Tunnelröhren mit Gegenverkehr 80 km/h und mit 2 Fahrspuren ohne Gegenverkehr 100 km/h Limit.
Und das ist alles sehr gut beschildert, mit Verkehrszeichen, mit Warnhinweisen. Auf deutsch.
Ich frage mich nur, warum können das so viele deutsche Gäste nicht lesen. 80 oder 100 ist sogar sprachunabhängig. Und was ist an 100 nicht zu verstehen?
Aber wir sind ja im Wohnwagenforum.
Auch da gibt es sehr viele schwarze Schafe.
Das absolute Highlight war ein sehr großes Wohnmobil (hinten Zwillingsreifen) mit langem Bootsanhänger, auf dessen Heck ein großer "100"-er prangte, der mich mit gefühlten 150-160 überholt hat.
Dieser 100-er gilt nur in Deutschland, sonst nirgends!
In Österreich gilt Tempo 80 für Anhänger.
Weiß anscheinend auch keiner. Da fahren "kleine" SUV´s mit großen Wohnwagen mit 120 km/h und mehr.
Es ist schon klar, dass die Fahrzeuge das schaffen.
Ich kann mit meinem Volvo und einem WW auch 150 fahren. Kann!
Aber 1) darf man nicht. 2) ist das ein teurer Spaß an der Zapfsäule und 3) wo bleibt da die Erholung?
Oder fahren die Leute mit ihrem WW oder WoMo zu dringenden Geschäftsterminen in den Süden?

Leute, der Urlaub beginnt schon auf der Fahrt in den Urlaub!!!!

So, das musste auch mal gesagt werden.

Wie denkt ihr alle darüber?

Ich würde mich über Antworten freuen.
Sowohl solche, die mich bestärken, als auch andere, damit ich verstehen kann, warum man sich um Limits nicht kümmert.

131 weitere Antworten
131 Antworten

Zitat:

@mattalf schrieb am 26. August 2019 um 09:34:01 Uhr:



Zitat:

@Franjo001 schrieb am 25. August 2019 um 23:03:26 Uhr:


Nein, durch notwendiges Einscheren in den Konvoi sorge ich für den angemessenen Sicherheitsabstand. 😉

Also muss ich das so verstehen das du dich vor LKW setzt und dann ihn dazu zwingst den Sicherheitsabstand zu halten? Also du Ueberholst erst und nach dem Spurwechsel faehrst du das Tempo oder langsamer vom LKW hinter dir? Nach deinem Text sieht das auch so aus das du dich zwischen zwei LKW setzten tust die nicht genug Abstand haben. Naja, das eine ist das du Verkehrserzieher spielst, das andere das du gefaehrlich in den Strassenverkehr eingreifen tust. Was du lustig Spielverderber nennst, ist gelinde gesagt nix weiter als daemliches Verhalten.

Lesen, was da steht. Ich kann immer nur einen Zug überholen, Wg Gegenverkehr/Straßenverlauf und dann muss ich dazwischen einscheren. Dass ich dann für den vorgeschriebenen Abstand zum Vordermann sorge, ist meine Pflicht nach StVO! 🙄🙄

Was Du dämlich nennst ist Dein privates Problem. Mich juckt's nicht. 😁

Zitat:

@Franjo001 schrieb am 27. August 2019 um 13:28:57 Uhr:


Ich kann immer nur einen Zug überholen, Wg Gegenverkehr/Straßenverlauf und dann muss ich dazwischen einscheren. Dass ich dann für den vorgeschriebenen Abstand zum Vordermann sorge, ist meine Pflicht nach StVO!

Nein, musst du nicht und was ist dann, wenn dazu der Abstand zwischen 2 LKW's eigentlich zu klein ist? Trotzdem rein quetschen? Wenn ja, hat @mattalf recht, das wäre wirklich dämlich.

Zitat:

@Franjo001 schrieb am 27. August 2019 um 13:28:57 Uhr:


Was Du dämlich nennst ist Dein privates Problem. Mich juckt's nicht.

Aber nur solange, bis dir mal ein LKW hinten reinrauscht.

Kommt ja auch drauf an ob man nach dem Einscheren den Rettungsanker wirft oder nach dem Abbremsen auf die Konvoi - Geschwindigkeit leicht das Gas lupft um einen akzeptablen Abstand zum Vordermann herzustellen. Bei bisher ca. 800.000 gefahrenen Kilometern konnte ich mich bisher entweder immer auf das Können der Anderen verlassen oder es scheint doch so zu funktionieren.
Was bitte sollte man sonst tun? Man schwert zwischen 2 LKW ein (ja, das darf man!) und weil der hintere LKW dem Vordermann die Aufliegertür putzen möchte muss man dauerhaft 10 cm hinterm Vordermann herfahren oder wie..?

Irgendwie hab ich in letzter Zeit den Eindruck, dass es immer mehr Leute gibt, welche krampfhaft versuchen alles falsch zu verstehen und anderen Fehler beweisen zu müssen...

Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 13:45:02 Uhr:


Nein, musst du nicht und was ist dann, wenn dazu der Abstand zwischen 2 LKW's eigentlich zu klein ist? Trotzdem rein quetschen? Wenn ja, hat @mattalf recht, das wäre wirklich dämlich.

Da bleibt man wie ein Mann auf der Gegenspur und drängt den Gegenverkehr ab. Das ist doch klar!

Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 13:45:02 Uhr:


Nein, musst du nicht und was ist dann, wenn dazu der Abstand zwischen 2 LKW's eigentlich zu klein ist? Trotzdem rein quetschen? Wenn ja, hat @mattalf recht, das wäre wirklich dämlich.

Zitat:

@VentoRenner schrieb am 27. August 2019 um 14:57:21 Uhr:


Da bleibt man wie ein Mann auf der Gegenspur und drängt den Gegenverkehr ab. Das ist doch klar!

Oder man überholt da nicht und mit Hänger überholen ist sowieso kritisch, denn die 100km/h Regelung gilt nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen, sonst gilt 80km/h und damit einen LKW überholen?

Ähnliche Themen

Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 15:38:28 Uhr:


Oder man überholt da nicht und mit Hänger überholen ist sowieso kritisch, denn die 100km/h Regelung gilt nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen, sonst gilt 80km/h und damit einen LKW überholen?

Es bleiben auf Landstraße und Autobahn 20 km Geschwindigkeitsunterschied, wenn man von der erlaubten Geschwindigkeit ausgeht. Das reicht zum Überholen. LKW´s machen das mit weit weniger Geschwindigkeitsüberschuss, dafür aber mit mehr Gefährlicher Masse.

Bei den LKW´s, die ich meine, kommt man mit WW nicht im Guten dazwischen. Keine Chance. Selbst mit einem PKW wird es oft knapp, aber wesentlich überschaubarer. Und wenn ich dann so einen LKW überholt habe, fahre ich etwas langsamer als der vorausfahrende LKW, bis sich der Abstand vergrößert hat. Wenn ich dann den nächsten überhole, ist die Lücke für nachfolgende Überholer auf alle fälle größer.

Mit Wohnwagen würde ich das aber nicht machen.

Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 15:38:28 Uhr:



Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 13:45:02 Uhr:


Nein, musst du nicht und was ist dann, wenn dazu der Abstand zwischen 2 LKW's eigentlich zu klein ist? Trotzdem rein quetschen? Wenn ja, hat @mattalf recht, das wäre wirklich dämlich.

Zitat:

@4Takt schrieb am 27. August 2019 um 15:38:28 Uhr:



Zitat:

@VentoRenner schrieb am 27. August 2019 um 14:57:21 Uhr:


Da bleibt man wie ein Mann auf der Gegenspur und drängt den Gegenverkehr ab. Das ist doch klar!

Oder man überholt da nicht und mit Hänger überholen ist sowieso kritisch, denn die 100km/h Regelung gilt nur auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen, sonst gilt 80km/h und damit einen LKW überholen?

Wie kommst Du auf das schmale Brett, ich würde so ein Manöver mit einem ~13m-Zug probieren? Es geht um Solo-Fahrt und LKW-Fahrer haben neben einigen Rechten auch jede Menge Pflichten; vergessen sie nur zu oft!

Na zum Glück gibt es ja Leute, die sie auf den richtigen Pfad zurück führen und sie daran erinnert werden, ein paar Rechte zu haben und ganz viele Pflichten 😁

Zitat:

@Hayabusasven schrieb am 27. August 2019 um 22:56:31 Uhr:


Na zum Glück gibt es ja Leute, die sie auf den richtigen Pfad zurück führen und sie daran erinnert werden, ein paar Rechte zu haben und ganz viele Pflichten 😁

Dann denk mal daran, so als Tiefladerfahrer. 😉

Hoffentlich denkt ihr als Gespannfahrer auch daran, mehr Platz für einschärende PKWs zu lassen.

Hoffentlich denken PKW-Fahrer auch daran, Gespanne und LKW beim Einscheren nicht zu schneiden und gerade Fahrer von Vans, SUVs oder Kleintransportern/-bussen beim Überholen oder Vorbeiheizen genug seitlichen Abstand einzuhalten.

So....sind jetzt alle bedient worden oder haben wir was vergessen? Flix-Busfahrer können wir unbedacht lassen, die fahren eh nach ihren eigenen Regeln.🙁

Zitat:

@Franjo001 schrieb am 27. August 2019 um 22:46:23 Uhr:


Wie kommst Du auf das schmale Brett, ich würde so ein Manöver mit einem ~13m-Zug probieren?

Weil es hier in diesem Thread um Tempobolzerei mit Wohnwagen hinten dran geht und wenn du dazu was postest, gehe ich davon aus, das du auch einen Wohnwagen hinten dran hast oder du bist Off-Topic.

Ich hatte gestern auf der A2 auch wieder son Kandidaten. VW T5 mit einem 2,50m breiten Tandemachser auf der Mittelspur der geschmeidige 128km/h lt. Tacho drauf hatte, der hat auch kein anstalten gemacht nach dem Überholen wieder langsamer zu werden. 🙄

Man sollte vielleicht auf Raststätten dazu übergehen einfach frei zu parken.

Während die LKW direkt nach der Ausfahrt auf der Raststätte stehen, sind dafür 40-50 PKW-Parkplätze frei, die immer öfter so angelegt sind das man mit dem LKW nicht hinkommt. Totaler Schwachsinn! Einfach eine große Fläche Pflastern/asphaltierten und alle frei Parken lassen, ja das funktioniert in anderen Ländern wunderbar!
Nun noch Extra Parkplätze für Wohnwagen oder Wohnmobile schaffen zu wollen verschärft die Situation nur unnötig, da sie wohl zu den Nebenzeiten kaum in Anspruch genommen werden.

Im Gegensatz zum Camper MUSS der LKW anhalten, wenn die Zeit vorbei ist, er kann dann auch nicht kurz weg fahren weil dann die Pause im Ar... ist. Der Camper hat da doch noch ein paar mehr Möglichkeiten.

Und falls nun einer mit Frankreich kommt, JA da gibt es solche Stellplätze, die haben aber auch kein Problem mit LKW Stellplätzen, weil sie einfach vernünftig geplant haben!

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 28. August 2019 um 16:11:04 Uhr:



Im Gegensatz zum Camper MUSS der LKW anhalten, wenn die Zeit vorbei ist, er kann dann auch nicht kurz weg fahren weil dann die Pause im Ar... ist. Der Camper hat da doch noch ein paar mehr Möglichkeiten.

Und falls nun einer mit Frankreich kommt, JA da gibt es solche Stellplätze, die haben aber auch kein Problem mit LKW Stellplätzen, weil sie einfach vernünftig geplant haben!

Also ich muss hin und wieder auch mit WW mal anhalten. Weil ich halt muss. Und ab 18:00 ist das beinah unmöglich.

Was Frankreich anbetrifft: Da kostet die Autobahn richtig Geld. Dafür kann man auch richtig und vor allem öfter neu planen. Die Flächen für die deutschen AB-Tank- und Rastplätze sind ja schon seit Jahren verplant und lassen sich kaum erweitern oder umgestalten. Außerdem glaube ich, dass das LKW-Aufkommen in D deutlich höher ist.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 29. August 2019 um 09:21:02 Uhr:


Die Flächen für die deutschen AB-Tank- und Rastplätze sind ja schon seit Jahren verplant und lassen sich kaum erweitern oder umgestalten. Außerdem glaube ich, dass das LKW-Aufkommen in D deutlich höher ist.

Nicht nur das Aufkommen, sondern auch die Bevölkerungs- und Besiedlungsfläche. Zudem unsere bockige Bürokratie und ewig dauernden juristischen Auseinandersetzungen.

Bei unseren Nachbarn in NL wird mal eben eine neue "Bundesstraße" neben die alte Trasse gezimmert oder auch einfach die bestehende Trasse um eine Spur pro Richtung erweitert. Dort ist das räumlich alles möglich. In D ist das undenkbar, entweder weil der Platz fehlt oder weil die Landbesitzer sich nicht trennen wollen (siehe das Theater um den Brückenneubau A7 Rader Hochbrücke) oder nicht angemessen entschädigt werden.

Deine Antwort
Ähnliche Themen