Tankklappe in der Waschstrasse

Volvo S60 1 (R)

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe ein Problem mit unserer örtlichen Textil-Waschstrasse: Jedesmal wenn ans Trocknen geht, bläst der Luftstrom die Tankklappe auf.

Die Angestellten der Waschstrasse weisen mich jeesmal darauf hin, das beim V70 jegliche gewähr auf Beschädigungen der Tankklappe ausgeschlossen wird, das Problem käme öfter vor und hätte beim Bürsten auch schon die Klappe abgerissen. Bei mir gings bis jetzt gut, hab aber immer ein ungutes Gefühl wg. der Klappe.

Wer weiß hierzu Abhilfe?

Abschließen bringt nix, da ja die Verzögerung die Tankklappe erst später verriegelt.

Beste Antwort im Thema

...stolze 14 Jahre später kann ich den Tipp geben, dass man mit VIDA/DICE das Intervall selbst setzen kann, nachdem die Tankklappe verriegelt. Ich habe bei mir das Intervall auf null gesetzt und das Verhalten der Tankklappe damit unseren Gewohnheiten angepaßt.

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sind uebrigens zwei saugnaepfe, verbunden mit einem stueck kunststoff. einer kommt auf die klappe, der andere auf die karosserie.

Nochmal: Rechtslage

Hallo zusammen,

ich hebe diesen Fred noch mal aus der Versenkung hervor, weil mit gerade ein Urteil über den Schreibtisch hüpfte, das vielleicht hilfreich sein kann. In Kurzform:

1. Wird ein Pkw während des Betriebs einer Autowaschanlage beschädigt, muss sich der Betreiber der Anlage hinsichtlich seines Verschuldens betreffend die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht entlasten.

2. Der Betreiber einer Autowaschanlage genügt seiner Verkehrssicherungspflicht nicht schon dadurch, dass die Anlage den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Vielmehr muss er die maschinell, automatisch arbeitende und deswegen nicht jederzeit kontrollierbare Anlage so organisieren, betreiben, warten und beaufsichtigen, wie dies nach dem Stand der Technik möglich und zumutbar ist.

3. Die Wahrnehmung der Verkehrssicherungspflicht des Betreibers einer Autowaschanlage kann dadurch erfolgen, dass Kontroll- und Wartungsarbeiten entsprechend den Herstellerempfehlungen durchgeführt werden, entweder durch Servicemitarbeiter des Herstellers oder durch eigenes Personal mit entsprechenden Kenntnissen.

OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.12.2003 - 21 U 97/03
· NJW 2004, 2457 L
· NJW-RR 2004, 962
· NZV 2004, 405
· MDR 2004, 941 L

Was heißt das auf Hochdeutsch? Also: Grundsätzlich darf der Kunde davon ausgehen, daß sein Fahrzeug eine automatische Wäsche ohne Schäden übersteht. Tritt ein Schaden (Tankklappe, Scheibenwischer, Stoßstangenecke, Verkleidungen etc.) auf, so wird vermutet, daß der Waschanlagenbetreibe Schuld hat. Dieser kann sich nur dadurch entlasten, daß er den Nachweis führt, daß die Anlage in Ordnung und immer vollständig gewartet ist.

Evtl. hilft manchmal schon der Hinweis auf diese Gefahrenverteilung, um den Anlagenbetreiber gefügiger 🙂 zu machen.

Ich wollte Euch das nicht vorenthalten.

Gruß, Hagen

Hatte auch schon das Problem, wobei mir mitgeteilt wurde, ist kein Problem, Schadensmeldung und dann läuft das schon ! War aber nix ! Habe es dann im Sande verlaufen lassen, da nur Scharnier (insg. 25 EUR).
Fazit: Andere (feste) Waschanlage, reinigt zwar nicht so 100 %-ig, dafür freundlich, billiger und ist bei meiner "Stamm-Tanke" !
Hat anscheinend doch was mit dem System zu tun. Aber wer läßt es denn auf einen Rechtsstreit ankommen ? Vielzu zeitaufwändig, darauf bauen die Betreiber doch ! Bei mir war übrigens "imo" der Tankklappen-vernichter !

hi,

also ich habe jetzt seit einer woche die neue sw aufgespielt.
generell verschliessen sich nun die türen, wenn ich einen gang einlege (geartronic).
der tankdeckel schliesst beim versperren - z.b.mit der fb - sofort mit.
also keine 10 min.nachdenkpause mehr zum betanken.

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Zitat:

Original geschrieben von V70 2.4T


Vielzu zeitaufwändig, darauf bauen die Betreiber doch ! Bei mir war übrigens "imo" der Tankklappen-vernichter !

Ich denke man sollte das nicht so einfach pauschalieren.

Ich betreibe selbst eine Waschanlage und bin bei Reklamationen und Schäden, die auch bei mir mal vorkommen, immer offen gegenüber meinen Kunden. Ich behaupte mal, dass dies beim Großteil der Betreiber der Fall ist. Ein unzufriedener Kunde kann einem eine Menge Kunden madig machen. Das ist den Betreibern in der Regel auch bewusst.

Aber es gibt sicher auch einige schwarze Schafe unter Betreibern.....

Die findet man leider auch unter den Kunden. Manch einer hat bei mir schon versucht Altschäden meiner Anlage zuzuschreiben. In solchen Fällen verweigere ich auch Zahlungen, oder schalte meine Versicherung ein, die dann einen Gutachter schickt. Das gab schon für einige Leute ein böses Erwachen.

Prinzipiell gehe ich immer erst mal mit der Einstellung an die Sache, dass der Kunde ehrlich ist und der Schaden durch die Anlage verursacht wurde. Dann geht alles über die Versicherung schnell und unbürokratisch seinen Weg. Bei Schäden bis 100€ trete ich meist selbst in Vorlage und hole mir mein Geld über die Versicherung zurück. Hauptsache für den Kunden gibt es keine Probleme und er kommt gerne wieder.

Nur leider gehen locker die Hälfte der Schäden nicht auf die Kappe der Anlage. Fehlverhalten der Kunden spielt da auch oft eine Rolle. Offene Tankklappen, die abgerissen werden, gibt es häufiger. Wenn sie nicht geschlossen wurde, kann man das sicher keiner Anlage zuschreiben, eher der Vergesslichkeit des Fahrers.

Und manche Sachen bei Autos stellen sich im Nachhinein als Fehlkonstruktion heraus. Krasses Beispiel hierfür: Bei bestimmten Baujahren bei Opel Astra und Vectra flogen die Aussenspiegel ab einem Alter der Fahrzeuge von 2Jahren unter Garantie ab. Nachdem der Tankstellenverband bei Opel intervenierte, übernahm Opel die Kosten der Spiegel. Die Konstruktion wurde von Opel geändert. Seither halten die Spiegel.

Bei Mercedes wurden bei den neuen Modellen der E- und C-Klasse ebenfalls die Spiegelhalterungen geändert, da ständige Schäden in Waschanlagen. Seither ist Ruhe.

Mit den Volvo Tankdeckeln scheint sich bei bestimmten Waschanlagen ein ähnliches Problem herauszustellen. Jedenfalls habe ich von Kollegen in dieser Hinsicht einiges gehört.

Tankdeckel? Ein Volvo? Klar! Bei anderen Fahrzeugtypen tritt der Tankdeckelschaden nur bei geöffneter Tankklappe auf. Die Häufung dieser Schäden mit Volvos weist eigentlich auf eine mangelhafte Konstruktion hin. Eine stärkere Feder am Scharnier und eine stabilere Kunststoffaufnahme dieser Feder würde das Problem gar nicht erst aufkommen lassen. Einmal beim Tanken aus Versehen an die Tankklappe stoßen und schon ist die Haltenase gebrochen, oder zumindest gedehnt. Ich habe auch schon Tankdeckel bei Volvos gesehen, deren Kunststoffaufnahme durch die Feder verschlissen war. In all den Fällen ist die Federkraft deutlich geringer.

Ich kann das für meinen XC90 auch bestätigen. Die Federkraft lässt bereits deutlich nach. Bisher gibt es noch keine Probleme beim Waschen, aber das scheint mir nur eine Frage der Zeit zu sein.

Schaut Euch die Konstruktion mal an und vergleicht mal mit anderen Fahrzeugen!

Wenn der Tankdeckel über die Zentralverriegelung direkt mitverschlossen werden würde, gäbe es auch keine Probleme. Bei anderen Autos ist das ja auch so. Dann bräuchte man keine anderen Änderungen vornehmen, lediglich Software.

Also meiner Meinung nach eher ein Fehler der Konstruktion, als ein Waschanlagenproblem. Das entschuldigt aber nicht das Verhalten des oben geschilderten Betreibers.

Gruß Andi

Heute wurde eine neue Gerichtsentscheidung zur Tankdeckel-Problematik bekannt. Also dann mal ran - an die Wachstraßenbetreiber 😉 Ausgang aber weiter offen.........
Gruß von der deckelgeschädigten Gurke

BGH erklärt Freistellung von Haftung für unwirksam
Karlsruhe, 1. Dezember - Benutzer von Autowaschanlagen, können nach Ansicht des Bundesgerichtshofs «berechtigterweise» erwarten, dass ihre Autos beim Reinigen nicht beschädigt werden. Das Gericht erklärte deshalb Klauseln für unwirksam, mit welchen sich ein Waschanlagen-Betreiber von leicht fahrlässig verursachten Schäden freistellen wollte. Solch eine Freistellung benachteilige die Kunden «unangemessen», entschied das Gericht. (AZ: X ZR 133/03)
In dem zu Grunde liegenden Fall war in einer Waschanlage an einem Mercedes S 500 der rechte Seitenspiegel beschädigt und eine Zierleiste zerkratzt worden. Der klagende Autobesitzer ließ die beschädigten Teile ersetzen und benutzte die Waschanlage des Beklagten erneut. Dabei kam es zu gleichartigen Schäden wie beim ersten Waschgang. Der Betreiber der Anlage weigerte sich jedoch die Reparaturkosten zu begleichen. Der BGH erklärte dessen Freistellunsgklauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nun für ungültig und wies den Fall zur weiteren Aufklärung der Schadensursachen an das Berufungsgericht zurück.

Und mir wurde auch der Tankdeckel herausgerissen und beim Hinausfahren aus der Waschanlage bin ich auch noch mit dem Hinterrad über die Klappe gefahren ---}> Die Lasche mit dem Loch abgeknickt ---} Neue Klappe von Skandix € 55,00 + MWST ----}> Lackieren koste auch noch € 45,00 ---}> Dann die neu Klappe selber drangefummelt, was nervtötend war, denn die Stifte der Spreiznieten brechen leicht ab und fallen runter auf den Boden und dann nehmen sie die Farbe wie die Umgebung an, ganz wie ein Chamäleon :-(

Tipp: Mit Cuttermesser die Stifte etwas anspitzen, dann ins Loch stecken, dann fallen sie nicht mehr so leicht weg.

Das Schwierigste war, einen grauen Stift auf grauem Boden wiederzufinden.

Stolze 14 Jahre später... :-)

...stolze 14 Jahre später kann ich den Tipp geben, dass man mit VIDA/DICE das Intervall selbst setzen kann, nachdem die Tankklappe verriegelt. Ich habe bei mir das Intervall auf null gesetzt und das Verhalten der Tankklappe damit unseren Gewohnheiten angepaßt.

Zitat:

@andixc90 schrieb am 26. November 2004 um 15:18:37 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von V70 2.4T


Vielzu zeitaufwändig, darauf bauen die Betreiber doch ! Bei mir war übrigens "imo" der Tankklappen-vernichter !

Ich denke man sollte das nicht so einfach pauschalieren.
Ich betreibe selbst eine Waschanlage und bin bei Reklamationen und Schäden, die auch bei mir mal vorkommen, immer offen gegenüber meinen Kunden. Ich behaupte mal, dass dies beim Großteil der Betreiber der Fall ist. Ein unzufriedener Kunde kann einem eine Menge Kunden madig machen. Das ist den Betreibern in der Regel auch bewusst.
Aber es gibt sicher auch einige schwarze Schafe unter Betreibern.....
Die findet man leider auch unter den Kunden. Manch einer hat bei mir schon versucht Altschäden meiner Anlage zuzuschreiben. In solchen Fällen verweigere ich auch Zahlungen, oder schalte meine Versicherung ein, die dann einen Gutachter schickt. Das gab schon für einige Leute ein böses Erwachen.
Prinzipiell gehe ich immer erst mal mit der Einstellung an die Sache, dass der Kunde ehrlich ist und der Schaden durch die Anlage verursacht wurde. Dann geht alles über die Versicherung schnell und unbürokratisch seinen Weg. Bei Schäden bis 100€ trete ich meist selbst in Vorlage und hole mir mein Geld über die Versicherung zurück. Hauptsache für den Kunden gibt es keine Probleme und er kommt gerne wieder.
Nur leider gehen locker die Hälfte der Schäden nicht auf die Kappe der Anlage. Fehlverhalten der Kunden spielt da auch oft eine Rolle. Offene Tankklappen, die abgerissen werden, gibt es häufiger. Wenn sie nicht geschlossen wurde, kann man das sicher keiner Anlage zuschreiben, eher der Vergesslichkeit des Fahrers.
Und manche Sachen bei Autos stellen sich im Nachhinein als Fehlkonstruktion heraus. Krasses Beispiel hierfür: Bei bestimmten Baujahren bei Opel Astra und Vectra flogen die Aussenspiegel ab einem Alter der Fahrzeuge von 2Jahren unter Garantie ab. Nachdem der Tankstellenverband bei Opel intervenierte, übernahm Opel die Kosten der Spiegel. Die Konstruktion wurde von Opel geändert. Seither halten die Spiegel.
Bei Mercedes wurden bei den neuen Modellen der E- und C-Klasse ebenfalls die Spiegelhalterungen geändert, da ständige Schäden in Waschanlagen. Seither ist Ruhe.
Mit den Volvo Tankdeckeln scheint sich bei bestimmten Waschanlagen ein ähnliches Problem herauszustellen. Jedenfalls habe ich von Kollegen in dieser Hinsicht einiges gehört.
Tankdeckel? Ein Volvo? Klar! Bei anderen Fahrzeugtypen tritt der Tankdeckelschaden nur bei geöffneter Tankklappe auf. Die Häufung dieser Schäden mit Volvos weist eigentlich auf eine mangelhafte Konstruktion hin. Eine stärkere Feder am Scharnier und eine stabilere Kunststoffaufnahme dieser Feder würde das Problem gar nicht erst aufkommen lassen. Einmal beim Tanken aus Versehen an die Tankklappe stoßen und schon ist die Haltenase gebrochen, oder zumindest gedehnt. Ich habe auch schon Tankdeckel bei Volvos gesehen, deren Kunststoffaufnahme durch die Feder verschlissen war. In all den Fällen ist die Federkraft deutlich geringer.
Ich kann das für meinen XC90 auch bestätigen. Die Federkraft lässt bereits deutlich nach. Bisher gibt es noch keine Probleme beim Waschen, aber das scheint mir nur eine Frage der Zeit zu sein.
Schaut Euch die Konstruktion mal an und vergleicht mal mit anderen Fahrzeugen!
Wenn der Tankdeckel über die Zentralverriegelung direkt mitverschlossen werden würde, gäbe es auch keine Probleme. Bei anderen Autos ist das ja auch so. Dann bräuchte man keine anderen Änderungen vornehmen, lediglich Software.

Also meiner Meinung nach eher ein Fehler der Konstruktion, als ein Waschanlagenproblem. Das entschuldigt aber nicht das Verhalten des oben geschilderten Betreibers.

Gruß Andi

Besser ,wäre noch für den Betreiber ,solchen Schrott nicht mehr durchfahren zu lassen ! Hat er zwar 5 € weniger in der Kasse ,spart sich ein Haufen Stress !

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 10. April 2018 um 02:37:50 Uhr:


...stolze 14 Jahre später kann ich den Tipp geben, dass man mit VIDA/DICE das Intervall selbst setzen kann, nachdem die Tankklappe verriegelt. Ich habe bei mir das Intervall auf null gesetzt und das Verhalten der Tankklappe damit unseren Gewohnheiten angepaßt.

Danke für den Tipp. In welchem Steuergerät finde ich die Einstellung?

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