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TDI/TFSI Motor

Themenstarteram 7. September 2011 um 21:41

Hi,

kurze Frage. Wir haben vor kurzem einen Audi A3 2.0 TDI (140 PS) bekommen. Davor hatten wir einen mit dem 1.8 TFSI (160 PS) Motor.

Der Benziner hat direkt, schon während man das Gaspedal durchdrückte, beschleunigt. Wenn man beim Diesel das Gaspedal durchdrückt

dauert es noch einen Moment bis er nach vorne schiebt.

Ich finde das schränkt den Fahrspass ganz schön ein. Ist das nun ein genereller Nachteil vom Diesel gegenüber dem Benziner oder liegt das

an der geringeren Leistung?

Kann mir jemand kurz alle Vor- und Nachteile (die den Fahrspass angehen) der beiden Motoren nennen? Vielen Dank.

mfg,

Mario W

Beste Antwort im Thema

So nen Turboverdichter ist nen kompliziertes Ding ;)

Der Wirkungsgrad des Turbos, sowie seine Leistung und dadurch der gefärderte Massenstrom hängen ganz entscheiden von der Laderdrehzahl und dem Abgasvolumenstrom ab.

Das sind absolut keine linearen Beziehungen.

D.h. die Annahme das ein Lader bei 3000rpm genau den doppelten Luft Massenstrom bewegen kann als bei 1500rpm ist nicht korrekt.

Ein Lader braucht einen gewissen Massenstrom bei dem er anspricht und nicht nur als Hinderniss im Abgasstrom dient.

Ab diesem Punkt steigt der Förder Massenstrom stark an, das geht soweit bis der Lader irgendwann die Stopfgrenze erreicht.

Bei der Stopfgrenze erreicht die Luft dann Schallgeschwindigkeit, und da Luft sich i.d.R. nicht schneller bewegen kann ist da Schluss.

Da nicht der max. erreichbare Ladedruck eines Turbos genutzt wird wird ein Teil des Abgsstroms bei erreichen des im Steuergerät programmierten Ladedrucks mit dem Wastegate um den Lader umgeleitet.

I.d.R. geschieht das ab der Drehzahl ab welcher der Motor sein max. Drehmoment erreicht.

Oberhalb dieser Drehzahl hat der Lader beim ansprechen einen immer weiter steigenden Abgasstrom zur Verfügung um die Massenträgheit der Laderschaufeln zu überwinden und den Ansaugtrakt mit Ladeluft zu füllen.

Bei erreichen des gewünschten Ladedrucks wird wieder ein Teil des Abgasstroms per Wastegate umgeleitet.

Viele Motoren erreichen bei Vollast und sehr hohen Drehzahlen, kurz vor dem Begrenzer (heute sogar teilweise recht früh weit vor dem Begrenzer) die Stopfgrenze des Turbos. Ab diesem Punkt bricht der Ladedruck wieder ein (ebenso das Drehmoment).

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Turboloch

Deine Aussage ist ein wenig pauschal. Könntest Du ein wenig mehr Informationen nachreichen, z. B. Drehzahl, Gang, Vollgas oder nicht, usw.?

Turboloch klick

Themenstarteram 8. September 2011 um 18:07

Turboloch? Warum dann nur beim Diesel?

Man merkt es besonders beim schalten vom 2 auf den 3 Gang, aber auch vom 1 auf den 2 und 3 auf den 4.

Man tritt beim Diesel das Gas durch und wenn es ganz unten ist dauert es noch eine Sekunde oder so bis man merkt dass er richtig nach vorne schiebt. Beim Benziner war das schon während man Gas gegeben hat der Fall.

Wenn ich mich recht erinnere war das beim A8 TDI und A1 TFSI genauso, diese hatten ein Automatikgetriebe.

liest du auch was ich schreibe ? ist doch alles einleuchtend

du kannst auch normal aufgeladene Benziner fahren ausserhalb des VAG Konzern da wirst du die gleiche Turbolöcher haben wie beim Diesel

Themenstarteram 8. September 2011 um 18:08

Ah okay, vielen dank.

Themenstarteram 8. September 2011 um 18:10

Habe meinen Beitrag abgeschickt bevor ich deinen gelesen hatte :) Das Turoboloch? bezog sich auf eine vorige Antwort.

Zitat:

Original geschrieben von mariow1337

Turboloch? Warum dann nur beim Diesel?

Man merkt es besonders beim schalten vom 2 auf den 3 Gang, aber auch vom 1 auf den 2 und 3 auf den 4.

Man tritt beim Diesel das Gas durch und wenn es ganz unten ist dauert es noch eine Sekunde oder so bis man merkt dass er richtig nach vorne schiebt. Beim Benziner war das schon während man Gas gegeben hat der Fall.

Wenn ich mich recht erinnere war das beim A8 TDI und A1 TFSI genauso, diese hatten ein Automatikgetriebe.

ui, das kenne ich nicht so, habe beide Motoren im Audi A3 Sportback und Golf gefahren und beide hatten kein Turboloch oder Anfahrschwäche oder gar Durchzugsschwäche. Da ist etwas nicht in Ordnung

am 8. September 2011 um 18:16

Zitat:

Original geschrieben von blackisch

der TFSI hat ein Kompressor und ein Turbo,..........

Seit wann das? Der TE schreibt vom 1.8l TFSI, und der hat sicher keinen Kompressor.

 

Ich würde mal sagen das vom TE beschriebene Verhalten ist schlicht und einfach zum Großteil auf die beim Diesel höhere Schwungmasse zurückzuführen, die erstmal in Bewegung gesetzt werden muss.

 

Grüße

ich kenne mich mit VW und deren Namenswirrwar nicht aus, aber TSI ist Kompressor und Turbo, aber viele Modelle sind TFSI=FSI einfach umgelabelt und am Ende weiss man nicht was nun wieder was ist

Zitat:

Original geschrieben von blackisch

ich kenne mich mit VW und deren Namenswirrwar nicht aus, aber TSI ist Kompressor und Turbo, aber viele Modelle sind TFSI=FSI einfach umgelabelt und am Ende weiss man nicht was nun wieder was ist

Und allen gemeinsam ist, dass das "S" pure Verar... des Kunden ist, da die Motoren schon lange nicht mehr geschichtet (stratified), sondern homogen mit Lambda = 1 fahren.

am 8. September 2011 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von blackisch

ich kenne mich mit VW und deren Namenswirrwar nicht aus, aber TSI ist Kompressor und Turbo, aber viele Modelle sind TFSI=FSI einfach umgelabelt und am Ende weiss man nicht was nun wieder was ist

Auch das ist falsch. Es ist schlicht und einfach so, daß z.B. der 1.8l Turbo Direkteinspritzer bei z.B. Audi TFSI heißt, und bei VW TSI. Ebenso bei allen anderen Hubraum-Varianten. Die Motoren die dahinterstecken sind aber eigentlich immer die gleichen.

Und ein FSI ist kein TFSI, sondern ein (Benzin-)Direkteinspritzer ohne Turbolader, deshalb auch das fehlende T...........

 

So kompliziert finde ich das nun auch wieder nicht.......

 

Woher hast Du die ganzen Infos..............? :confused:

Die Infos habe ich von Wiki :D man sollte aber mal die versteckten felder aufklappen, da stehen ja alle Motorisierungen drin, was nun doppelt aufgeladen ist und was nicht

Das Problem kenne ich von den Dieseln, die haben meist noch ein kleineres Turboloch.

Bei den Benzinern sind die Turbolöcher meist schon verschwunden, da gibts diverse Tricks mit denen das möglich ist das zu reduzieren.

Nur als ein Beispiel sei das "durchspülen" genannt:

Bei Turbo Benzinern mit variabler Ventilsteuerung wird eine Ventilüberschneidung verursacht welche Frischluft in den Abgastrakt zieht.

In der vorrausgehenden Verbrennung wurde etwas zu viel Sprit eingespritzt so das das Gemisch zu fett verbrannte, Resultat daraus sind CO und unverbrannte HC Reste. Diese verbrennen nun im Abgastrakt mit dem Frischgas nach und erhöhen damit schlagartig den Abgasdruck wodurch dann der Turbo viel schneller anspricht.

Die Technik ist beim Diesel so nicht anwendbar.

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