Tagfahrlicht ab 2011 Pflicht ????
Hallo an Alle,
ich habe kürzlich gelesen das ab Anfang 2011 (für PKW) bzw.ab Mitte 2011 (für Transporter) Tagfahrlicht (TFL) Pflicht in Deutschland wird.
Weiss jemand ob das nur für Neufahrzeuge gilt oder auch für "Altfahrzeuge".
Man will ja nicht sinnlose von den Ordnungshütern angehalten werden.
MfG Zerocool
Beste Antwort im Thema
Falls eine solche Regelung wirklich kommen sollte, dann sollten sich die Verantwortlichen auch Gedanken darüber machen, wie dann in Zukunft für eine bessere Erkennbarkeit der Zweiräder gesorgt werden kann. Ansonsten wären diese nämlich die Verlierer bei dieser Neuerung.
338 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ja sieht er Dich auch ? Du hast die Sonne im Rücken, er von vorne, versuche mal für den anderen mitzudenken.Zitat:
Original geschrieben von bsenf
Also ich kann schon auf 1KM Entfernung sehen was für ein Auto da kommt. Obs ein Corsa oder ein 3er BMW ist. Oder ob es 50 oder 100 fährt
Hey ich denke pausenlos für andere mit. Sonst würd ich hier nichts schreiben. Hat bei dir jetz jeder immer Gegensonne oder wie?
Fakt ist das kleine Autos immer für Verkehrshindernisse gehalten werden die grundsätzlich überholt werden müssen. Was ich auf der Autobahn schon ausgebremst und abgedrängt wurde. Das ist mir mit keinem anderen Auto je passiert. Und im Corsa fahr ich grundsätzlich mit Licht. Daher kann ich sagen das diese Lichtplficht keinen Pfifferling wert ist.
Zitat:
Original geschrieben von X_FISH
Was ich ausdrücken wollte: Alles, was am Fahrzeug verbaut ist (lichttechnisch) muss auch funktionieren. Defekte Leuchten sind umgehend zu reparieren. Ein "zufällig beidseitig längerfristig defektes TFL" könnte daher durchaus Kosten mit sich bringen - befürchte ich jedenfalls.Grüße, Martin
Dann kämen wir wieder zum Kapitel " Alles was verbaut ist". Alles was verbaut ist kann man auch wieder ausbauen. 😁
Aber das wäre mir eh zu blöde, bis ich mal mit einem Wagen, Baujahr über 2011 rumfahre kann noch gut 10 Jahre dauern.
Wenn man bedenkt das ich das Abblendlicht erst zu äußerst "Grenzwertigen Zeiten"(wenn ich schon 5 mal aufgeblendet wurde😁) einschalte, dann ist ein Tagfahrlicht eh besser für mich.
Zitat:
Original geschrieben von micci1
Wenn man bedenkt das ich das Abblendlicht erst zu äußerst "Grenzwertigen Zeiten"(wenn ich schon 5 mal aufgeblendet wurde😁) einschalte, dann ist ein Tagfahrlicht eh besser für mich.
Und du denkst nie daran dass dich jemand auf der Landstraße übersehen könnte, einen LKW überholt, und dir mit 110 km/h frontal ins Auto knallt?
Gruß
yo-chi (der sowas fast täglich sieht)
wer am tag auf einer übersichtichen landstraße das nicht hinbekommt, braucht weder licht noch Führerschein.
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Hallo zusammen,
ich frag mich doch immer wieder warum sich einige so mit Händen und Füssen dagegen wehren, wenn wieder mal jemand eine Idee hat, wie man etwas zur Sicherheit auf den Straßen beitragen kann.
Wo liegt den euer persönlicher Nachteil, wenn er auch tagsüber mit Licht unterwegs seid?
Und jetzt bitte nicht wieder solche Aussagen wie "ich bin ein freier Mensch und möchte selber entscheiden dürfen wann ich mein Licht am Fahrzeug einschalte". Klar sind wir alle freie Menschen, aber wenn ich mich ganz frei dazu entscheide mit einem Fahrzeug im Strassenverkehr teilzunehmen, weiß ich vorher, dass ich mich dann an Regeln zu halten habe. Möchte ich dies nicht, weil diese Regeln mich in meiner Freiheit zu sehr einschränken, steht es mir frei, auf die Teilnahme am Strassenverkehr zu verzichten.
MfG Zille
Das Problem im vorliegenden Fall ist ja die Tatsache, daß der Sicherheitsgewinn dieser Maßnahme nicht wirklich belegbar ist.
Tatsache ist nur, dass die Experten sich darüber streiten, ob es einen Sicherheitsgewinn gibt oder nicht.
Nun ist es aber so, dass es Studien darüber gibt, die von einem Sicherheitsgewinn ausgehen. Alleine wenn ich an die ganzen Leute denke, die einem in den Abendstunden entgegen kommen, und meinen "Ich seh doch alles, warum brauch ich da Licht?" sollte jedem klar werden, dass alleine dadurch ein Sicherheitsgewinn zustande kommen könnte.
Wenn doch anscheinend einige nicht in der Lage sind, mit ihrer Freiheit - das Licht bei Bedarf einzuschalten - umgehen zu können, müssen diese halt zum Wohle der Allgemeinheit dazu gezwungen werden mit Licht zu fahren.
Ich selber wäre bei den ersten Schneefällen fast einer alten Frau frontal in ihr Fahrzeug gefahren, weil diese bei Dunkelheit und Schneefall meinte "Ach es schneit so schön - da fahr ich heute mal ganz ohne Licht". Nur die angepasste Geschwindigkeit und meine Winterreifen haben hier Blechdeformierungen verhindert.
Wäre ihr Fahrzeug mit Tagfahrleuchten ausgestattet gewesen, die selbstständig mit der Zündung des Fahrzeuges angehen, hätte ich mir manchen Fluch verkneifen können. Auch wenn dies nicht Sinn und Zweck von Tagfahrleuchten ist, wären diese in meinem Fall ein klares Sicherheitsplus gewesen.
MfG Zille
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
ich frag mich doch immer wieder warum sich einige so mit Händen und Füssen dagegen wehren, wenn wieder mal jemand eine Idee hat, wie man etwas zur Sicherheit auf den Straßen beitragen kann.
Schau mal, ein Auto mit Licht zieht natürlich mehr Aufmerksamkeit auf sich, als ein Auto ohne Licht. Desshalb wird ein Auto mit Licht auch besser gesehen und das Licht am Tag dient der Sicherheit. Gleichzeitig wird es aber auch in Zukunft Verkehrsteilnehmer geben, die kein Licht haben, und die Aufmerksamkeit für diese Verkehrsteilnehmer wird durch eine Lichtpflicht am Tag zwangsläufig reduziert. Da es sich bei diesen Verkehrsteilnehmern, also Fußgängern und Radfahrern, ohnehin um die Schwächsten handelt, bedeutet der Wunsch nach Licht am Tag nichts anderes, als das Sicherheitsbedürfnis der Autofahrer auf Kosten anderer zu steigern.
In Österreich hat man Ende 2005 eine Lichtpflicht am Tag eingeführt, diese nach zwei Jahren aber wieder abgeschafft, da die Anzahl der im Strassenverkehr getöteten Fußgänger und Radfahrer signifikant zugenommen hatte. D.h., genau das, was der gesunde Menschenverstand einem sagt, ist dort eingetreten. Aus diesem Grund, wehrt sich jeder denkende Mensch dagegen auch dort mit Licht fahren zu müssen, wo er andere Verkehrsteilnehmer damit massiv gefährdet.
Was ich mich daher frage ist, was es den Befürwortern von Licht am Tage verwehrt, diesen doch wirklich einfachen und leicht verständlichen Zusammenhang zu begreifen?
Den gleichen Sicherheitsgewinn könnten die Hersteller mit einem Dämmerungsschalter in allen Neufahrzeugen erreichen. Dafür müssen die Funzeln nicht bei strahlendem Sonnenschein die Landschaft ausleuchten.
Wenn sich schon alle das Energiesparen auf die Fahnen geschrieben haben, wäre es widersinnig, dieses Ziel jetzt mit einer allgemeinen Tagfahrlicht-Pflicht zu konterkarieren.
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
ich frag mich doch immer wieder warum sich einige so mit Händen und Füssen dagegen wehren, wenn wieder mal jemand eine Idee hat, wie man etwas zur Sicherheit auf den Straßen beitragen kann.
Die Antwort hast du dir eigentlich schon gegeben:
* "ich bin ein freier Mensch"
* "ich will nicht vom Staat bevormundet werden"
* etc.
Wenn man es anders schmackhaft machen würde (TFL als aufpreispflichtiges Extra) würde es vermutlich von einer nicht so geringen Zahl jener, welche sich so sträuben gerne angenommen werden. Denn dann wäre es ja etwas, dass a) nicht jeder hat und b) sich nicht jeder leisten kann.
Dermutmaßlich "typisch Deutsche Autofahrer" scheint da immer wieder einfach gestrickt zu sein: Jettafahrer bauen sich die runden Scheinwerfer vom Golf an, Golffahrer nehmen die eckigen vom Jetta. Warum? Weil's nicht jeder hat... War schon in den 80ern so und wird sich wohl nie ändern.
Grüße, Martin
Hallo hadrian,
das ist auch der einzige Grund, der aus meiner Sicht gegen das Tagfahrlicht spricht. Wenn ich aber bedenke, dass es in der EU noch eine Menge anderer Länder gibt, die dieses Problem offensichtlich nicht haben (und ich meine jetzt nicht die skandinavischen Länder) stellt sich mir die Frage, ob es in unserem Nachbarland nicht auch andere Ursachen geben könnte. Denn selbst dort sind sich die Experten in keinster Weise einig, ob die Lichtpflicht am Tag mehr Vor- oder Nachteile hat.
Als Beispiel sei hier das generelle Tempolimit auf Autobahnen genannt. Auch dies wurde in Österreich probiert, aber kaum jemand der Einheimischen hat sich dran gehalten. Wie soll ich so eine aussagefähige Statistik erstellen, wenn das TL nie wirklich eingeführt wurde?
@Drahkke
Stimmt, Dämmerungsschalter sind ne tolle Erfindung. Möchte meinen auch nicht mehr missen. Nur helfen diese beim Tag / Nacht Übergang nur bedingt, da sie nach meiner Erfahrung eher zu spät als zu früh reagieren. Auch dabei hilft wieder nur die Eigenverantwortlichkeit des Fahrers. Und damit haben ja leider viele Autofahrer immer wieder Probleme. Nicht nur im Bereich Fahrzeugbeleuchtung.
MfG Zille
Offtopic: Antwort bezüglich "Energiesparen" und Verlust durch eingeschaltetes Abblendlicht
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Wenn sich schon alle das Energiesparen auf die Fahnen geschrieben haben, wäre es widersinnig, dieses Ziel jetzt mit einer allgemeinen Tagfahrlicht-Pflicht zu konterkarieren.
Glaubt eigentlich irgendwer den Sch...wachsinn mit dem Energiesparen noch?
"Die Autos werden effizienter/günstiger im Verbrauch/kostengünstiger..." - ich kann's schon nicht mehr hören.
Wer ernsthaft argumentiert, dass eingeschaltetes Licht wider den Energiesparbemühungen ist, der sollte sich mal ernsthaft überlegen wieso...
...Kleinwagen inzwischen eine Klimaanlage brauchen.
...255er Schlappen fast schon ein "Muss" sind.
...möglichst schnell gefahren werden muss (dabei sollte doch jeder wissen, dass mit höherer Geschwindigkeit der Verbrauch NICHT linear ansteigt).
...das Leergewicht von Fahrzeugen im "fahrbereiten Zustand" stetig schwerer wird - selbst bei den Straßenflöhen - ohne das ein wirklicher Sicherheitsgewinn einher geht. Nicht die passive Sicherheit wiegt schwer, vielmehr die diversen Zusatzaggregate und der "standardmäßige Luxus".
Von da her: Wer wirklich glaubt, dass ein permanent eingeschaltetes Abblendlicht samt Rückleuchten die Umwelt versaut, der sollte erst einmal den Automobilbauern verklickern, dass sie ihre Energiebilanzen durch den Ausbau von Klimaanlagen, "Entertainmentpaketen" und so "sinnvollen Extras" wie Sitzheitzungen dramatisch verbessern könnten.
Achso? Dann würde kein Deutscher mehr ein Auto kaufen... Okay, lasst das Licht aus, hauptsache der Allerwerteste ist immer warm und die Klima kühlt den Rest wieder runter...
Vielleicht ließen sich auch die Einkäufe mit dem Auto verringern. Wenn ich sehe das regelmäßig nur eine Plastiktüte mit Einkauf bei Aldi, Lidl, Kaufland und Co. in den Kofferraum gepackt wird, man dafür aber unglaubliche 800 m Fahren muss... Immerhin war das Licht auf der Fahrt aus - der Umwelt zuliebe...
Grüße, Martin
@X_FISH
Im Grunde genommen stimme ich mit deinen Ausführungen zu 100% überein. Das neue Fahrzeuge keine Energiesparwunder sind, ist mir vollkommen klar.
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur deutlich machen, daß selbst die Verantwortlichen in Berlin ihre mit viel Brimborium verbreiteten "Energiespar-Ziele" mit ihren eigenen Entscheidungen konterkarieren...
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Stimmt, Dämmerungsschalter sind ne tolle Erfindung. Möchte meinen auch nicht mehr missen. Nur helfen diese beim Tag / Nacht Übergang nur bedingt, da sie nach meiner Erfahrung eher zu spät als zu früh reagieren. Auch dabei hilft wieder nur die Eigenverantwortlichkeit des Fahrers. Und damit haben ja leider viele Autofahrer immer wieder Probleme. Nicht nur im Bereich Fahrzeugbeleuchtung.
Deine Beobachtung mit der unzureichenden Funktionalität der Dämmerungsschalter muß ich leider bestätigen. Allerdings bin ich mir sicher, daß es technisch kein Problem darstellt diese so zu gestalten, daß sie eher zu früh als zu spät reagieren. Hier könnte der Gesetzgeber z.B. verbindliche Grenzwerte vorgeben.
Ferner wird jedes Auto noch immer zu 99% vom Fahrzeugführer gesteuert, d.h. dessen Eigenverantwortlichkeit ist nach wie vor gefordert. Auch wenn der eine oder andere damit seine Probleme haben sollte, ist es m.E. der falsche Weg, die Kraftfahrer aus dieser Verantwortung zu entlassen.
Zitat:
Original geschrieben von olli27721
-Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Ja sieht er Dich auch ? Du hast die Sonne im Rücken, er von vorne, versuche mal für den anderen mitzudenken.. . . und alles Unbeleuchtete neben ihm tritt in den Hintergrund (Fussgänger / Radfahrer / Kinder).
Warum dann nicht lieber die Fahrweise den Sichtverhältnissen anpassen ??
Das ist ja das Fatale: Mit Licht fahren viele schneller - man wird ja eher gesehen.
Wie willst Du Dich den Sichtverhältnissen des Gegenverkehrs anpassen ?
Ich wiederhole mich. Es geht bei Licht am Tage nicht um selber zu sehen, sondern um gesehen zu werden.
Dein Gegenverkehr hat Gegenlicht, dann fährst Du langsam? Vergiss es, da hast Du jemand der aus dem Mund schäumt hinter Dir.
Mach Licht an und Du wirst besser erkannt.
Und auf der Landstraße sind in der Regel wenig bis keine Kinder, Fußgänger und Radfahrer unterwegs.