Tankstellenboykott, ist das Sinnvoll?
Ich weiß, dies ist kein Spritsparforum.....aber ich denke das ich nicht der einzige bin der der von dem Spritpreisanstieg genervt ist......
Ich habe vor ca. 2 Tagen eine 'RundSMS' erhalten welche die gleiche Thematik betrifft, mit der bitte sie weiter zu leiten.
Jetzt habe ich in einem anderen Forum auch noch einen Link zu diesem Boykott erhalten:
http://der-tankstellen-boykott.dl.am/
In dem Forum wurde kräftig darüber diskutiert ob dies Sinn macht oder nicht und ob es was bewirken kann, trifft es nicht eher nur den 'armen Tankstellenbesitzer' usw. usw.
Ich werde mitmachen und hoffe das möglichst viele sich daran beteiligen. Meine Hoffnung ist, das dieser Boykott in den Medien erscheint und man somit nochmal ins grübeln kommt wie man den steigenden Spritpreis besser in den Griff bekommen kann.
31 Antworten
@Lord käferchen: so habe ich auch mal über die Ölscheichs gedacht. Aber ich denke billiger ist die Methode einfach die Fördermengen zu senken.
Und. Wir können froh sein, dass die sich seit Jahrzehnten nicht einig sind. Sonst wäre es schon 1973 dunkler geworden als der kleine Schock der Sonntagsfahrverbote wegen knappen Öl.
Und was macht eigentlich das Nordseeöl der Engänder und Norweger? Drücken die den Preis? Nee, die schwimmen mit.
Und was mir noch einfällt ist das was Red sagte.
Streik! Ihr und z.T. ich ruhen uns auf diesem Berg aus, den andere für uns mit Streik gewaltig an Höhe abgetragen haben. Samstags i.d.Industrie frei - durch Streik. Ab etwa 1963.
35h Woche - durch Streik. Ab etwa 1984 stufenweise.
Mehr Geld - durch Streik - in langen Jahren Arbeitskampf.
Heute schaufeln wir schon wieder kernig den Berg höher. Wir sehen plötzlich ein, dass wir zuviel verdienen, zuwenig arbeiten und zuviele Feiertage haben. Urlaub? Eh' zuviel. Krankheit- auch schwankend; mehr oder weniger je nach Konjunktur.
Streiken? Bloss nicht, könnte ja alles zusammenbrechen.
Warum? Weil die Arbeitgeber jammern.Zuwenig von allen und dann noch die Konkurenz aus Asien und last-but not-least - die Globalisierung.
Meine Meinung? Die haben immer gejammert, solange ich die kenne. Da wurde schon in den 70ern bei 12%mehr Lohn (ja, das gab es) der baldige Zusammenbruch der Wirtschaft popagiert.
Es sagen ja immer die, 4% mehr Lohn sind zuviel, die schon genug haben. Komisch.
Nun könnte einer kommen und sagen: ja, wenn damals nie so gestreikt wurde und nie so Lohnforderungen gestellt worden wären, hätte wir heute einen besseren Stand.
Da sage ich nur: Pustekuchen. Keiner konnte den Zusammenbruch des Ostblockes vorhersehen oder China +Indien mit ihrer aggressiven Marktpolitik, und spätestens da wären wir im Arsch wie heute, nur mit einem Unterschied.
Wir hätten den Lebensstandard von 1970. Kennt den noch einer? Ich sag mal so:für 'ne Waschmaschine oder Fernseher 3 Monatsgehälter hinlegen. Und unsere Arbeitsplätze wäre auch weg, trotzdem.
Der deutsche Osten hat immernoch weniger Lohn als hier; ursprünglich nur 80%v.Westlohn. Und? Blühende Landschaften?? Nee. Da hätten die doch zuschlagen können, man, 20% weniger Lohn als hier.
Aber die zockten die nur ab - wie es uns auch passiert wäre.
Ins Ausland abgewandert, Fabriken gebaut? Joa, ein paar. Aber hier Produkte verkauft! Wie heute.
1973 war es Portugal, 1980 die Japaner, vor 10jahren war es Polen, jetzt Weissrussland/Ukraine. Morgen?
Der Vorzeigeasiate, der Japaner, dessen Arbeitsmoral/-entgelt man uns mit feurigen Worten empfohlen hat, wir müssen auch SO WIE DIE werden, hat selbst arge Probleme.
Es hätte nix genutzt, den Rücken krumm zu machen. Wir würden uns noch mehr ärgern.
Eins steht nur fest.
Nur unsere Chefs hätten noch mehr Geld ins Ausland-an der Steuer vorbei- geschafft. So siehts aus.
Eins noch zur Kohle. Ich komme aus dem Kohlenpott,und war im Praktikum unter Tage. Die typischen Dialekt und die Mentalität habe ich von Geburt an und deswegen hänge ich auch etwas an diesem schwarzen Gold.
Da geht eine Kultur mit den Zechen kaputt.
Deshalb mein Einwand zu Karl-der-käfer: CO2 Reduzierung mit Kohlekraftwerke? Dieser Widerspruch ist einfach zu lösen.
In naher Zukunft (10Jahre etwa) müssen(!) einige Kraftwerke, nein, die Überzahl der Kraftwerke erneuert werden. Nicht umgebaut(hat man schon), nein erneuert.
Weiss jeder in der Umwelttechnologiebranche.Die peitschen neue Windkraftanlagen,Offshoregeneratoren, Gezeitenwerke ect. durch die Etagen der Energieriesen, weil dies die letzte Chance für die nächsten 50 jahre ist. Statt Kraftwerke - Solar o.ä. Viel Geld im Gespräch. Sehr viel.
Zum Thema:
Der CO2 Ausstoss bei einem alten Kraftwerk sei 100. Neue Kraftwerke mit geänderten Brennvorgängen, Wirkungsgraden ect. hat max.50 und noch weniger.
Das ist eine CO2 einsparung von xxxmio.Tonnen im Jahr. Natürlich relativ zu den alten,noch laufenden Kraftwerken, aber auch absolut.
das einzige was ma tun kann ist reagieren... die macht hat ehw er anders... gegen usnere regierung wird ne demo helfen, aber gg. ölmultis, international? wir lehnen uns quasi gegen die welt auf....
reagieren ist halt, jetzt, autogas, in 10 jahren dann kp bioethanol, in 20 jahren werd ich den käfer dann wohl einmotten müssen 😉
Nee, gaaanz so schlimm wird es nicht kommen, BioEthanol wird eine ganze zeitlang noch verfügbar bleiben, der ist ja recht simpel herzustellen. Südamerika hat's ja auch geschafft, vom Erdöl unabhängiger zu werden... naja, die haben wenigstens eigenes Öl.
Wenn bei den Amis unser Benzinpreis verlangt würde, hätte der Bush längst eine seiner Raketen im Allerwertesten und wäre auf ner Mondumlaufbahn, aber hier passiert nix. Ganz im Gegenteil, diese Heuchler finden diese hohen Preise ja auch noch toll, dem BioTerrorismus sei dank 🙁 Umweltschutz durch penetrante Abzocke... Jetzt kommen schon BioKartoffeln aus China. Die verkaufen ihre Quecksilberverklappung noch an die ganz Doofen... komisch, es lohnt sich doch, Kartoffeln um die halbe Welt zu schippern. 😁
@ Flatfour:
Bezüglich der Kohle hab ich zwei seelen in der Brust. Einmal finde ich auch, dass mit den Zechen viel Kultur und ein Lebensgefühl den Bach runtergeht. Aber bevor das so weit ist, kann es ja sein, dass die Zechen, die es bis dahin schaffen, rentabel werden aufgrund der immer höheren Preise auch für Importkohle. Andererseits bleibt die CO2 Emmission, auch wenn sich über die Modernisierung noch viel verbessern läßt. In den Energiemix gehört ein Drittel Kohle. Und die Hälfte Kernenergie! Der rot-grüne Ausstiegsbeschluss ist der größte Quatsch (ich weiß, jetzt werden die AKW-Gegner über mich herfallen 😠). Was die Windräder angeht, empfehle ich jedem, mal die A31 zwischen Meppen und Leer langzufahren. Grauenhaft! Ich träume von einem Riesen, der über Nacht kommt und die Dinger wie Gänseblümchen pflückt und in den Sack packt. Regenerative Energie Ja! Aber nicht so, indem das ganze Land verschandelt wird.
Unser Lebensstandard ist ja ganz schön, aber wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht überrollt werden. In Indien, wo ich oft bin, arbeitet ein Angestellter 10 Std. am Tag und 6 Tage in der Woche. Und wenns dem Chef gefällt, ist Sonntags auch noch Dienst. Die Bezahlung ist zwischen 10...25% dessen, was man hier für einen ähnlichen Job kriegt (bei 35Std/Woche). Die Jungs dort sind natürlich nicht so effektiv und die Qualität der Arbeit auch nicht mit unserer zu vergleichen. Aber die werden täglich besser. Da müssen wir uns in Zukunft ganz schön dranhalten, um unser höheres Gehalt zu rechtfertigen.
1970 hatten wir zwar auf einen Fernseher zu sparen, aber wir hatten auch Vollbeschäftigung. Und viele Luftgekühlte von VW 🙂
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Boykott klingt gut ist aber unrealistisch.
Fahren Sie in der Stadt mit Überlegung. Auf der Autobahn runter vom Gas. Nehmen Sie Leichtlaufreifen und -öl. Ab und an die Karre stehen lassen.
So geht's.
Viele Grüße
Sprit-Spar-Doc
Boah, hauptsache man gräbt nen ewig alten Thread genau dann aus, v.a. wenn der Spritpreis runtergeht.
Noch langsamer auf der BAB und es zeigt dir jeder LKW-Fahrer nen Vogel!
Leichtlaufreifen lohnen sich wenn, dann nur wenn sowieso ein Reifenwechsel ansteht.
Öl ist Glaubensache.
Ausserdem steht ein Großteil der Käfer eh die meiste Zeit.
Sparen hin oder her - ich fühle mich langsam total bevormundet (vom Staat), wenn es von allen Seiten immer heißt:
Autofahren nur noch erlaubt, wenn es unumgänglich ist. Wir regeln das über den Preis, wenn ihr es nicht so begreift.
Da krieg' ich das Kotzen !
Ich will meinen Käfer bewegen, nicht nur wenn ich gerade zur Arbeit muß, sondern auch mal bei Sonnenschein, nur so zum Vergnügen ! Und zwar nicht mit irgendwelchen Leichtlauftrennscheiben, sondern Ordentlichen Hufen !
Das schlimmste ist ja noch, daß ausgerechnet die den mahnenden Finger hochhalten, die selber jede Fahrt mit Chauffeur und Luxuskarre statt Lupo 3L zurücklegen.
Na, bei uns wird keiner bevormundet und kann fahren, wann er will. Und zumindest im Augenblick noch so schnell er will auf der Stau-freien und unlimitierten BAB.
Da wirst Du im Ausland schon deutlich mehr gegängelt.
Und Du kannst Käfer oder Opel fahren, soviel Du willst und Deine Kohle zulässt.
So what? 🙂
Ja, is' schon klar Karl.
Nur wird es immer teurer, so das es schon richtiger Luxus ist "just for Fun" durch die Gegend zu brausen.
Sicher, wenn man genügend Kohle hat ist Autofahren kein Problem. Es gibt aber auch Leute, die halt nicht so viel in der Tasche haben und für die wird es immer enger.
Ja und dann reden Politiker davon man solle sich doch einfach ein verbrauchsgünstigeres Auto zulegen. Am besten ein Hybridauto. Steuerlich ist das schließlich auch noch günstiger.
Aber wovon denn bitte ?
Das ist es, was ich meinte.
Dann gibt's noch eine Möglichkeit: Werde Politiker !
Da darfste labern und lügen, dass sich die Balken biegen.
Du fährst mindestens ein DreiLiterAuto... Hubraum versteht sich.
Dann läßte dich schmieren bis es oben wieder rauskommt.
Und wirste erwischt, gehste in Rente.
Ist doch klasse... und alle anderen zahlen das dann auch noch für dich. Spitze... 🙄
@Luftboxertreiber
Ich bin selber kein Politiker, aber versuche immer, mich mal in die Haut eines Solchen zu versetzen. Extreme Beispiele wie Frau Ypsilanti oder den Oskar mal außen vor.
Die (anständigen) Politiker haben diverse Interessen zu vertreten. Für die Volkswirtschaft ist es das Beste, einer kauft eine neue S-Klasse mit Euro 5. Das freut den Fiskus ungemein und dann können auch Zugeständnisse gemacht werden. Und trotzdem kostet der Kilometer an die 2 Euro.
Wenn Du Deinen Käfer selbst wartest und am Laufen hältst, was fast alle hier tun, dann zahlst Du ab und an ein E-Teil, das nicht besonders teuer ist. Und selbst wenn der Krabbler 2 -3 Liter mehr verbraucht als eine Brot-und-Butter Reihenvierzylinder-vorne-quer Schachtel mit Steuererleichterung, kannst Du leicht nachrechnen, wann der höhere Verbrauch die Mehrkosten der Anschaffung übersteigt. Nämlich nie im Leben.
Zitat:
Original geschrieben von Red1600i
Dann gibt's noch eine Möglichkeit: Werde Politiker !Da darfste labern und lügen, dass sich die Balken biegen.
Du fährst mindestens ein DreiLiterAuto... Hubraum versteht sich.
Dann läßte dich schmieren bis es oben wieder rauskommt.
Und wirste erwischt, gehste in Rente.Ist doch klasse... und alle anderen zahlen das dann auch noch für dich. Spitze... 🙄
Red, du sprichst mir aus der Seele ! 😉😁
Es ist traurig, doch genau so läuft es in Deutschland.😁
Yep, leider stimmt es, so traurig wie es ist.
Mich regen solche Umweltschmutzfinken wie der Gabriel auf. Medienwirksam Bahn fahren und sich dann vom Chaffeur am Bahnhof abholen lassen, das ist das Allerletzte. Oder sich alleine im Airbus zu einer Abstimmung fliegen lassen... im Zeitalter der Telekomunikation der mentale Offenbarungseid. Sowas gehört angeprangert !
Es würde einiges bewirken, wenn genau solche Leute einen Vorbildcharakter hätten. Ich fühle mich aber von solchen Typen eher angeekelt und absolut nicht motiviert, mir schon wieder ein neues Auto zu kaufen.
Motivierend wäre, wenn ein Vorbild da wäre. Umweltschutz fängt im Kopf an 🙂
Ein kleineres Auto genügt. Es muss nicht der große Motor sein. Es muss nicht die totale SchickiMickiSuperDVDHifi Anlage drin sein mit 8 Bildschirmen die allein ein Kernkraftwerk beschäftigt...
Es muss als Status nicht die teuerste Karre vor der Garage stehen, es muss nicht neuer und teurer als das vom Nachbarn sein... und nein, man muss sich die 15 Liter Verbrauch nicht leisten müssen nur weil's der Nachbar auch kann.
Und nein, man muss nicht vor Neid erblassen, weil beim Nachbarn die neueste Offroad Monster Karre wieder mal steht.
Und nochmal nein, man muss die Kinder nicht mit dem Mercedes bei der Schule abliefern und abholen, weil die sonst einen Minderwertigkeitskomplex bekommen...
Genau deshalb mag ich den Käfer 🙂*FETTGRINS*🙂
Das ist eh das Letzte, die Kinder rumzukutschieren. Bewegung ist angesagt. Ich könnte jedem Elternteil eine runterhauen, die dem Dreijährigen einen Trecker mit E-Motor kaufen anstatt ein Dreirad oder Kettcar mit Pedalen. Dazu noch jede Menge Junkfood. Dann haben die Kinder ein Riesen Übergewicht und x-Beine. Mit 40 sind die Knie kaputt.
Blutdruck turmhoch usw. usw.
Ich fand die Mercedes-Reklame gut, die vor Jahren kam. Da wurde eine Villa gezeigt, mit dicker Garage, in der SL, SLK, C- und E-Klasse standen. Deren Umweltfreundlichkeit wurde beworben, aber darauf hingewiesen, dass es noch umweltfreundlichet ging. Und man sah den Besitzer im Fahrad aus der Garage kommen. 🙂
In wie weit es der Realität entspricht, mag dahingestellt sein...