Tankstelle ohne Luftdruckmesser
In der Nähe meiner Wohnung ist eine Tankstelle, die kein Messgerät zur Überprüfung des Reifenluftdrucks zur Verfügung stellt. Der Inhaber erklärte, es seien schon öfters mobile Geräte gestohlen worden und für ein teures festinstalliertes Gerät fehlten ihm die Finanzmittel. Obwohl diese Tankstelle oftmals am Ort den preiswertesten Kraftstoff anbietet, tanke ich dort nicht mehr, da das Messgerät fehlt. Ist diese Tankstelle die große Ausnahme oder kommt es bereits öfters vor, dass die Messgeräte nicht mehr vorhanden sind? Die Automobilclubs weisen darauf hin, dass zumindest bei jedem zweiten Tanken aus Sicherheitsgründen der Luftdruck überprüft werden soll. Von daher ist mir unverständlich, dass der Gesetzgeber den Tankstellen nicht zur Auflage macht, ein intaktes Messgerät für die Kunden bereit zu halten. Oder ist es üblich, dass Autohalter einen Kompressor im Keller haben?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von passat-passau
Der Betreiber einer Shell Tankstelle in meiner Nähe bekommt pro Liter Kraftstoff den er verkauft gerade mal "15 Cent" also 0,15 Euro !!! 😰
......
Druckluft Erzeugung kostet Geld, hauptsächlich Strom- und Wartungskosten und das muss dann ein Betreiber aus eigener Tasche bezahlen bzw. sich Erwirtschaften mit den schon erwähnten 0,15 Euro die er pro verkauften Liter als "Lohn" bekommt !
Dachte zuerst, es sei ein Tippfehler, aber wenn man es schon zweimal schreibt.
Mit 0,15 € / ltr. werde ich sofort Tankstellenpächter und mit der Zeit auch Millionär!
Real liegt die Entlohnung des Pächters bei gerade mal 1 - 2 Cent / Liter verkauftem Kraftstoff
Gruß
242 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
...
Bei Shell bekommst du sogar dein Auto getankt, musst die Scheibe nicht selber reinigen und noch andere Serviceleistungen völlig kostenlos.
Naja....
der Tank"boy" denkt schon, dass er nen Euro dafür kriegt.
Und gerade bei vielen Shelltankstellen im Rheinland gibts schon keine Luft mehr gratis, dafür schöne Automaten.
Zitat:
Original geschrieben von blogreiter
der Tank"boy" denkt schon, dass er nen Euro dafür kriegt.
Der Tankwart bekommt einen festen Stundenlohn, wie jeder andere Arbeiter auch. Unabhängig davon ob der Kunde den Euro spendet oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von posadena
Obwohl diese Tankstelle oftmals am Ort den preiswertesten Kraftstoff anbietet, tanke ich dort nicht mehr, da das Messgerät fehlt. Ist diese Tankstelle die große Ausnahme oder kommt es bereits öfters vor, dass die Messgeräte nicht mehr vorhanden sind?
Ich stelle immer wieder fest, das die Messgeräte an den freien (billigen) Tankstellen falsche Werte anzeigen. Es kommt vor, das ich ein einer Marken-Tankstelle den Druck überprüfe, und kurze Zeit später an einer freien Tankstelle erschreckender Weise zu wenig Druck drin ist. Anschließend habe ich bei einer anderen Marken-Tankstelle wieder zuviel Luft im Reifen. Fahre ich wieder zu einer anderen freien Tankstelle habe ich dort mehr Druck im Reifen, als bei einer Markentankstelle. Das phänomän tritt nur bei Billigtankstellen auf. Bei den größeren Tankstellen-Ketten (Aral, Shell, Westfalen, usw) kann ich von einer Tankstelle zur nächsten fahren, und habe immer den gleichen Druck drin.
Das vorgehen des Pächters finde ich OK, denn besser er bietet keinen Service, als einen fehlerhaften.
Du hast dich entschieden mehr Geld für den Kraftstoff auszugeben, weil du bereit bist für den Service zu zahlen. Vor dieser Entscheidung habe ich Respekt, da die meisten Leute an der billigtankstelle tanken würden und den Luftdruck (auf Kosten einer teureren Tankstelle) woanders testen würden.
Ich bin so einer, ich mache das eher selbst. Ich tanke auch lieber für 68 Cent pro Liter und habe den Fliegenschwamm auf Tasche dabei. Und wenn es zu arg ist, ich habe auch mal einen kleinen Kanister Wasser dabei für den Fliegenfriedhof. Den Schwamm habe ich auf einem Stand von Sonax auf der Automesse günstig gekriegt und der geht auch auf Lack, wenn man Wasser verwendet.
Wenn einem das Thema so wichtig ist, dann geht da auch ein Weg rein, sein Auto in Schuss zu halten. Nur dann hat man ja auch nichts zu meckern, und das geht in Deutschland nicht, gell 😛
Da muss man alles hinterhergetragen bekommen.
cheerio
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Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Der Tankwart bekommt einen festen Stundenlohn, wie jeder andere Arbeiter auch. Unabhängig davon ob der Kunde den Euro spendet oder nicht.Zitat:
Original geschrieben von blogreiter
der Tank"boy" denkt schon, dass er nen Euro dafür kriegt.
Elchi, Du darfst nicht alles glauben, was in dem Werbefilm auf der Shell-Website gezeigt wird. 😉
Shell-Tankwart
Nach dem von mir weiter oben geschilderten Erlebnis habe ich diesen Tank-Service nie wieder genutzt. Dieses Risiko steht in keinem Verhältnis zum gebotenen "Service".
Die arme Sau von Pächter verdient nahezu nix am Sprit. Von dem schmalen Geld darf er Kompressor für die Luft betreiben (Betriebskosten), darf die Luftsäule/den Kompressor anschaffen und unterhalten, darf ihn eichen lassen und bei Gelegenheit klauen oder demolieren lassen. Das Ganze dann auch bitte kostenlos mit ständig blankgeputzter Armatur.
Ach ja, und an der Tanke nebenan ist der Sprit ´nen Cent besser, da fahr ich dann zum Nachfüllen hin 🙄
Wenn ich mal darüber nachdenke, wie die Kompressoren behandelt werden, irgendwo in der Prärie stehengelassen werden, die Schläuche der Luftsäulen einfach quer über die Einfahrt geschmissen werden und liegengelassen werden und der nächste Penner dann wieder drüberbrettert----da kann ich jeden Pächter verstehen, der sich den Schyce nicht antut.
Es kann ja auch jedem Bürger zugemutet werden, für 5 Euronen einen Prüfer selber anzushaffen. Für das Mördergeld von nicht mal 15€ gibt es dann einen kleinen mobilen Kompressor gleich dazu - aber hey, dafür kann das heilige Blechle ja durch die Waschanlage gewienert werden.
Manchmal frag ich mich wirklich, wie es um die so vielzitierte Selbstverantwortlichkeit wirklich bestellt ist. Gesetzliche Verpflichtung- ich glaub, mein Hamster sammelt Altglas
🙄🙄🙄🙄
Zitat:
Original geschrieben von einTraumtaenzer
Elchi, Du darfst nicht alles glauben, was in dem Werbefilm auf der Shell-Website gezeigt wird. 😉
Erstmal informieren, bevor man die Klappe aufreisst. Gerade Shell behauptet, der Tankwart würde den Euro direkt als Lohn für seine Arbeit erhalten, um dem Kunden ein schlechtes Gewissen zu machen, und ihn dazu zu bewegen den Euro an der Kasse zu zahlen.
Dein Link bestätigt doch genau meine Aussage:
Zitat:
Er habe laut Arbeitsvertrag 650 Euro brutto Grundgehalt plus Provision erhalten sollen. [...] Am ersten Arbeitstag erzählten mir dann Kollegen, dass ich tatsächlich etwa 700 Euro verdienen würde“, erzählt Brislinger.
Wo ist also das Problem? Selbst wenn keiner den Euro bezahlt, bekommt der gute Mann seine 650 Euro. Nichts anderes hab ich behauptet.
Und ja, das ist mies bezahlt, aber die Hilfsarbeiterjobs, die früher die Türken und Italiener gemacht haben (nein, kein Rassismus - man sehe sich alte Maus-Geschichten aus den 80ern an und staune), machen heute eben die Harzer. Einen Tankwart nach Tarif mit 1500 Brutto zu bezahlen ist natürlich Schwachsinn. Irgendwo muss sich das für den Pächter auch noch lohnen.
Hi,
also ich bin echt froh das ausnahmslos "ALLE" hier bei dem Thema, bis auf "EINE" Ausnahme, so einen gesunden Menschenverstand haben und nicht alles als selbstverständlich betrachten und nicht die eigene Verantwortung auf andere zu schieben versuchen, das baut ehrlich gesagt so richtig auf !!
In meiner derzeitigen Situation zusätzlich, denn wie meine Frau und ich heute Abend heimgekommen sind mussten wir mit Grauen festellen, das während wir beim 75. Geburtstag vom Schwiegervater eingeladen waren, in unser Haus Massivst eingebrochen wurde, sogar unsere gesamten Jacken haben sie mitgehen lassen, es wurde jeder Schrank und jede Schublade durchwühlt und ausgeräumt, einfach alles was einen Wert hatte wurde gestohlen ausser Elektrogeräte...
ein unglaubliches Bild der Verwüstung...
Zurück bleiben Entsetzen, Hass und Verzweiflung !
Wie KRANK sind manche Menschen unserer Gesellschaft eigentlich geworden 😕😠😕
Mfg
Immer wieder erstaunlich für was sich manche halten. Auf der einen Seite der TE für den es selbstverständlich ist Einen kostenlosen Service zu bekommen, oder auch auf der anderen Seite ein Pächter der sich mit der Bezahlung von 650 Euro für nen Wohltäter hält. Da ich das jetzt weiß, werde ich falls ich in Deutschland bei so einer Tanke so nen Service bekomme, meinen Euro oder zwei dem Typen direkt geben.
Zitat:
Original geschrieben von posadena
In der Nähe meiner Wohnung ist eine Tankstelle, die kein Messgerät zur Überprüfung des Reifenluftdrucks zur Verfügung stellt. Der Inhaber erklärte, es seien schon öfters mobile Geräte gestohlen worden und für ein teures festinstalliertes Gerät fehlten ihm die Finanzmittel. Obwohl diese Tankstelle oftmals am Ort den preiswertesten Kraftstoff anbietet, tanke ich dort nicht mehr, da das Messgerät fehlt. Ist diese Tankstelle die große Ausnahme oder kommt es bereits öfters vor, dass die Messgeräte nicht mehr vorhanden sind? Die Automobilclubs weisen darauf hin, dass zumindest bei jedem zweiten Tanken aus Sicherheitsgründen der Luftdruck überprüft werden soll. Von daher ist mir unverständlich, dass der Gesetzgeber den Tankstellen nicht zur Auflage macht, ein intaktes Messgerät für die Kunden bereit zu halten. Oder ist es üblich, dass Autohalter einen Kompressor im Keller haben?
Das sie fehlen ist mir noch nie aufgefallen. Dafür aber, dass sie kaputt sind. Ist hier bei 2 von 3 Tankstellen der Fall. Ist schon seit Jahren so und wird auch nicht mehr repariert.
Zitat:
Original geschrieben von passat-passau
Wie KRANK sind manche Menschen unserer Gesellschaft eigentlich geworden 😕😠😕
Das ist natürlich großer Mist, das tut mir leid für Euch.
Aber geklaut und eingebrochen wurde schon immer, das war früher nicht anders. Da gab's nur kein Internet, wo man ständig mit "Grusel-Themen" penetriert wurde.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von posadena
Es dürfte auch Ihnen bekannt sein, dass zu niedriger Luftdruck zu sehr schlimmen Unfällen führen kann, wobei nicht nur der Verursacher sondern auch andere Verkehrsteilnehmer Schaden erleiden. Im übrigen hat die Mineralölgesellschaft (nicht der Pächter) dafür Sorge tragen, dass ein Luftdruckmesser nebst Nachfüllgerät vorhanden ist. Die Kosten hierfür nebst Wartung und Abschreibung könnten ggf. beim Kraftstoffpreis berücksichtigt werden.
Zum Glück ist das Prinzip der Eigenverantwortung bei den meisten Fahrern nicht so erklärungsbedürftig.
Druckluft an der Tankstelle ist ein Service (ebenso wie Waschanlage u.ä.) - den kann man sich zwar wünschen, aber natürlich nicht einfordern, denn: Für die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs (dazu zählt ausreichend Reifendruck) ist der Fahrer zuständig - nicht die Mineralölgesellschaft oder der Tankstellenpächter, nicht der Staat, nicht der Reifenhersteller und auch nicht der Supermarkt um die Ecke.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Bei Shell bekommst du sogar dein Auto getankt, musst die Scheibe nicht selber reinigen und noch andere Serviceleistungen völlig kostenlos.
Als an Shell gefesselter (Firmen-Tankkarte) steuere ich immer die Zapfsäule an, die so weit wie möglich vom Tankwart entfernt ist. Ich hoffe dann, den Rüssel im Stutzen zu haben, bevor der Tankwart an meinem Auto ist (es sei denn, eine Scheibenreinigung ist wirklich nötig).
Wenn der Tankwart einer der schnellen Vertreter ist (oder die Scheiben geputzt werden mussten), drücke ich ihm den Euro direkt in die Hand, ohne Umweg über die Kasse...
um Thema Luft: Meinen Kompressor mit Zigarettennanzünder-Anschluss habe ich mir mal als Payback-Prämie bestellt. Meist tanke ich nach Langstreckenfahrten vor Feierabend, da wäre es eh nix mit kalten Reifen. Die Genauigkeit des Manometers gewährleiste ich durch eine Kalibrierung für Arme: Ich gleiche den angezeigten Wert mit dem Manometer meiner Handpumpe für das Fahrrad ab. Zeigen beide am selben Reifen den gleichen Wert an gehe ich davon aus, dass dieser stimmt. Dass beide Manometer den gleichen Fehler haben und den gleichen falschen Wert anzeigen, ist doch recht unwahrscheinlich.
Die Lösung für das Problem ist folglich: Kompressor nebst Luftdruckmesser erwerben. Der Stromverbrauch bei der Autobatterie beim Prüfen bzw. Aufpumpen dürfte nicht gering sein. Deshalb am besten gleich noch ein Batterieladegerät beschaffen. Damit die Anzeige auch richtig ist, alle 2 Jahre den Luftdruckmesser an den TÜV zur Überprüfung senden oder zwecks Kostenersparnis wieder einen neuen Luftdruckmesser mit TÜV-Siegel erwerben.