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Tackern unter Last Honda 1.6i-dtec Diesel

Themenstarteram 14. Juli 2021 um 9:25

Ich habe einen Honda CR-V Diesel 1.6i-dtec Bj 2015. Der Motor hat jetzt 100.000km runter. Dieses merkwürdige tackern beim Beschleunigen aus ganz niedrigen Drehzahlen, wenn der Motor kalt ist, kam erst nachdem der Wagen im letzten Winter nach der extremen Kälte von -18 Grad ein paar Tage in der Garage ungenutzt stand. Danach lief er wie auf drei Zylindern und ging nach 400m einfach aus. Nach mehrmaligem Starten lief er wieder, aber seit dem ist dieses Geräusch mal stärker, mal schwächer zu hören.

Was bisher gemacht wurde:

- Injektoren beim Fachhändler ausgebaut reinigt und mit Prüfprotokollen getestet. Kein Verschleiß. Alles Messwerte praktisch neuwertig.

- AGR-Ventil mit Liqui Moly gereinigt.

- Über 2500km mit synth. Zweitaktöl und Systemreiniger von Liqui Moly gefahren.

- Motor vor dem Ölwechsel warm gefahren, dann von Liqui Moly Motorclean rein. 10 Minuten im Leerlauf laufen lassen, danach sofort den Ölwechsel durchführen lassen.

Über Sinn und Unsinn von diesen Zusätzen bitte keine Aussagen. Das war meine Entscheidung, es damit zu versuchen. Zumindest ist das leichte Ruckeln im niedrigen Teillastfahren bei 80-90km/h, beim dahingleiten auf flachen Ebenen verschwunden. Was auch immer von den Maßnahmen dazu beigetragen hat.

Meine übliche Fahrstrecke sind 56km zur Arbeit über zunächst Ortschaften und Landstraße und Bundesstraße und anschließend die zweite Hälfte Autobahn mit Hinfahrt mit ca. 100km/h und zurück ca. 120km/h. Kurzstrecken kennt das Fahrzeug praktisch nicht.

Das Geräusch ist bei nun 24 Grad Außentemperatur mit einem altem Handy, dass ich im Motorraum befestigt habe, aufgenommen worden. Es ist nun nicht sehr laut zu hören, aber doch klar heraushörbar.

Mein Verdacht, dass es sich hierbei um ein Hydrostößel handeln könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=FV6BUkD6c2Y

Danke für eure Tipps im voraus.

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33 Antworten
Themenstarteram 15. Juli 2021 um 12:01

Update:

Habe mit Honda Moritz gesprochen. Ein Mitarbeiter der Werkstatt hat ein paar Minuten auch zurückgerufen.

Ein Anlernen der Injektoren sei nicht erforderlich. Aber er will sich das Geräusch auf youtube anhören und hat mir versichert, dass er morgen zurückruft, seine Meinung dazu äußert. Ich habe von ihm eine Emailadresse erhalten, wo ich den Link zum Video und auch die Prüfprotokolle der Injektoren beipacken kann.

Ich werde berichten.

@EG_XXX: Wieso ist das ein honda-spezifisches Problem? Ist dieses Geräusch nur bei Hondamotoren bekannt? Das glaube ich nicht. Nur weil es ein Hondamotor ist, sind die Ursachen solcher Geräusche sicherlich auch bei anderen Herstellern zu finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand dieses Geräusch unter den genannten Bedingungen kennt und die Ursache einordnen kann, ist im allgemeinen Motorbereich wesentlich größer. Zumal sich die Motortechnik zwischen den Herstellern nicht sonderlich unterscheiden werden.

ok das wusste ich nicht das ein anlernen beim 1.6 i-DTEC nicht notwendig sei beim 2.2 i-DTEC ist dies notwendig dort müssen über das HDS die IQA-DAten mit den Daten auf den Injektoren übereinstimmen, wenn diese Daten bereits im HDS Korrekt angezeigt werden hat das Steuergerät die Einspritzmengen automatisch angepasst, ich vermute das meint der Techniker. Wenn die IQA-DAten die das HDS liefert nicht mit den werten der Injektoren übereinstimmen muss die Einstellung neu gesetzt werden das geht nur im HDS. Aber kann sein das der 1.6 i-DTEC die klügere Steuerlektronik hat und das selber macht ?!

Warum ein Hondaspezifisches Prolbem? - weil ich schon beschrieben hab dass es Problematiken mit den Nockenwellen beim 1.6 i-DTEC gab, das muss jetzt nicht bei Deinem zutreffen, deshalb ja ok kann sich es auch um ein Allgemeines Problem handeln klar....

Themenstarteram 15. Juli 2021 um 15:49

Danke für Erklärung. Mir war das spezielle Problem des Axialspiels bei dem Motor bekannt, bin aber nicht davon ausgegangen (oder eher gehofft), dass dies bei mir zutrifft. Wenn ich den Verdacht gehabt hätte, dass es sich um dieses Problem bei dem Hondamotor handelt, dann, klar, gehört das ins Hondaforum.

Deswegen auch meine Anmerkung, ob es sich hier um ein Hydrostößel handeln könnte, was mir irgendwie wahrscheinlicher erschien und wohl um einiges billiger wäre als das Axialspielproblem des 1.6i-dtec der ersten Generation. Der Motor kam ja 2014 glaube ich auf dem Markt und meiner ist Juli 2015 und deswegen hoffe ich einfach, dass das hier bei nicht mehr zutrifft. Ist eigentlich bekannt, ob eine bestimmte Serie des Motors davon betroffen ist und ob man das irgendwie anhand des Motors erkennen kann, ob er da ein Kandidat ist?

Das sollte bei Honda bekannt sein ja. Auch das müsste mit der Fahrgestellnummer bei deinem FHH in Erfahrung gebracht werden. Es gab auch irgendwie ein Froststopfenthema.

Vielleicht kannst Du Dich mit Sepp austauschen:

https://www.motor-talk.de/.../...-kuehlwasserstopfen-t7084705.html?...

Themenstarteram 15. Juli 2021 um 18:01

@EG_XXX: Habe ich gemacht.

Themenstarteram 20. Juli 2021 um 8:18

Update:

Der Mechaniker hat zurückgerufen und sich das mal angehört. Er meinte gleich zu mir, wenn er nicht gewusst hätte, dass es sich um einen CRV handeln würde, hätte er gedacht, da würde er einen Trecker hören. Das Geräusch sei klar zu hören, aber insgesamt würde der Motor im kaltem Zustand viel zu unruhig laufen. Die Ursachen könnten mannigfaltig sein. Über falsche Werte durch verdreckte Sensoren bis zu mechanischen Schäden wie defekte Hydrostößel. Da aber das Geräusch und auch die Laufkultur mit zunehmender Wärme des Motors sich verbessern würde, geht er nicht von einem gravierenden Schaden aus. Am besten wäre, wenn mal die Motorkontrollleuchte käme, damit meinen einen Ansatz hätte. Das kam aber bis jetzt nie.

Um den Fehler zu finden müsste man mit den einfachen Dingen anfangen und dann immer intensiver anfangen, den Motor zu zerlegen. Das könnte dann ganz schnell sehr teuer werden.

Er verwies mich an den Hauptsitz in Laatzen, da er hier in der Filiale in Springe für umfangreichere Maßnahmen weder das Know-how, noch die technischen Möglichkeiten besitzt.

Ich habe nun die gleiche Email mit dem Video und den Prüfprotokollen der Injektoren, nach erneuter telefonischer Anfrage, an Honda Pagel geschickt, da Laatzen für mich viel schlechter zu erreichen ist, als Garbsen.

Mal sehen, was die dazu sagen.

Gibts was neues in der Sache ?

Themenstarteram 6. August 2021 um 20:13

Stand heute:

 

Honda Pagel hat sich gemeldet. Auch dort waren die Meinungen gemischt. Von, muss man untersuchen bis könnte noch normal sein. Auch Honda Lucas in Obernhausen, wo ich den Wagen her habe, ist der Meinung, dass es nicht normal ist, aber kein gravierender Schaden vorliegt. Denen macht stutzig, dass das metallische Tackern mit zunehmender Erwärmung verschwindet.

 

Ich habe nun nächste Woche einen Termin bei Honda Pagel in Garbsen. Dort wird der Wagen drei Tage stehen bleiben. Ich habe mit denen vereinbart, dass sie bis 300,- Euro eine Fehlersuche betreiben können, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Wenn die bis dahin nichts finden, wird abgebrochen. Sie melden sich, ob und was sie herausgefunden haben. Es sollen alle Werte gecheckt werden.

 

Ich melde mich, wenn ich das Ergebnis habe.

Ich vermute Nockenwelle, das Problem kennt Honda und auf Garantie bei lückenlosem Scheckheft ersetzt Honda den Tausch vom kompletten Zylinderkopf, soweit mir bekannt ist.

Themenstarteram 7. August 2021 um 6:12

Wenn das wirklich die Ursache ist, hoffe ich das sehr. Honda Lucas meinte, da der Wagen bereits 6 Jahre und über 100.000km gelaufen ist, würde Honda auch bei diesem bekannten Schaden nichts übernehmen.

In dem Fall würde ich unreparariert einfach weiterfahren. Der Spaß kostet doch bestimmt um die 3000,. Euro??

Falls es die Nockenwelle ist, würde ich an Autobild Kummerkasten schreiben. Mit Nachdruck machen die das vielleicht !

Das Problem kennt Honda.

Themenstarteram 11. August 2021 um 9:28

Zwischenstand:

Der Wagen steht nun für drei Tage bei Honda Pagel. Nach dem ersten Tag berichtete mir der Mitarbeiter, dass ihr erfahrenster Mechaniker, der seit 20 Jahren bei Honda arbeitet und selber drei Honda fährt, sich der Sache angenommen hat. Sie sind dann erstmal 10 Minuten gefahren. Danach war das Geräusch, wie ich immer gesagt habe, fast verschwunden. Ein gravierender Motorschaden sei nicht erkennbar. Der Motor zieht sauber durch, hat volle Leistung. Öl- oder Wasserverlust/verbrauch sind nicht vorhanden.

Mit geschlossenem Fenster höre sich das nicht so schlimm an, aber bei geöffneten Fenster wäre das dann doch recht laut und würde sich auch sehr hart metallisch anhören.

Alle Werte wurden gecheckt, alles in Ordnung. Entgegen der Behauptung von der Spezialfirma für die Injektoreninstandsetzung waren doch zwei Injektoren vertauscht und wurden wieder richtig zurückgesetzt und angelernt. Dazu gab es noch ein fehlendes Update für die Einspritzung. Warum das bei dem Service hier bei mir nicht gemacht wurde, wusste der Servicemann auch nicht zu beantworten. Muss ich mal nachfragen bei den Herrschaften.

 

Gebracht hat das leider nichts. Dem Mechaniker ist so ein Phänomen noch nicht untergekommen. Das die bekannte Nockenwelle das Problem sein könnte, dass hat er ausgeschlossen,. Das würde er kennen und würde sich definitiv anders anhören. Der Mechaniker sei nun "angefixt" herauszufinden, woher das Geräusch kommt. Man ist immerhin so weit, dass man heraushört, dass es mehr von der Fahrerseite her kommt. Auch lässt sich das Geräusch durch leichte Betätigung der Bremse während der Fahrt provozieren, wegen eben der Lastbildung beim Gasgeben.

Ein Hydrostößelproblem will er aber eher ausschließen, da das Geräusch viel zu lange nach dem Kaltstart vorhanden ist. Ein Pleuellagerschaden wäre auch eher unwahrscheinlich.

Meine Idee war dann noch, den Wagen auf einen Rollenprüfstand zu stellen, in der Hoffnung im Stand das Geräusch provozieren zu können, um dann bei geöffneter Motorhaube das Geräusch genau lokalisieren zu können. Leider hat die Werkstatt so einen Prüfstand nicht.

Heute ist Tag zwei der Untersuchung. Mal sehen, ob sich die Werkstatt meldet.

Danke für die ausführliche Info, hoffe Sie finden bald den Fehler.

Themenstarteram 12. August 2021 um 16:24

Endstand:

Habe heute den Wagen abgeholt. Man hat mit Mehreren um den Wagen herumgestanden und im Brainstorming seine Gedanken gemacht.

Man geht mit leichtem Vorsprung davon aus, dass doch einer der Injektoren der Hauptübeltäter sein könnte. Dagegen sprechen zwar die Prüfprotokolle, aber um ganz sicher zu gehen, müssten diese ersetzt werden, um es gänzlich auszuschließen. Nur auf Grund des Verdachtes, wäre das aber zu teuer. Leider hatten sie keine anderen Injektoren aus einem anderen Fahrzeug zur Verfügung, um diese These zu testen. Man wolle aber, dass auf die to-do-Liste setzen und mich informieren, sobald es eine Gelegenheit gibt.

Man hat dann nochmals alle Mappings in der Motorsteuerung zurückgesetzt und alle Injektoren nochmals angelernt.

Nun sei es nicht gänzlich verschwunden, aber schon besser. Der Motor läuft im kaltem Zustand auch nicht mehr so unrund.

Ich habe mit dem Servicemitarbeiter auf seinem Vorschlag nochmal gemeinsam eine Probefahrt gemacht, damit ich selber eine Einschätzung abgeben konnte.

Und tatsächlich läuft er nun besser, das Tackern ist merklich leiser geworden und klingt auch nicht mehr so laut und hart. Auch scheint es schneller zu verschwinden. Mal sehen, ob sich der erste Eindruck in den nächtsen Tagen bestätigt.

Wenn jemand zufällig Injektoren für diesen Motor leihweise zur Verfügung hat oder weiß, woher man diese beziehen kann, dann her damit.

Das ganze hat mich nun 297,- Euro gekostet, abgerechnet wurden 30 AW zu 8,32 Euro ohne MwSt. Ob das teuer für das Ergebnis ist, kann ich irgendwie nicht einschätzen.

Themenstarteram 22. September 2021 um 19:21

Ergänzung zum Endstand

Es hat sich gezeigt, dass die Versuche der Werkstatt, dass Tackern abzustellen, zwar eine gewisse Verbesserung gebracht haben, aber mich dennoch nicht zufrieden gestellt haben. Die Injektoren standen nach Aussage der Werkstatt, trotz einwandfreier Prüfprotokolle, immer noch im Verdacht. Deswegen habe ich mir zwei gebrauchte Injektoren für 195,- Euro von einem Verwerter gekauft. Diese sollten angeblich nur 47.000km runter haben. Einen Versuch ist es wert, dachte ich mir. Diese habe ich noch zusätzlich für 30,- Euro je Stück ebenfalls überprüfen lassen. Die Prüfprotokolle sahen genauso gut aus, wie die aus meinem Motor.

Also neuer Termin mit der Werkstatt und mit dem Meister vereinbart, dass er die mal ausprobieren und auch mal umsetzen sollte, um einen Effekt feststellbar zu machen. Und tatsächlich. Es wurden die beiden rechten, also Fahrerseite gewechselt, weil laut Geräusch es da am meisten her kam. Der Meister sagte. sie hätten mehrmals umgesteckt und jedesmal waren die auf der rechten Seite, diejenigen, die dafür sorgten, dass der Motor sofort wieder unrunder lief und auch die Tackergeräusche deutlich zunahmen.

Nun bin ich mit dem Wagen in den Urlaub gefahren. 350km Autobahn und Bundesstraßen. Das Tackern hört man nur noch sehr kurz nach dem Kaltstart und ist nach 1km verschwunden. Der Motor läuft viel schneller richtig geschmeidig.

Vielleicht wäre es besser, sogar die anderen beiden Injektoren ebenfalls zu tauschen, aber so kann ich damit sehr gut leben. Ein neuer Injektor kostet mehr als 300,- Euro ohne Einbau. Für diese Aktion müsste ich dann nochmals ca. 1000,- Euro auf den Tisch legen.

Das heißt also, dass tatsächlich die Injektoren, wahrscheinlich sogar zwei davon, trotz sehr guter Prüfprotokolle, irgendwie schadhaft waren. Ein Überprüfen des Sprühbildes ist bei diesen Injektoren wegen des enormen Einsprühdrucks von bis zu 1600 Bar nicht möglich.

Also, wem so ein auffälliges Geräusch unterkommt, der weiß nun wo er zunächst ansetzen sollte. Ein sauberes Prüfprotokoll ist kein Garant für einwandfreie Funktion. Die 550,- Euro hätte ich mir sparen können, wenn ich das vorher gewusst hätte.

Nunja. Glück mit den gebrauchten Injektoren hatte ich natürlich auch. Da ich aber genauso unsicher war, wie die Werktstatt, wollte ich nun auch nicht 1000,- Euro für zwei Injektoren nur als Versuchsballon ausgeben.

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